Elternforum Coronavirus

Ich kann das jammern udn Klagen voll nachvollziehen.

Coronavirus
Ich kann das jammern udn Klagen voll nachvollziehen.

Leewja

was ich NICHT verstehe, ist, dass manche so tun, als könnte man es einfach ändern. Oder die Meinung, es hätte alles überhaupt keinen Sinn gehabt. Manchmal könnte man sich fast wünschen, unsere Regierung hätte NOCH später reagiert (ich fand es schon zu spät, Quarantäne und Einreisetopp zu Beginn, so Anfang Februar, hätten es nochmal weiter abfedern können), und es wäre ein bisschen schlimmer geworden, so oft wie ich hier herablassend lese, dass ja nur andere Länder so doof und unterentwickelt sind, mit dem kleinen Erkältungsinfekt nicht klar zu kommen, aber unser überragend fantastisches Gesundheitssystem (vergesst das nur nicht wieder hinterher...) hat das natürlich problemlos im griff und man soll bloß nicht so ein Geschiss machen. Ich wünsche es natürlich nicht wirklich. Aber ich bin doch überrascht, wie viele hier gerne mehr Corona-Ausbruch gehabt hätten (weil das problemlos zu stemmen gewesen wäre und eh nur die Alten = wertlosen wegsterben) , um weniger Alltags- Einschränkungen in Kauf zu nehmen, aber mal 3 h warten als "Notfall" (mich hat gestern ne Mücke gestochen und es juckt IMMER NOCH!!!!) geht gar nicht und wird mit Beschwerden bei der Geschäftsführung geahndet... Was wollen wir denn nun? Alles auf Februar zurücksetzen und mal abwarten, was passiert ?


Shanalou

Antwort auf Beitrag von Leewja

So macht es den Eindruck. Jammern ist eine Sache, das gehört eben auch mal dazu, aber die anderen Sachen sind einfach unverständlich. Besonders irritierend finde ich immer, dass sich manche über Dinge beschweren, die sie selbst gar nicht betreffen und für die sie sich außerhalb von Corona nicht interessieren.


Trini

Antwort auf Beitrag von Leewja

Sicher können wir nicht Reset drücken und schauen, ob es mit dem schwedischen oder dänischen Weg besser gelaufen wäre oder ob eine totale Abschottung wie in Neuseeland den besten Erfolg gebracht hätte. Fakt ist, dass jeder Weg seine Vor- und Nachteile hat. Trini


Sille74

Antwort auf Beitrag von Trini

. Und P.S. (@Leewja): in Italien ermittelt in Bergamo jetzt die Staatsanwaltschaft wegen gravierender Versäumnisse und zu späten Reagierens.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Trini

"SO, jetzt is aber auch ma gut, morgen ist wieder normal. HJeute Abend großes Maskenverbrennen unterm Brandenburger Tor, danach seht zu, wie ihr klar kommt, wird schon gut gehen". Ist das wirklich erstrebenswert? Hauptsache alles wie vorher, scheiß auf die potentiellen Konsequenzen? Wir glauben da einfach nicht dran, weil wir so viel genialer und besser sind, als alle anderen (nicht dritte-Welt)-Länder und bei uns einfach keine Überlastung stattfinden KANN??? (dass es sie jetzt nicht gibt, WEIL wir alles dafür getan haben, auch unter teils JETZT deutlich übertrieben wirkenden Maßnahmen, glaubt "man" ja offensichtlich nicht---)


Sille74

Antwort auf Beitrag von Leewja

Du stellst das aber jetzt so dar, als ob die Leugner und Verdränger die Mehrheit wäre ("man") oder zumindest ein beachtlich großer Teil der Bevölkerung. Dem ist aberndoch gar nicht so! Das ist eine wirklich kleine Minderheit, ein paar Prozent! Und das ist das, was Deinen Posts so einen gewissen hysterischen Anstrich gibt, sorry.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ausdrücke wären denn recht? Vereinzelte, wenige, kaum welche? Von mir aus, ersetz das, soll mir recht sein. und ich meine explizit hier, ich hab nur keine Lust auf kleinkariertes, korinthenkackerisches Namen auseinanderdröseln, wer hier jetzt exakt auf welchem Level der Maßnahmen-Befürwortung/Ablehnungs-Skala steht. und ich bin absolut unhysterisch, Sille, ich bin bass erstaunt über die Verdrängungskapazitäten und die Prioritäten einiger vereinzelter weniger individueller Forennutzer, aber völlig ruhig.


Felica

Antwort auf Beitrag von Leewja

Wahre Worte Ich sage es mal so, so manches mal hoffe ich das es den ein oder anderen mal erwischt der hier Sätze lässt wie, ist ja nur eine Grippe. Reicht ja schon die leichte Form um zu erkennen das es eben so nicht ist. Mal schauen ob die es dann toll finden wenn man Monate später immer noch nicht fit ist und man schubweise Rückschläge hat. Jetzt geht bestimmt der Shitstrom los, mir aber herzlich egal. ich bin lieber ehrlich. Mir kann niemand sagen das viele andere nicht die gleichen Gedanken haben.


Honigblumenherz

Antwort auf Beitrag von Leewja

Es geht um die Sorge, ob die Einschränkungen jemals wieder ganz aufgehoben werden oder dies alles noch Jahre so weiter gehen wird. Das ist eine berechtigte Sorge. Das einzige, was einigen darauf einfällt, ist, die Schuld bei anderen zu suchen, die sich nicht so verhalten, wie sie scheinbar sollen. Scheinheilig ist das vom Staat, der diese Reisen aus Geldgründen erlaubt, nachher aber die Bevölkerung aber aufeinander schimpfen lässt.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Honigblumenherz

ich glaube nur nicht, dass die Regierung das als großes spaßiges Experiment sieht und sich mit Chips und Bier das ganze amüsiert anguckt, obwohl es eigentlich völlig überflüssig wäre. Was hätten sie davon`? Und dieses ewige Mimimi mit "ihr seid so böse und missgönnt mir meinen Urlaub/meinen 60. Geburtstag/meine Hochzeit/blabla. ich missgönne das niemandem. ich misgönne auch niemandem seinen getunten Golf GTI, mit dem er 280 fahren kann. ich weigere mich nur, zu behaupten, es wäre auf JEDEN FALL definitiv 100%ig und egal, was Experten sagen, völlig ungefährlich. es ist ein Risiko, dass man sehenden Auges eingeht und man muss nicht so tun, als täte man das nicht. Es kann doch wohl kaum böse Beschimpfung sein, dann zu sagen "Naja, so super vernünftig finde ich das aber nicht und nachdem Du das und das gemacht hast, treffe ich dich vorsichtshalber mal 2 Wochen nicht" - das ist jetzt schon Hass, Beschuldigung und Anfeindung??? Muss man dann auch fröhlich lachend in den Golf steigen und sagen "Supi, was für ein Spaß, ich schnall mich auch gar nicht an?"


InmeinemkleinenApfel

Antwort auf Beitrag von Leewja

Danke. Besser hätte ich es nicht schreiben können.


Honigblumenherz

Antwort auf Beitrag von Leewja

Was aber würden wir tun, wenn sich wirklich jeder brav an alles hielte, der Virus seltsamerweise dennoch nicht verschwinden würde? Das ist eine gefährliche Sache und setzt großes Vertrauen uns Bürgern gegenüber dem Staat voraus.Dieses Vertrauen haben, wie es scheint, nicht alle.


Leewja

Antwort auf Beitrag von Honigblumenherz

das tut es natürlich nicht, ich habe aber auch noch nie gelesen oder gehört, dass das der Sinn der Sache wäre. Es erkauft uns zeit um die Behandlung zu optimieren etc., vielleicht eine Impfung, vielelicht ein abwehrendes Nasenspray zu entwickeln. Vielleicht den Verlaugf so langsam und harmlos zu halten, wie wir ihn haben.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Honigblumenherz

Es wird sich niemals jeder an alle Regeln halten. Da braucht man gar nicht weiterzuspinnen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Leewja

ich weigere mich nur, zu behaupten, es wäre auf JEDEN FALL definitiv 100%ig und egal, was Experten sagen, völlig ungefährlich. Wer sagt das denn? Und selbst wenn, es gibt immer Menschen die noch dümmer sind als andere. Ich habe hier zumindest noch keinen gelesen, der das Virus und seine Gefährlichkeit leugnet, meint Gates würde einen Chip einsetzen wollen, das Land will nur unser Genom einsammeln oder die Regierung lacht sich über all das halb schepps. So magst du das verstanden haben, gelesen habe ich das HIER noch nicht. Die einzige und zentrale Frage ist doch nur die nach der Risiko Nutzen Analyse. Und die ist völlig legitim und wird natürlich individuell von jedem anders beantwortet. Jeckyll


Felica

Antwort auf Beitrag von Honigblumenherz

Das Virus wird nicht verschwinden! Das ist so sicher wie das Armen in der Kirche. Völlig egal ob du damit leben kannst oder willst. Du wirst damit lernen müssen zu leben, gebau wie deibe Kinder und deren Kinder. Ausser bis dahin entwickeln Forscher eine Möglichkeit welche Krankheiten ausmerzen. Einzig die Frage wie sehr man sein Leben davon bestimmen lässt ist etwas was jeder in der Hand hat. Und da gibt es eben den Weg das man versucht das Beste daraus zu machen, selbst wenn es bedeutet eben in bestimmten Dingen komplett umzudenken. Oder man hadert halt den Dingen nach welche man verloren hat und nimmt sich selbst die Chance neue Wege zu gehen.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich finde immer noch, dass der Pseudo-Lockdown gut und richtig war und bin auch immer noch mit fast allen Regeln einverstanden. Und ich bin vor allem immer noch heilfroh, in Bayern zu leben und hoffe, dass weiterhin vorsichtig agiert wird. Von mir aus könnte es auch gerne wieder strenger werden. Ausgehverbote ab 21 Uhr, Alkoholverbot in der Öffentlichkeit und Schließung der Bundeslandgrenzen würde ich persönlich aktuell befürworten. Der Umgang mit den Gegebenheiten ist das, was mich aktuell und seit Monaten aufregt. Hauptsächlich bzgl. unserer Realschule (Kindergarten haben wir jetzt zum Glück hinter uns, und die Grundschule versucht wenigstens, es gut zu machen). Da kann die Regierung nix dafür, nicht mal der Kultusminister. Das ist Versagen im Kleinen, von einer Schule (die nicht marode oder abgehängt ist).


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Leewja

Hej! ich finde hin und wieder Jammern auch erlaubt. Aber sich monatelang über dieselben Sachen bemitleiden und jammern, ist nicht nur nervig (für die Umwelt, die es ja ertragen muß - und damit meine ich noch am wenigsten das Forum hier, da kann man ja wegbleiben, wegschalten etc.) - es ist auch kontraproduktiv, denn es richtet den Blick wirklich nur noch auf das Negative. ich weiß das aus der Zeit mit mehr als Teenagerproblemen meiner Tochter: man fährt in einen "bösen Rundkreis", wie man hier so sagt, und findet keine Ausfahrt mehr. Man sieht alles Negataive, jede negative Erwartung bestätigt - und man übersieht die vielen kleinen schönen Dinge, die dennoch glücken und gelingen, am Rande. DAS zu ändern ist der erste Schritt zu mehr Lebensqualität, auch miteinander - und das war das Wichtigste, was ich (nochmal , es ist ja prnizipiell nichts weltbewegend Neues, daß der poitive Blick - bei allem Realismus - besser tut als der negative), neu gelernt habe; es war also der Anfang von allen Verbesserungen. Zu Begnn des Lockdowns schrieb mir eine (dt.) Freundin hier, daß unsere Väter/Großväter in dem Alter unserer Kinder, oft vo nder Schulbank weg, in den Krieg ziehen mußten - von heute auf morgen Zukunft, ja sogar Leben zerstört und bedroht. Was wollen wir uns aufregen über ein paar Ausgangsbeschränkungen und Besuchskontakte, so hart sie auch sind? Wie gesagt, ich finde Jammern berechtigt. Der Hinweis, daß es anderen schlechter geht, ist oft fehl am Platz, weil das MEINE persönlichen Nöte und Schmerzen, körperlicher oder seelischer Art, nicht mildert und nicht wegpustet.- Aber dann sollte man auch wieder die Kraft und den Mut finden ,vorwärts zu schauen und wirklich auch mal darauf, wo es anderen schlechter geht - denn sonst rutscht man zu sehr in dieses "nichts geht mehr, alles ist nur noch Sch..." ab. Es gilt eben zu relativieren.und sich irgendwo in einer Art Mitte einzupendeln.Und doch, man kann viel tun. Man kann die Umstände, unter denen man lebt, nicht ändern, aber man kann selbst seine eigene Einstellung beeinflussen. Ist es nicht das,was wir pausenlos von denen erwarten, die nach viel schlimmeren Erlebnissen übers Meer aus Kriegszonen zu uns finden? Positiv denken, mit neuer Kraft den Neuanfang wagen - egal wie fremd und ausgestoßen, ja unerwünscht man sich auch fühlen mag? Wieviel Heimweh und Sorgen man um die anderen hat, wie wenig man besitzt, um etwas aufzubauen? Uns ist wenig davon genommen, aber wir haltenes für unmöglich, dasselbe zu tun? Können wir eigentlich weniger als diese Menschen, von denen wir es eben immer wieder einfordern? Nein, nach dem Jammern kommt eben hoffentlich auch bei den meisten wieder das: "aber ich kann ja noch - und wie kann ich das verbessern..." Bei mir starten gerade 2 Chöre wieder - natürlich mit besonderen Regeln. Wir arbeiten im Vorstand an einem Konzert mit einem äußerst bekannten dän. Gospelsänger, auch das ist nicht so enifach wie früher - aber ich kann nun wählen: Lasse ich es gleich, weil es ja doch nicht geht, wir niemals die Kosten decken können aufgrund weniger Zuhörer, es alles eh zu blöde ist und zu arbeitsaufwendig - oder suche ich nach Möglichkeiten, das alles doch zu schaffen und daran zu glauben, daß wir das hinbekommen, zugunsten des Musikers und seiner Band, aber auch unser aller Freude, wenn wir zuhören dürfen? ICH bin für das letztere - und Gott sei Dank die anderen im Vorstand auch. udn so ist es doch auch mit allem anderen: Lasse ich es gleich und ziehe mich in meine Jammeertal zurück --- oder versuche ich, das beste aus der Situation zu machen, in der wir nun mal alle sind. und ganz ehrlich: Wir kommen noch von einem sehr guten Augangspunkt, anderswo müßten wir mehr kämpfen - dann schaffen wir das hier doch auch! Unser Chor besteht auch darauf, daß wir viel Freude daraus ziehen, schwierige Lieder irgendwann doch gut zu können. Gilt es nicht auch für das ganze Leben? Etwas geschafft zu haben, was schiwerig ist, ist doch ungleich zufriedenstellender als alles, was usn zufliegt. Diese Freude muß man aber auch zulassen - und sich natürlich vorher erarbeiten und nicht mit einem gelähmten und lähmenden: "das geht sowieso nicht" gar nicht erst ermöglichen. (Und als Zeichen dafür, wie gut man aus einer desolten Situaton wieder kommen kann, wenn man auch selber will, nehme ich mir meine Tochter, eben diese, die mitten in Coronazeiten nicht nur einen ihre Entscheidung für einen Beruf, sondern auch einen Schulplatz und einen Ausbildungsplatz bei einr Firma gesucht und gefunden hat -- und das, obwohl sie noch deutlich angeschlagen ist von vielen menthalen und anderen Rückschlägen und ihr Rucksack, den sie ein Leben lang mit sich rumschleppen wird, kein leichter ist... Wir alle hätten irgendwo verstanden, wenn sie "Corona erstmal abwartet"... aber: es geht weiter!) Mutmachgrüße - Ursel, DK


Hexhex

Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich weiß nicht über alle Regionen Bescheid, aber zumindest hier in NRW haben wir im Moment doch fast wieder Alltag: Mein Sohn geht ganz normal zur Schule, wenn auch mit Maske. Er hat alle seine Hobbys wieder (Sportverein, Musikschule), trifft seine Freunde. Mein Mann hat kein Home Office mehr, sondern fährt wieder ganz normal zur Arbeit, ich hatte immer schon Home Office. Meine Tochter hat z. T. wieder Präsenzveranstaltungen an der Uni. Wir waren kürzlich wochenlang an der Ostsee im Urlaub, wir gehen in Restaurants, treffen Freunde, machen Ausflüge, machen Sport. Wir besuchen Verwandte, wobei wir bei den älteren sehr vorsichtig sind (Abstand, Treffen im Garten, keine Umarmungen). Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, was es ja momentan (!) zu jammern gibt. Zu unken und zu sagen: Wer weiß, was da bald wieder kommt, o weh-o weh, ist doch total überflüssig. Freut Euch doch mal über die weitgehende Entlastung. Jetzt ist jetzt, und jetzt ist es momentan soweit okay. LG


Häsle

Antwort auf Beitrag von Hexhex

Es gibt aber Leute, die JETZT schon darüber nachdenken müssen, wie sie Schulschließungen/Teilunterricht (was garantiert kommen wird) mit ihrem Job vereinbaren können. Und Leute, die JETZT schon das Leben nicht einfach genießen können, weil sie wissen, dass es wieder zu finanziellen Einbußen kommen wird, und weil sie in den letzten Monaten eh schon viel Geld verloren haben.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von Häsle

Das ist exakt der Punkt! Ich hab ja noch Glück mit dem Alter der Kinder, 11 und 13, aber auch die kann ich nicht wenn ich wie üblich Oktober/November/Dezember vollzeit arbeite mit dem schulzeug den ganzen Tag alleine lassen. Mit Grundschülern müsste ich jetzt echt überlegen was ich mache, weil wenn dann die Schule nur eingeschränkt öffnet ist ja MEINE Verantwortung meine Kinder zu betreuen und meinen Arbeitsvertrag zu erfüllen. Ich werde mich irgendwie durchwursteln. Jeden Samstag arbeiten. Aber natürlich muss man das JETZT planen. Babysitter Backup suchen, stunden reduzieren etc.


cube

Antwort auf Beitrag von Häsle

Manches, was hier als Jammern bezeichnet wird, sind für viele Menschen einfach tatsächlich realistische Szenarien, die einem durchaus Angst machen. Und dazu eben nicht in der eigenen Hand liegen. DAS ist ja das fatale für die Meisten: dieses "da muss man aber jetzt mit leben". Aber wie, wenn dadurch die Existenz, die man sich erarbeitet hat, bedroht ist?


Hexhex

Antwort auf Beitrag von Hexhex

Planen ist sinnvoll, Sorgen machen zwar natürlich, aber nicht wirklich so arg doll effektiv.


cube

Antwort auf Beitrag von Hexhex

OK, dann sag mal den Menschen, die bei einem nochmaligen Lockdown pleite sind. Oder bei Schulschließungen Probleme im Job haben werden. Manche Dinge kann man nicht so planen, dass doch alles gut wird, weil man darauf keinen Einfluß hat. Ist das so schwer zu verstehen, dass nicht jeder Mensch das einfach wegschieben kann mit einem "ich warte erst mal ab"? Natürlich denke ich zB nicht jeden Tag von morgen bis abends darüber nach, wie schrecklich etwas werden könnte. Ganz wegschieben, dass man bei möglichem Szenario x einfach ganz schon gekniffen sein würde, kann man aber nicht.


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich bin ganz Leewjas Meinung. Schaut euch heute mal die Karte (RKI- basiert) bei Zeit online an. Das ist einfach nur bescheiden... und wäre mit etwas mehr Selbstdiziplin bei einigen Leuten zu Vermeiden gewesen. Lg


Monroe

Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich beklagen gar nicht die Maßnahmen JETZT. Maske, Abstand usw. Mich störte und stört der Lockdown. An den Folgen haben wir noch lange zu knabbern. Und dass es nur die Alten befällt stimmt so ja nicht. Nur die haben eben wirklichen schweren Verlauf. So verstehe ich also nicht, warum sich der Lockdown nicht auf diesePersonengruppe beschränkte und die Personen im Umfeld. Wie bspw Altenpfleger. Stattdessen würde alles verrammelt und verriegelt. Auch die wieder erlaubten Reisen kann ich nicht nachvollziehen, aber gut, auch die Reisebranche muß ja am Leben gehalten werden. Mich stören die Maßnahmen nicht. Ob sie sinnlos sind, kann ich jetzt noch nicht sagen. Kann wohl niemand. Aber mit "Spätfolgen" weiter Panik zu schüren ist genauso sinnlos. Du als Pflegepersonal (wenn ich das richtig lese) hast wahrscheinlich einen ganz anderen Blick auf die Sache. Du hast weiter gearbeitet und hättest das in jedem Fall auch weiter getan. Andere nicht. Und die Fördermittel für viele Betriebe wird Vater Staat sich zurück holen. So oder so. Auf den Kosten werden die nicht sitzen bleiben wollen. Also schau auch du ein bisschen über den Tellerrand


Winterkind09

Antwort auf Beitrag von Monroe

Nicht nur die Alten haben eine wirklich schweren Verlauf, sondern auch viele Jüngere knabbern an den Nachwirkungen dieser Erkrankung. Leewja ist Ärztin und hat jeden Tag mit unzufriedenen Patienten Kontakt, die unter einer gewissen Ralitätsverschiebung leiden, wird wahrscheinlich noch schlecht bezahlt, darf viele Überstunden machen, setzt sich und ihrer Familie einen nicht unerheblichen Risiko aus... Ich finde, da wäre etwas mehr Dankbarkeit angebracht und nicht nur hohle Sprüche. Was wäre, wenn alle Ärzte in der Forschung/ Industrie arbeiten würden? Das wär schon blöd, oder nicht? LG


Sille74

Antwort auf Beitrag von Monroe

Es gibt aber eben AUCH bei jüngeren Parienten einen Anteil, der ins Krankenhaus, auf die Intensivstation und sogar an die Beatmung muss (ein größerer als z.B. bei der durchaus auch nicht ungefährlichen Influenza). Anders als die älteren oder sog. Risiko-Patienten kommen diese meist glimpflich davon, ihre Liegedauer an der Beatmung/auf Intensiv beträgt aber trotzdem durchschnittlich 3 Wochen, 3 Wochen! Das ist eine lange Zeit, in der die Betten "blockiert" sind und das ist das Problem! Die Belwgung in den Krankenhäusern. Ich weiß jetzt nicht die genauen Prozentsätze. Aber wenn man davon ausgeht, dass sich vei ungehindertem Verlauf ca 60% der Bevölkerung anstecken, dann haben wir bereits 48 Mio Infizierte und wenn von denen nur 2% ins KH, auf die Intensiv und an die Beatmung müssen, dann hätten wir 960 000 Patienten, die 3 Wochen in KHs Intensiv- bzw. Beatmungsbetten belegen, zwar nicht alle auf einmal, aber bei exponentiellem Wachstum geht es halt doch recht schnell. In D hat es (nach Aufrüstung wegen Corona) ca. 40 000 Intensivbetten und 30 000 Beatmungsplätze und die sind ja nicht komplett frei, sondern auch durch andere Parienten belegt ... Da kann man sich ausrechnen, wie schnell es knapp werden würde...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sille74

Das ist doch auch schon etliche Male vorgerechnet worden, nicht zuletzt von Leewja selbst. Hier waren übrigens in der Hochphase im März/Anfang April fast alle Intensiv- und Beatmungsbetten in der Uniklinik mit Corona-Patienten belegt. Ein kleiner Teil der Patienten kam auch aus dem benachbarten Ausland, aber es waren eben auch sehr viele aus der Region. Hier kamen die Kontaktbeschränkungen gerade noch rechtzeitig.


Sille74

Antwort auf diesen Beitrag

Scheint aber ja nch wie vor nicht angekommen zu sein. Nier war wohl alles in allem noch Luft nach oben, was man so hört. Ein Spaß, auf der Corona-Station zu arbeiten, war es aber wohl trotzdem nicht gerade. Dennoch finde ich, dass man in jede Richtung nicht das Maß verlieren darf. Das Virus ist jetzt nunmal da und wir werden damit leben müssen und dafür gilt es, so meine Meinung, eine Balance zu finden zwischen größtmöglicher Sicherheit und größtmöglicher "Normalität". Was nützt uns eine riesen Sicherheit, wenn dafür einfach der Widerstand in der Bevölkerung zu hoch wird und die Maßnahmen nicht durchgehalten werden, auch wenn es vernünftig wäre? Und was nützt uns komplette Normalität, wenn dann die Zahlen hochschießen? Ich finde, wir sind da auf einem ganz guten Weg in D.


As

Antwort auf Beitrag von Sille74

Hier stimme ich dir zu, Sille.