Gold-Locke
Hallo zusammen, anfangs wurde ja erst nach 6 Monaten geboostert, mittlerweile geht das ab 3 Monaten nach der 2. Impfung. Grund war ja die Tatsache dass man festgestellt hat, dass die Schutzwirkung immer mehr abnimmt und nach 6 Monaten in der Regel nur noch gering ist. Was ich mich nun aber frage: Ist die Schutzwirkung nach kürzerem Abstand auch dauerhaft höher als nach langem Abstand ? Oder sind am Tag der Booster-Impfung bzw. eine Woche danach beide Fälle wieder gleich gut geschützt ? (Von sowieso individuellen Schwankungen mal abgesehen.) Liebe Grüße, Gold-Locke
Wer soll das wissen nach so kurzer Zeit?
Das weiß keiner. Man weiß auch nicht, ob dieser Booster eigentlich noch zur Grundimmunisierung gehört und damit gar kein Booster im engeren Sinne ist. Im Moment ist das Learning by Doing. Vielleicht weiß man das alles in ein paar Jahren, wenn uns Corona hoffentlich nur noch historisch beschäftigt. Grüße, Jomol
Aber man kann ja zumindest über die dann jeweils vorhandene Antikörper-Menge Rückschlüsse ziehen. Auch jetzt schon.
Dazu müsste man aber die Antikörper nach Impfung systematisch bestimmen. Wahrscheinlich wird das durch die dazukommenden Infektionen echt schwierig. Vielleicht macht das auch irgendwer. Im Moment weiß man ja nicht mal, wieviele und welche Antikörper so ca. reichen. Grüße, Jomol
Also ich hab vor 15 Jahren noch gelernt, dass man bei so einem dreiteiligen Impfstoff nicht vor 6 Monaten impfen darf, weil man sonst keinen guten Langzeitschutz bekommt. Zeitfenster 6-12 Monate. Ob das bei einem mRNA Impfstoff auch so ist und va wie sich das in einer Pandemie verhält (wo viele ja zusätzlich 'natürlich' geboostert werden) - keine Ahnung. Ich hab so schnell wie es ging geboostert. Wenn es keinen LZS gibt, impf ich halt drauf. Mir war kurzzeitig mehr Abwehr jetzt aktuell wichtiger
Bis vor 2 Jahren war die Grundimmunisierung für 6-fach und Pneumokokken 3+1 im Alter von 2,3, 4 und 11-15 Mon., Booster mit 5 J- Erst seit 2020 sind es 2+1, Booster mit 5J. So absurd sind 3 Impfungen nacheinander also vor 15 Jahren nicht gewesen. Ich stecke da nicht wirklich in der Materie, Du viel eher als ich. Gibt es eine Erklärung, warum man 6 Mon. Abstand lassen soll oder könnte man das mit 1 Spritze mehr relativieren? Grüße, Jomol
Das hat was mit B-Zell Reifung zu tun. Man kann das prinzipiell in Menschen alles nicht so gut ausprobieren, weil man dafür aus den Lymphknoten Biopsien braucht, um zu gucken, in welchem Stadium die Zellen grad sind. Und bei Mäusen lassen sich die Verhältnisse und Abstände nicht so richtig übertragen. Insofern - Versuch macht kluch. Impfschema ausprobieren, das, was man gut messen kann, messen (T Zell Cytotoxizität, Antikörperklasse, Antikörpermenge, Neutralisierung) und anpassen, wenn sich halt zeigt, dass die Leute irgendwann wieder vermehrt erkranken. Von einem Masernimpfvirus reicht eine einzelne Dosis bei über 90%der Menschen für eine lebenslange Immunität. Es kommt wirklich sehr darauf an, wie gut man die 'Umgebung' aktiviert bekommt und wie lange das Antigen verweilt. Bei Covidgenesenden plus Impfung läuft auch 'Irgendwas' besser als bei nur Genesenden oder nur Geimpften. Das sind die 'Superimmunen'. Was das ist, versteht man aber aktuell noch nicht.
Ja, großflächige systematische Lymphknotenbiopsien sind nicht so mehrheitsfähig... Hast auch noch eine PN Grüße, Jomol
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