Elternforum Coronavirus

Ich hoffe mal für England dass dies stimmt

Ich hoffe mal für England dass dies stimmt

Ellert

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https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/studie-recht-hoher-impfschutz-indische-virus-variante-35841234 hier bei uns ist diese Variante ja noch nicht so verbreitet


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich glaube also nicht, dass die Variante dort so extrem verbreitet ist.. und sich so massig Leute anstecken... Zumindest spiegelt es sich nicht an der Inzidenz - die sinkt dort nämlich kontinuierlich. Lg, Lore


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Du siehst bei den pos. Getesteten einen ziemlich steilen Anstieg der Variante. Das spricht sehr stark für einen Selektionsvorteil gegenüber B117, die ja halt auch schon 'ungünstiger' war als die Ursprubgsvarianten. London liegt bei 35 % Anteil im Moment, Tendenz steigend. Ist gut, dass so viele dort geimpft sind und wir in den Sommer laufen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Trotzdem dürfen sie nicht nach d und wir nicht hin. Bzw unter erschwerten bedingungen. Ziemlich undurchsichtig.


Lisaflower

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Erst gelesen, deshalb möchte wohl England die Schüler baldmöglichst schützen, die noch ungeimpft sind.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Lisaflower

Wie bei uns, als die Inzidenz unter 40 !! lag und die Schulen weiterhin zu waren... wegen Mutanten... Naja, hatte sich dann ja nicht bestätigt.. Immer was Neues - ich erwarte echt nicht mehr viel dieses Jahr, es geht doch nur noch den Bach runter... Diese Mutanten werden sie nach Pfingsten hier auch finden, also keine Schule u.s.w. ... negative Aussichten... egal wie niedrig dann die Inzindenz sein wird... man macht es immer daran fest, was gerade am besten passt. Lg, Lore


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Da bin ich absolut bei Dir. Ich lese da nur noch hätte, könnte, vielleicht usw. Auch dieses drohen mit den Inzidenzwerten. Ich glaube keiner weiss woran es so wirklich liegt aber hauptsache den Zeigefinger heben. Mein Vater war mal mehrere Wochen in Indien. Das sich ein Virus dort rasant verbreitet ist den schlechten Bedingungen geschuldet. Das kann man mit einem Land wie Deutschland nicht vergleichen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Variante verbreitet sich vor allem in den Schulen. In Bolton liegt die Inzidenz bei den 10-14-jährigen inzwischen > 1000.


Loretta1

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War hier doch auch so: Britische Mutante - Gefahr ! Gefahr ! Und nun ?? Die, die jetzt positiv getestet werden, haben durchweg alle die Mutante - und ? Das ist der Lauf der Dinge.. Allerdings: ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn die Indische Mutante hier ist, auch wieder Schulen etc. dicht sind. Tolle Aussichten ! Lg, Lore


Ellert

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aber wie schreiben ja hier so viele für Kinder und Jugendliche total ungefährlich


Lauch1

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An 1 er Schule in einem Bezirk mit besonders vielen Impfgegnern wohlgemerkt. Das ist sicher nicht repräsentativ, UK beklagt heute 5 Tote bei einer Inzidenz von 22. Das Cluster von Bolton wird durch eine massive Impfstrategie bekämpft und sowohl Pfizer als auch Astra Zeneca schützen auch vor dieser Mutation (und Moderna wohl auch denke ich).


fritzi3

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Da kann man sich gut vorstellen, was auch hier auf die unter 12-Jährigen im nächsten Schuljahr zukommt, wenn man sich nicht doch noch insgesamt zu einer Niedrigstinzidenz-Strategie durchringen kann: entweder äußerst eingeschränkter Unterricht oder Durchseuchung nicht in zwei oder drei Winterhalbjahren (wie von Drosten prophezeiht), sondern in einem Winterhalbjahr.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

ist viel praktischer und schneller, als Impfen.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

aber dazu sind viele Eltern bereit.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Naja wenn man sich die Statistiken mal anschaut, dann ist Corona für Kinder weitaus weniger gefährlich. Irgendwo muss man sich aber auch mal entscheiden, sind Kinder nun gefährdet oder nicht. Meiner Meinung nach wird das alles so gedreht und gewendet, wie es jedem einzelnen gerade in den Kram passt. Wären Kinder tatsächlich in akuter Gefahr, wie manch einer hier gerne darstellt, dann Frage ich mich, warum gehören Sie zur Priogruppe 100? Warum rasten die Erwachsenen aus, wenn Schüler die Möglichkeit bekommen früher geimpft zu werden?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Bei einer Inzidenz von über 1000 unter den 5-14-Jährigen, von denen der überwiegende Teil ja die nächste Zeit nicht geimpft werden kann, kann man mit Impfungen ohne gravierende neue Kontakteinschränkungen für die Schüler, wahrscheinlich nicht genug erreichen. Hier: https://www.boltonjsna.org.uk/coronavirus sieht man auch ganz gut, dass die massive Inzidenzsteigerung von den Schuljahrgängen (insbesondere von den 5-14-Jährigen, bei denen es eben noch keine Geimpften gibt) ausgeht. Da es hier auch immer mehr nachgewiesene Fälle der indischen Variante gibt und gleichzeitig mit Lockerungen auf eine stagnierende oder wieder steigende Inzidenz hingearbeitet wird, sehe ich immer schwärzer für das nächste Schuljahr für die unter 12-Jährigen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Von der Gefährdung im Falle einer Erkrankungen gehören die Schülerjahrgänge sicher zu den am wenigsten Gefährdeten. Deshalb regen sich viele - mit gewissem Recht - auf, wenn Schüler prioritär geimpft werden soll. Wenn man aber das Risiko, sich im Alltag aufgrund der Gegebenheiten anzustecken, betrachtet, dürfte das Risiko für Schüler nicht mehr so weit hinten liegen. Es gibt sicher Arbeitsplätze mit deutlich höherem Risiko, als es Schulkinder haben, aber wahrscheinlich deutlich mehr Arbeitsplätze, die ein wesentlich geringeres Ansteckungsrisiko bergen als der Besuch des Präsenzunterrichts. Deshalb kann man wohl ebenso mit Recht fordern, die Schüler quasi durch ihren "beruf" zu priorisieren. Eine gerechte Auslotung dieser beiden Punkte ist schwierig und klappt ja auch bei den Erwachsenenimpfungen nicht.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das ist ein Bezirk mit bekannt vielen Impfverweigerern, selbst wenn die Schulen zu sind stecken die ihre Kinder an. Pfizer & AZ schützen auch gut vor dieser Variante, wichtig ist schnell & viel zu impfen. https://kurier.at/wissen/gesundheit/impfung-hoher-impfschutz-gegen-indische-virus-variante/401390451 „Britische Studie zu Pfizer/Biontech und Astra-Zeneca bringt gute Nachrichten. Die Corona-Impfstoffe von Pfizer/Biontech und Astrazeneca bieten laut einer Studie aus Großbritannien einen recht hohen Schutz gegen eine Erkrankung mit der zunächst in Indien aufgetretene Virus-Variante B.1.617.2. Die beiden Präparate schützen nach zweifacher Impfung beinahe so effektiv gegen eine durch diese Variante ausgelöste Corona-Erkrankung wie gegen eine durch die britische Variante B.1.1.7 hervorgerufene. Laut einer Studie der Regierungsbehörde Public Health England (PHE) schützt der Impfstoff von Pfizer/Biontech demnach zwei Wochen nach der zweiten Dosis mit 88-prozentiger Effektivität gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2., verglichen mit 93 Prozent bei der britischen Variante. Bei Astrazeneca liegt der Effekt gegen eine Erkrankung durch B.1.617.2 bei 60 Prozent, verglichen mit 66 Prozent bei B.1.1.7. Beide Impfstoffe wiesen den Angaben zufolge drei Wochen nach der Erstimpfung eine 33-prozentige Effektivität bei B.1.617.2 auf, während sie bei der britischen Variante zu dem Zeitpunkt jeweils bei rund 50 Prozent lag. Alle Altersgruppen Die Studie erfolgte zwischen dem 4. April und dem 16. Mai und deckte alle Altersgruppen ab. Die indische Variante gilt als besonders ansteckend und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infektionszahlen in Indien in den vergangenen Monaten explodiert sind. In Großbritannien sind - Stand 19. Mai - mehr als 3.400 Fälle der Variante bestätigt worden. Das britische wissenschaftliche Beratergremium Sage schrieb kürzlich, es sei "realistisch", dass die indische Variante bis zu 50 Prozent ansteckender sein könnte als die bereits als sehr ansteckend geltende Variante B.1.1.7.„


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Das stimmt überhaupt nicht. Ich bin nur Laie aber ist es nicht möglich, dass wir mit der Impfprio genau das erreichen? Dem Virus bleibt ja quasi nichts mehr übrig, ausser an die Kinder ran zu gehen. Alle anderen sind ja nun immer mehr geschützt. Wenn es so wäre, würde das doch niemand im Leben zugeben. Ob ich meine Kinder impfen lasse weiss ich nicht. Mir ist das alles zuviel hätte, könnte und vielleicht. Was ist wenn in 5-6 Jahren raus kommt, ein Impfstoff löst Krebs aus. Am Ende muss ich meine Kinder zu Grabe tragen (egal ob an Corona, Krebs oder sonst was). Wessen Zeigefinger wird mir oder einer anderen Mutter dann beim tragen helfen? Ganz genau, keiner von Euch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Impfungen zum Vergleich: GB: Erstimpfung: 72% Vollständig geimpft: 43% Bolton: Erstimpfung: 67,6% Vollständig geimpft: 39,4% Deutschland: Erstimpfung: 39,2% Vollständig: 13.1%


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

gibts ja genug „Erläuterte“, die sich nicht impfen lassen wollen und ausreichen geimpfte Jugendliche wird es noch laaaaaaaange keinen normalen Schulbetrieb geben. Das weitere Problem wird sich noch bei der Beschaffung des Impfstoffs ergeben, da für Kinder vorerst nur Biontech infrage kommt und viele „solidarischen“ Erwachsenen diesen lieber für sich beanspruchen, statt wo es geht, mal AZ zu nehmen. Und nach den Sommerferien wo ein Urlaub im Ausland ach so nötig ist wird es mit den Schulen eh nix.


Lauch1

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Dann widersprechen sich die Informationen: Hier wird berichtet, dass es auffallend viele Impfverweigerer vor Ort gibt und sich nach Ausbruch (und ich denke durch drohende Sanktionen) Schlangen vor Impfmöglichkeiten bilden. Die in UK verwendeten Impfungen schützen und andere Schulen sind auch nicht betroffen (vielleicht noch nicht wird man sehen). Die Todesfälle & Inzidenz in UK sind weiterhin gering.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Die hohe Rate an Impfverweigerern spielt sicher eine Rolle beim Einbringen dre Infektion in die Schulen. Aber wenn sich die Mehrheit der Kinder bei ihren Eltern angesteckt hätte, hätte doch unter den Erwachsenen zuerst die Inzidenz hochgehen müssen. So ist es aber nicht. Es steigt zuerst die Inzidenz unter den 0-15-Jährigen (KW 17 bis 20) von 40 auf 138 auf 298 auf 483. Die jeweils höchsten Werte in irgendeiner anderen Altersgruppe sind 45, 87, 161 und 214. Die 214 betreffen die Altersgruppe der 35-44-Jährigen. Das legt den Schluss nahe, dass sich eher die Eltern bei den Kindern angesteckt haben. Vielleicht bewirkt die um noch einmal 50% gesteigerte Ansteckungsfähikeit, dass die bisherigen Maßnahmen an den Schulen eben nicht mehr ausreichen, um die Übertragung einigermaßen einzudämmen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Meine Quelle: https://coronavirus.data.gov.uk/search?postcode=BL1%202EW Die Impfquote weicht also nicht bemerkenswert von der Gesamtimpfquote in GB ab. Woher stammt die Info mit den Impfverweigerern?


Lauch1

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Jetzt ist die Impfquote so hoch, nachdem tagelang geimpft wurde. Weißt du wie hoch sie vor 2,3, 4 Wochen war bevor alles ausbrach? Und selbst wenn der Bezirk durchschnittlich geimpft war, ist die Schule vielleicht ein Ausreißer, wie Waldorfschulen rund um jeden Masernausbruch. Berichtet wurde es mehrfach ORF Radio.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

übertrage es, bitte, nicht auf die anderen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es geht aber um Bolton und nicht um eine einzige Schule.


Lauch1

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Aber du kennst die Impfquote von vor einigen Wochen nicht, lt den Berichten im ORF gab es vor Ort gehäufte Bedenken vor AZ wegen den Vorfällen in der EU.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Selbst wenn dem so wäre, dass die Impfquote in Bolton vor ein paar Wochen deutlich niedriger lag als im Rest von GB (was ich nicht ganz glauben kann, da dann sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen in kürzester Zeit aufgeholt worden wären), so würde dies für die Rolle der Kinder und die Verbreitung in den Schulen keine wesentliche Rolle spielen, da auch in GB die Unter-16-jährigen sowieso nicht geimpft werden.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wegen der britischen Mutante. Bei den Ursprungsvarianten war der R-Wert zwitweise bei 0.8 und drunter, dass im Winter trotz LD die Fallzahlen stagnierten, lag an der Mutante. Trotz Ld bei 1.2 und drüber. Ich glaub nicht, dsss die die Schulen schließen müssen. Wir haben Tests und Impfungen, die auch gegen die ind. Variante wirken.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Hier https://coronavirus.data.gov.uk/details/vaccinations?areaType=ltla&areaName=Bolton kann man sich die Impfdosen, die verabreicht wurden auch kumulativ rückwirkend anzeigen lassen. 1. Mai: ca. 140.000 Dosen in Bolton verabreicht 23. Mai: ca. 165.000 Dosen in Bolton verabreicht (+ knapp 18%) Für UK im gleichen Zeitraum: 34,5 Mio Dosen --> 38,1 Mio Dosen (+ ca. 10,5 %) So immens ist jetzt der Unterschied auf den ersten Blick nicht. Aber wie Emilia schon schrieb: Auf die Verbreitung in den Schulen unter den 10-14-Jährigen hat das ja keinen Einfluss.


As

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Aber wenn Kinder tatsächlich auch mit irgendeiner Mutante keine schwereren Verläufe haben, dann wäre doch eine Durchseuchung derselben auch auf hohem Niveau eigentlich ziemlich egal, wenn sie die Gefährdeten ( Erwachsenen...) nicht anstecken können, weil die geimpft sind?? Warum sollte man denn dann Schulen schließen? Ich meine, eine Inzidenz über 1000 sagt ja nicht aus, dass die alle krank sind, sondern nur positiv getestet?


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Hab ich was auf die anderen übertragen ?!? Hmm.. ist doch jedermanns eigene Entscheidung ;-) Ob die Kinder in Präsenz gehen oder nicht Ob man Freunde trifft, einkaufen geht, in Urlaub fährt - oder daheim bleibt Ich würde da niemandem reinreden, das kann jeder doch tun, wie er mag ;-) Ich vermute fast, dass andere Leute/Kinder eine größere Gefahr daheim oder im Umfeld haben, sich anzustecken, als dann tatsächlich in der Schule.. Schätze, die meisten Infektionen passieren noch im privaten Zusammensein. Und ja: auch wenn die Erwachsenen dann mal geimpft sind, KÖNNTEN diese ihre Kinder anstecken. Und die Erwachsenen werden als erste wieder "raus unter die Leute" gehen, einkaufen, essen, in den Biergarten, normal zur Arbeit und und und... Wer sein Kind schützen möchte, darf da nicht nur die Schulen in die Pflicht nehmen ! Sondern sollte einmal alles betrachten und im eigenen Umfeld anfangen, aufzupassen. Lg, Lore


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Und soweit ich das mitbekommen habe, sind die Verläufe weiterhin mild.. Also wäre interessant, wieviele von den 1000 auf 12000 dann tatsächlich Symptome haben und wie schwer. Und da gibts keine alarmierenden Auffälligkeiten bisher... oder hab ich das verpasst ?? Schon jemand aufgefallen ? Sobald es hier in D nicht mehr so viel dramatisches zu berichten gibt, müssen Indien und jetzt gerade UK herhalten mit ihren dramatischen Zuständen.. Lg, Lore


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

keine Sorge. In der Schule gibt es viele Corona Leugner. Von deren Kindern ist da keiner geschützt.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Ganz ehrlich: dann an die Schulleitung oder Oberschulamt melden. Hier geht das nicht: wer nicht mit macht bei Tests, Masken oder Abstand - wird nach Hause geschickt ! Aber ich glaub BW ist da auch generell streng.. Lg, Lore


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

wird auf Nix verzichtet. Da kann die Schule nichts tun.


Ellert

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und in der Situation dass so wenig geimpft sind sind eben solche Zahlen bei Kindern deswegen problematisch weil sie es übertragen können ( nicht müssen) wenn die Erwachsenen durchgeimpft wären ist das Problem ja nichtmehr vorhanden, darum bin ich auch nicht für eine Impfpflicht aber dafür dass alle Erwachsenen die wollen auch geimpft werden können aktuell schaffen wir jan ichtmal prio3 dranzubekommen weil der Impfstoff fehlt


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Genauso ist es. Ich habe da auch wenig Vertrauen in manche Mitschüler. Wie gesagt, ein Kind in Qurantäne zuhause, die Geschwister werdden weiter fleißig zu Freunden geschickt ohne überhaupt den anderen Eltern zu sagen, dass der Bruder in Quarantäne ist. Sowas möchte ich schon im Vorfeld wissen und ich hätte der Verabredung dann nicht zugestimmt bis klar ist, dass das Kind in Quarantäne nicht infiziert ist... Hier ist niemand geimpft in unserem Haushalt, wir müssen weiter vorsichtig sein.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Natürlich hat das einen Einfluss, ob Eltern und Bildungspersonal geimpft sind.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

hat doch momentan als gesunder 40jähriger keine Chance. Und ab dem 31.05 müssen in NRW Kinder in voller Klassenstärke zur Schule, inklusive vermischte Gruppen bei der zweiten Fremdsprache. Diese letzten 4 Wochen nutzen total viel und es wird alles nachgeholt(Ironie off).


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das hat nur insofern einen Einfluss, als die Eltern und Lehrer nicht mehr erkranken. Aber wenn das Virus einmal in den Schulen ist , und dafür reicht ja im Prinzip eine Familie, dann kann es sich dort offenbar unter den aktuellen Bedingungen recht gut unter den in jedem Fall noch ungeimpften Kindern verbreiten. (Der Startschuss dafür in Bolton war nach der Heatmap nach Altersstufen ca. Anfang Mai) Wenn die Schüler dann ihre Eltern nicht mehr anstecken können, ist das zwar schön, unterbindet aber doch nicht weitere Verbreitung in den Schulen. Das Virus wird (v.a. bei den über 10-Jährigen) ja bei weitem nicht nur über die Lehrer übertragen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von As

Es sind aber auch ohne Mutanten nicht 0,00% schwere Verläufe. Alleine PIMS taucht nach neueren Studien nach etwa 0,1 bis 0,15% der (auch asymptomatischen) Fälle bei Kindern auf. Dazu kommt eine bisher unbezifferte Anzahl von Spätfolgen. Allein die Häufigkeit von PIMS; das nicht immer ohne Folgen verläuft, ist aber doch Grund genug, um nicht die ganzen unter 12-Jährigen sich durchseuchen zu lassen.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Wir sind auch aus NRW, beide Eltern über 50, keine Chance auf Impfung, selbt nicht bei Astra Zeneca. ich bin jetzt sogar Prio3, weil ich mir von meiner Mutter diese Bescheinigung geholt habe, dass ich Kontaktperson für pflegende Angehörige bin, aber ändert auch nichts. Mein Hausarzt hat das nur lachend zur Kenntnis genommen und meinte, das würde mich jetzt vielleicht 1-2 Wochen nach vorne bringen, denn er hat noch viele 60 und 70jährige auch mit Prio vor mir auf der Warteliste. ich würde inzwischen darauf wetten, dass die Kinder vor uns geimpft werden...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von As

Die Erwachsenen sind aber nicht geimpft!!! Das ist das Problem. Wir sind hier beide über 50, haben KEINE CHANCE auf eine Impfung und ich fühle mich wirklich gefährdet. Aber die Kinder zuhause lassen kann ich auch nicht, die brauchen den Kontakt zu ihren Freunden ganz dringend. Insofern,meine Kinder werden ganz schnell geimpft, damit sie uns nicht anstecken können. Wenn man uns nicht impfen will, dann eben die Kinder zuerst. Wir hätten mit über 50 schon ein erhöhtes Risiko (hier sind in den letzten Wochen mehrere Menschen Mitte 50 verstorben, mich besorgt das sehr).


Häsle

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Woran liegt das denn? An eurem Landkreis? NRW liegt bei den Raten der Erstimpfungen auf Platz 2. Die Zuteilung der Impfdosen scheint dann ja nicht das Problem zu sein. Und der Altersdurchschnitt ist auch nicht stark erhöht. Habt ihr mehr beruflich Priorisierte, Kranke oder Adipöse in den jüngeren Bevölkerungsgruppen?


As

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

WENN du aber geimpft bist und alle Erwachsenen ( die es wollen) ebenso, brauchst du keine große Angst mehr zu haben. Das setze ich voraus.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Vielleicht könntest du dich als Wahlhelfer anmelden? Ich habe gelesen, dass du dann in NRW bei der Impfung vorgezogen wirst.


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Aber jetzt mal ehrlich, findest du denn wirklich, dass die doch sehr niedrigen Wahrscheinlichkeiten bei Kindern, überhaupt Symptome zu entwickeln, und die noch niedrigeren Wahrscheinlichkeiten irgendwelcher noch nicht einmal wirklich sicher nachgewiesener Spätfolgen es rechtfertigen, dauerhaft die Bildung auf minimalster Sparflamme zu fahren? Da sind wir dann vielleicht wirklich an dem Punkt, wo die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben ist und die Leute mit ihren Grippevergleichen dann nicht mehr ganz Unrecht haben: Auch bei jeder anderen Infektionskrankheit ( vor allem bei Grippe) gibt es schwere und tödliche Verläufe bei Kindern und sicher auch Spätfolgen. Mit dieser Begründung müsste man dann dauerhaft die Schulen mindestens im Wechselmodell oder sonstwie betreiben. Ich bin der Meinung, vorsichtig zu sein ist gut und richtig. In der jetzigen Situation wäre ich mit Öffnungen noch zurückhaltend. Über eine Abschaffung der Maskenpflicht würde ich noch nicht mal nachdenken. Ich würde strikte Einreisebeschränkungen aufrechterhalten und alles impfen, was geimpft werden kann. Auch für eine ImpfMÖGLICHKEIT für Kinder bin ich offen. Aber: Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen und schauen, für wieviele Kinder am Ende denn wirklich noch ein relevantes Risiko ( also tatsächliche Erkrankung über einen einfachen Infekt hinaus oder ernsthafte, andauernde PIMS-Symptome) besteht. Das muss man mal ehrlich durchrechnen. Eine Inzidenz von 1000 in einem eingegrenzten Bereich bedeutet ja nicht, dass tatsächlich 1000 Infizierte herumlaufen. Das muss ich dir ja nicht erzählen. Müsste man nicht wirklich schauen, wieviele Infizierte es tatsächlich, also in absoluten Zahlen, in einem bestimmten Gebiet gibt und dann die 0,x% Wahrscheinlichkeit eines problematischen Verlaufs ausrechnen - um auf eine einigermaßen realistische Zahl tatsächlich Gefährdeter zu kommen? Ich habe wirklich wenig Ahnung von den Gefahren des Virus für Kinder, vielleicht ist es schlimmer, als ich es nach meinem bisherigen Informationsstand wahrnehme. Aber ich finde es nicht gut, da jetzt irgendwelche statistischen Risiken herbeizurechnen und die dann in der Realität auf Null senken zu wollen. So. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von As

Meine Meinung dazu: Ich denke, spricht niemand von „dauerhaft“, sondern maximal bis zu einer möglichen Impfung der Kinder, die du ja auch befürwortest (Und findest du tatsächlich, dass die Bildung auf „minimalster Sparflamme“ läuft?)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von As

Letztendlich geht es ja um die Entscheidung Infektion oder Impfung. Da es um die Gesundheit der eigenen Kinder geht, bin ich hier für Selbstbestimmung. Das heißt, dass jeder die Möglichkeit haben sollte eine persönliche Risikoabschätzung vorzunehmen - entweder sofortiger Präsenzunterricht mit allen möglichen Risiken, über die sich jeder selbst informieren kann, oder noch ein paar Wochen (> 12 J.) oder ein paar Monate (< 12 J.) warten, bis ein sicherer Präsenzunterricht durch Impfung möglich ist.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von As

Ich bin auch nicht dafür, die Schulen jetzt dauerhaft stark einzuschränken, aber: Wenn jedes 700. Kind (wie in einer neueren Studie errechnet) PIMS nach Infektion bekommt, sind das bei kompletter Durchseuchung 1000 pro Jahrgang. Und das ist nur eine mögliche "Spät"-Folge. Wenn wir - nur mal angenommen - mit einer Gesamtinzidenz von 40 in das neue Schuljahr starten, dürften die ungeimpften Schülerjahrgänge eine Inzidenz von weit über 100 haben,wahrscheinlich sogar über 200. (Und eine Inzidenz von über 1000 wie in Bolton heißt ja, dass in dieser Woche mehr als 1% des Jahrgangs infiziert sind, mit Dunkelziffer noch mehr. In der Folgewoche wieder ein neues Prozent.) Wenn dann noch eine ansteckendere Variante sich hier ausgebreitet hat, ist es ja kaum mehr möglich, Präsenz-Unterricht ohne schnelle Durchseuchung der unter 12-Jährigen zu ermöglichen. Deshalb sollte man m.E. weiter versuchen, die Gesamtinzidenz sehr stark zu drücken, bevor man überall öffnet, eben UM auch den jüngeren Schülern nächstes Jahr Schulunterricht zu ermöglichen. Aber genau darüber, wie man angesichts der neuen Variante, Schulunterricht auch für die unter 12-Jährigen ermöglichen will, ohne sie zu durchseuchen, denkt - soweit ich das mitbekomme - kein Politiker nach. Man hört immer nur, dass dann die ab 12-Jährigen im Sommer geimpft werden und dann DIE Schulen problemlos ins neue Schuljahr starten können. Die Schuljährgänge ab der 6. Jahrgangsstufe sind aber doch nicht DIE Schulen. Da vermisse ich ein öffentliches Nachdenken und eine Diskussion darüber. Und in die muss schon mit eingehen, dass man angesichts der Studien zu PIMS und anderen Spätschäden die Kinder auch nicht einfach durchseuchen lassen darf.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von As

Warum besteht man dann immer noch auf Homeoffice? Bei jungen Erwachsenen ist die Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken oder zu sterben, auch verschwindend gering. Warum impft man denn die und zwingt sie nicht dazu, zu dreißigst in einem Zimmer zu arbeiten? Die Geimpften hocken daheim, die Ungeimpften im Klassenzimmer. Da könnte man auch sagen, Homeoffice erst ab 50 Jahren. Der Rest (von dem ein Teil sogar geimpft ist) muss wieder im Büro antanzen. Der richtige Weg wäre, jetzt auch die Impfung der Kinder voranzutreiben, statt alles, was die EMA überprüft und genehmigt hat, vor lauter Trotz zu hinterfragen und zu verzögern. Das hat uns schon bzgl. Astra Zeneca Zeit gekostet, und bei der Jugend gibt es dasselbe Theater. Wir brauchen jetzt viel Impfstoff und die dazu passende Infrastruktur. Nächste Woche ist Juni. Wann sollten alle Ü12 geimpft sein? September? Guter Witz.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von As

So sehe ich das auch. Das Risiko ist sehr, sehr, sehr gering. Wer alles mitverfolgt, der weiß das eigentlich auch. In den Schulen gibt es Treppen - schon einmal überlegt, wie gefährlich Treppen sind ? Man könnte sich dort verletzen, es könnte nach dem Sturz Spätfolgen geben. Es gibt sogar Kinder, die werden mit dem Auto gebracht oder fahren mit dem Bus oder Fahrrad zur Schule. Es könnten schlimme Unfälle passieren. Manche vielleicht ohne "Symptome", aber manche Unfälle oder deren Spätfolgen könnten tödlich verlaufen.. Aber hey, das ist nicht so wichtig - es ist Corona ! Und nur das zählt.. Lassen wir da mal die Kirche im Dorf ! Und das mit den Inzidenzwerten haben generell viele Leute gar nicht kapiert. Man rechnet die Anzahl der infizierten (nicht erkrankten oder gar behandlungsbedürftigen, sondern schlichtweg nur die positiv getesteten) auf 120000 Einwohner um. Und dann erhält man diesen Wert. Vielleicht hat mal jemand Lust das für eine Kleinstadt mit 1000 Einwohnern oder lassen wir es auch 14 000 Einwohner sein - umzurechnen. Wenn dort 10, 50, 100, 400 Leute infiziert sind. DAS SIND DRAMATISCH HOHE Inzidenzwerte !! Logisch, oder ?? Sagt nur leider nichts darüber aus, wieviele Leute tatsächlich erkrankt sind und wieviele davon schwer.. Also; eine Inzidenz nur für einen kleinen Bezirk, kleine Stadt, zu berechnen ist völlig blöde. Außer man möchte Panik schüren, denn es klingt natürlich dramatisch ! Lassen wir auch hier die Kirche im Dorf und Deutschland hat eine Inzidenz und England eine von 20 - weit, weit weg von Dramatisch !! Lg, Lore


Tai

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Hast du uns nicht neulich hier erzählen wollen, dein Mann sei Hochschullehrer und damit in NRW in Prio 3?


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von As

Ich werde aber nicht geimpft, so wie es aussieht. Zumindest wird es noch Monate dauern. Die Kinder gehen aber nächste Woche wieder in die Schule in den Präsenzunterricht und Mitte August sind die Sommerferien hier vorbei. Wenn ich jetzt einen Termin mit Astra bekäme, bekäme ich die Zweitimpfung genau zu Ferienende, wäre dann aber immer noch nciht voll geschüzt. Da ich aber keinen Termin bekomme, wird es sicher noch 1-2 Monate länger dauern... Und dann ist Herbst. Ich weiß noch nicht einmal, ob wir dann in den Herbstferien geimpft sein werden...


Häsle

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nicht mal die Ü12 werden sie rechtzeitig durchimpfen können. Es sind ja bisher auch kaum Schüler ab 16 Jahren geimpft, weil sie keine Priorität haben. Das nächste Schuljahr beginnt in zwei- bis dreieinhalb Monaten. Jetzt trödelt die Stiko noch ein bissl rum, dann wird ewig diskutiert, ob man wirklich die Jugendlichen irgendwelchen Erwachsenen vorziehen sollte, und dann ist der Sommer rum. Lüftungsanlagen in den Schulen oder mehr Personal für die Notbetreuung wird es auch nicht geben. Da kann man sich schon fragen, wie viel Kinder und Jugendliche wert sind. Jungen Erwachsenen mit verschwindend geringer Gefahr ermöglicht man Impf-Schlupflöcher und zahlt ihnen noch Zuschüsse für's Homeoffice. Wer ein paar Jahre jünger ist, muss sich mit FFP2-Maske ins volle Klassenzimmer setzen oder sich komplett selbst unterrichten, wenn er sich nicht anstecken will.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von Tai

da diese Berufsgruppe nicht dran ist, zumindest an seinem Arbeits-und unserem Wohnort. Evtl. wird er Glück haben wenn der Betriebsarzt an der Uni impfen darf. Wenn nicht, dann Pech gehabt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

du hast doch gar keinen mann!? gib nicht so an!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von As

Hier noch ein Statement zur „Verhältnismäßigkeit“, die du anzweifelst, von der American Academy of Pediatrics. Ein Zitat daraus: „While fewer children than adults have suffered the most severe disease, this is not a benign disease in children. Thousands of children have been hospitalized, and hundreds have died.“ https://services.aap.org/en/news-room/news-releases/aap/2021/authorization-of-covid-19-vaccine-for-ages-12-and-up-important-step-in-protecting-children-during-pandemic/ Ich ziehe den Schluss daraus und aus einigen anderen Veröffentlichungen und Studien, dass man die Sicherheitsvorkehrungen an Schulen entweder stark verbessern oder den Schülern die Möglichkeit zum Distanzunterricht geben muss, solange bis sie geimpft sind.


As

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Ja, Emilia, ich finde, dass Bildung im Moment auf Sparflamme läuft. Ich war im ersten Lockdown 2020 der Meinung, dass ein paar versäumte Wochen, wie damals von März bis Mai, das Kraut nicht fett machen. Konnte das aus beruflicher Perspektive gar nicht verstehen, warum da schon einige in Panik ausgebrochen sind. Dann kam der 2. LD von Dezember bis März ( da ging es bei uns dann im Wechselmodell los). Das hat hier passabel geklappt, wobei ich sicher bin, dass das durchschnittliche Onlineschoolingkonzept gerade mal das Allerallernotwendigste abdeckt. Aber auch damit konnte man vielleicht noch leben, und auch die dort entstandenen Lücken sind sicher ausgleichbar. Inzwischen ist hier ( und sicher auch anderswo) völlig die Luft raus. Die Schüler sind verunsichert, rechnen einerseits damit, dass täglich Präsenzunterricht beginnen könnte und hoffen vielfach andererseits, dass es bitte nicht passieren möge, denn gefühlt ist nichts mehr zu reißen. Man gammelt auf die Ferien hin, die hier erst in 9 Wochen beginnen! Ich sehe das aus der Perspektive als Lehrerin, aber auch als Mutter eines Zehntklässlers am Gymnasium. Ich würde es inzwischen wirklich schlimm finden, wenn dieses Theater im neuen Schuljahr weitergehen würde. Letztes Schuljahr hatten wir wenigstens von September bis Dezember normalen Unterricht, da konnte man erstmal ne Linie reinbringen. Aber von den Sommerferien direkt ins Homeschooling oder in Wechselunterricht ( im besten Fall vielleicht noch mit gestreamtem Unterricht für die Heimtage- wo unterm Strich aber auch nur der besonders ambitionierte Schüler wirklich zuguckt, was sich hier viele sicher nicht vorstelken können - - das halte ich für eine Katastrophe. Ich persönlich würde tatsächlich mein noch ungeimpftes Kind in die Schule schicken und das Risiko in Kauf nehmen, dass er sich Corona einfängt, noch bevor er geimpft werden kann. Ich hätte keine besonders große Angst, dass er zu den 0,x % gehört, die PIMS oder so kriegen. Das ist vielleicht leichtsinnig. (Aber ich bin mit meinen Kindern auch schon in Dritte-Welt-Ländern gewesen.) Ich würde die Impfmöglichkeiten auch für Kinder forcieren und meins schnellstmöglich impfen lassen. Aber das Wichtigste ist: Für Leute, die das so sehen, wie ich , muss es auch die Möglichkeit geben, ihre Kinder ganz normal in die Schule zu schicken. Zumindest, wenn Wissenschaftler, die wirklich den Überblick haben, es nicht für VÖLLIG und vor allem belegbar unverantwortlich halten. Für die, die das Risiko nicht eingehen wollen, müsste weiterhin - bis zur Impfmöglichkeit - das Aussetzen der Präsenzpflicht gelten. Ich würde Maskenpflicht in der Schule und engmaschige Tests beibehalten. Angst um die Lehrer hätte ich nicht. Wer da nicht geimpft ist, hat Pech. Die Eltern müssen ebenso wie die Schüler schnell geimpft werden. ( Hier sind es viele bereits)


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Die Gesamtinzidenz drücken, da gebe ich dir völlig recht. Mit diesen statistischen Berechnungen bin ich aber schon sehr skeptisch. Hätte man die Inzidenz unter Schülern in der Kreisstadt in der ich unterrichte berechnet, wäre man vor Ostern , wäre man auch auf 1000 gekommen. Tatsächlich infiziert waren 10 in 3 verschiedenen Schulen. Die wurden durch Test entdeckt und aus dem Verkehr gezogen. Es waren nicht in der nächsten Woche wieder 10 und dann wieder... Man hat die Ansteckungsketten durch Quarantäne offensichtlich unterbrochen. Deswegen geht diese Rechnung mit zwangsläufiger Durchseuchung in kurzer Zeit auch nicht auf.


Mitglied inaktiv

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In Bezug auf die Bildung sind wir unterschiedlicher Meinung. Natürlich glaube ich deinen persönlichen Erfahrungen, aber meine Erfahrungen sind andere. Der Distanzunterricht in unserer Schule hat gut funktioniert und ich habe auch von anderen Eltern noch nicht gehört, dass bei deren Kindern „Bildungsdefizite“ vorliegen. Auch der Schulleitungsverband hat in der letzten Woche geäußert, dass die Kinder während der Pandemie viel gelernt haben. Zwar zum Teil andere Dinge als sonst wie selbständiges Arbeiten oder den Umgang mit digitalen Möglichkeiten - aber meiner Meinung nach sind diese Dinge nicht weniger wichtig. Und auch eine repräsentative Studie der Universität Potsdam hat ergeben, dass die Mehrheit der Jugendlichen mit dem Distanzunterricht zufrieden ist und fast die Hälfte ihn sogar in Zukunft gerne beibehalten würde. Natürlich gibt es auch Schüler, bei denen es nicht gut läuft. Meist werden das die sein, die auch schon vorher Probleme hatten - und diese brauchen ganz klar Unterstützung. Und dass in den Wochen vor den Sommerferien „die Luft raus ist“ ist aus meiner Sicht auch nichts „Pandemietypisches“. Ich glaube, dass den Kindern und Jugendlichen eher die Freizeitmöglichkeiten fehlen, von denen viele draußen wesentlich sicherer umgesetzt werden könnten als der Schulunterricht mit unzureichenden Schutzmaßnahmen in Innenräumen. Darüber, dass in der jetzigen Situation jeder für sich entscheiden sollte, sind wir uns ja einig. Es gibt eben Menschen die risikofreudiger sind als andere, und das ist ja auch okay. Bei uns in NRW startet übrigens ab dem 31.5. bei einer Inzidenz von < 100 wieder der Unterricht in Vollpräsenz. Die Präsenzpflicht ist nicht ausgesetzt.


Loretta1

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.. und empfinde ich hier genauso. Bin zwar keine Lehrerin, sondern "nur Krankenschwester", aber sonst kann ich alles genauso unterscheiben, wie du es hier geschrieben hast. Ich fände die Lösung Präsenz für alle - Aussetzen der Präsenz wer mag und daheim Arbeitsblätter bearbeiten - dann die fairste Lösung für alle. Lg, Lore


Loretta1

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Wir sind solch eine Familie, bei denen das Homeschooling nicht gut lief ! Keinerlei digitale Angebote, keine Videokonferenzen oder ähnliches. Dabei lag es nicht an unseren Möglichkeiten, wir haben Laptop und Internet und die anderen Kinder bestimmt auch. Wir hatten NUR Arbeitsblätter täglich zu bearbeiten und Buchseiten. Es hat einmal die Woche die Lehrerin angerufen und nachgefragt - nichts sonst. Nach neun Wochen war die Luft sowas von raus !! Meine Kinder hatten seit Mitte Dezember gerade mal 15 Präsenztage an der Schule - und diese auch nur in abgespeckter Form von wenigen Unterrichtsstunden. Was soll ich daran gut finden ? Was haben die Kinder in der Zeit gelernt, außer, dass sie eigentlich nicht wichtig sind - kümmert ja keinen, was sie daheim machen - und sie haben auch nichts zu sagen - und egal, ob sie es machen oder nicht - es hat keinen interessiert. Lehrerin meinte, die Kinder hätten toll mitgearbeitet... Darüber kann ich nur lächeln - sie war ja nicht eine Minute dabei !! Am Telefon zu sagen, dass alles gut läuft, ist das Mitarbeit ? Ich bin absolut gegen Homeschooling !! Lg, Lore


fritzi3

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Ich empfände es als äußerst unfair, wenn die einen die volle Beschulung in Präsenz bekommen und die anderen, die vielleicht auch angesichts einer Inzidenz von 1000 in dne Schuljahrgängen gar keinen Distanzunterricht bekommen, sondern ein paar Blätter verteilt kriegen. Ich verstehe schon die ganze Zeit nicht, wieso man nicht bundeslandweit wenigstens für jeden Jahrgang digitalen Ersatzunterricht organisiert hat - für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer zu Hause bleiben mussten. So viele Lehrer kann das ja nicht beschäftigen. Hier am Gymnasium ist jede Stunde im Distanzunterricht durch digitalen Unterricht abgehalten worden. Außerdem könnte man ja jetzt gewisse Anstrengungen unternehmen, um eben nicht im September mit einer hohen Inzidenz und ohne bauliche/konzeptionelle Anpassungen oder bessere Teststrategien zur Infektionsvermeidung an den Schulen dazustehen. Letzteres wird aber in der Öffentlichkeit gar nicht mehr diskutiert, weil wohl die meisten nur noch auf die Impfungen für die über 12-Jährigen schielen, aber nicht im Blick haben, dass es für die Jüngeren noch sehr viel länger dauern könnte, bis sie geimpft werden können.


As

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Naja, dass sich die Lehrerverbände und Schulleiterverbände undundund sich jetzt auf die Schultern klopfen und feststellen, dass doch alles ganz gut geklappt hat.... war zu erwarten. Heißt aber nur, es hätte NOCH schlimmer kommen können. Logisch, wenn du mein Kind oder meine Schüler fragst: Könnte so weiter gehen. Ist ja auch weit weniger anstrengend als so im Präsenzunterricht. Schon gemütlicher, frisch aus den Bett an den Laptop, als morgens ne Stunde im Bus. Sie haben das Gefühl, UNHEIMLICH viel gemacht zu haben... naja. Haben sie nicht. Ein Drittel mag gut gearbeitet haben, ein Drittel hat engagierte und sehr fleißige, pflichtbewusste Eltern, der Rest hat z.T. wochenlang NICHTS gemacht. Es ist nichtmal so sehr der fehlende Stoff, eher die mangelnde Struktur. Es schadet ihnen, ziemlich sicher. Vor allem denen, wo Eltern das nicht auffangen. Bisher habe ich die Schulschließungen für richtig befunden. Die Welle musste gebrochen werden, die Inzidenzen runter. Aber irgendwann kann man tatsächlich nicht mehr irgendwelche Szenarien heraufbeschwören, deren Wahrscheinlichkeit im niedrigen Prozentbereich liegt. Bis Ende der Sommerferien sollte sich zeigen, ob die Inzidenz stabil niedrig bleibt. Und dann muss man vielleicht ein gewisses Risiko eingehen.


Loretta1

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... also : was war da bisher gerecht ? Lg, Lore


Mitglied inaktiv

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Nach den Sommerferien wird die Inzidenz wohl noch niedrig sein. Wenn die Schulen wieder öffnen bezweifle ich jedoch, dass das in den nichtgeimpften Altersgruppen so bleibt. Wäre eigentlich unlogisch, da ich bis dahin nicht mit bahnbrechend verbesserten Hygienekonzepten rechne im Gegensatz zum Vorjahr, die Varianten jedoch deutlich ansteckender sind. Ich persönlich bin gegen eine Durchseuchung der Schüler, die ich dann jedoch unweigerlich kommen sehen würde. Diese wäre für mich unethisch und verantwortungslos. Und im Bezug auf Unterricht und Bildung können wir uns vielleicht darauf einigen, dass es Schüler gab, die vom Distanzunterricht profitiert haben und welche, bei denen dies nicht so war. Und Schulen (und Lehrer), die sehr guten Distanzunterricht gemacht haben, im Laufe der Zeit immer mehr dazugelernt haben und offen für neue Konzepte waren und natürlich auch Schulen (und Lehrer) bei denen das nicht so war.


fritzi3

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An der Grundschule bei uns gab es auch fast nur Blätter .... Aber das betrifft ja in dem Fall immer alle Kinder einer Schule/Klasse gleichzeitig Aber an kann doch nicht jetzt für die "Wagemutigen" Normalunterricht starten und den anderen nur Blätter anbieten. Wenn man, angesichts der Nicht-NoCovid-Strategie und Öffnungen bei vergleichsweise hoher Gesamtinzidenz relativ unsicheren Präsenzunterricht vorsieht, muss man halt auch ein paar Gedanken an diejenigen verschwenden, denen das zu unsicher ist.


Mitglied inaktiv

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Noch eine Ergänzung: Auch im Präsenzunterricht gibt es erfolgreiche und weniger erfolgreiche Schüler und gute, motivierte Lehrer und schlechte, weniger motivierte Lehrer.


fritzi3

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Wenn man ein sinnvolles Testregime mit überall angewandten Quarantänemaßnahmen etabliert, stimme ich dir zu. Allein: Mir fehlt inzwischen der Glaube daran, dass man das noch ernst genug nimmt, wenn die gefährdeten Erwachsenen, die gleich schwer erkranken und die Intensivstationen belasten, geimpft sein werden und es nur noch die Schüler trifft, von denen vielleicht nur 0,x% nachgewiesene Spätfolgen haben. Der Druck darauf, möglichst viel Präsenzunterricht zu gewährleisten wird immens sein, und es wird argumentiert werden, dass man wegen dem verschwindend geringen Teil von Grundschulkindern die schwer erkranken, nicht mehr Quarantänemaßnahmen für ganze rechtfertigen kann. Das ist meine Befürchtung.


As

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Auf jeden Fall, da hast du recht, aber die weniger erfolgreichen Schüler werden zu großen Teilen noch irgendwie aufgefangen. Die erfolgreichen haben die wenigsten Nachteile.


As

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Bessere Hygienekonzepte sehe ich auch nicht, wobei wir hier im Wechselmodell ein gut funktionierendes hatten. Wenn die Inzidenz unter den Schülern nach den Ferien steigt, was man vermutlich durch Testen herausfinden wird, und kaum einer hat Symptome und die vulnerablen Kontaktpersonen sind geimpft... ist das dann trotzdem noch ein ethisches Problem?


Häsle

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Genau. Unwillige und schlechte Schüler und Lehrer werden im Präsenzunterricht dazu gezwungen, sich miteinander und dem Stoff zu beschäftigen. Das macht schon viel aus, wenn sich da keiner wegducken kann.


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Auch damit hast du recht. Genau hier setzt meine Frage an: Kann man diese Maßnahmen dann noch rechtfertigen? Es ging doch von Anfang an bei den Maßnahmen nie darum, jeden einzelnen Infektionsfall zu verhindern, sondern gesamtgssellschaftluchen Schaden durch überfüllte Intensivstationen und wirtschaftlichen Schaden durch massenhaft krankheitsbedingte Ausfälle.


As

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Richtig, die Lehrer vergaß ich. Die können dann, auch wenn sie vielleicht schlecht sind, sich wenigstens nicht entschuldigen, indem sie sich darauf berufen, dass sie "diese Art des Unterrichtens" nie gelernt haben. Sie machen das, was sie können (sollten).


Mitglied inaktiv

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Ja. Es wäre für mich nur dann kein ethisches Problem mehr, wenn die Risiken offen kommuniziert würden und jeder freiwillig eine Entscheidung treffen könnte. Dazu müsste die Präsenzpflicht mindestens solange ausgesetzt werden (in einigen Bundesländern ist sie das ja schon) bis alle Schüler die Möglichkeit gehabt haben, sich impfen zu lassen.


fritzi3

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Ist deine Frage, ob es noch zu rechtfertigen ist, bei hoher Inzidenz unter den Schülern im Falle von Infektionen die Schüler der betroffenen Klasse in Quarantäne zu schicken? Dazu würde ich eindeutig ja sagen. Damit überhaupt noch sinnvoller Unterricht stattfinden kann, darf man dann aber nicht mit Schülerinzidenzen von 300 ins neue Schuljahr starten. Und dafür wiederum müsste man sich schon vorher gesamtgesellschaftlich um sehr niedrige Inzidenzen bemühen.


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, das war meine Frage. Sowohl Emilia 40 als auch deine Position kann ich nachvollziehen. Vieles finde ich grundsätzlich richtig. Ich befürchte nur, dass dieses "auf Nummer sicher gehen" mit für alle Betroffenen vertretbaren Maßnahmen ( in diesem Fall Wechsel -oder Distanzunterricht mit allen negativen Auswirkungen) schwer zu erreichen ist und man Kompromisse finden muss. Man muss abwägen. PIMS für 0,1% der Kinder contra Bildungsmisere für 30% und Vertiefung der sozialen Kluft, die am Ende alle betreffen wird.


fritzi3

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Du hast meine Intention nicht ganz verstanden: Ehrlich gesagt ist noch ein Schuljahr oder -halbjahr Distanz- oder Wechselunterricht das Allerletzte, was ich mir für meine Kinder wünsche (wobei ich jetzt persönlich den Wechselunterricht, gerade in der Grundschule für einen besseren Witz halte, was den Lernerfolg betrifft, weil von den eigentlich 24 Schulstunden nur 10 abgehalten werden, davon fast 2 für das Testen draufgehen, und für den Reststoff vier Arbeitsblätter verteilt werden, die meine Tochter in ca. einer halben Stunde pro Homeschoolingtag erledigt hat; unsere Kinder sind dagegen inzwischen des Distanzunterrichts überdrüssig) Ich würde mir wünschen, dass die Gesellschaft jetzt weiterhin solidarisch ist mit den Schulkindern und wir uns weiter um geringe Fallzahlen in allen Altersgruppen bemühen. Dazu müssten gewisse Investitionen finanzieller und gedanklicher Art kommen, um die schlimmsten Schwachstellen an den Schulen zu beseitigen. Es ist für mich einfach nicht einsehbar, dass es nach über einem Jahr Pandemie keinerlei Konzept gibt, wie man (außer durch Masken und Antigen-Schnelltest) von der Strukturierung des Unterrichts her eine gewisse Entzerrung schafft und wie man auch in der von der überwiegenden Mehrzahl der Grundschulkinder in Anspruch genommenen Mittagsbetreuung die große Durchmischung und das enge Aufeinandersitzen vermeidet. Beim letzten Punkt kann man sich auch nicht mehr damit rausreden, dass es keine verfügbaren Lehrer gibt. Es reicht eine Aufstockung des Personals durch schlecht bezahlte ungelehrnte Kräfte, um z.B. das Mittagessen in zwei oder drei verschiedenen Gruppen einzunehmen. Alle haben im Moment nur die Gesamt-Inzidenz im Auge, die u.a. impfbedingt am Fallen ist. Man muss aber doch auch im Auge haben, dass man jetzt in ein neues Schuljahr startet, in dem eine niedrige Gesamtinzidenz durch eine wesentlich höhere in der Gruppe der Ungeimpften zustande kommt und in dem mit ziemlicher Sicherheit die Klassen 1-5 ungeimpft sein (und noch länger bleiben) werden. Viele der Maßnahmen, die jetzt zur Ansteckungs-Eindämmung an Schulen verwendet werden, sind für die Kinder unangenehm, schränken den Spaß am Unterricht ein, weil alle netten Extras entfallen, und nur noch Stoff durchgepaukt wird. Die kann man doch jetzt nicht allen Ernstes noch für ein ganzes Schuljahr so weiter planen. Es braucht - nach vielen Maßnahmen und Investitionen des Staates an anderen Orten - auch Ideen für die Grundschulen im nächsten Schuljahr und auch den Willen zur Umsetzung, auch wenn es etwas kostet. Und es braucht den Willen, für die noch - ohne Schuld - Ungeimpften, die Inzidenz insgesamt niedrig zu halten. Aber ich bin mir ziemlich sicher: Wir werden im September in ein neues Schuljahr starten, ohne dass es ein Konzept gibt, wie man angesichts der Corona-Varianten, die die (geimpften wie die ungeimpften) Reiserückkehrer mitbringen und von denen sicher auch die einen oder andere bei den Antigen-Schnelltests durchrutscht, halbwegs sicheren und sinnvollen Präsenzunterricht im nächsten Jahr an der Grundschule gewährleisten will. Ich verstehe nicht, warum z.B. die DGKJ nicht schon lange auf den Tisch haut und sagt, dass es jetzt Konzepte und Investitionen für die einzige Altersgruppe braucht, die nach allen Vorhersagen im Herbst noch keine Chance auf eine Impfung hat, aber eben die Gruppenveranstaltung "Schule" braucht. Ich habe das Gefühl, es wird immer in Gegensatz gesehen: "Präsenzunterricht mit Corona-Risiko" oder "Sicherer Distanzunterricht ohne Coronarisiko, dafür mit psychischen Schäden", ohne den Versuch, beide Gegensätze zusammenbringen zu wollen, auch wenn es etwas kostet. Es mag sein, dass bestimmte Aspekte anderswo besser geregelt sind, als ich das hier erlebt habe (ich bin z.B. immer sehr erstaunt, wenn berichtet wird, dass selbstverständlich die ganze Klasse in Quarantäne kommt), aber wenn es so, wie wir es hier in diesem Schuljahr lief, im neuen Schuljahr weitergeht und die einzige Alternative ist "Nimm entweder das ungute Gesamtpaket oder gehe in ein 3. Homeschoolingjahr mit Aufgabenblättern", ist das ein absolutes Armutszeugnis für unsere Kinder- und Bildungspolitik.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

.... leider... Übrigens fühle ich mich da irgendwie auf weiter Flur allein gelassen... frag mal beim Bildungsministerium an - da kommen leere, vorgefertigte Antworten... Es scheint wirklich so rauszulaufen und tatsächlich niemanden zu interessieren.. Irgendwie schon sehr traurig, oder nicht ?? Nach dem Motto: Lief doch bisher gut, machen wir weiter so, warum was ändern.. Lg, Lore


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Leider hat es kein Lobbyverein für Kinder (DGKJ, Kinderschutzbund ....) geschafft, mal Investitionen oder Konzepte für sicheren Schulunterricht zu fordern. Immer wurde nur Präsenzunterricht (egal zu welchen Bedingungen gefordert). Vielleicht wäre die Politik eher bereit gewesen, etwas zu tun, wenn in der Presse mal gestanden hätte: Die Kinderärzte fordern Maßnahmen für sicheren Präsenzunterricht.