smukke-pige
Es betrifft noch nicht einmal unsere Lehrer. Klar, es könnte immer irgendwas verbessert werden, zufrieden kann man aber sein. Die Konferenzen finden statt, die Kinder fühlen sich ernst genommen, die Eltern müssen aber auch hier eine Menge stemmen. NEBEN Arbeit, auch im homeoffice und Haushalt. Ich weiß, dass das Thema Lehrer-Bashing im ersten Lockdown noch jeden dritten Thread betraf. Ja, die Lehrer und auch die Eltern der Schüler haben sich arrangiert und ich für meinen Teil käme nicht auf die Idee, irgendeinen der Lehrer unserer Kinder anzugehen. Wir tun alle unser bestes. Nun ist es allerdings so, dass meine--wirklich!- beste Freundin als Grundschullehrerin einen täglichen Gesichtsausdruck der völligen Erschöpfung an den Tag legt, der mich zur Weißglut treibt. Sie hat ein Weltbild, das absolut weltfremd ist. In ihren Augen ist ein Homeoffice-Dad ein Familienvater, der sich perfekt um sämtliche kids und deren Bedürfnisse kümmern kann unnd nebenher selbstverständlich noch seinen Job erledigt. Er ist ja zu Hause. Zeit zum telefonieren hat sie NIE. Sie muss ständig Elternbriefe schreiben, Unterricht vorbereiten (ändert sich tatsächlich das Alphabet?!) Oder Schularbeiten korrigieren. Wir sprechen vom 1. Schuljahr. Voll bezahlt, ohne finanzielle Sorgen und Jobkummer. Ja, ich erkenne sehr wohl, dass wir uns in der Form ähneln, dass wir beide die jeweilige andere Situation als weniger heftig erachten. Aber: ich bleibe dabei. Eine Familie, die nicht weiß, ob beide Elternteile ihren Job behalten können im Gegensatz zu einem Job, der bei gleicher, weniger oder teilweise mehr Leistung immer noch das Gehalt sicher wissen... Ich bin durch mit dem Thema. Eine Lehrerin, die nie mit der freien Wirtschaft konfrontiert wurde und nun das erste Mal in ihrem Leben was arbeiten muss, vielleicht auch zu anderen Zeiten... willkommen im Leben! Dennoch: sie ist meine beste Freundin, aber alles an ihrer Einstellung k++++ mich nur noch an. Ich möchte zum Ende darauf hinweisen, dass es tatsächlich nur ein persönlicher Einzelfall ist, der mich sehr beschäftigt. Daher meine Frage zu diesem Thread: Habt ihr durch Corona auch schon Freundschaften gehen lassen?
wenn ihre Weltfremdlichkeit dich sehr stört und es das Negative daran überwiegt, lass sie gehen. Sie wird sich bei den Kollegen besser aufgehoben wissen. Da ist ja die Blase das Gleiche.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Lehrer, und innerhalb der Familie eine aktive Gesamtschullehrerin, und meine Mutter als pensionierte GS Lehrerin. Meine Mutter schimpft ziemlich auf einige der noch aktiven wo sie weiß wie es läuft. Innerfamiliär kann kann ich sagen, da war schon vor Corona mehr Schatten als Licht...Die Lehrer im Bekanntenkreis sind wirklich bemüht und engagiert. Aber was meine 3 Kinder (3Schulen, GS, Gym und Sekundarschule) teilweise erleben... Zum Glück sehr wenige Ausnahmen die meinen ich lehne mich zurück, bin sicher im Sattel und nach mir die Sinnflut.
Ich habe zu 2 Freunden keinen Kontakt mehr, aber deshalb weil es Coronaleugner sind. Sind keine Lehrer.
Die KL meines Sohnes ist genau das Gegenteil von Deinem Vorurteil: Hat viel Verständnis für arbeitende Eltern, kommuniziert offen und ist immer erreichbar. Sie hat lange Jahre in Mexiko an der Deutschen Schule gearbeitet und dadurch in vielen Bereichen deutlich mehr Erfahrung als so mancher, der hier 10 Jahre in der ach so freien Wirtschaft gearbeitet hat. Ich finde diese Verallgemeinerungen unangebracht. Die meisten hier sind keine Lehrerinnen. Aber weil man ja selbst mal Schülerin war, meint man nun, man könne die Arbeit von Lehrerinnen beurteilen. Es gibt unglaublich viele schlechte Lehrerinnen. Und genau so viele ganz tolle. Pauschalisierenden sind echt unangebracht.
Da ich noch nie im Homeoffice gearbeitet hab und mein Mann auch nicht, mag ich dazu gar nichts sagen - ich hab keine Ahnung, wie das geht, was da nebenher machbar ist etc. Ich habe auch keine Ahnung, was man als Lehrer zu Homeschoolingzeiten so viel jeden Tag vorbereiten muss - wirklich keine Ahnung. Ich mag dazu kein Statement abgeben. ABER: unsere Nachbarn, beide Lehrer, zwei große Kinder - die sind seit Coronabeginn beide freigestellt, er wg. Erkrankung, sie, weil sie es ja aus der Schule mit nach Hause bringen könnte und ihren Ehegatten anstecken könnte, mit Covid. Die sind relaxt - da wird viel am Haus gearbeitet, gab im Frühjahr einen neuen Pool und der Garten wurde massiv aufgehübscht. DAS macht natürlich kein gutes Bild. Aber ist sicher ein Einzelfall. Freundschaften durch Corona hab ich eher noch geschlossen - neue Arbeitsplätze, dauernd neue Kollegen, veränderte Arbeitssituation, neue Tätigkeiten - hey, das ist seit April eigentlich schon spannend und ich hab tolle Leute kennengelernt. Die alle hätte ich ohne Corona definitiv nicht getroffen. Lg, Lore
Der Geschichtslehrer von meinem Sohn ist auch krankheitsbedingt nicht in der Schule (auch als sie offen war). Da gab dann echt ne Videoschalte ins Klassenzimmer. Referendar vorne im Klassenzimmer und Lehrer eben zugeschaltet. Ich denke ja eher: die Lehrer die es sich jetzt zu Corona gemütlich machen, haben sich vorher auch nicht gerade ein Bein ausgerissen. LG Inge
Ich kann nicht abschätzen, wie anstrengend der Distanzunterricht für Lehrer ist. Ich habe aber näheren Kontakt zu drei Instrumentallehrern, die im Moment per Skype unterrichten. Alle drei sind nach einem normalen Arbeitstag komplett platt und sagen, es ist wesentlich mehr (Vorbereitungs-)Aufwand als der normale Präsenzunterricht, weil man kaum improvisieren kann und deshalb für alle möglichen Eventualitäten gerüstet sein und jedes Kind (mehr als sonst) bei der Stange halten muss. Manchen Dinge, die man normalerweise im Unterricht so oder so macht, funktionieren im Distanzunterricht einfach nicht, also muss man sich etwas anderes überlegen ...
Der Musikschulunterricht funktioniert bei uns besser als der Schulunterricht- auch der Chor und das sind mehr Kinder als in einer Klasse... So richtig Distanzunterricht findet bei uns nicht statt. Grüße, Jomol
Nö, aber das ist die alte Lehrerkrankheit von der ständigen Überarbeitung. Und im Moment- bis auf vielleicht einige wenige Ausnahmen, die ich hier nicht über den gleichen Kamm scheren will- arbeiten Grundschullehrer doch wohl im Schnitt weniger als sonst und sparen- bis auf die Beteiligung an der Notbetreuung- auch die Wegezeit. Wir haben eine Mail von der Englischlehrerin unserer Tochter (3. Klasse) bekommen. Anscheinend hatten Eltern angefragt, ob es möglich wäre, die Englischaufgaben anstelle von montags bereits am Freitag vorher zu schicken. Geht natürlich nicht. Sie ist völlig überfordert, da sie ja den Unterricht für insgesamt 8 Klassen (4x3. und 4x4.) vorbereiten muß und ein Grundschulkind hat. Auch da- die Wörter für Schulsachen und Klamotten haben sich seit meiner Schulzeit nicht so komplett geändert und wenn sie bei 4 Parallelklassen in jeder etwas anderes macht, ist das ja wohl weniger schlau und nicht meine Schuld. Sie könne auch nicht mit jedem einzelnen per Mail kommunizieren, das könnten die Klassenlehrer viel besser und so weiter und so fort. Die Aufgaben beschränken sich pro Woche auf ein, maximal zwei Sofatutor-Videos, manchmal eine Sammelmail, manchmal eine Aufgabe im Arbeitsheft. Sie hatte auch mal ein Video gedreht, na gut, nett gemeint, sie hat Wörter vorgelesen und ein paar Sätze gesagt. Unsere Klassenlehrerin gibt sich wirklich Mühe. Ich denke nicht, daß sie Überstunden macht, aber sie kümmert sich und das finde ich gut. Schreibt den Kindern ausführliche Einschätzungen ihrer abgegebenen Arbeiten, nimmt freiwillig an Jitsi-Treffen teil und macht ihre Arbeit für die Umstände gut. Luft nach oben ist immer, aber ich mag eigentlich auch kein Lehrerbashing. Dein AP hat mich nur an die unsägliche Jammermail der Englischtante erinnert. Wenn ich nicht Bedenken hätte, würde ich ihr unsere Situation schildern (mein Mann im Homeoffice, Wissenschaftler an einem Institut mit mehreren Doktorranden, deren Zeit mit und ohne Corona läuft, ich arbeite (zwingend Präsenzjob) pro so 50h pro Woche plus 2hFahrzeit pro Tag- derzeit mehr). Ich glaube, Überforderungsjammern gehört bei Lehrern leider oft zum Beruf dazu wie klappern zum Handwerk und wer es noch nicht kann, lernt es schnell... Der Bruder meiner Kollegin regt sich auf, weil er als Grundschullehrer jetzt schon beim zweiten Lockdown immer noch in Elternzeit ist und seine Kollegen auch nicht mehr machen als er. So seine Sicht... Grüße
Ich denke, es gibt solche und solche. In der Schule meiner Kinder bieten Lehrkräfte jetzt schon in div. Fächern freiwillige Videokonferenzen an, sozusagen als Zusatz, wenn der Lehrplan schon durch ist. Finden meine Kinder gut. Lehrer*innen rufen neben den anderen Kontaktmöglichkeiten an und fragen nach, wie es geht, so allgemein. Manche Lehrer*innen haben ja auch selbst Kinder im Homeschooling. Freunde habe ich keine während Corona "verloren". Ich kann mir auch nicht vorstellen, das man Freunde wegen Corona verlieren kann, entweder sind es keine wirklichen Freunde oder schon im Vorfeld gab es da unausgesprochene Probleme.
Was ich zu deinem speziellen Fall schreiben soll, weiß ich nicht so recht. Stört dich ihre Ansicht oder stört divh, dass sie keine Zeit für ein Telefonat mit dir hat? Ich habe auch schon Freundschaften wegen Corona gehen lassen. Beidseitiges Unverständnis der Einstellung des jeweils anderen war Grund für Streit und bislang kam es zu keiner Aussprache. Ist mir aber im Moment auch ziemlich egal, denn a) war es keine langjährige tiefe Freundschaft und b) habe ich im Moment auch keine Lust mich mit irgendwelchen Menschrn im privaten Umfeld zu streiten oder Dinge "zu klären".
Ich kenne zwei Seiten.
Meine "älteste" Freundin (im Sinne von befreundet seit dem Sandkasten) ist Lehrerin in einer Grundschule. Sie hängt sich richtig rein, packt noch am Wochenende spätabends Lernpakete für "ihre" Kinder. Packt als Motivation bunte Gummibärchen für alle ab - ganz coronakonform mit Handschuhen und Ffp2-Maske. Sie macht viel, aber sie macht es gern, es ist ihre Berufung. Sie hat selbst einen Mann, zwei Kinder, von denen sie eines be-homeschoolen muss und ein großes Haus, aber sie jammert nie und ist immer optimistisch. Ihr einziges "Problem" ist, dass diese Jahr kein Fasching ist...
Meine eigentlich beste Freundin und Patin meines Sohnes ist Studienrätin am Gymnasium. Nur am Jammern. Alles ist zu viel. Diese Frechheit, dass man sie während der Pandemie dem Kontakt mit Schülern aussetzt! Ich hab mir nur überlegt, was sollen denn Leute sagen, die in der Medizin oder Pflege arbeiten? Was sollen die Erzieherinnen meines Sohnes sagen, die doch viel näher am Kind sind, als eine Gymnasiallehrerin?
Sie hat mir schon im September, als hier noch Ferien waren, prophezeit, dass die Situation innerhalb des Herbstes sicher zu unzähligen Burnouts bei Lehrern führen würden. Mitte November hat sie es wahr gemacht und ist seitdem krank geschrieben.
Obwohl sie meine beste Freundin ist (war?), beschränkt der Kontakt sich derzeit auf das Nötigste, weil ich das Gejammere nicht mehr ertragen kann. Immer geht es nur um sie und ihre Probleme, wie es bei uns läuft, interessiert sie nicht, nichtmal am Geburtstag meines Sohnes, ihres Patenkindes, hat sie sich persönlich gemeldet (ob ein Fünfjähriger mit einer WhatsApp was anfangen kann?).
Fazit: Auch bei mir ist also aufgrund von Corona eine Freundschaft auf dem Rückzug.
Und es hat gut getan, das alles Mal zu schildern, es geht mir schon lange im Kopf rum. In diesem Sinne Danke für den Thread.
PS: Von Lehrerbashing bin ich weit entfernt. Hochachtung vor allen, die so engagiert sind, wie meine Grundschullehrerfreundin oder die tollen Kindergartenerzieherinnen meines Sohnes.
Ich bin Grundschullehrerin Hier in Niedersachsen ist ja noch Präsenz-Unterricht, wenn auch in halben Klassen. Das anstrengendste für mich ist die Ungewissheit, was ist genug, was zu wenig, was zu viel Wie viele Aufgaben? Noch diese Übung online,..., Ich habe auch ein 1. Schuljahr Rückmeldung der Eltern gibt es kaum, wenn dann eher passt so... Ich habe auch 2 Kinder, 5.&3. Klasse Wenn ich nach Hause komme geht Homeschooling also weiter auch für mich. Daher verstehe ich die Eltern, Kolleginnen mit erwachsenen Kindern oder ohne sind da teilweise weniger verständnisvoll Ich bin mir bewusst, dass ich in einer priviligierten Lage bin. Ich kann aber nichts dafür, dass mein Geld eben weiter gezahlt wird, andere aber um ihren Job bangen. Es gibt sicherlich in jedem Berufszweig auch nicht so geeignete Kandidaten. Lehrer ist eben eine große Gruppe. Ich denke wir sollten alle miteinander rücksichtsvoll sein
ich finde - so ganz allgemein betrachtet - hat sich seit cv nichts geändert. es gab schon immer mütter, die über die lehrer ihrer kinder lästerten, auch ohne cv. es gab schon immer faule socken im schulzimmer und solche, die sich sehr engagierten. nur etwas hat sich geändert über die letzten 20 jahre. das wort "faul+kind" ist ein nogo. komplett von der bildfläche verschwunden. das kind ist unmotiviert. Aber ein kind faul zu nennen, das geht heute nicht mehr. In alten zeugnissen kann man dieses wort noch lesen und bei gesprächen war es kein tabu-wort. Es bleiben aber immer noch die faulen Lehrerinnen und Lehrer. Bei uns werden grad fächer und stunden gestrichen, weil man landesweit keine lehrkraft mehr findet, Man sucht nicht bei den alten, faulen, kranken, die daheim sind, sondern probiert es bei den jungen, die neu eintreten, man ermöglicht neue studiengänge und quereinsteiger. Nichts zu machen, zu wenig interessieren sich für den beruf. Es werden stunden gestrichen, weil schlicht nichts auf zwei beinen da ist, das zum unterrichten bereit ist, oder sie hauen ganz ganz schnell wieder ab. Auch wegen stress mit eltern. Die kinder haben sich wahrscheinlich nicht gross verändert, ich weiss es nicht, so alt bin ich noch nicht. Aber ich finde, die meisten kinder sind wirklich dazu bereit, diese änderungen mitzutragen so gut es geht. Die meisten kooperieren. Das gilt auch für die jugendlichen, keine revolte, nur mini-diskussionen, aber im grossen ganzen klappt es doch gut. Die mangelnde lust arbeitsblätter zu bearbeiten kann man nachvollziehen, aber das ist doch nichts neues. Nun, die ausgangsposterin hat ja keine probleme mit den lehrern, sie spricht etwas ganz anderes an, aber ich finde, auch das gab es schon zu vor-cv-zeiten. Irgendwann erträgt man den anderen und seine ansichten nicht mehr. Das wort weissglut finde ich merkwürdig, da würde ich mir wirklich überlegen, was genau der trigger ist. was mir auch noch aufgefallen ist, jemand schrieb hier von berufung. dieses wort wird nur für bestimmte berufskategorien verwendet, meistens dort, wo man sich aufopfern muss. finde das immer wieder spannend, wenn ich über dieses wort stolpere. der ausgangsposterin würde ich sagen: halt doch erst mal abstand. vielleicht findet ihr dann einen neuen weg zueinander. alles gute!
Mit sich selbst und mit anderen. Es herrscht aktuell eine Pandemie. Ich würde mir das, was Dich beschäftigt, aufheben und irgendwann ansprechen, wenn es weniger emotional ist. Aktuell kann man aus der eigenen Belastung heraus Beziehungen langfristig zerstören, die man sonst vielleicht auch hätte kitten können.
Ich musste ein wenig schmunzeln als ich diesen Beitrag gelesen habe ich habe eine immer gestresste, stets völlig überarbeitete und hektische Lehrerin als Schwester
wann immer wir uns hören, geht es um die Schule, die schlimmen Eltern, die tollen Schüler, die doofen Kollegen.
Ich habe 4 weitere Lehrer im Verwandtenkreis, die allesamt aber entspannt unterwegs sind
Was ich so höre, habe es die Lehrer echt auch nicht so einfach. Fehlende Arbeitsmaterialien (Scanner, Kamera, Laptop) usw... ist sicher nicht so dolle- trotzdem jammern auf hohem Niveau, wenn man sich anschaut, welche Sorgen/Schicksale andere Familien haben - da stimme ich dir voll zu.
Noch habe ich niemanden aus dem Freundeskreis gehen lassen, allerdings hat sich zu einer sehr guten Freundin der Kontakt extrem reduziert. Ich denke das wird sich einfach im Sand verlaufen. Manchmal ist das einfach besser so. Ich habe auch keine Lust mehr mich aufzuregen
Ich glaube das viele Lehrer gerade aus ihrer Comfort Zone rausgeholt werden und das ist zumindest bei Beamten nicht sehr beliebt.
Ich bin selbst Beamtin und in diesem Berufsfeld ist es leider so, dass es ja egal ist wie viel oder wie wenig man arbeitet - das Geld fließt immer gleich. Selbst wenn du dich offensichtlich gar nicht anstrengst, so kann dir keiner was. Für Vorgesetzte ist es einfacher das einfach zu ignorieren, man kann es ja eh nicht ändern.
Und gerade die Vorgesetzten gehören oft zu der faulen Riege und das färbt ab, bzw. werden engagierte Mitarbeiter gerne ausgebremst! Nicht das das auch noch von ihnen erwartet wird.
Wir haben hier eine einigermaßen engagierte Klassenlehrerin, aber die Schulleitung kannst du in der Pfeife rauchen.
Teams? Dafür hatten wir keine Zeit, es wurde auch kein Lehrgang angeboten und für den hätten wir auch keine Zeit gehabt, wir mussten ja die Kinder unterrichten.
Die eigentliche Klassenlehrerin sitzt seid März zu Hause und von den erhaltenen Lehrer Laptops konnte man nicht jedem einen zur Verfügung stellen... warum genau diese Lehrerin keinen bekommen hat konnte sie mir nicht erklären. Das wäre für mich Priorität 1! Sie ist aber schon älter und mag die Technik einfach nicht!
Nachdem ich mich beschwert hatte kam von ihr eine fette Musik Bastelarbeit und die Aufforderung jeden TG mindestens eine halbe Stunde Flöte zu spielen, danke dafür
Ich weiß, ganz viele Lehrer geben sich wirklich sehr viel Mühe, aber viele eben auch nicht. Ganz einfach weil sie’s nicht müssen...
Dann lass' sie doch gehen... Vielleicht geht es ihr umgekehrt ja genauso und sie sieht das Problem eher bei dir - vielleicht findet sie auch, dass du auf hohem Niveau jammerst und sich alles um Dich und deine Probleme und die deiner Familie drehen muss... Jedes Ding hat irgendwie zwei Seiten und wenn man den anderen nicht mehr verstehen kann und will, dann ist da wohl keine Basis mehr. LG
Also, ich glaube eure Freundschaft muss mal überdacht werden. Finde es sehr unfair ihr gegebüver Äußerungen zu treffen von denen du keine Ahnung hast. Ich glaube niemand der selber im Lehrberuf ist oder einen Partner darin hat, kann darüber Äußerungen treffen und erst recht sollten nicht alle Lehrer in einem Topf geschmissen werden. Das nervt. Wenn deine Freundin sagt, sie habe sehr viel zu tun, warum glaubst du ihr nicht? Stell dir doch mal vor, die Schüler geben jeden Tag in allen Klassen ihre Aufgaben ab und du sollst sie nun korrigieren? Dann rechne mal wieviel z.b schon 5 Minuten pro Abgabe a` 80 Schüler bedeutet. Und was reicht ja zeitlich nicht wirklich. In der Schule läuft sie dagegen durch die Klasse und schaut bei ein paar sus mal über die Schulter oder lässt beispiele an der Tafel vorstellen. Und im Homeschooling kann ja nicht plötzlich der normale Unterricht wie zuvor gemacht werden, der muss ganz neu vorbereitet werden. Also definitiv mehr Arbeit. Mein Mann macht online Unterricht, 1 zu 1 wie der Stundenplan. Alles jedoch mehr frontal, geht ja leider oft nicht anders, da die sus ja nicht wie in der Schule antworten können. Zudem muss er alles was man mal nebenbei im klassenzimmer bespricht, per extra Konferenz oder Email antworten. Also zumindest arbeitet mein Mann viel mehr als normal und viele andere Lehrer auch.der baldige Wechselunterricht wird es nur verschlimmern.
Danke, Piranha! Du sprichst mir mit der Geschichte deines Mannes aus der Seele... Hinzu kommt die Sorge um die Schüler, die abzutauchen drohen, die man wieder auffinden muss, wieder ins Boot holen, Hausbesuche bei Kindeswohlgefährdung etc PP.... Es ist fast mehr Arbeit als sonst. Das ist mir aber egal... Was jedoch mich psychisch sehr mitnimmt ist, dass der 1-zu-1- Kontakt in der Schule fehlt, ich nicht genau weiß, wie es den Kindern geht und ich auf allen erdenklichen Wegen Versuche, den Schülern die Inhalte näher zu bringen. Denn auf Distanz gibt es dabei nicht den Masterplan und viel mehr Unwegsamkeiten als im Klassenraum. LG
Und ja, ich hänge much genau so weit aus dem Fenster wie sie sich! Sie behauptet, dass Home-Office super ist, weil man dabei die Kinder unterrichten kann! Ich glaube, dass ich dahingehend auch sagen darf: 16 Kindern einen Wochenplan per Mail zu schicken, ohne video Konferenz, hmmmm, lass mich nachdenken....
Ja, ist doch okay. Kannst du sagen. Aber was genau bezweckst du jetzt damit? Ihr zu sagen, dass du sie für stinkefaul hältst, euch jedoch für schwer arbeitend kriegst du nicht hin. Dich nicht darüber aufzuregen auch nicht. Was bleibt? Freundschaftspause... Würde ja schon so schön gesagt: Lehrer bleiben in ihrer Lehrerblase", "Homeofficeeltern" in ihrer... Wobei auch nicht alle Lehrer im Zölibat leben oder alt sind wie Methusalem. Auch hier gibt es durchaus welche, die "Homeschooling-kids" zu Hause haben...
Sie erfindet also alles?
Was ist denn das für eine komische Überschrift? Du schreibst über deinen persönlichen Freundinnenfrust und betonst, dass du sonst nicht klagen kannst... . Ich habe eine Freundin, die ist Hobbygärtnerin und ihr größtes Problem ist, dass Schnee liegt und es zu kalt zum Bäumeschneiden ist . Hobbygärtner sind solche Nervensägen! Sollte ich ihr die Freundschaft kündigen? Immerzu redet sie von ihrem Scheißgarten,was der für Stress macht. Dabei liegt sie den ganzen Sommer halbnackt im Liegestuhl. Warum tun die immer so, als ob Gärtnern Arbeit macht? Ich hab so Frust auf Laubenpieper. Eine ganz wichtige Frage in diesem Forum.
Na ja, jeder kann halt nur von seiner Position aus meckern. Ich bin auch deutlich gestresster als vorher, aber verglichen mit einer Bekannten, die AE ist, geht's mir deutlich besser. Darf ich nicht trotzdem auch mal mich beschweren? Ob du nicht vielleicht auch Freunde hast, denen es schlechter geht als dir? Wenn du natürlich immer alles für dich behält und nicht meckern, im Wissen, dass es anderen schlechter geht, macht da natürlich ein gutes Bild nach außen, aber ob das für dich selbst gut ist? Und ach ja, du hast ja diesen Post geschrieben....
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