User-1753445573
Zurück in die Vergangenheit, auch unsere Vorfahren mussten schon ins Impfzentrum: https://www.traunsteiner-tagblatt.de/region/landkreis-traunstein/waging-am-see_artikel,-alte-zeitung-von-1872-impfungen-beginnen-nachmittags-2-uhr-im-postgasthaus-_arid,636137.html
interessant dazu wäre ja mal zu wissen ob es damals auch Impfgegner gegeben hat oder ob die Menschen einfach froh waren das sie die Pocken nicht bekommen. ;-)
Es gab durchaus Impfgegner. Die Menschen hatten mit Wissenschaft nicht viel am Hut und diese Dinge wurden dann misstrauisch beäugt. Ähnlich wie heute. Mit dem Unterschied, dass wir heute die Möglichkeit haben, uns selbst zu informieren und schlau zu machen. Früher gab es diese Möglichkeiten eher nicht, man verließ sich sehr auf Mund-zu-Mund Propaganda. Daraus folgten dann sicherlich auch Falschinformationen. Sehr interessant finde ich, wie die erste Pocken Impfung entstanden ist.
.... aufklärenden Ärzten. Mit Statistiken, gesammelten Fallbeschreibungen von Nebenwirkungen mit Fotos(!), Todesbeschreibungen etc.
Da wurde der gute Doktor noch nicht regelmäßig von Pharmavertretern besucht, bezog sein "Heilwissen" nicht von Tagungen, sponsored by Pharma.
Aber ist ja auch nur wieder Querdenkerei für Hochkantunterlegene.
Wäre es nach denen gegangen, dürften wir uns heute noch mit den Pocken rumschlagen. Und ja, das ist Querdenkergelapp.
durchaus , sehe ich ähnlich , nur braucht man natürlich auch den fortschritt. leider sind wir nun inzwischn übers ziel geschoßen .denn wenn genaration google meint , sie müße noch den arzt belehren , dann läuft etwas schief
Du weißt schon ,dass zu dieser Zeit das Telegramm als Nachrichtenübermittlung in den Kinderschuhen steckte und das maximal mit 5!!! Worten . Das vergkeichst du mit unserer medialen Zeit, wo eine Neuigkeit die andere jagt und das im Sekundentakt? Überdenke bitte noch mal...lieb guck;)
" Berichte, die zum Schmunzeln anregen und zum Nachdenken verleiten" Es geht darum das vor über 200 Jahren unserer Vorfahren vor ähnlichen Problemen standen und es gemeistert haben. Das die Leute damals kein Internet hatten und sich nicht im Chat ausgetauscht haben ist mir durchaus bewusst. Ich bin selber Generation " Was ist ein Sicherheitsgurt und was es gibt Wählscheibentelefone im Haus ich dachte zum Telefonieren fährt man zum nächsten Telefonhäuschen"
Zum schmunzeln gern , da bin ich dabei.
Das war ja eh klar.
Und die impfdiskussion ist ja nicht neu. Damals dachte man durch die pockenimpfung verwandelt der Mensch sich in eine Kuh...auch widerlegt
Nun spielten die Pocken aber auch einer ganz anderen Liga als Corona. Ich habe mal gelesen, dass die Sterblichkeit bei einer Pockeninfektion bei 30 Prozent lag und die, die es überlebten hatten mitunter entstellende Narben. Dass man die ausrotten konnte ist ein Segen für die Menschheit. Aber eben doch ein ganz anderes Kaliber als Corona.
Naja, Corona wäre 1872 wohl das gleiche Kaliber gewesen.
Naja, ich sehe schon einen gewaltigen Unterschied zwischen den Pocken und Corona.
Ich auch, alba!
"Nun spielten die Pocken aber auch einer ganz anderen Liga als Corona" Vor allem würde ich die pockenimpfung nicht mit den corona impfstoffen vergleichen. Ich habe mich vor einiger Zeit mal damit beschäftigt, die pockenimpfung war nicht ohne, es gab zum Teil schwerste Nebenwirkungen bis hin zum Tod. Die pockenimpfung von damals würde heute nicht mehr zugelassen.
Damals 1872 gab es aber noch lange keine so gute medizinische Versorgung. Vielleicht wären die Pocken heute vergleichbar mit Corona, was die Sterblichkeit angeht. Vergleichbar heute mit den indigenen Völkern vielleicht, die auch weder Penecellin noch Beatmungsgeräte kennen. Und hier spricht man von "Genozid" . Siehe Artikel. 90 % der Covid19- Patienten des Amazonas-Arztes sterben insgesamt 12,8 % der Bevölkerung des Bistums. "Anfangs hieß es, nur Alte seien gefährdet, aber das stimmt nicht, viele Tote waren erst 30, 40 Jahre alt. Und der erste Indio, der hier gestorben ist, war 15. " https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/2020/22/indigene-voelker-coronavirus-amazonas-regenwald-latainamerika Denke der Unterschied zwischen Corona und Pest sind (die Optik) und 150 Jahre medizinische Entwicklung.
Glücklicherweise haben wir heutzutage eine bessere medizinische Versorgung. Trotzdem war vor ein paar Jahren, kurz nach dem 11. September, mal die Rede davon, dass man befürchtete, dass Terroristen Pocken-Viren freisetzen würden. Es gab damals konkrete Pläne, wer in so einem Fall als erstes geimpft werden würde, soweit ich weiß standen vor allem Ärzte ganz oben auf der Liste. Das ging damals mal eine kleine Weile durch die Medien. Ich denke, dass es weitaus verheerender gewesen wäre, wären diese Pläne durchgesetzt worden. Was im Amazonas passiert ist ist natürlich tragisch. Aber dies geschieht wahrscheinlich auch mit anderen Krankheiten, nach denen kein Hahn kräht.
Zum Glück nicht. Heute würde man hoffentlich einen verträglicheren Impfstoff hinbekommen.
Mit tragischer meine ich natürlich nicht das durchimpfen, sondern dass es eine Pockenepidemie in der heutigen Zeit noch immer in einer gänzlich anderen Liga spielen würde als Corona.
Da hab ich ja echt mal wieder schwein gehabt, ich bin pockengeimpft.... Und noch mehr schwein, dass ich nicht im/am amazonas lebe.
Ich war glaube ich der erste Jahrgang, der nicht mehr gegen die Pocken geimpft wurde. Meine ein halbes Jahr ältere Freundin war noch geimpft worden. Ich weiß gar nicht, brechen die eigentlich lokal begrenzt immer noch ab und an aus? Oder wurden die gänzlich ausgerottet?
Ich habe mich belesen, 1980 wurden sie für ausgerottet erklärt, soll aber nicht schwer sein, sie "herzustellen". Auf wikipedia kannst du nachlesen, wenn du magst. Ich bin 67er jahrgang, bei mir war das pflicht. Meine narbe ist auch sehr dezent, meine schwester hat einen richtigen oschi.
Ich meine, sie sind ausgerottet und es existieren nur noch Viren in ein paar Labors. Ich, jahrgang 1973, hätte eigentlich noch gegen Pocken geimpft werden müssen, allerdings hat mein kinderarzt damals wohl schon gewusst, dass die impfpflicht abgeschafft wird und die Impfung so lange hinausgezögert.
Sagen wir mal so, wir müssen es nicht ausprobieren im zu sehen, was stimmt.
Ich bin übrigens geimpft, obwohl es damals schon nicht mehr Pflicht war. Meine Mutter schlief wohl drei Tage nicht vor Sorge, da der Arzt sagte, es gibt kompliziertere Nebenwirkungen bis hin zur Enzephalitis. Da ja aber "alle geimpft" waren und alle ohne größere Probleme und es damals auch hieß, dass man nur mit Impfung in die USA reisen kann und sie mir nichts verbauen wollte, bekam ich die Injektion. Bin auch schon über Literatur gestolpert, wo behauptet wird, dass die Pockenimpfung Atopien verhindert. Schließlich stieg die Entwicklung von atopischen Erkrankunfen bei Kindern nach dem Absetzen der Impfung um den 10-fachen Wert. Naja wissenschaftliches Papier ist ja manchmal geduldig
Da hast du meine volle Zustimmung. Die Pocken wird wohl niemand vermissen.
Meine Eltern haben auch beide eine Narbe. Hoffentlich kommt niemals wirklich jemand auf die Idee und stellt die wieder her. Leider gibt es ja genug Gestörte.
Ich bin Jahrgang 1975 und habe sie nicht mehr bekommen. Meine Cousine ist Baujahr 1973 und meine damalige beste Freundin 74. Die haben die Impfung auch noch bekommen.
DU, ich bin Jahrgang 1979 und bin gegen die Pocken geimpft, weil meine Mutter darauf bestanden hatte. Sie war der Ansicht sicher ist sicher. Fand und finde ich gut. Sie hatte auch darauf beharrt mir die Rötelschutzimpfung zu geben obwohl der Arzt damals nicht impfen wollte schließlich hatte ich die Krankheit, in leichter Form, durchgemacht hatte
Impfgegner gibt es, seit dem es Impfungen gibt. Selbst Immanuel Kant gehörte anfangs dazu. Er bezweifelte 1796 die Ungefährlichkeit des Pockenimpfstoffs und sah es als Vorsehung, dass Krieg und Pocken einen Teil der Menschheit tötet, damit es keine Überbevölkerung gibt. Die ersten Antiimpf-Vereine wurden 1869 in Leipzig und Stuttgart gegründet, 1874 folgte Hamburg. 1877 wurden 21 Petitionen mit 30.000 Unterschriften gegen eine Impfpflicht und das Impfen eingereicht. 1891 sogar 2951 Petitionen mit 90.661 Unterschriften. Es gab sehr ähnliche Ängste wie heute, was für "schädliche" Substanzen werden dem Körper zugefügt. Auch gab es die Befürchtungen, dass das Impfen krank macht. Die Impfung gefährlicher als die Erkrankung ist. Und wer weiß wie es 1962 weitergegangen wäre, wenn nicht 700 Menschen für viele Wochen in Quarantänestationen ihre Zeit verbringen mussten, als 1 Person die schwarzen Pocken bekam. Grenzen geschlossen wurden und diese ohne Impfnachweis nicht passiert werden durften.
Ich bin eigentlich froh, dass die Pockenimpfung an mir vorbeiging…. Aber klar, hilfreich war die schon.
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!