Coconut.
Während nun in einigen Bundesländern die Grundschule noch vor den Ferien normal starten soll mahnt die Bildungsministerin Karliczek zu Vorsicht. Normaler Unterricht wäre erst möglich wenn ein Impfstoff vorhanden ist, sagt sie. Ich bin über die Haltung dieser Frau etwas verwundert. Sie ist die Bildungsministerin, zuständig für Bildung. Nicht Gesundheitsministerin. Warum schreit gerade die Bildungsministerin, dass keine Schule sein soll? Fehlbesetzung in meinen Augen. Die Sache mit der Impfung macht mich fertig. Was ist denn wenn es keine geben wird in den nächsten Jahren? Keine richtige Schule möglich? Ernsthaft? Oder wenn es sehr zügig geht mit Notzulassung, oder wie auch immer das heißt, ohne Langzeiterfahrungen, will man damit tatsächlich die Kinder impfen? Ohne zu wissen was für ein Impfstoff das sein wird? Ensthaft? Ja, klar, wenn es viele Fälle gibt, eine 2. Welle , dann sieht das anders aus.
Habe heute in der MZ gelesen,
dass leider nur wenige Corona-Patienten Antikörper entwickeln.
Das wird bei einer Impfung auch ähnlich sein.
Zahlreiche Infizierte haben keine genügende Immunantwort nach einer Erkrankung gebildet. Das bestätige sich auch bei den Müttern und ihren Neugeborenen: "Wenn man an eine Impfung denkt, dann relativiert sich die Hoffnung , dass Corona mit einer Impfung besiegt wird", sagt Wellmann. Denn es könnte sein, dass auch nach einer Impfung nur etwa die Hälfte der Geimpften Antikörper entwickelt hat, um nicht mehr infektiös zu sein, das Virus also nicht mehr zu übertragen.
Corona-Krise in Israel Zu früh zurück ins Klassenzimmer?
Kein Mensch weiß, wie gut oder schlecht eine potentielle Impfung wirken wird. Nach durchgemachter Tetanuserkrankung ist man auch nicht immun, die Tetanusimpfung wirkt hingegen hervorragend. Muss man bloß alle 10 Jahre oder so mal auffrischen.
Was dürfte die Bildungsministerin sich wohl anhören dürfen, wenn im regulär angesetzten Unterricht sich Schüler (oder Lehrer) infizieren und mit Langzeitschäden leben müssen. Oder gar sterben? Sie schreit auch nicht. Sondern mahnt zur Vorsicht. Und davon, "dass keine Schule sein soll", war gar nicht die Rede.
Glücklicherweise interessiert das eh niemand, weil es Ländersache ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind Mal durch irgendwas anderes wie Corona im Unterricht bzw durch Unterricht stirbt oder Langzeitschäden hat (meningokokken, Grippe...) ist wohl deutlich höher! Da macht dann aber die Bildungsministerin keiner verantwortlich, oder?
Es wird sich meiner Meinung nach zu stark auf die Impfung versteift bei der Bevölkerung. Wir brauchen erstmal eine wirksame Therapie. Davor, sich auf Antikörper zu versteifen, wurde schon länger gewarnt, weil eben gar keine Sicherheit der spezifischen Immunabwehr bestand/ besteht. Das war schließlich bei noch keinem RNA Virus so wirklich der Fall. Ich habe ehrlich Bedenken, dass dieses virus am Ende doch ausgehungert werden muss. Das wäre ein wirtschaftliches Desaster und kaum möglich, weil die ganze Welt es zeitgleich tun müsste.
Wieso war das bei keinem RNA-VIrus so wirklich der Fall? Polioviren, Hepatitis-A-Viren, Röteln-Viren, FSME-Viren, Mumpsviren und Masernviren sind auch RNA-Viren, gegen sie gibt es seit langem wirksame Impfungen. Bei anderen RNA-Viren, wie HIV z.B., nicht. Bitte nicht völlig unterschiedliche Viren über einen Kamm scheren.
Sie hat doch recht, wenn sie zur Vorsicht mahnt! Wer hat denn was davon, wenn sich in einer Schule ein Cluster entwickelt und alles wieder schließen muss??? Wenn es keine Impfung gibt, wird es auch vorläufig kein normales Leben, wie wir es kennen, geben. Das ist einfach eine Tatsache, die man akzeptieren muss. Schule wird sich dann verändern und auch vieles andere. Das hat nichts mit Bildungs- oder Gesundheitsministerin zu tun, sondern einfach mit Logik! Schulen sind ein erheblicher Faktor in der Verbreitung des Virus, darauf deuten mehrere Studien hin. Das kann man doch nicht einfach ignorieren. Falls es eine Impfung geben sollte, dann sei froh darüber! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Kinder als erstes geimpft werden. Da musst du dir sicher keinen Kopf machen. Kinder haben kaum schwere Verläufe, also wozu impfen? Da sind andere deutlich wichtiger!
"Schulen sind ein erheblicher Faktor in der Verbreitung des Virus, darauf deuten mehrere Studien hin." Welche sind das genau? In welchen Klassen sind denn deine Kinder momentan?
Diese Studien wären mir auch neu!
Es gibt nicht eine einzige Studie, die dies bestätigt... Wo kommt deine Kenntnis also her?
Schade finde ich immer solch Argumente "Schulen sind ein erheblicher Faktor in der Verbreitung des Virus, darauf deuten mehrere Studien hin." Ohne jeglichen Belege.... Sobald alle Büros am besten wieder im Großraum ohne große Vorsichtsmaßnahmen wieder besetzt sind, (Das bahnt sich im Großraum Stuttgart nämlich gerade an.) gibt es meiner Ansicht nach keine Berechtigung Kinder nicht zur Schule zu lassen. Schon gar nicht Grundschüler. Wegen mir können aber gerne auch alle, die Angst um ihre Kinder haben, homeschooling so toll finden oder ohnehin zur Kategorie Helikoptereltern gehören, ihre Kinder weiterhin daheim lassen.
Meine Kinder sind in der 2. und 8. Klasse. Zu den Studien habe ich keinen Link, es wurden zwei bei Drostens Podcast erwähnt. Die eine setzt sich damit auseinander, zu welchen Zeitpunkten die Zahl der Infizierten deutlich rückläufig war. Einer dieser Zeitpunkte war die Schulschließung. Eine andere Studie wertet über 30 europäische und 7 außereuropäische Länder aus, mit dem Ziel einzelne Maßnahmen auf ihre Effektivität hinsichtlich der Pandemieeindämmung zu bewerten. Die effektivste Maßnahme war wohl die Schulschließung. Das sind aber nur einzelne Studien, die sicher keinen Wahrheitsanspruch haben, aber eben in eine Richtung gehen. Desweiteren kann man in der Zwischenzeit davon ausgehen, dass sich SARS-2 ähnlich wie Grippe verbreitet. Bei der spanischen Grippe war auch die Schulschließung ein sehr effektives Mittel, die Verbreitung einzudämmen. Alles durchaus Indizien, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Nichtsdestotrotz kann es natürlich in einer Woche wieder anders aussehen. Aber ich kann diese Ergebnisse durchaus nachvollziehen.
Hä!? Bosher deuten doch viele Studien eher darauf hin, dass die Berbreotung eben NICHT vor allem über Kinder geht, sondern eher andersrum: wenn Kinder infiziert wurden, dann eher über Erwachsene. Und bosher war mein Kenntnisstand, dass die Schulschließung en einen eher geringen Effekt hatten und die effektivsre Maßnahme das Verbot von Großveranstaltungen war.
Das Verbot von Großveranstaltungen war auch sehr effektiv. Aber wohl eben auch die Schulschließungen. Ich denke, dass da im Moment viele Daten ausgewertet werden und sicher noch andere Erkenntnisse kommen werden. Das Problem ist bei den Kindern wohl teilweise auch, dass sie einfach nicht oft getestet wurden. Vor allem als die Zahlen hier sehr hoch waren und hauptsächlich Menschen mit Symptomen getestet wurden, sind die Kinder deutlich unterrepräsentiert. Das andere ist, dass nicht zwischen Grundschule und weiterführenden Schulen unterschieden werden kann. Es gab nur komplette Schulschließungen. In wie weit da die Grundschule vielleicht nicht so problematisch ist, hat man wohl nicht untersucht. Wobei Drosten seine Meinung zur Infektiosität von Kindern (nach Überarbeitung seiner Studie) keinesfalls geändert hat, sondern das erste Ergebnis eher bestätigt sieht.
Na ja, aber es gibt ja nicht nur Drosten als einzig wahren und seriösen Forscher/Wissenschaftler. Es gibt ja jetzt die Studie der Universitäten Heidelberg, Tübingen und Ulm, die wohl zum signifikanten (Zwischen)Ergebnis kommt, dass Kinder seltener infiziert sind als Erwachsene. Eine isländische Studie geht wohl auch in diese Richtung. Drostens Studie sagt etwas anderes (allerdings sagt auch sie wohl nicht, dass Kinder besonders "gefährlich" sind) und eine chinesische Studie, wobei bei Drostens Studie wohl schon die geringe Probandenzahl und die Auswahl der Probanden problematisch sind (auch nach den Nachbesserungen). Ich finde sowieso, dass nicht (mehr) nur epidemiologische Aspekte bei der Überlegung, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen bzw. bleiben müssen, eine Rolle spielen dürfen. Das Virus ist da und verschwindet auch nicht mehr einfach so, nicht durch die tollsten Maßnahmen. Das wäre bestenfalls dann möglich, wenn sich D dauerhaft komplett abschottet nach außen hin und nach innen sehr strenge Maßnahmen durchzieht. Aber das geht in dieser Welt, wie wir sie haben, doch gar nicht mehr und würde nichts bringen. Dann hätten wir vielleicht (wenn überhaupt) das Virus los, hätten dafür aber eine noch dejtlich größere wirtschaftliche Problematik als ohnehin schon. Es müssen schon auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen einer Maßnahme miteinbezogen werden.
"Desweiteren kann man in der Zwischenzeit davon ausgehen, dass sich SARS-2 ähnlich wie Grippe verbreitet" Das wurde schon vor Wochen widerlegt, zumindest was Kinder bis 10 angeht. Hier verbreitet sich Corona eben nicht wie Grippe besonders schnell. Mir erschließt sich auch nicht, warum einzelne sich vehement den Erkenntnissen der Heidelberg Studie verschließen. Vielleicht kann mir Mal einer erklären, warum die nicht ernstgenommen wird? Ich weiß, das das jetzt wieder Schelte gibt, aber ich finde es immer noch komisch, dass sobald der Name drosten fällt manche alles -wirklich alles.- für glaubwürdig halten und andere Studien nicht beachtet werden.
Das bestreitet doch niemand! Im übrigen finde ich nicht, dass sich die Studien grundlegend widersprechen. Wenn Kinder seltener infiziert sind, was ja absolut möglich sein kann, heißt das doch nicht unbedingt, dass ein infiziertes Kind weniger Virus hat oder weniger ansteckend sein kann. Bei der Ansteckung ist ja nicht nur die Viruslast des Einzelnen, sondern auch die äußeren Umstände sehr entscheidend. Letztendlich wird von Drosten nur empfohlen, superspreading events zu verhindern und frühzeitig entstandene Cluster zu isolieren. Eine durchaus sinnvolle Herangehensweise, wie ich finde! Das heißt nicht, die Schulen nicht zu öffnen, aber eben nur mit entsprechenden Maßnahmen. Und welche Maßnahmen das sind, ist eben auch noch ein Lernprozess. Man kann auf jeden Fall nicht einfach die Schulen ohne Sinn und Verstand öffnen und hoffen, es würde ja schon nichts passieren. Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren. Komplett geschlossen lassen ist aber sicherlich auch keine Option!
Meine Güte! SARS-2 wird ähnlich wie die Grippe hauptsächlich über Tröpfchen und Aerosole übertragen. Seltener über Schmierinfektionen, genau wie die Grippe. Wie schnell sich die Infektion bei Kindern unter 10 verbreitet, ist doch gar nicht das Thema! Ich glaube auch nicht, dass es dafür bereits genügend Daten für eine abschließende Beurteilung gibt. Es ging darum, dass Schulschließungen, wohl wie bei der spanischen Grippe, einen positiven Effekt zu haben scheinen. Ich habe auch nie von Grundschulen gesprochen, sondern Schule allgemein.
Guten Morgen, ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen und verstehe auch nicht, wieso die Zukunft unserer Kinder immer noch hinten ansteht. Ich wohne zB in einem Tourismusort. Über Pfingsten sind hier von einem auf den anderen Tag 17.000 Touristen aufgeschlagen (2 x soviele wie wir Einwohner haben) und noch zig Tagestouristen. Aber meine Kinder dürfen noch nicht in Schule (22.06.) und Kindergarten. Mir und eigentlich allen hier fehlt völlig das Verständnis, wieso wir so überrannt werden dürfen, aber Schule auf der anderen Seite ja sooo gefährlich ist. (Und nein, von den Touristen hält kaum jemand Abstand, bevor das jetzt wieder als Argument angeführt wird.) VG, Jesse
Wie gut in diesem Falle, dass der Bund bei Bildung und Kultur "vor Ort" nichts zu sagen hat. Das ist Ländersache. Es wäre aber ein Traum, wenn der Bund mal eine Blaupause für Schul-Digitalisierung entwickeln würde, damit sich die Länder mit ihren Einzelsüppchen da nicht so schwer tun würden. Diese Diskussionen, ob und wie Zoom und andere Plattformen eingesetzt werden können, ist ein Trauerspiel.
da hier,im konkreten Fall,es bedeutet:kein online Unterricht,da bei vielen kein Endgerät gibt,dann eben kein online Unterricht für alle. Das in Hauptfächern Rückmeldungen von Lehrern sehr selten sind.Deutschlehrerin weigert sich,diese zu geben.Alle Nebenfächer laufen im selbstlernmodus. Es soll ja noch die 2 Fremdsprache kommen. Aussage der Schule:da Spanisch sehr beliebt ist,wären die Klassen sehr groß.Lehrer gibt es wenige.Uns,Eltern,wurde nahe gelegt sich um die Nachhilfe zu kümmern. So soll es also noch mehrere Monate laufen?
Es wird noch mehrere Monate so laufen! Ich kann dich aber völlig verstehen, das ändert nur leider nichts. Hier haben eigentlich alle ein entsprechendes Endgerät, nur das Internet funktioniert zum Teil nicht oder ist völlig überlastet. Also auch nur schwierig Online Unterricht möglich. Manche können nicht mal die Arbeitsblätter deshalb ausdrucken. Letztendlich muss im Moment jeder nach sich selbst schauen und es eben bestmöglich hinkriegen. Aber wir können nunmal nichts an dem Virus ändern! Und Schulen sind einfach risikoreiche Orte. So einfach kann man das auch nicht entschärfen. Alles ziemlich blöd, aber ich finde, je mehr man das akzeptiert, desto besser geht es einem damit. Wünschenswert wären aber wirklich vernünftige Konzepte im neuen Schuljahr, auch in Bezug auf was Lehrer machen müssen. Und was sicher was bringt, wäre an Schulen viel zu testen um möglichst schnell reagieren zu können.
das müssen wir jetzt auch. Gibt es halt anderen Unterricht. Aber anstatt das in Ruhe und überlegt zu entwickeln will man so weiter machen wie bisher. Wenn noch ein Virus kommt, und davon bin ich überzeugt, müssen wir wieder schauen. Schön doof da alles wie immer und kurzfristig nur für Wahlen zu machen.
... ist ganz sicher nicht meine Wunsch-Bildungsministerin (wobei ich ernsthaft überlegen müsste, ob es schon mal eine oder einen gab), aber hier gebe ich ihr Recht. Was Frau Gebauer vorhat, finde ich fahrlässig, weil sie damit alle Verantwortung nach unten weitergibt. Wir können nicht so tun, als ob die Pandemie "einfach so" vorbei wäre. Es wäre gerade jetzt wichtig, vernünftige Konzepte zu erarbeiten und in den Kultusministerien Weichenstellungen vorzunehmen, mit denen die Einrichtungen dann arbeiten können. Nur hat das leider vor Corona schon nirgends geklappt und jetzt erst recht nicht. Übrigens würde ich Frau Karliczek auch nicht auf dem Schlagwort "Impfung" festnageln. Wenn es eine wirksame Behandlung gibt, reicht das auch schon. Und die wird es vermutlich früher geben als eine Impfung, weil es da (meines Wissens) über 140 verschiedene Studien weltweit gibt und einige davon schon in Phase II sind (es gibt, soweit ich weiß, auch schon einige mehrarmige Kontrollstudien mit verschiedenen Wirkstoffen) Eine flächendeckend verfügbare Impfung ist auch eine Frage der Produktionskapazitäten, die wird ja weltweit gebraucht. Und dann wird erst mal entschieden werden, wer sie überhaupt bekommen muss. Bis da in der "Normalbevölkerung" überhaupt etwas ankommt, wird noch Jahre dauern, ist meine Prognose. Bis dahin kann man nicht warten. Es wird also darauf hinauslaufen müssen, mit Alternativkonzepten zu leben, auch in den Schulen. Wenn man das vernünftig macht, kann es auch klappen.
Also ich kann dem nur beipflichten, dass wir nicht weitermachen können, als wäre nichts! Aber so ist eben die Evolution, wer überleben will, der passt sich an! Gibt es eben andere Arten von Unterricht. Dass nicht jeder ein Endgerät zur Verfügung hat, muss sich dann eben ändern. Aber es schimpfen in Normalzeiten so viele über die Schule wie sie war, dann ist es eben an der Zeit, die Schule neu zu überdenken! Wenn wir ehrlich sind, sind die Lehrpläne vollgemüllt mit Sachen die keiner braucht, da kann man gleich mal ausmisten! Es müssen jetzt halt längerfristige Konzepte her, und nicht alle 2 Wochen was neues ausprobieren, weil man wieder Vorprescher spielen will!
OMG - das es immer noch so ein Misstrauen gegen den Prozess der Impfstoff Herstellung gibt. Das Einzige was sich im Impfstoff ändert, ist die Antikörper erzeugende Komponente - also das (Teil)-(tot)-Virus. Alle anderen Träger- und Transportmedien kennt man!!!! Weil in anderen Impfstoffen. Ergo - erprobt! Außer man verwendet ein neues Medium, was angesichts des Verwandschaftsgrads mit anderen Corona Viren nicht notwendig scheint....
Mich stört weniger, dass auch im Bildungsbereich die Gesundheitsaspekte eine Rolle spielen. Im Gegenteil, ich finde, das hängt miteinander zusammen und natürlich müssen die Bildungsminister(innen) auch die Corona-Lage und die Ausbreitung im Auge haben. Ich finde es vielmehr ziemlich ärgerlich, dass nicht ersichtlich ist, dass an einem tragfähigen Konzept gearbeitet wird, um alle Interesselagen so gut wie möglich einigermaßen unter einen Hut zu bringen. Wie sollen berufstätige Eltern jüngerer Kinder es auf Dauer stemmen, dass z.B. nur alle 2 Wochen mit reduzierter Stundenzahl Schule ist und ansonsten "Notbetreuung", ebenfalls kürzer als normal? Wie soll das mit den neuen Schulanfängern gehen, die noch nicht auf Gelerntem aufbauen können? Wie soll verhindert werden, dass die Schere zwischen Kindern aus "bildungsnahen" und "bildungsfernen" Familien nicht noch größer wird als ohnehin schon? Da liegt so viel Potential brach ...
Ich kenne das Originalstatement nicht, aber 'normale' Schule finde ich aktuell auch zu früh, wobei ich interessiert nach Sachsen und NRW schaue, wie sich das dort entwickelt. Aber man kann ja trotzdem unterrichten. In verkleinerten Klassen, grüne Klassenzimmer, virtuell bei älteren Kindern, mit Mundschutz... Hort gibt es Konzepte, die wie ein Waldkiga komplett draußen stattfinden. Flächendeckend alle Kinder zwischen 7-19 Uhr wird man ziemlich sicher nicht abdecken, aber es ist bei entsprechender Orga, Ausstattung und Fähigkeit der Lehrer und Betreuer schon einiges möglich. Langfristig könnte man Lehrer und Schüler vielleicht auch mit FFP2 versorgen.
FFP2 Masken ohne Ventil darf man nur für 75 Minuten tragen, danach 30 Minuten Pause. Asthmatiker dürfen die gar nicht tragen.
FFP2 werden der Atemschutzgeräte-Gruppe 1 zugeordnet, weil sie nur einen geringfügig erhöhten Atemwiderstand aufweisen und wenig wiegen. Was Du ansprichst (Gruppe 2), gilt für manche FFP3 Masken. Das sind ganz dünne Masken, wo man gut Luft durch bekommt. Die Ärzte hier haben die 8 h täglich auf. Davon abgesehen müssten Schüler die ja nicht unendlich lang tragen. Man könnte die z.B. im Unterricht absetzen lassen und nur dazwischen aufsetzen bzw. in öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich weiß, dass das aktuell alles keine Option ist, aber vor Corona haben wir die für 30 cent eingekauft pro Stück. Mal angenommen, wir könnten Schülermodelle ähnlich gpnstig produzieren, könnte jeder 5 Stück am Anfang der Woche bekommen und dann die tägliche Maske einfach wegschmeißen. Gleiches für Lehrer.
Wenn man die Aerosolverbreitung so anschaut, bringt das nicht viel, wenn man die Dinger dann am Tisch absetzt.
Aber dass Corona durch Aerosole übertragen wird, steht doch noch gar nicht fest, oder? Soweit ich weiß, ist noch ziemlich umstritten in Wissenschaft und Forschung, welche Rolle Aerosole bei der Übertragung spielen.
Ich dachte, dass das in der Zwischenzeit Konsens wäre. Aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Soweit ich informiert bin (aber das ist natürlich kein Maßstab ...) steht wohl fest, dass Aerosole, also die ganz kleinen "Tröpfchen" Viren enthalten und diese auch übertragen werden können, aber ob man sich überhaupt anstecken kann bzw. wie groß die Ansteckungsgegahr ist, ist noch unklar. https://www.nzz.ch/wissenschaft/verbreitet-sich-das-coronavirus-durch-aerosole-in-der-atemluft-ld.1550708 Der Artikel ist zwar schon etwas älter (von April), aber wenn ich mir die ziemlich aktuellen Ausführungen des RKI ansehe, dann sieht es nicht so aus, als ob sich seitdem bereits sejr viel verändert hätte.
Hab jetzt nochmal beim RKI nachgeschaut und folgenden Satz gefunden: „Auch wenn eine abschließende Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist, weisen die bisherigen Untersuchungen insgesamt darauf hin, dass SARS-CoV-2-Viren über Aerosole auch im gesellschaftlichen Umgang übertragen werden können.“ Allzu strittig dürfte da nix sein.
Dass Aerosole Viren bzw. Virenteile enthalten und dass diese dann über die Aerosole auch aufgenommen werden können, ist ja auch unstrittig. Die Frage ist aber, ob es dann zu einer Ansteckung kommt bzw. wie oft es so zu einer Ansteckung kommt, sprich ob und wie sehr die übertragenen Viren infektiös sind. Dafür muss die Virenmenge groß genug sein und die Viren müssen vermehrungsfähig sein. Zu beidem weiß man im Hinblick auf Aerosole wohl noch wenig. Wird in dem von mir verlinkten Artikel beschrieben. Drosten meint, dass man sich manche "Ausbrüche" nur durch Übertragung und Infektion mittels Aerosole erklären kann, andere durchaus renommierte Personen in dem Bereich, z.B. der schweizer Infektiologe Prof. Hugo Sax meinen, dass, wenn das eine große Rolle spielen,,eine noch wesentlich größere Zahl von !enschen angesteckt und krank geworden sein müssten.
Selbst wenn Du davon ausgehst, dass ein krankes Kind alle restlichen 24 Schüler in der Klasse über seine Atemluft anstecken würde (danach sieht es aktuell überhaupt nicht aus, sowas sieht man z.B. bei Masern und Windpocken, Corona scheint DEUTLICH weniger ansteckend zu sein, aber abschließend geklärt ist das nicht). Dann wären die restlichen Kinder in der Schule beim Rein und Rausgehen, wenn man sich am Klo zufällig trifft, Kinder in Bus und Bahn geschützt. Man kann es nicht machen, weil es nicht mal in der Pflege flächendeckend genügend Masken gibt aktuell. Aber vielleicht wird das zu einer Option, wenn die Situation noch länger so bleibt und genügend Masken produziert werden können.
Das wird sich dann hoffentlich (oder hoffentlich nicht) in Zukunft zeigen.
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