Elternforum Coronavirus

Ich stimme wiedermal Lauterbach zu..

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Mitglied inaktiv

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.. wir machen immer alles Falschherum.. Wir öffnen geballt, die Tests und die Impfungen für alle kommen dann in einem halben Jahr.. Ich frage mich, warum wird das alles noch als lockdown bezeichnet??? Und Betreff Schnelltest... sollte meine kleine mal wieder in die Schule kommen, bekommen die Schüler ab 15 Jahre einmal pro Woche einen selbsttest für zu Hause.., das wird lustig.. Und bezüglich kostenloser Schnelltest/ einer pro Woche.. wie soll das gehändelt werden.., gibt es die eine Woche einen rosa Stempel auf die Stirn, nächste Woche einen grünen..??? Es fehlt wiedermal an der praktischen Umsetzung.., ich könnte nur noch heulen oder lachen, kann mich nicht entscheiden.. Das Motto sollte sein: wir impfen, egal wo, egal wen.., Betriebsärzte, Kinderärzte..., alle..


cube

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Einfach so viel möglich impfen? Nenene, dass muss ganz genau in der richtigen Reihenfolge sein ;-) Ich fände die Einbindung der Betriebsärzte auch gut - große Unternehmen hätten da ruck zuck 10.000e durchgeimpft. Den Unternehmen ist nämlich ganz sicher daran gelegen, möglichst schnell möglichst alle MA´s geimpft zu haben.


fritzi3

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Aber die meisten Mitarbeiter der großen Unternehmen sind doch eigentlich noch lange nicht dran mit dem Impfen. Die Betriebsärzte im Moment einzubinden birgt für mich die Gefahr, dass über die Hintertür doch die Priorisierung unterlaufen wird.


Marianna81

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kommen. In Südkorea hat man beim impfen nicht mit den ü80 Greisen begonnen, sondern mit dem medizinischen Personal. War eine kluge Entscheidung.


cube

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Du verstehst den Ansatz nicht bzw. verstehst ihn, willst ihn aber nicht. Natürlich sollen die Betriebsärzte ihre MA´s impfen. Was meinst du, was die Länder tun, die so weit vorne sind beim Impfen - also abgesehen davon, rechtzeitig genug bestellt zu haben? Die impfen alles, was geimpft werden will. Da bleibt keim Impfstoff liegen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

War der falsche Weg, gutgemeint.., aber nicht praktikabel..


cube

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Ca. die Hälfte der Einwohner unseres Stadtteils arbeiten bei 2 sehr großen Unternehmen. Wenn die alle rubbeldiekatz geimpft wären plus die Bewohner des Seniorenheims, wäre der Stadtteil ruck zuck ziemlich Coronafrei. Die vielen Kids können ja noch nicht, aber sehr viele ihrer Eltern und älteren Familienanghörigen wären geimpft. Jede! Impfung trägt dazu bei, die Pandemie zu bekämpfen. Und ich denke, es gibt einige Städte, in denen große Firmen ansässig sind wo man so recht schnell die Inzidenzzahlen runter bekommen würde. Ok, man müsste Impfstoff in großen Mengen bestellen. Aber ich glaube fast, dürften die Firmen ihre MA´s impfen, würde die selbst noch Geld dazu geben und/oder sich um Beschaffung kümmern.


Winterkind09

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Vergiss die Priorisierung. Die ist dank Mutanten und Lockerungen für die Tonne. Einfach impfen wäre jetzt toll!


fritzi3

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Dann soll also der 26-jährige Siemens-Mitarbeiter seine Impfung kriegen, weil man an Siemens schon mal Impfdosen verteilt hat, und der 75-jährige Vorerkrankte wartet weiter? Oder wie habe ich mir das vorzustellen? Wenn jetzt Astra Zeneca auch für die Impfung der über 65-Jährigen verwendet werden darf und die niedergelassenen Ärzte mitimpfen (mehrere Fachrichtungen preisen sich geradezu an, weil sie im Moment sowieso zu wenig zu tun haben): Was spricht dann noch dfaür die Priorisierung aufzuheben?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Wenn mit der Impfpriorisierung massenhaft Impfstoff auf Halde liegt, weil die Impfzentren es nicht schaffen diesen zu verimpfen, dann wären Betriebsärzte ein gutes Mittel um sehr schnell und unbürokratisch einfach große Mengen von Personen zu impfen https://www.ovb-online.de/weltspiegel/bayern/corona-impfung-bis-ostern-sechs-millionen-ungenutzte-impfdosen-impf-chaos-in-deutschland-90226549.html https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-66-prozent-der-astrazenecalieferungen-in-bremen-ungenutzt-_arid,1962401.html https://www.swr.de/swraktuell/neue-impfreihenfolge-fuer-astrazeneca-100.html


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Man hat nicht mit den "Greisen" angefangen, weil in Südkorea zunächst AZ zugelassen wurde! https://www.tagesspiegel.de/politik/erst-vorreiter-dann-abgehaengt-warum-japan-suedkorea-und-taiwan-so-spaet-mit-dem-impfen-starten/26920944.html "Das wirft die Planung in Seoul durcheinander - denn die Impfstrategie sieht es vor, dass zuerst ältere Menschen und Beschäftigte im Gesundheitswesen geimpft werden sollen."


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Dass so viel Impfstoff rumliegt, liegt aber auch daran, dass man immer noch den Impfstoff für die 2. Impfung zurückhält, dass die Diskussion über die vorgezogene Impfung der Lehrer(innen) und Erzieher(innen) zu Unsicherheiten geführt hat (weswegen manchen Landkreise das Tempo gedrosselt haben) und dass AZ nicht über Hausärzte an Ältere verimpft werden konnte. All diese Gründe fallen jetzt aber weg oder ließen sich problemlos ändern, ohne dass man bei der Impfung gesunde junge Menschen (ohne großes Risiko) anderen mit einem deutlich erhöhten Mortalitätsrisiko vorzieht.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

man kann es doch durchaus parallel laufen lassen Aktuell liegt der Impfstoff im Kühlschrank. Da würde er auch der Gesellschaft mehr nutzen bringen, wenn er an den 26 jährigen Siemens Mitarbeiter verimpft wird Und die Hausärzte impfen dann wirklich nur den 75 jährigen und weder Begleitpersonen noch irgendwie gut Bekannte oder Familienangehörige? Hatten wir das nicht kürzlich erst hier als Thema, wieviel Mediziner Unberechtigte auf ihre Impflisten gesetzt hatten.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Beispiele, wo unberechtigte Begleitpersonen geimpft wurden, sind ja Beispiele für Verstöße gegen eine geltende Regelung. Wenn aber die Betriebsärzte jetzt ganze Belegschaften impfen, dann wird die Impfstoffvergabe nach Gutsherrenart zur Regel. Bestimmte Firmen würden sich das sicher gerne etwas kosten lassen, ihre Belegschaft zu impfen. Dann wird Impfen doch zum Privileg für die, die für einen finanz- oder umsatzstarken Konzern arbeiten Das finde ich durchaus kritikwürdig. Und dass so viel Impfstoff rumliegt, hat ja in vielen Gegenden auch etwas mit dem Herumliegen der zweiten Dosis zu tun. Das könnte man ja sowieso ändern, ohne die Impfpriorisierung aufzuheben, wenn jetzt - wie von verschiedenen Experten dringend empfohlen - jeder zunächst mal nur noch einmal geimpft wird.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich bin da bei fritzi. Ich finde die Priorisierung von Menschen, bei denen eher mit einem schweren Verlauf zu rechnen ist, weiterhin richtig, damit das Grundziel - Gesundheitssystem und Intensivmedizin werden nicht so überlastet - mit den vorhandenen Kapazitäten an Impfstoffen und Impfmöglichkeiten so schnell und effektiv wie möglich erreicht wird. Dafür sollte man jetzt z.B. schnell nutzen, dass AZ nun auch für Ältere zugelassen ist. Gleichzeitig würde ich aber auch in den Timeslots und mit den Dosen, die übrig sind, weil sich für den Tag nicht genügend Leute aus der jeweiligen Prio-Gruppe gemeldet haben, parallel dazu auch schon andere Leute mit impfen, nach dem Motto, lieber ein 26jähriger ohne Vorerkrankungen heute schon geimpft, als keiner. Ganze Betriebe durchzuimpfen sehe ich erst dann als sinnvoll an, wenn wir genug Impfstoff für alle haben. Solange der Impfstoff nicht für alle reicht, sollten sie mit Risiko auf schwere Verläufe eher vorgehen. LG sun


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Gerade nochmal herausgesucht: Laut RKI gibt es in Deutschland 36,5 Millionen Menschen mit erhöhtem Risiko und sogar 21,6 Millionen Menschen mit einem stark erhöhten Risiko (siehe: https://www.zeit.de/wissen/2021-02/rki-studie-covid-19-risiko-erkrankung-gefahr) Die jetzt immer wieder noch weiter nach hinten zu schieben beim Impfen halte ich für ignorant und unethisch. Wenn die Betriebsärzte so viel zusätzliche Kapazitäten haben, sollen sie halt mitimpfen, aber eben die Risikogruppen und nicht die bei großen Firmen arbeitende Bevölkerung.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von cube

Betriebsärzte die mitimpfen - super Idee WENN genug Impfstoff da ist. Ansonsten seh ich nicht, wieso stark Vorerkrankte zurückstecken sollen.


cube

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Hat das jemand gesagt? Nein. Warum also immer das Negative an einem Vorschlag suchen?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

ist die Risikogruppe schneller geimpft, wenn der Impfstoff im Kühlschrank liegt? Die Priorisierung einzuhalten wäre das Optimum. Aber aktuell zeigt sich, dass das nicht in ausreichender Geschwindigkeit funktioniert. Um um Geschwindigkeit rein zu bringen wären Betriebsärzte das Optimale und solange sie nur "Lagerbestände" verimpfen schadet es auch niemandem


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich seh halt beides: positiv wenn Verteilung der Flaschenhals ist. negativ wenn Verfügbarkeit der Flaschenhals ist. Und Unternehmen als Samariter seh ich nicht. Und habe auch schon von einem staatlichen Unternehmen gehört, dass wohl alle seine MA als Prio 3 auf die Liste gesetzt hat. (Weiss aber nicht ob das wirklich stimmt)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Indem man gar keine Prioritäten setzt! Dann kann man auch alles andere machen. Da ich heute irgendwo als Schlagzeile las, dass ich die Hausärzte bald impfen "dürfen"(wie nett übrigens!), müssten wir doch ruckzuck durch sein. Andere Länder sind fertig, nix mit Priorität. Wieso geht es woanders schneller? Oh, Achja, weil die so schlau waren und rechtzeitig die richtige Mengen an Impfstoff geordert haben...


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die zeitnahe Verimpfung der gelieferten Dosen ist aber in der Vergangenheit nicht an den nicht vorhandenen Impfärzten gescheitert. Ein großer Teil der Lagerbestände könnte ja verimpft werden, wenn man endlich auf den Luxus verzichtet, eine zweite Dosis für die zweite Teil-Impfung im Kühlschrank liegen zu lassen, sondern jeden zunächst nur noch einmal zu impfen. Um die Lagerbestände abzubauen, muss man nicht die Angestellten großer Firmen impfen. Es würde schon reichen, die 2. Impfdosen freizugeben für die, die jetzt laut Prioritätsliste dran sind. Nachdem jetzt auch die Älteren mit AZ geimpft werden können, könnte man sogar strikt nach Plan vorgehen.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Macht ja nichts. Die, die nicht in einem großen Unternehmen arbeiten, können ja getrost verrecken. Sie hätten ja die Wahl gehabt. Selbst schuld, wenn sie nicht in einem großen Unternehmen arbeiten! Nein, so geht es nicht, auch wenn Herr Dr. Lauterbach genau das gefordert haben sollte!


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

da liest man aber durchaus anderes


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wo denn? Ich würde es gerne nachlesen.


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Da hätte ich jetzt echt so meine Bedenken, dass aufgrund eines vermasselten Bestellmamagements am Ende die 2. Dosis leider grade nicht vorrätig ist. Das wäre auch fatal, wenn paar Millionen geimpft sind, aber keiner wirksam...


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von As

Inzwischen plädieren doch einige Experten dafür, zunächst nur eine Impfdosis zu verabreichen (wie in England), weil der Wirkungsunterschied zwischen einer Dosis und zwei Dosen nicht so groß ist. Deshalb könnte man, wenn man für alle die Zweitimpfung nach hinten schiebt, wesentlich mehr Todesfälle vermeiden.


Babsi2

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Die Frage ist, ob das Herauszögern Escape Mutationen fördert und so nach hinten losgehen kann.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Babsi2

Ich weiß, das ist lange diskutiert worden und wird immer noch diskutiert. Es gibt aber nach meinem Eindruck einen breiten Konsens unter den Wissenschaftlern, dass es in der jetzigen Situation sinnvoll wäre, die 2. Dosis hinauszuzögern auf das äußerst mögliche lt. Zulassung und die 2. Dosis eben nicht so lange im Kühlschrank zu lagern, sondern anderen Menschen damit die Erstimpfung zu ermöglichen. Ein kleinerer Teil von Wissenschaftlern ist aber wohl darüber hinaus der Meinung, man solle sich zunächst auf die Erstimpfung möglichst vieler Menschen konzentrieren, so z.B. Wachter: "Der US-amerikanische Arzt und Professor Robert Wachter an der Universität San Francisco sieht im Anbetracht der Pandemielage einen Aufschub als einzige Möglichkeit, die Zahl der Infizierten und Toten schnell zu senken. Die Risiken bei strikter Einhaltung der Herstellerangaben könnten in diesem Fall die Risiken einer abgewandelten Impfstrategie überwiegen. Weltweit sterben täglich tausende Menschen an oder mit dem Virus. Laut Robert Wachter sollten die Kapazitäten, die derzeit zur Verfügung stehen, genutzt werden, um den Schutz aller zu erhöhen. Die Schutzwirkung nach einer ersten Impfung läge ihm zufolge bei rund 85 Prozent, nach der zweiten bei 95 Prozent. Durch die Verteilung der Kapazitäten könnte man so eine ähnliche Anzahl von Personen von einem ungeschützten Zustand in einen Zustand zu bringen, in dem sie zu 80 bis 90 Prozent geschützt sind. Darüber hinaus verweist Wachter auf die Verbreitung der Virusmutationen, insbesondere der britischen Variante B.1.1.7, die etwa 50 Prozent ansteckender sei. Umso wichtiger sei es, die Bevölkerung, insbesondere Menschen mit hohem Risiko, schneller zu impfen." Und die Gefahr von Escape-Mutationen steigt ja sowieso in dem Maße, in dem man durchimpft (v.a. wenn man gleichzeitig hohe Infektionszahlen zulässt, wie im Moment in vielen Ländern Europas) Wenn mal 30 oder 40% der Bevölkerung durch Infektion oder Impfung immun sind, hat eine Escape-Mutation, die die Antikörper-bezogene und T-Zell-vermittelte Immunität dieser 40% aushebelt, doch sowieso einen enormen Selektionsvorteil.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Medizinisches Personal in Kliniken ist hier auch Prio1. Bloß der Vollständigkeit halber. Grüße, Jomol


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von cube

Ja, jede Impfung, die erfolgt bringt uns weiter. Ich bin zwar weder in einem Großbetrieb noch sonstwie priorisiert, aber jeder vor mir auf der Liste, der schneller geimpft wird, bringt mich auch meinem Termin näher... (hoffentlich). Und ich finde die Idee von den Großfirmen gut.... Die kriegen das garantiert besser hin als unsere schlafmützige Regierung. Hundertrprozentig.


Babsi2

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich finde die Lage dazu noch unklar. Ich würde sagen, bei AZ wurde tendenziell eine höhere Wirksamkeit bei größerem Abstand festgestellt wahrscheinlich wegen dann geringerer sich aufbauender Immunität gegen den Vektorimpfstoff. Da könnte man ein Auseinanderziehen der Termine eher probieren als bei Biontech. Bei Biontech habe ich kein gutes Gefühl, herumzuexperimentieren ohne dass Daten vorliegen. Vielleicht sollte man auch nach dem Alter des Impflings entscheiden (je jünger, desto eher größere Abstände), wie weit Impfabstände ausgedehnt werden können, aber das wäre wahrscheinlich organisatorisch zu kompliziert.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Babsi2

Die Frage ist halt, ob man den individuellen Schutz in den Blick nimmt oder ob man sich fragt, wie man mit den verfügbaren Impfdosen angesichts einer sich anbahnenden nächsten Welle, den damit möglichen Schutz jetzt möglichst gut und gerecht verteilt. Ich tendiere zu letzterem, weil mir der mögliche Schaden beim zu weit Auseinanderziehen der Impfdosen kalkulierbarer erscheint als wenn man jetzt in eine dritte Welle geht, während der weitaus überwiegende Teil der Risikogruppen noch ungeimpft ist. Als Argument gegen das Auseinanderziehen der Impfdosen wurde ja die Gefahr des Heranzüchtens von Mutationen herausgestellt. Davon habe ich aber jetzt in letzter Zeit kaum mehr etwas gehört. Außerdem betreiben unsere Nachbarländer ja dieses Impfregime und wir können uns sowieso nicht gegen die Mutationen schützen, die potentiell da entstehen können. Und wenn sich irgendwann herausstellen sollte, dass die Schutzwirkung nach nur einer Impfung zu sehr nachlässt, könnte man ja immer noch nachimpfen, evt. mit einem anderen Impfstoff, ähnlich wie das Krammer für die Kombination 1xAZ und Nachimpfung mit einem mRNA-Impfstoff vorgeschlagen hat. Oder gibt es noch andere Bedenken?


Korya

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Die meisten Mitarbeiter der großen Unternehmen- also z.B. Siemens, Bosch, Volkswagen etc - arbeiten doch gar nicht mehr in Deutschland. Ich kann mir nicht vorstellen, dass betriebsinterne Impfungen an den verbleibenden deutschen Standorten die gesamtdeutsche Verteilung ins Ungleichgewicht bringen würde.


Korya

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"Andere Länder sind fertig" - du meinst den Vatikan, gelle? Sonst kenne ich keins. Israel liegt bei 25%, gleichauf mit den Seychellen.


Babsi2

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich erinnere mich vage an einen Artikel, wo ich las, dass bei Immunsupprimierten ein höheres Mutationsrisiko besteht, weil das Virus länger im Körper zirkuliert. Dann wäre die Gefahr der Escape-Mutationen ja höher, wenn man solche Risikopatienten nur einmal impft. Das normale Zufallsmutationsrisiko besteht dann parallel oder ontop dazu sowieso. Seltsam finde ich, dass man darüber kaum etwas liest. Aus der Not heraus Augen zu und einfach wagen? Aber wenn andere Länder es so machen, bekommen wir die mögliche Quittung leider auch, das ist schon ein gutes Argument. Was ist eine gerechte Risikoverteilung? Also ich würde mal grob so rechnen: Angenommen, wenn 80jährige ein 30% iges Risiko auf eine Hospitalisierung mit schwerem Verlauf haben und das Risiko mit einer Impfung um 80 % gesenkt wird und mit zwei Impfungen um 90%. Dann wäre ich damit bei einem Restrisiko eines schweren Verlaufes nach einer Impfung bei 6% und bei zwei Impfungen bei 3%. Wenn 60jährige ein 10%iges Risiko auf eine Hospitalisierung hätten, dann wären sie nach einer Impfung schon bei 2% und bei zwei Impfungen bei 1%. Demnach sollten doch die 80 jährigen 2 Impfungen bekommen und die 60 jährigen (wg Impfstoffengpass) erstmal nur eine Impfung, denn dann liegt ihr Risiko schon unter 2x geimpften 80jährigen. Das wäre doch gerechter oder habe ich da einen Logikfehler in der Berechnung? Die 30 jährige gesunde Erzieherin zu impfen macht in dem Zusammenhang eigentlich keinen Sinn. Ausfall von ihr wegen leichter Krankheit wäre noch einmal ein anderer Aspekt ebenso Weiterverteilung durch viele Kontakte.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Babsi2

Das, was du ansprichst (Ältere kriegen 2 Impfungen und Jüngere zunächst mal nur eine) habe ich auch schon als Vorschlag gelesen. Des wäre wahrscheinlich schon ein gangbarer Weg. Allerdings sind ja auch viele über 75-/80-Jährige immer noch ganz ungeimpft. Wenn man da jetzt schnell alle wenigstens einmal impft, und nicht einen Teil davon 2x und die anderen gar nicht, wäre mit deiner Risikoberechnung der Nutzen doch am größten.


Babsi2

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, das kann sein. Insgesamt leider alles ein Wettlauf gegen die Mutation