Elternforum Coronavirus

In dieser Zeit ist aufeinander achten wichtig

In dieser Zeit ist aufeinander achten wichtig

ramalamadingdong

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Da der Großteil wahrscheinlich nicht mehr außethäusig arbeitet, keine Schule stattfindet, kein Kiga, keine Vereine und viele andere Möglichkeiten zur "Flucht" genommen sind, finde ich, ist es noch wichtiger aufeinander zu achten. Wie geht es den Kindern der Nachbarn? Weinen sie oft? Wie geht es den anderen Nachbarn? Brauchen sie Hilfe? Für viele Kinder und Frauen war die Schule und die Treffen mit Freunden am Nachmittag die einzige Möglichkeit aus gewalttätigen Zuhause zu entkommen. Zumindest für ein paar Stunden. Ich fürchte, Corona und die Isolation wird zu viel Spannung führen innerhalb von Familien. Ich möchte mir nicht ausmalen, was einige Kinder ohnehin erleiden müssen. Womöglich verschärft sich das in diesen Zeiten noch. Bitte bleibt wachsam, aufmerksam, ob irgendwo jemand eure Hilfe braucht. Bleibt gesund und bleibt stark


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Hallo, bei unseren Flüchtlings-Freunden ist das bereits so: die Kinder waren freitags nach der Schule oder vor den Ferien immer ganz bedrückt, nicht wie andere Kinder, die sich auf die freie Zeit freuen. Diese Kinder hatten Angst wieder alleine mit der Familie auf engem Raum zusammen zu sitzen. Und nun ist es ihnen ja sogar verboten in die Schule zu gehen oder Freunde einzuladen oder zu treffen... sie müssen unter sich bleiben... Ich denke oft an die Freunde meiner Kinder, wir telefonieren und schicken uns Bilder - aber ich merke schon im Gespräch, dass die Freunde traurig sind :-( Sie gehen überhaupt nicht aus dem Haus zum Spielen, höchstens mal zum Einkaufen. Spielen ist dort wo sie wohnen auch total schwierig, da wäre man nicht wirklich alleine. Für genau diese Kinder finde ich die Situation gerade sehr, sehr schlimm... da haben es meine Kinder richtig gut. Wir erleben viel und sind viel draußen.... Lg, Lore


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

dass dieses Posting nur eine antwort bekommt. dagegen streitet man sich eins drüber über die Haltbarkeit von hefe meine Freundin arbeitet bei sos, die erzählte schon letzte Woche, dass keiner die Kinder die in Obhut genommen werden sollten abgeholt hat..... sie hätte sofort ein Kind mitgenommen, aber sie darf nicht weil Mitarbeiterin. irgendwo in einem thread schrieb ich auch schon davon----juckt keinen. hauptsach, es ist genügend hefe da.


User-1753445573

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Ich finde beides bedenklich. Sowohl die Missgunst, Bösartigkeit und Gehässigkeit gegenüber einere alten Frau die nur Hefe gekauft hat und auch die Kinder die unter der aktuellen Situation so leiden. Oben bei der Hefe kann man mal den Anstoß geben erst nachzudenken und dann sich "auszukotzen". Bei den Kindern seh ich leider keine Hilfsmöglichkeiten. Es ist im Moment nun mal nicht möglich die Kinder da rauszunehmen, zum Spielen mit den eigenen Kindern einzuladen. Vorzuschlagen mit den Kindern mal eine Runde spazierenzugehen damit sie aus der familiär angespannten Situation rauskommen usw. Und da reg ich mich dann wieder über die auf die sich beschweren das die Kinder nur in den Garten dürfen aber nicht bedenken wie viele gar keinen Garten haben ( und auch keinen Balkon).


Mitglied inaktiv

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Ich hab die Tage eine Bekannte gebeten, auf ihr Nachbarskind zu achten. Ich weiß von der Arbeit, was der Junge zu Hause zu erleiden hat. Leider ist eine Herausnahme aus der Familie nicht möglich, mangels Pflegefamilien. Auch schon vor den Zeiten von Corona nicht :(


ramalamadingdong

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Arbeitest du beim Jugendamt? Oder wie ist das gemeint, dass du von der Arbeit weißt, wie es dem Jungen geht? Ist die Familie bereits beim Jugendamt gemeldet? Ich wüsste gar nicht, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten sollte, wenn ich das mitbekomme


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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Nein, ich hab in der Kita gearbeitet, in der Gruppe in die er ging. Ja, gemeldet ist die Familie, daher habe ich mitbekommen, daß eine Herausnahme nicht möglich ist. Das Jugendamt war auch in der Gruppe, um sich ein Bild vom Kind zu machen, mit den Kollegen gesprochen und wirklich passiert ist nichts. Denen waren die Hände gebunden, weil es eben kaum Pflegefamilien gibt. Er kam in die Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr, geht seit letztem Jahr zur Schule und ist auch dort in der Nachmittagsbetreuung. Solange wie möglich von Zuhause weg, damit er raus ist dort. Jetzt sehe ich den Jungen halt auch nicht mehr, weshalb mir schon mulmig ist. In den Ferien ist er bei seiner Tante oder bei Freunden zum spielen, das fällt jetzt weg...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Du kannst immer beim Jugendamt über die Notrufnummer anrufen und wenn Du sagst, das Du den Verdacht nach § 8a hast, sollten sie hellhörig werden. Und dann notierst Du Dir den namen der Person, die Du am Apparat hattest und schreibst Dir selbst einen kleinen Vermerk mit Zeitpunkt Deiner Meldung, Kurzinhalt und Name der Person. Dann liegt es nicht mehr bei Dir


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Ich habe zwar schon im HF geantwortet, hinterlasse meine Antwort aber gerne auch hier: Ich finde dieses Thema wirklich sehr wichtig und die Menschen sollten darauf sensibilisiert werden. Wobei ich persönlich es schon sehr schwierig fände, sind Kinder überwiegend den ganzen Tag daheim, dann gibt es halt auch mehr Lärm und Geschrei. Völlig normal. Eltern sind gefrustet und die Kinder ebenfalls. Dennoch sollte man aufmerksam bleiben. Ich weiß, alles nur Luxusprobleme (wie ich dieses Wort bereits hasse...), Kinder werden es überleben und es gibt zur Zeit wichtigeres. Aber sind Kinder nicht unser wichtigstes Gut? Nein, ich denke nicht, dass alle Kinder die kommende Zeit unversehrt überstehen werden.


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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Es werden nicht alle Kinder und Frauen diese Phase überleben. Und leider gibt es nicht genug Schutzräume, auch ohne Corona. Corona, bzw. die Quarantäne, wird es verstärken.


Muts

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Ich mache mir eher Gedanken, weil ich von meinen Nachbarkindern weder was höre, noch was sehe, die haben auch einen großen Hof und man sieht sie nicht mehr draußen. Letzte Woche war es noch der Treffpunkt für viele Jugendliche/ Kinder, was ja auch nciht sein sollte, aber aktuell überlege ich, ob sie krank sind- oder in häuslicher Quarantäne. LG muts


ramalamadingdong

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Antwort auf Beitrag von Muts

Machen sie auf dich den Eindruck als ob sie ein schlimmes Elternhaus haben? Vielleicht ist es nicht unklug anzurufen und dich zu erkundigen. Das zeigt zum einen Verbundenheit und man klärt ab, ob alles in Ordnung ist


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Du hast recht mit deinem Beitrag. Allerdings ist aufeinander achten bei Kontaktverbot echt nicht einfach- die Kinder, bei denen ich von einem schwierigen zu Hause weiß, sehen wir seit KiGa- und Spielplatzschließung nicht mehr. Überhaupt frage ich mich, wo die ganzen anderen Kinder "hingekommen" sind - gefühlt sind wir die Einzigen, die mit den Kindern raus und spazieren gehen....(gut, dass ich hier lese, dass es andere auch tun)