Alison
Ich würd gern mal eine kleine Zusammenfassung der letzten Wochen und Monate machen, so langsam verliert man ja den Überblick und jeden Tag kommt was neues dazu. Ich bin auf eure Konstruktiven Erweiterungen gespannt. Sommer 2021, Impfungen für alle frei gegeben, man gilt als vollständig geimpft September 2021, langsam wird klar das die Impfungen nicht das bewirken was sie sollen, nämlich Schutz vor Übertragung Oktober 2021, der Booster kommt ins Spiel, für Alte, Vorerkrankte, Immunsuprimierte November 2021, man merkt das es vermehrt Impfdurchbrüche gibt, Wirkung der Impfung lässt schneller nach als gedacht, jetzt sollen alle Boostern, die Stimmen für die allgemeine Impfpflicht werden lauter Dezember 21 und jetzt wird's wirklich absurd und nicht mehr nachvollziehbar - Anfang Dezember, alle (Ü 18) müssen Boostern und zwar sofort - Omikron kommt und ist viel schlimmer als alles was wir vorher kannten - Impfpflicht soll im Bundestag besprochen werden - Mitte Dezember, alle sollen Boostern, aber oh Schreck die bestellte Impfstoffmenge reicht nicht aus, wird zurück gekauft aus dem europäischen Umland - Impfpflicht in medizinischen/Pflege Sektor wurde beschlossen - FDP spricht sich gegen allgemeine Impfpflicht aus - gegen Omikron wird die Impfung nicht reichen - geboosterte müssen nicht mehr testen (haben wir nicht denselben Fehler schon bei den Doppelt geimpften gemacht?), Infektiologen schreien Alarm und sagen das ist ein Fehler weil man noch gar nichts weiß über die Boosterwirkung, egal wir beschließen das jetzt trotzdem, sonst holen sich womöglich nur noch ein Bruchteil die Impfung ab Und ich habe mit Sicherheit ne ganze Menge vergessen, aber mir fehlen inzwischen die Worte bei soviel Unfähigkeit, die unsere Regierung in den vergangenen Monaten bewiesen hat und auch weiterhin beweist. Und dann soll nochmal einer die ganzen Ungeimpften nicht verstehen, die bei so einem Chaos berechtigt sagen, ich warte erstmal, bis es eine klare Linie gibt!
Ganz einfach: Doppelt geimpfte Menschen benötigen eine Booster Impfung damit die Impfung wirkt und ungeimpfte Menschen brauchen 2 Impfungen und sicher zu sein. Das ist eine Logik -:) Wenn die Impfung gegen Omikron doch sowieso nicht besonders gut wirkt, dann brauche ich mich jetzt auch nicht impfen lassen.
Genau das ist das Problem. Diese Denkweise - schwarz - weiß. Ganz oder gar nicht. So funktioniert aber das wenigste im Leben.
Dann wünsche ich mal einen milden Verlauf ohne folgen.
Doppelt geimpfte, liebe Meyla, also kein Grund für Dich, hier Kommentare Richtung milden Verlauf zu posten. Ich war sozial, bis zur 2. Impfung!
Meyla meinte Himbeere, aber wenn du dich nicht boostern lässt, passt es ja auch auf dich.
Noch ist ja Delta die vorherrschende Variante. Da hättest du einen guten Schutz durch die Impfung.
Es ist eine dynamische und hoch komplexe Situation. Daher gibt es keine einfachen Antworten, und schon erst recht nicht für mehrere Monate im Voraus. Delta und Omikron sind totale Gamechanger. Ungefähr so: nehmen wir an, eine Dorffussballmanschaft hat sich darauf eingestellt, gegen eine andere zu spielen. Plötzlich kommt statt der Mannschaft aus dem Nachbardorf (Ursprungsvirus) Bayern München (Omikron).
Keine Frage - auch für mich hat die Politik es verbockt, eine ausreichend hohe Impfquote zu erreichen. Das Problem ist aber: jetzt kann man das nicht mehr ändern bzw. die zeit zurück drehen. Jetzt ist eben nicht mehr die Zeit, um erst mal abzuwarten, ob sich nicht doch noch genügend Menschen impfen lassen. Zumindest nicht, wenn wir auch mal wieder halbwegs normal leben wollen. Ohne irgendwelche G´s, die überall unterschiedlich sind, ohne Beschränkungen oder drohende Maßnahmen, die wieder einschränken würden. Deswegen kann ichnatürlich verstehen, wenn jemand nur noch verunsicherter ist, ob eine Impfung denn jetzt überhaupt etwas bringen würde/gut für ihn wäre - aber leider sind wir eben an einem Punkt, wo darauf keine Rücksicht mehr genommen werden kann. Das ist blöd für alle, die gar nicht absolut gegen Impfen sind und einfach nur verunsichert - aber ja, sorry, bevor ich so weiter mache wie die letzten 2 Jahre, bin auch ich für eine allgemeine Impfpflicht jetzt. Nicht erst ab März oder so, sondern jetzt sofort mit einer Frist bis März, sich impfen zu lassen. Aktuell hinken wir einfach so hinterher, das wir Pech ein Etappenziel erst erreicht haben, wenn schon die nächste Variante kommt und wir wieder zu spät sind, um dagegen gut genug gewappnet zu sein. Mir hängt das alles so derart zum hals heraus, dass ich es einfach nur noch beendet haben will. Bei allem Verständnis für Skeptiker und allen Dingen, die meiner Meinung nach falsch gelaufen sind - der Punkt, an dem man noch mal versucht, zu überzeugen, ist meiner Ansicht nach verpasst worden.
und dann die Schlagzeilen...es wurde zu wenig Impfstoff bestellt. Das kann doch alles nicht mehr wahr sein....LG
Und tatsächlich weiß ich gerade nicht, was ich glauben soll.KL sagt, da ist zu wenig - andere seriöse Quellen nennen aber Zahlen, nach denen sehr wohl genug geordert wurde und auch geliefert wird. Halt nicht alles Biontech - viel Moderna. Und evt. klappt die Lieferkette in die Arztpraxen nicht richtig überall? Bei uns scheint es zB gar keine Probleme zu geben. Ich wurde jetzt von 2 Ärzten bzw. deren Mitarbeitern nebenbei angesprochen, ob ich schon einen Termin habe, ich könnte sonst sofort bei Ihnen einen bekommen. Aber auch bei diesen: BT ist Glückssache - Moderna kein Problem. Alle Politiker täten gut daran, nicht jede Sache sofort in die Medien zu tratschen, sondern erst mal darüber nachzudenken, wie man etwas kommunizieren will. Das KL rausposaunt, wir haben zu wenig Impfstoff und gleichzeitig sagt, "er habe ja Spahn immer gelobt - aber hier müsse er sagen, wurde etwas verbockt" hat für mich leider schon ein Geschmäckle. Für mich ist das sehr schlechter Stil (neben der Verunsicherung, die es bringt).
Ich habe für BT z.B., für meine Verhältnisse, sofort einen Termin im Februar bekommen, für moderna keinen Einzigen. Ich denke auch nur noch von Tag zu Tag. Aber, das Impfen hätte D an vielen Orten viel besser hinbekommen können. Für mich eine glatte 5. LG
Ja. Das liegt aber eben auch an Dingen, die man lange vor Corona schon einfach nicht in Angriff genommen hat. Wie zB die Digitalisierung der Gesundheitsämter. Das Programm gab es doch schon - aber man hat sich dagegen gewehrt bzw. immer wieder neue Ausreden gefunden, warum das jetzt gerade nicht umgesetzt werden kann. Genau so die Situation in der Pflege - die ist doch seit Jahren marode und unterfinanziert. Corona hat nur das Brennglas darauf gelegt. Ebenfalls die Stiko - die mehrfach um Aufstockung des Personals gebeten hat wegen Corona und nichts bekomme hat außer Schelte. Das sind Ehrenamtler zum größten Teil, die hauptberuflich in Kliniken etc arbeiten und das in ihrer Freizeit wuppen. Corona hat daraus aber einen VZ-Job gemacht - das kann doch ohne zusätzliches Personal nicht klappen. An deren Stelle hätte ich glaub ich allen den Stinkefinger gezeigt und meine Ehrenamtler-Tätigkeit niedergelegt ,anstatt mich nur noch nieder machen zu lassen.
wie hat sie das denn getan? sie kann ja auch nichts dafür, dass viele Menschen eher YouTube als echten Wissenschaftlern glauben. es ist sicher nicht optimal gelaufen, aber die Erfahrungen mit einer pandemischen Lage nationaler Tragweite und das in jedem Land der erde sind begrenzt. Und man kann solche Dinge wie eine Impflicht nicht heute einfach mal für alle beschließen. Das muss durchs Parlament, braucht Mehrheiten und muss wasserdicht sein. Sonst bist Du doch die erste, die mimimi macht und wieder die pöse Politik beschimpft.
Nun ja, genau dort liegt ja auch das Problem, es wird mit einer Impfpflicht gedroht, aber das diese auch kommt, halte ich immer noch für eine Illusion: Das steht z.Bsp. im Antragspapier der FDP: Zu prüfen sei zudem das persönliche Anschreiben mit dem Angebot eines Impftermins für jeden Bürger und jede Bürgerin. In dem Antragsentwurf wird auch auf die Impfpflicht gegen Pocken und Masern hingewiesen. In beiden Fällen sei bei einer planmäßigen Impfung der Bevölkerung ein Stopp der Ausbreitung zu erwarten oder bereits erwiesen. "Ähnliche Zielmarken - also ein Erlöschen der Übertragung von Sars-CoV-2 - sind mit den derzeit zur Verfügung stehenden Impfstoffen nicht definierbar, weil nicht erreichbar". Das wird hier ja auch immer wieder irgnoriert. Wer freut sich denn hier schon wieder, dass er nach dem Booster nicht mehr 2G+ unterliegt, obwohl sämtliche Wissenschaftler sagen, das ist einfach viel zu früh. Wie gesagt, den Fehler haben wir schon vor ein paar Monaten gemacht, wo wir jetzt sind wissen wir alle. Und trotzdem geht diese desolate Kommunikation weiter.
Hier wird aber einiges durcheinander geworfen: 1. Es ist kein Antrag der FDP Fraktion, sondern von 20 (!) Abgeordneten der FDP Fraktion im Bundestag. Die FDP als Partei hat bereits mehrfach betont, dass sie gegen eine Impfpflicht ist.Und sie wird auch dabei bleiben. 2. Die Ausnahmen von 2G+ beschließt nicht die Bundesregierung, sondern die Landesregierung. Es viele Gründe für die Ausnahmen für Geboosterte bei der 2G+ Regelung. Die wurden von den meisten Landesregierungen deutlich kommuniziert. 3. Nur mal zur Planung: wie viele Dosen vom geplanten Impfstoff Comirnaty (Omrikon Variante) soll das Gesundheitsministerium bestellen? Die Bestellung müsste bald aufgegeben werden. Richtig, man hat keine Ahnung, wie viel man bestellen soll. Man weiß nicht, wie sich Omrikon entwickelt, wer sich impfen läßt usw. So geht es dem zuständigen Minister die ganze Zeit.
Die Kommunikation Regierung-Bürger war aber schon immer desolat. Zumindest empfinde ich das so. Das ist nicht erst seit Corona so, aber natürlich merkt es jetzt auch die letzte Person und auch die, denen Politik bisher am Poppes vorbei ging. Ich bin nicht gegen eine Impfpflicht. Aber wenn sie kommt, muss sie sitzen und der Überprüfung des BverfG stand halten, auf alle Fälle. Und das kann bisweilen dauern, bis dann der Gesetzesentwurf sitzt. Man darf und muss das auch im Sinne einer demokratischen Entwicklung in der Regierung diskutieren. Aber es wird zerredet und Zweifel geschürt.....
Das Schwierige kommt erst noch: wer soll die Impfpflicht durchführen? Die Kommunen? Wo soll das Personal herkommen? Wer bezahlt das erforderliche Personal? Wird es eine zentrale Impfdatei geben? Wenn es ums Geld geht, hört die Freundschaft zwischen Bund, Lsand und Kommunen auf.
Ah, die Politik hat es verbockt? Hätten die Politiker Ungeimpfte persönlich zum Impfzentrum tragen sollen? Aufklärung gab es auch genug. Wer seinen gesunden Menschenverstand nicht sinnvoll nutzen kann, der tut mir leid! LG Muts
Wo soll konkret die Unfähigkeit liegen? Der Bundes- oder Landesregierungen? Oder der Wissenschaftler?
In erster Linie der Kommunikation!
Bei der Regierung. Ach, da gibt es so einiges, wo man sich echt an den Kopf packen muss, wie man so dilettantisch agieren kann und das immer wieder.
Ich habe noch nie so eine schlechte Kommunikation erlebt. Das hätte jede Kommunikationsagentur besser auf die Reihe bekommen bzw. sich schneller an wechselnde Szenarien anpassen können ohne so kopflos zu wirken, als das offenbar die Berater (gab es die wirklich?) der Regierung konnte.
Konkret?
Welche Regierung? Der neuen oder alten Bundesregierung? Oder den Landesregierungen?
Hast du konkrete Antworten?
Ich verstehe immer noch nicht, was an der Kommunikation falsch sein soll. Was soll denn laut deiner Aufzählung im Dezember absurd gewesen sein? Das Handeln der alten Bundesregierung zeigt doch, dass man den wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt und entsprechend handelt.
Na halt „die Politiker“ oder „die da oben“
LOL
Sehe ich nicht so: Aufgabe der Gesundheitspolitik ist es ausreichend Impfstoff bereitzustellen und zu informieren. Beides funktioniert mittlerweile gut. Die Politik kann nichts für unbedachte Aussage n von Wissenschaftlern (von Biontech, von Astra Zeneca) wonach man sich getrost auf den jeweiligen Schutz verlassen könne. Die klare Linie ist für jeden ersichtlich da: seine 3 Impfungen holen und sich vernünftig zu verhalten. Was erwartest du dir denn? Ein Wundermittel?
Das Problem ist doch, dass Impfgegner nicht abwarten, weil sie auf eine klare Linie warten, sondern sie lassen sich nicht impfen, weil sie damit gegen die Regierung/Eliten oder Bill Gates protestieren. Viele werden sich daher auch nicht impfen lassen, wenn es eine klare Linie geben sollte. Silvia
ganz genau, jetzt haben sie, gefühlt das Land in der "Hand". LG
Das würde die Sache erheblich vereinfachen.
Man sollte es in Beugehaft nehmen!
Im Grunde weiß man immer noch nicht viel und die Lage ändert sich oft. Ich war letztes Jahr noch optimistisch, glaube aber jetzt, dass alles noch viel schlimmer wird. Wir sind schlechte Zeiten nicht gewohnt und erwarten von den Politikern, dass sie das Problem lösen, weil wir inzwischen in allen Bereichen nur auf den Staat vertrauen, der uns alles abnehmen soll. Richtig schlecht finde ich, dass diejenigen, die eine dritte Impfung brauchen würden, sie nicht bekommen, weil sie keinen Aufwand wollen oder es einfach auch nicht selbständig hinbekommen. Da hilft es auch nichts, wenn manche, die die Impfung wollen, bereit sind stundenlang anzustehen oder hunderte von Kilometer durch Deutschland fahren. Man muss alle erreichen und den Menschen sozusagen den roten Teppich ausrollen. Dazu gibt es unsinnige Regelungen wie zum Beispiel 2G im Einzelhandel, die für Unmut sorgen aber nicht viel bringen. Hier gilt 2G ja ab 12,was ich für einen Quatsch halte. Im ueberfuellten Bus darf meine Tochter fahren, Schule ist auch kein Problem aber nach Schulschluss darf sie sich keinen Pulli kaufen. Also gehe ich in den Laden obwohl sie 3x pro Woche getestet wird und ich gar nicht.
Oder weil einige Mütter Ihre Teenager schon zum 3. Pieks schleppen, anstatt mal wirklich die vor zu lassen, die es nötiger haben um die Intensivstationen nicht zu belasten! Oder, wie man hier ja inzwischen auch täglich liest, überlegt wird, als nicht vorerkankter Mensch und nicht über 60, ob man den Booster schon nach 3 oder 4 Monaten bekommt. Egoismus funktioniert hier auch ganz prima in die andere Richtung.
Also wo gibt es denn so wenig Impfstoff, dass Risikopatienten keinen Termin bekommen? Man ist doch um jeden Geimpften froh und ruft ausdrücklich zum Boosten auf bevor die Omicron Welle kommt.
Wenn ich einen Vorerkrankten kennen würde, der seinen dritten Pieks braucht, dann würde ich den nicht nur Vorkasse, sondern persönlich den Termin vereinbaren und hinbringen. Bzw einfach am Samstag mitnehmen, wenn meine Tochter ihren dritten Pieks bekommt. Da es aber kein Register von Prios gibt, kein Verzeichnis derer, die wollen, nicht können, von Impfangeboten - wie will man das machen? Meine Tochter hat jetzt rund 2 Jahre, von 14-16 Jahren, in einer Pandemie verbracht. Sie war noch nie auf einer Party. Sie hat keinen Freund, denn sie hat keine Jungs kenne gelernt. Da gibt's noch mehr, auf das ich nicht eingehen will. Sie bezahlt vollkommen unverschuldet einen hohen Preis. Da ist es das Allermindeste, dass ich sie nicht auch noch vor den Omikron-Bus werfe. Egoistisch? Tatsächlich? Unverschämtheit!
Die Forderung nach "einer klaren Linie" zeigt, dass du im Grunde "autoritär denkst". Du wünschst dir, dass jemand dir die Politik erklärt, so wie Eltern ihren Kindern erklären, weshalb sie den Pudding nicht vor dem Hauptgericht essen dürfen. So funktioniert es aber in einer Demokratie nicht. Da gibt es Vielstimmigkeit und Diskurs, Kritik und Widersprüche. Mir ist klar, dass der "man on the street" - wie man in der Soziologie früher sagte - damit überfordert ist. Aber was ist die Konsequenz? Wohl nicht ein autoritäres Regime.
Es würde in meinen Augen ja schon reichen, wenn erstmal klar kommuniziert und auch so durchgeführt werden würde, Booster 5 Monate nach letzter Impfung für Ü50 z.Bsp. Dann hätte man auch schon mal ne klare Linie wieviel bestellt werden muss. So rennt jeder, der geboostert werden will, zum Impfzentrum, Arzt oder was weiß ich und das heillose Chaos geht weiter. Und rote Linien gibt es doch genug inzwischen, 2 G z.Bsp. War doch einfach das einzuführen, warum kann man das den nicht für die Impfungen?
Es gibt eine klare Empfehlung der STIKO: ab 18 Jahre und 6 Monate nach der Zweitimpfung. Diese Impfpriosierung wie bei der Erstimpfung wird man logistisch nicht hinbekommen: da man bis Ende Januar die Boosterimpfungen abgeschlossen haben will. ES soll jeder geboostert werden, der will. Es sehe im Moment überhaupt kein Chaos. Und 2G Einzelhandel ist Landesrecht; Impfpriosierung wäre Bundesrecht. Dies macht einen großen Unterschied.
und Hamburg hält noch so sehr an den 6 Monaten für U 60 fest... ich bin gespannt. Ich habe meinen Termin Mitte Februar. LG
Ist doch ok, wenn sich Hamburg an die Empfehlungen der STIKO hält.
ja klar, aber viele holen sich den Pieks durch Beziehungen. Und alle anderen werden doch sehr nervös, halt wegen O. LG
Ich brauch doch jetzt aber nicht die ganzen Threads der letzten Wochen hochholen wo sich "aufgeregt" wurde, das es keine Termine gibt oder lange Schlangen standen und die Hälfte davon weggeschickt wurde, weil kein Impfstoff mehr da war? Und das ist tatsächlich auch außerhalb des Forums hier Realität.
Gestern wurden 1,5 Millionen Menschen in D geboostert. Es läuft doch richtig gut. Es gibt sicherlich Einzelfälle, wo es Probleme gibt. Dies lässt sich bei über 80 Millionen Bürgern und unzähligen und unterschiedlichen Landes- und Kreisregierungen nicht vermeiden.
Ich habe das glaube ich schon oft genug geschrieben, erklärt etc, was ich damit meine. Und du hast schon oft genug darauf geantwortet. Muss ich sicher nicht nochmal tun, nur damit du nochmal Gelegenheit hast, nicht wirklich darauf einzugehen ;-)
Du kannst doch kurz drei oder vier Stichpunkte nennen (ohne auszuformulieren).
War schon immer sehr einseitig Panikmache. Und jetzt wieder. 1. ist es schlechter Stil, seinen Vorgänger sofort zu diskreditieren. 2. Kommunikationsdesaster in der aktuellen Situation: er hätte besser ein paar Tage abgewartet, bis er Nachschub organisiert hat und dann erklärt, dass die Inventur im Zusammenhang mit der aktuell sehr guten Nachfrage an Impfungen mehr Impfstoff benötigt, den hätte er aber bereits geordert und alles kann weiterlaufen. Statt dessen nutzt er die Gelegenheit, sich selbst als Retter der Nation zu stilisieren, in dem er erst mal Steine ins Getriebe wirft. Seine Selbstdarsteller-Attitüde ist genau der Grund, weswegen ich ihn nicht gut finde. Fachlich bestimmt - aber seine Motivation, sich immer wieder in die Presse zu bringen ist die Falsche und nicht hilfreich. Im Gegenteil. Es geht nämlich nicht darum, dass ER gut da steht - sondern das nicht weiter verunsichert wird. Also für mich wieder ein großer Fehler in der Kommunikation. Da hilft auch alles fachliche Wissen nichts.
"ist es schlechter Stil, seinen Vorgänger sofort zu diskreditieren." Nach meinen Informationen hat er dies gerade nicht getan. Er hat nur gesagt, dass zu wenig Impfstoff für das erste Quartal 2022 da ist. Eine Schuldzuweisung gab es nicht. " er hätte besser ein paar Tage abgewartet, bis er Nachschub organisiert hat und dann erklärt, dass die Inventur im Zusammenhang mit der aktuell sehr guten Nachfrage an Impfungen mehr Impfstoff benötigt, den hätte er aber bereits geordert und alles kann weiterlaufen." Er soll noch mehr Zeit verlieren und dann öffentlich lügen? Dies soll dann gute Kommunikation sein? Lauterbach hat dies dort richtig gut kommuniziert. Erst den Ländern mitgeteilt, dann die Pressemitteilung. Und auch mitgeteilt, wie er das Defizit beseitigen will. Besser geht es doch nicht.
gerade Lauterbach zeigt doch die Fakten auf und erklärt, was er damit macht. Zudem hat er mehrfach betont, dass er da seinem Vorgänger keine Schuld gibt, weil die Situation damals noch anders war. Selbstdarstellung sehe ich da so gar keine. Im posen war Spahn Meister. Jetzt geht es um Fakten und Wissenschaft, die er gut vermittelt Ich mag Politiker, die Tatsachen auf den Tisch legen und nicht versuchen unangenehme Wahrheiten zu verschleiern. Viel peinlicher finde ich die Reaktion der CDU darauf, mit den angeblich doch in Massen vorhandenem Impfstoff den nur keiner findet.
Die CDU hat irgendetwas von 40 Millionen Impfdosen, die noch bis Jahresende da seien, behauptet. Woraufhin Lauterbach bei Lanz nur gesagt, er wünschte, es wären so viele. Er hätte jetzt die Impfstofflieferungen gestückel, 1,2 Millonen nächste Woche, 0,8 Millionen zwischen den Jahren, 1,2 in der ersten Januarwoche. Und das sei die Reserve. Gerade würde er mit Osteuropa um Impfstoff verhandeln, der dort nicht verimpft werden könne. Und er sagt, dass die Nachfrage von seiten der Ärzte größer sei als das, was man an Impfstoff liefern könne. Ich sehe die Selbstdarstellung nicht, lediglich das Kommunizieren eines logistischen Problems.
Ergänzend: Lauterbach hat gestern auf der PK mit Wieler noch einmal deutlich gesagt:"es ist keine Kritik an Herrn Spahn".
Es ist schade, dass das ein Problem geworden ist. Wer sich informiert, der sieht kein Chaos und keine Absurdität sondern die erwartete Dynamik einer Pandemie. Wie soll man an Tag 1 der Pandemie irgendwie vorhersagen können, wann wo was wie möglich sein wird? Ich verstehe und sehe, dass es Zeit und Energie kostet, sich zu informieren, sich zu bilden, sich mit neuen Gegebenheiten zu beschäftigen. Es ist viel einfacher, zu sagen, dass die Politik nicht wisse, was sie tue. Auch deine Aussage: ich will eine klare Linie zeigt doch das Problem. Will man sich informieren und selbst damit auseinander setzten? Oder erwartet man, dass andere es für einen tun? Kommunikation hat immer zwei Seiten, die des Senders und die des Empfängers. Man kann doch keine Eigenverantwortung fordern und sich im nächsten Satz beschweren, dass einem nicht gesagt würde, was man zu tun habe. Lese ich nur die Schlagzeile der Bildzeitung (so wie du es oben aufgeführt hast) oder wähle ich eine der zahlreichen guten Quellen, in denen die Pandemie von Fachleuten für Laien verständlich erklärt wird? Diese gibt es für jeden zugänglich! Nein, niemand muss Medizin studieren, niemand muss einen IQ über 134 haben. Wie viele der NDR Podcasts hast du dir angehört? Werden damit deine Fragen wirklich nicht beantwortet? Man muss nicht mal selbst lesen, es wird einem ganz sachlich und nüchtern erzählt. Es gibt sogar für Kinder wunderbar aufbereitete Medien, die all das erklären, wenn man denn möchte. Die Politiker haben meiner Meinung nach eine gewisse Bringschuld, sie müssen politische Entscheidungen ausreichend begründen. Aber informieren muss ich mich. Das Problem liegt darin, wenn man sich nicht informiert, bleibt natürlich Verunsicherung. Und Unverständnis. Bis heute lese ich in genau diesem Forum Missverständnisse über den Unterschied zwischen Stikoempfehlung und Zulassung, den Begriff der Notzulassung, die Haftungsfrage, die falsche Interpretation von Langzeitfolgen und zahlreiche mehr. Bildung würde davor schützen. Sieh dich als selbstverantwortliche Person, du brauchst niemandem, der dir sagt, was du zu tun hast. Informiere dich und bilde einen Entscheidung auf einer sachlichen Grundlage. Tut man dies nicht, entwickelt man eine übermäßig und nicht sachdienlich emotionale Haltung, die am Ende nichts mehr mit einem Virus oder einer Impfung gegen selbiges zu tun haben. Fackelmärsche, Mord oder tätliche Angriffe gegen Ärzte, Pfleger, Polizisten, auch fremde Passanten oder eigene Familienmitglieder, NS Vergleiche, Impfpassfälschungen und all diese Dinge haben nichts mehr mit der eigentlichen Frage zur Pandemie zu tun. Das bedeutet mit Nichten, dass meiner Meinung nach alle politisch getroffenen Entscheidungen richtig waren (kostenpflichtige Schnelltests zum Beispiel). Auch die der Stiko teile ich nicht, die Impfung von Schwangeren wurde viel zu spät empfohlen und auch die Boosterimpfung wurde zu spät empfohlen. Wir bewegen uns immer auf einem schmalen Pfad zwischen einem gewissen Mut, eine vorausschauende Entscheidung zu treffen, die dann aber auch falsch sein kann und einem Sicherheitsbedürfnis, alles bis ins kleinste genau zu wissen. Und nun ist genau das in der Diskussion, was du forderst. Einfache, klare Angaben, von oben herab, für jeden verständlich: die Impfpflicht. Wenig überraschend werden dann die Rufe nach Eigenverantwortung laut. Ich vergaß, man fordert nur die Eigenverantwortung, bei der man selbst nichts machen muss. Siehst du nicht, wie paradox das ganze ist? In Kürze ist es am Ende heute ganz einfach, denn keiner kann sicher sagen, was kommen wird. Im Augenblick gibt es nur die dreiteilige Impfung als Ausweg aus der Pandemie. Auch wenn die Impfung nicht perfekt ist, ist sie unser einziges Werkzeug. Die Alternativen sind Durchseuchung mit vielen Toten und vielen Langzeitfolgen und einer entsprechenden gesamtgesellschaftlichen Belastung oder immer wieder kehrende Einschränkungen ebenfalls mit entsprechenden Belastungen für die Allgemeinheit.
„Und dann soll nochmal einer die ganzen Ungeimpften nicht verstehen, die bei so einem Chaos berechtigt sagen, ich warte erstmal, bis es eine klare Linie gibt!„ Berechtigt? Da bist du leider gedanklich auf dem Holzweg. Es ist eigentlich ganz einfach: Die Impfung schützt vor schwerem Verlauf und darum geht es, denn auf Intensiv landen die Ungeimpften! Und weil das zu viele nicht verstehen und die dringenden Bitten und Appelle nicht ankommen, wird in D eine Impfpflicht kommen. Wo ich dir aber recht gebe, ist natürlich bei den Wartezeiten auf die Impfung/den Booster. Das kann nicht sein, dass Impfwillige sich die Impfung erst noch umständlich verdienen müssen, stundenlang anstehen und dann auch noch ohne wieder gehen dürfen.
wo siehst Du Chaos. Reaktion auf geänderte Rahmenbedingungen (in diesem Fall Virusmutationen) ist doch kein Chaos, sondern das einzig Richtige, was man tun kann
+ 1 Ggf könnte die Politik etwas schneller und vorausschauender reagieren.
Wenn das kein so ernstes Thema wäre, da wirklich existent ist, müsste man arg darüber lachen... Traurig irgendwie... Und täglich grüßt das Murmeltier, als jetzt in den Medien kam, dass zu wenig Impfstoff da sein wird für Quartal 1 2022... unglaublich traurig... Lg, Lore
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