TanchetoHello
Hallo zusammen, vor 8 Wochen wurde mein Sohn geboren. Jetzt nach dem Wochenbett habe ich einen Termin für die Impfung am 06.10 bekommen. Der kleine hat dann aber seinen ersten Termin für die GrundImmunisierung am 07.10 bekommen. Laut Prof Heininger sollte das kein Problem sein und eigentlich keinen Zusammenhang zwischen beiden Impfungen geben, aber die Datenlage diesbezüglich ist entsprechend sehr dünn. Eigentlich würde ich gerne meinen Impftermin wahrnehmen, da die Fälle immer steigen, aber ich mache mir schon bisschen Sorgen wegen dem kleinen. Da ich gelesen habe, dass es sogar KiÄ gibt, die bei geimpften Mütter erst mit 6 Monaten mit der Grundimmunisierung bei den Kindern starten. Mein Kleiner wird voll gestillt. Hat einer von euch ähnliche Konstellation, wie habt ihr und euere Babys alles vertragen? Viele Grüße Tanja
Dein Baby per Kokonimpfung geschützt. Außerdem gibst Du genau wie bei anderen Erkankungen des Magen Darm Traktes und der oberen Atemwege über die Mumi gegen Covid schützende Antikörper (IgA) an Dein Baby weiter. Leider nicht ewig, aber zumindest ein paar Monate, so wie es aussieht. Covid ist rein statistisch gesehen alles andere als ein Schnupfen bei Erwachsenen und bei U2 Kindern besteht ebenfalls nochmal ein erhöhtes Risiko (verglichen bsp. mit meinem 5 und 9jährigen). Weltweit wurden schon Millionen von sxhwangeren und stillenden Müttern geimoft, es gibt reichlich Daten dazu. Bisher sind keine Risiken bekannt. Warum Deine Impfung Einfluss auf die Grundimmunisierung haben sollte, fallen mir jetzt keine Gründe ein. Es gibt solche Phänomene z.B. bei Masern, würde man da bei einer geimoften Mutter das Baby impfen, würde die Impfung nicht richtig funktionieren, weil der Nestschutz (das Anti-Masern IgG, das die Mutter über die Plazenta ans Baby weitergegeben hat) den Impfvirus im Baby neutralisieren würde, bevir das Immunsystem drauf reagieren könnte. Aber wie gesagt, warum die Covidimpfung bei einer stillenden Mutter Auswirkungen auf die Grundimmunisierung haben sollte, fällt mir nix ein. Impfung wird gespritzt beim Baby, IgA der Mutter sitzt im Darm.
Wenn du dir so unsicher bist, dann verschiebe einen von beiden Terminen. Impf dein Kind einfach 2 Wochen später mit der ersten Grundimmunisierung. Viele fangen damit auch absichtlich (und auch ohne corona) später an. Es ist ja auch recht unwahrscheinlich, dass dein Baby in diesen zwei Wochen z.B. Tetanus bekommt. Es wühlt ja noch nicht im Boden rum. Oder Kinderlähmung, Hepatitis etc. Ich habe damals auf mein schlechtes Bauchgefühl gehört und mein Kind erst mit 4 Monaten geimpft.
Also ich hab’s aus anderen Gründen verschoben, damals gabs noch kein Impfstoff :)
Ist das mit den 6 Monaten auf die Corona Impfung bezogen oder wie ich denke generell auf alle Impfungen? Ich habe mein Kind auch erst mit einem 3/4 Jahr impfen lassen...also alle Impfungen generell etwas später. Damit sich das Immunsystem erstmal * entfalten * kann und sie durchs stillen ja von uns gut geschützt sind. Kommt natürlich immer auf die persönliche Situation an und ob es noch andere Risikofaktoren gibt. Wenn du ein gutes Buch dazu suchst empfehle ich Martin Hirte, Impfen pro und Contra. Hab mich daran orientiert und in Absprache mit dem Kia. Wenn du unsicher bist dann verschiebe einfach die Impfung von dir oder dem kleinen ( nur falls du Rotaviren impfen willst, die darf nicht zu spät gemacht werden) .....
Das ist momentan für alle eine schwierige Situation und als stillende Mutter wird es gleich nochmal schwerer. Du fragst nach Erfahrungen. Ich habe mich Anfang Juni, als jeder dann durfte, impfen lassen. Da war mein Sohn drei Monate alt. Ich habe mich vorher gut informiert und das für und wieder abgewogen. Meinem Sohn ging es blendend, ich lag nach der zweiten Impfung einen Tag flach. Er beka zweiTage nach meiner zweiten Impfung die 6fach-Impfung ohne Probleme. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft beeinflusst sich das nicht gegenseitig. Du hast keine absolute Sicherheit, aber zehn Jahre beobachten geht momentan leider nicht. Was ich auf keinen Fall tun würde ist die Impfungen des Kindes soweit raus zu schieben. Das kann richtig gefährlich werden. Alles Gute für euch.
Martin Hirte ist ein Impfgegner und Homöopath. Seine Bücher werden auch über den einschlägig bekannten Kopp-Verlag vertrieben. Das Buch ist KEINE sachliche Auseinandersetzung. Er schürt Ängste vor Impfungen mit konstruierten Zusammenhängen zu anderen Krankheiten. Dies entbehrt jeglicher Wissenschaftlichkeit. https://www.psiram.com/de/index.php/Martin_Hirte Sprich mit deinem Kinderarzt. Oder frag hier im Expertenforum Dr. Heininger. Hör nicht auf Impfgegner.
owT
Rotaviren wäre noch die Impfung, auf die man am ehesten verzichten könnte, weil die dehydrierten Säuglinge hierzulande über Infusionen aufgepeppelt werden können. Keuchhusten und Hib sind potentiell lebensbedrohlich für junge Säuglinge und sollten so früh wie eben möglich über eine Impfung geschützt werden. Der Keuchhustenerreger Bordetella pertussis ist umkapselt. Gegen solche Erreger können sich U2 Kinder schlechter wehren, weil man dafür eine gute T Zell unabhäbgige Immunantwort braucht, die sie noch nicht so gut machen.
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