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Palmer „Drei Wochen lang habe ich aus Berlin nur gehört, dass die Schnelltests noch nicht zugelassen sind. Dazu kann ich nur sagen: Ja, dann sperrt mich doch ein. Ich warte doch nicht auf eine Erlaubnis zum Nasebohren.“ Seit zwei Wochen gibt es Gratis-Schnelltests für Kitas und Schulen. Erzieher, Lehrer und Kinder testen sich selbst. „Wir stehen uns immer selbst im Weg. Deutsche Gründlichkeit ist wichtig und richtig, aber nicht in solchen Notsituationen.“ „Warum sind in Deutschland massive Einschränkungen von Grundrechten und Wohlstand und Bildung möglich, aber nicht die Preisgabe von Daten, die Google und Apple sowieso haben, an das Gesundheitsamt?“, fragte der Tübingen-OB.
Was den letzten Punkt angeht, kann ich nur zustimmen. Vor allem diejenigen, denen der Datenschutz so was von wichtig ist, hinterlassen unzählige Spuren bei Google und Co. Und selbstverständlich nutzen die auch Payback.
Meine Rede seit Jahren - auf der einen Seite brüllen wie angestochen, wenn’s um die Nutzung der App geht, aber alles an Daten anderweitig überall preisgeben. Die Leute bringen das nicht miteinander inVerbindung...
Schnappt noch nach Luft
Wer nur ein bisschen die Statements von "Karl" verfolgt hat, weiß, dass dieser seit Monaten (genauer: seit Sommer 2020) genau das anmahnt: die Verfügbarkeit von Schnelltests für alle.
Ich glaube, das kann er ab, Lauterbach hat jede Menge Humor.
Der fehlt ihm nur gänzlich bei Corona, naja, irgendwo kann ich das auch nachvollziehen,aber auch am Prinzip Hoffnung muß er noch arbeiten.
Ich habe Lauterbach am Abend vorher "genossen", als mein Mann gestern meinte, ich solle einschalten, er sei wieder da, habe ich dankend verzichten.
Zuviel "Impfdosis" von seiner "Ware" macht mich mutloser, mürber und wütender als ich so schon manchmal bin.
Was Palmer angeht, so stellt er Pragmatismus vor alle die Berechnungen,die dann doch nicht hinhauen.
"Versuch macht kluch".
Ich zuckte neulich erst wieder bei Spahn zusammen,als der meinte, man müsse erst abwarten, was die Tests kosten, bevor man wisse, wie man die bezuschußt.
Äh, der Lockdown kostet täglich Millionen, wenn nicht mehr, und dann sorgt er sich um die paar Teststäbchen, mit denen vieles auf der anderen Seite geöffnet ud somit an Millionen wieder eingespart werden kann?
Ich glaube, der sollte mal einen Stellevrteter an die Sache lassen - ich verstehe gut, daß man nach 1 Jahr Corona mürbe ist und nicht mehr kann - wir können auch bald nicht mehr. Aber dann auch noch da zu sitzen, wo man was zu entscheiden ist, ist wirklich fatal... der gute Mann zeigt in letzter Zeit deutlich Abnutzunugserschinungen, finde ich ...
Nun bin ich auf einen Dritten gekommen ,pardon.
Aber daß Menschen wie Palmer und auch der Rostocker Bürgermeister Madsen für ihre Menschen sichtbar mehr wollen als viele andere Politiker - und vor allem ohne Scheuklappen , das sieht man deutlich!
Gruß Ursel, DK
https://www.stern.de/kultur/tv/-heute-show---karl-lauterbach-liest-hass-tweets-vor---und-kontert-mit-humor-30387548.html
Was findest Du den an der Äußerung Spahns schlecht. Er kann ja schlecht sagen 10€ Zuschuss pro Test und dann kosten die sowieso nur 5€. Er hat geäußert, dass es die für 1-2€ im Handel geben soll. Die Höhe des Zuschusses kann er aber nur nennen, wenn er den regulären Preis kennt.
Also, wenn die weniger kosten als er bezuschussen will - na prima! Aber er kann doch einfach sagen: Wir bezuschussen bis zu.... Euro. Wo ist das Problem? Stattdessen erweckt er den knauserigen Eindruck da - und die Regierung schleudert ohne PHaushaltsabstimmung im Parlament eine Milliarde nach der anderen raus, weil Firmen unterstützt etc. werden sollen. Gerade dieses Geeiere macht nicht nur mich müde. Gerade bei solchen Summen, mit denen die gerade - seit 1 Jahr - täglich hantieren, könnte man auch sagen: Sie sind gratis für alle, punktum. Ich hoffe nicht, Du sagnst jetzt Geht dich doch gar nichts an, du wohnst ja nicht hier. Aber 1. finde ich es äußerst smptomatisch und lebe mit demselben Rumgeier hier 2. habe ich durchaus noch Menschen in Dtld., die davon betroffen sind - und 3. diskutieren wir ja auch sonst Themen, die manche nichts angehen - von Trump bis Kindererziehung (wenn man keine kleinen Kinder mehr hat).etc, Nee, Spahn hat sich in der letzten Zeit wirklich nicht mit Ruhm bekleckert, und wie gesagt, ich kann Ermüdungserscheinungen verstehen. Ich finde sie allerdings auch bedenklich,w wenn jemand dann weiterhin derart im Zentrum steht wie er. Gruß Ursel, DK
Was sollte der Karl gegen Schnelltests haben ? Ihr habt schon seltsame Feindbilder!
Meine Güte, ein Scherz am Rande muss auch mal erlaubt sein. Oder erfüllen einige User damit direkt dein Feindbild? ;-)
Na aber wenn die Assoziationskette, auf der der Scherz basiert, keine ist, dann ist doch auch der Scherz hinfällig und wird zum bloßen Schlechtschwätz....
Ich finde ihn insgesamt zwiespältig.
Aber im Moment finde ich sein verhalten richtig gut. Pragmatisch und lösungsorientiert. Andere finden für jede Lösung eher ein neues Problem.
Manche Dinge, die so von ihm kommen, erinnern mich an Helmut Schmidt. Nicht, dass Palmer ihm das Wasser reichen könnte. Aber manchmal blitzt da sowas auf.
Auch wenn er manchmal recht drastisch ist bin ich sehr oft seiner Meinung.... Deutliche Worte hört die Politik in D halt nicht gerne.
Ich mag ihn auch - also seine Meinung und das, was er nicht nur verspricht und redet, sondern auch durchsetzt. In Sache Corona wird das sehr deutlich - er hat aber auch in vielen andere Bereichen eine gute Meinung und einiges schon durchgesetzt. ABER: Wir haben ja Demokratie... der darf als OB doch nichts sagen.. Lg, Lore
Ja, einfach mal machen und gucken....das es doch evtl. gut klappen wird. Das würde ich mehr sehr wünschen. Und nicht immer dieses mal abwarten, mal gucken, mal Anträge stellen. Das wir uns auch immer selber im Wege stehen. LG
Am "schlimmsten" finde ich dann aber immer die,die rufen: "Das geht doch gar nicht, das klappt nie!" (Manchmal sogar, obwohl es anderswo schon längst erfolgreich praktiziert wird.) Dafür gibt es bei uns eine lange Tradition - ich erinnere mich gut an meine jungen Jahre. Es hat sich nichts geändert, muß wohl tief in den Menschen liegen liegen. Gruß Ursel, DK
Genauso Sahra Wagenknecht. Ganz kritisches, gutes Interview gelesen.
schon in den letzten 2 jahren hat sie viele gute dinge gesagt , die mich immer da abgeholt haben ,wo ich abgeholt werden wollte. leider wähle ich ihre partei trotzdem nicht ,
Ich auch nicht, die vom Palmer aber auch nicht.
Wäre er Parteivorsitzender würde ich es mir überlegen.
auch dann nicht , weil eben das gesamtpacket nicht stimmt. aber schade ist es, wenn ein favorit in der falschen partei ist
Ganz genau, Pauline - und ich finde, momentan sind das leider sehr viele....
meiner mreinung nach wäre es richtig gewesen , die wahlen dieses jahr auf das nächste zu verschieben . dieses heillose durcheinander von versprechungen , die wieder berichtigt werden um neue auszuspreche ist in dieser zeit sehr fatal . im prinzip weiß keiner mehr wohin mit seiner stimme, wenn sie gebraucht werden soll und auch nicht , wie die jetzige situation zu bewerten ist
Naja, hier in DK wissen offenbar nicht mal mehr die Politiker, wo sie hingehören -selten hat es so viele Parteiaustritte von recht bekannten Politikern gegeben wie in diesen letzten paar Monaten! (Aber nicht immer nur coronabedingt!)
das ist wohl das grösste problem gerade . es gibt keine orintierung mehr und alles und jeder hängt im luftleeren raum .wahrheiten von heute sind morgen schon keine mehr und die wendehälse vermehren sich immer mehr( wobei ich das in heutiger zeit sogar irgendwie verstehen kann). irgendwie kann man da schon von chaos sprechen .
natürlich kannst du dir stäbchen in alle körperöffnungen schieben und daraus deine privaten schlüsse ziehen. die frage ist doch eher, was das allgemein für konsequenzen hat. ich wäre jedenfalls ziemlich sauer, wenn ein hersteller den eindruck erweckt das ergebnis wäre sicher und dann stecke ich doch jemanden an. und wenn man so etwas weitreichendes wie ein schulöffnungskonzept darauf aufbauen soll, dann sollte man vorher schon sicherstellen, dass die ergebnisse mehr aussagen als dass jemand popel in der nase hat.
was ist denn besser? Es mit Test zu versuchen - oder Schule auf, keine kostenlosen Tests für Schüler. Bei letzterer Variante, die auch bei uns in NRW "angewendet" wird werden definitiv keine Infektionen entdeckt. Gar keine. Lehrer haben soweit ich weiß 2 Test pro Woche frei, sonst keiner. Bei Palmers Variante kann natürlich ein Test auch mal ein falsch-negatives Ergebnis bringen - schlimmer als gar nicht testen ist es aber damit sicher nicht. Eher sind die Chancen, positive Menschen rechtzeitig zu "entdecken" und deren Kontakte zu informieren wohl deutlich höher. Aber dieses "bloß nicht perfekt sein", jeden Detail-Fehler als "klappt halt nicht" statt "ok, wie können wir das besser machen?" zu sehen ist genau der Grund, warum Deutschland generell immer weiter abgehängt wird. Sowas wie Elon Musk wird es in Deutschland nicht geben. Nach der ersten SpaceX-Explosion hätte man hier gesagt "siehste, hab ich doch gesagt dass das so nicht geht". Anstatt wie er zu sagen "cool, bis zu Punkt x ist alles gut gelaufen - jetzt haben wir noch Arbeit vor uns, damit der Rest auch läuft. Packen wir´s an!"
Ja, da triffst Du genau einen Punkt, der mir auch immer wieder auffällt und den ich ja obe nauchansprach.
Gestern oderwann las ich dieAnkündigung, daß elektronische Rezpte in Dtld. Pflicht sein sollen.
Die "das geht gar nicht!", "das klappt nie", was ist den nmit ..." - Einwände kan nich gar nicht aufzählen.
Manche hatten gar nicht genau gelesen,w ie und was - sie schrieben gleich:
Alte Leute haben doch gar kein Handy/Smartphone - was ist mit doppelten belegen für ... , - meine Krankenversicherungskarte hat keinen Chip undundund.
da nützt es nichts,wenn Menschen ausFinnland, den USA, der Türkei (!) und ich aus DK erklären, daß sowas hier seit Jahren problemlos geht - ohne Handy, ohne Chips, ohne ... - erstmal geht es für die meisten Kommentatoren nicht.
Wieso dann in anderen Ländern wohl?
Es geht übrigens so vieles heute, sogar in Dtld., was einem (mir) vor Jahren noch als "geht gar nicht", gibt nur Chaos", das klappt nie" abgeschmettert oder kommentiert wurde, obwohl es in Ländern wie Spanien, Slandinavien u.a. bereits gut lief.
Was wirklich "nicht geht" ist eigentlich,daß manchmal ein Politiker inDtld. eine Idee hat, eine Neuerung durchführen möchte, und dan nvon lauter solchen "!Argumenten" ausgebremst wird.
Übrigens, bei dem Rezeptthema kam das Thema Datenschutz nur äußerst dürftig vor, die rein technischen "geht-nicht" haben deutlich überwogen.
Und so ist das eben mit den meisten anderen Themen auch, obwohl neue Gegebenheiten doch erfordern,daß man auch neue Reaktionen anleiert!
Gruß Ursel, DK
aber das ist es ja, irgendwann klappt es dann auch in D....es dauert nur immer alles länger. Weil ihr und da alles mögliches erst einmal beantragt werde muss, Gutachten müssen geschrieben werden, Ausschreibungen laufen....und das kann im Vorfeld ja schon seeeehr lange in D dauern. Währen in China das Haus schon steht, wird der Bauantrag erst einmal abgeschmettert....Aber, am Ende steht das Haus. Es dauert noch ungefähr 5 Jahr länger. LG
Ein Problem bei all diesen technischen Lösungen bleibt aber: Menschen ohne Computer, Smartphone und Handy (oder z.T. auch ohne Auto) sind oft erst einmal außen vor. Und wenn z.B. - wie jetzt bei Corona - in Bezug auf medizinischen Leistungen große Strukturen für die Mehrheit aufgebaut werden, denen die nötigen Geräte zur Verfügung stehen und für diejenigen, die diese nicht haben, gar keine, dann halte ich das durchaus für ein Problem, das man im Vorfeld im Auge haben muss. Hier ist es zwar keine Pflicht, ein Auto oder ein Handy zu besitzen. Trotzdem war es längere Zeit nicht möglich, einen Corona-Test über ein Walk-In zu erhalten. Ohne QR-Code-Möglichkeit vor Ablauf von zwei wochen an sein Testergebnis zu gelangen, ist wohl immer noch schwierig. Und es ist immer noch nicht ohne weiteres möglich, sich ohne Internetzugang zur Impfung registrieren zu lassen, weil man Telefon nicht durchkommt. Seit zwei Wochen ist es immerhin möglich, mit einem Account bis zu 5 Personen anzumelden, so dass man das z.B. die Enkel machen lassen kann. Wenn solche "Unzugänglichkeiten" durch mangelndes Equipment im weitesten Sinne medizinische Leistungen betrifft, dann halte ich das doch für so problematisch, dass es sich lohnt, alles vorher genau abzuwägen. Nicht jede Neuerung bringt ja auch wirklich einen Vorteil. Gerade im medizinischen Bereich hat die Digitalisierung (wo jeder Arzt die Diagnosen und alles mit Nummerncodes dokumentieren muss) nach meinem Eindruck auch dazu geführt, dass einem kaum mehr ein Arzt einem zuhört. Fast alle tippen, während der Patient spricht, in ihren Computer. Das hat die Qualität der medizinischen Leistungen sicher nicht verbessert.
Ich fand das hier gut ...;)

Zum Zeitpunkt meines Testes hatte ich ein Handy, auf dem die Corona-App nicht lief und auch die Nr mit der QR Code nicht funktionierte. Dafür habe ich eine e-Mail-Adresse bekommen. Dort habe ich mich eingeloggt und konnte sowohl selber jederzeit abfragen, ob das Ergebnis vorliegt und habe dennoch eine Mail bekommen, als es dann da war. Nach 2 Tagen war das Ergebnis da uns sofort bekam ich die Mail. Flughafen Walk-In übrigens. Wie du selbst sagst: bei älterenMenschen hätten das sicher die Familie übernommen, falls es keinen Computer bei Oma gibt oder diese damit nicht klar kommt. Du wirst niemals ALLE erreichen können - aber wenn der Anspruch ist, entweder alle oder wir basteln so lange an einer Lösung, bis fast alle erreicht werden - ja, dann dauert das natürlich ewig. Man kann aber auch Wizard-of-OZ-Prinzip anwenden und erst mal starten, gucken woe es hakt, wo was gut läuft und im Verlauf immer wieder nachbessern. Man hätte auch einen Rapid-User-Test machen können mit einer kleinen Gruppe und dann sofort starten, die Probleme dabei schon kennen und wiederum im Verlauf nachbessern können. Thema App: warum wurde nicht prophylaktisch ein Compliance-Feld eingefügt, bei dem ich freiwillig meine Daten bzgl. Test zB ans GA übermitteln kann? Niemand wäre gezwungen, das zu tun - aber viele hätten es gemacht und die Datenlage wäre damit auch eine deutlich besser. Ebenso hätte man darüber eine freiwillige Übermittlung von Bewegungsdaten einbauen können. Und ganz ehrlich: das sind keine brandneuen Methoden - sowas ist absoluter Standard in der App-Entwicklung, UI/UX-Design etc. Kein Mensch in der modernen App-Entwicklung würde Dinge, die man evt. später brauchen könnte gar nicht erst anlegen. Jetzt ist das Ding vermurkst bzw. es kostet erheblich mehr Zeit & Geld, würde man Anpassungen vornehmen wollen. Die Prozesse sind einfach viel zu schwerfällig mit der Methode "wir müssen erst alles 110%ig gecheckt haben". So rennen wir nur hinterher - und DAS kostet mehr Leben als einfach mal machen(schlechter kann es ja dadurch nicht werden) und dann schauen, wo man nachbessern muss oder könnte.
Siehe Biontech. Die haben einfach gemacht.
Bei Studien sind wir auch schneller als die Amerikaner. Ist nicht alles lahm hier.
Deutschland ist er eingestiegen, als es sicher war, dass BT die ersten sein würden, die einen zuverlässigen Impfstoff bringen würden und man zudem auch musste, um sich Impfdosen zu sichern. Du erinnerst dich sicher, als USA ganz groß "einkaufen" wollte - da erst DTL begriffen, was Sache ist.
Meine Erfahrungen sind: Meine Schwester hatte zum Zeitpunkt ihres Tests kein QR-Code-fähiges Handy. Deshalb bekam sie eine Telefonnummer, bei der sie nachfragen konnte. Das hat so spitze geklappt, dass sie nach 12 Tagen ihr Ergebnis bekam! Und deine Argumente betreffen die Corona-Tests. Da war es tatsächlich sinnvoll, dass man schnell eine Lösung findet, die eine möglichst große Anzahl von Tests durch automatisierte Verfahren abdeckt, die kein Personal mehr binden, das telefonieren muss. Das trifft aber nicht auf die Einführung aller Digitalisierungs-Neuerungen im Medizinbereich (wie z.B. das erwähnte E-Rezept) zu. Da kann man m.E. durchaus im Vorfeld überlegen, wie man es gestaltet, dass die Neuerung nicht zum Ausschluss bestimmter Bevölkerungsgruppen von bestimmten medizinischen Leistungen führt. Und grundsätzlich tendieren nach meinem Eindruck die Software-Entwickler dazu die technische Ausstattung der Bevölkerung zu überschätzen (siehe Corona-App). Und dass es in der Großstadt München monatelang keine Walk-in-Teststation für Nicht-Mediziner gab (und eigentlich immer noch keine sinnvolle Strategie der Testanreise für Nicht-Autobesitzer gibt), ist m.E. durchaus verbesserungswürdig. Wenn man nicht möchte, dass die Leute mit der S-Bahn zum Flughafen zum Test-Walk-In fahren, muss man ihnen so was halt auch in der Nähe anbieten.
Nun ja, hier hat man vor einigen Jahren den sog. elektronischen Briefkasten angeordnet. Da gab es kaum (keinen?) Protest, keine "geht-nicht-Welle", kein: ich habe aber nicht... Alte Menschen, so sie nicht mehr der Technik mächtig waren, konnten vom Arzt en Attest bekommen und wurden davon befreit, d.h. bekamen ihre Post weiterhin mit der (immer langsamer, dafür präpostional teurer werdenden) Schneckenpost oder hatten eben Kinder, Schwiegerkinder etc (Neffe(Nicht, wie bei uns), die halfen. Ein nicht mehr ganz so junger Mann hat für seine Mutter einen Computer entwickelt, der so erfolgreich für Menschen ohne viel Technikverstand und Vorwissen wurde, daß seine Firma wuchs und wuchs - und heute auch noch, wenn auch mit etwas anderem Schwerpunkt, existiert. Was sagt uns dieses beispiel? Daß manches geht, wenn man mehr auf die hört, die sagen: "Das MUSS doch irgendwie zu schaffen sein - wir schaffen das" als auf die, die nu:"Geht nicht, die sind dann - und jene können nicht -und überhaupt klappt das ja nie!" Es zeigt, daß der Ansatz Lösungen zu suchen für Probleme statt beiden Problemen stehenzubleiben und eine Neuerung abzuschmettern, weil die Lösung noch nicht da war, letztendlich weiterführt. Wie eben Maxi oder Pauline auch schrieb: Wenn unterwegs ein Problem auftaucht, dann eben dafür die Lösung suchen und nicht gleich die Flinte ins korn werfen udn rufen: Hab ich ja gleich gewußt: geht nicht. DAS scheint mir doch ein erheblicher Unterschied zu sein. Und für manche Probleme gibt es noch keine Blaupause, da muß man erstmal Probieren - und auch mal Fehler machen, um besser zu werden. Und vielleicht eben auch mal hinschauen, wo es anderswo schon geht --- oder anders gemacht wird als vorher. Man muß nicht jedesmal den tiefen Teller neu erfinden, wie man hier sagt, manchmal haben andere das ja schon getan - und er ist, genauso oder in Variation, brauchbar. Und wenn nicht, dann, ja dann muß einen neuen Teller erfinden - und riskieren,daß man sich manchmal auch noch vertut - dann kann man das als Ausgangspunkt für neue Problemlösungen nehmen. Gruß Ursel, DK ,
In Bezug auf die Corona-Aspekte bin ich ganz deiner Meinung, v.a. auch was die Schnelltests betrifft. Nur finde ich nicht, dass man Bedenken gegen das E-Rezept oder auch gegen einen elektronischen Briefkasten damit vergleichen kann. Bei diesen Punkten hat(te) man ja durchaus genug Zeit, um das Für und Wider zu erwägen. Wenn das Ganze ein Jahr später eingeführt wird und man in der Zwischenzeit vielleicht noch eine gute Variante für nicht so technikaffine Personen gefunden hat, ist ja nichts wesentliches verloren. Da kann also das vorherige Prüfen aller möglicher Varianten und Abwandlungen bis man sich wirklich sicher ist, eine für alle gute bzw. tragfähige Lösung gefunden zu haben, durchaus von Vorteil sein. Und vielleicht gilt das auch für einige Aspekte der Corona-Politik. Wer weiß - vielleicht wäre eine ausgereiftere bzw. besser an die Techniksituation in der Bevölkerung angepasste Variante der Corona-App, die zwei Monate später gekommen wäre, insgesamt von Vorteil gewesen?
Ich meinte, die unternehmerische Entscheidung von Biontech. Zu deinem Vergleich von Musk - hier hatte ja vorher die USA auch nix mehr getan in dem Bereich der Raumfahrt.
Ich mag Boris Palmer nicht. Grund: “Ich sag es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären.” ... entspricht nicht meinem Menschenbild.
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