Elternforum Coronavirus

Ich hab kurz überlegt ob es zum lachen oder weinen ist.

Ich hab kurz überlegt ob es zum lachen oder weinen ist.

dana2228

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Heute morgen haben meine Kinder sich gut benommen und gut Schule gemacht. Da habe ich ihnen erlaubt seid langen wieder TV zu schauen, während die zwei Kleinen Mittagsschlaf machen. Eine Folge Bibi und Tina. Jedenfalls mein 3.(frisch 6) ganz entpört: Die halten kein Abstand! Und Masken tragen die auch nicht!!! Meine Große (fast 10): ja der Film ist vor Corina gedreht worden! Er: oh, da muss es aber ein Alter Film sein. Mein 2. Kind (frisch 8)" Da hast du Recht!"


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Meine Kinder haben mich auch kürzlich darauf hingewiesen, dass Maus und Elefant von der Sendung keinen Mindestabstand halten. Ich muss ehrlich sagen ... Ich finde es eher zum Weinen als zum Lachen.


Mitglied inaktiv

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Und mein Zweijähriger sagt immer, wenn er etwas sieht, was annähernd wie eine runde Form mit Strahlen aussieht: “Da ist der blöde Corona!”


ichbinfrei

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Oh Gott. Das ist ja echt furchtbar. Hoffentlich müssen die kleinen nicht weiterhin so aufwachsen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ich weiß jetzt auch nicht, ob ich das witzig finde oder nicht.... Mein 3jähriger schleppt grundsätzlich eine (saubere!!) Unterhose mit sich herum. Er liebt die Wäscheschilder daran und hat die gerne zwischen den Fingern. Er stand schon in der Tür auf dem weg zur Kita, kuckt auf die geliebte Unterhose, reicht sie mir und sagt: "Mama, wir dürfen das nicht mit in die Kita nehmen. Wegen dem Virus!" Allerdings hat das selbe Kind neulich auf dem Boden hockend gespielt. Als irgendwas nicht klappte, habe ich ihn aus der Küche gehört: "Verdammte Scheisse!!" das fand ich, Mutter des Jahres, deutlich komischer


cube

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Antwort auf Beitrag von dana2228

wenn Kinder verinnerlichen, dass Nähe zu anderen etwas Unerwünschtes/Unerlaubtes oder gar Gefährliches ist.


Petra28

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dass vielleicht zukünftig einem Nähe nicht mehr aufgezwungen wird, auch und gerade Kindern.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Petra28

für die Kinder ist es eine doofe Zeit. Ich pers. bin aber auch sehr froh, dass diese viele einfach Küsschen hier und Küsschen da aufgehört haben. Für mich eine Wohltat. LG


cube

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nähe muss sich niemand aufzwingen lassen - das liegt an dir, es deinem Gegenüber zu sagen, dass du so nicht möchtest. Und es geht nicht um "aufdrängen" - sondern um die Nähe, die man gerne hätte.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber wirklich. Ekelhaft, Diese kuschelnden Kinder. Schlimm. Oder Babys, die Schutz und Nähe suchen....echt unangenehm.


Leena

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Na ja, als Kind fand ich alte irgendwelche "Tanten" (oft Cousinen oder Freundinnen meiner Großmutter), die ich kaum kannte, von denen ich aber zwangsgeküsst wurde, weil sich das ja so gehört und es unhöflich war, sich nicht küssen zu lassen, schon unangenehm.... Kuscheln ist was schönes, Zwangskuscheln nicht - oder..?


cube

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Antwort auf Beitrag von Leena

Aber genau darum geht es ja: jeder kann aufgezwungene Nähe vermeiden/kundtun, dass er das nicht mag/will. Aber momentan ist ja eben die gewünschte Nähe (zB Kinder untereinander) nicht erlaubt/wird als etwas ungutes deklariert. DAS finde ich schrecklich. Schon das "ja, draußen dürft ihr spielen - aber zu Besuch rein kommen ... hach naja, irgendwann mal wieder..." Im KiGa/OGS bitte keine Gesellschaftspiele und das Puzzle muss erst mal desinfiziert werden, bevor ein anderes Kind es haben darf. Was impliziert das denn? Andere Kinder können mich krank machen oder ich sie. Ich find´s schlimm. Die Psychotherapeuten werden sicher in ein paar Jahren ordentlich zu tun haben...


Maxikid

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zumindest, muss ich das jetzt nicht jedes mal aufs Neue begründen, warum ich diese Umarmerei und Küssen mit fast fremden nicht haben möchte. Z.Zt. gelte ich dadurch wenigstens nicht als kühl und abweisend......LG


Häsle

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So sehe ich das auch. Ich bin so froh, dass die Erzieherin meines Kleinen die Kinder einfach normal spielen und toben lässt. Er war auch sichtlich glücklich, als wir endlich wieder Kontakt zu meinen Eltern haben durften und der Opa ihn gleich gepackt hat. Oder als meine Freundin mit Sohn zu Besuch war und ihn wie immer geknuddelt hat. Wir drei "Großen" geben ihm sehr viel Nähe, aber es ist schon was anderes, wenn auch Außenstehende nicht immer nur auf Abstand bleiben. Ich denke, die psychischen Folgen werden bei vielen Kindern schlimm sein. Sogar Freunde meiner Tochter (14) haben jetzt schon einen Knacks. Ihre langjährig beste Freundin hat sie gestern beschimpft, weil wir zu Ikea fahren wollten. (Wo heute übrigens sehr viel weniger los war als sonst und alle sich brav an die Regeln hielten).


Leena

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Na ja, es gibt heutzutage immer noch reichlich Erwachsene, die kleine Kinder gerne "zwangsknuddeln", und vielleicht haben die Corona-Folgen da einen positiven Nebeneffekt, dass es noch normaler wird, kleine Kinder nicht zwangszuküssen, Babys sofort auf den Arm zu nehmen etc. - ich glaube, mehr wollte Petra nicht ausdrücken.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das hält bei solchen Leuten nur so lange an, wie sie glauben, dass Kinder den Corona-Tod bringen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Leena

Und es gibt auch Kinder, die andere Kinder “zwangsknuddeln“.


Mitglied inaktiv

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"Was impliziert das denn? Andere Kinder können mich krank machen oder ich sie. Ich find´s schlimm. Die Psychotherapeuten werden sicher in ein paar Jahren ordentlich zu tun" Ich weiß nicht. Ich erlebe die meisten Kinder, die ich etwas näher kenne (von ganz klein bis zum Teenageralter) als recht pragmatische Zeitgenossen. Und als relativ flexibel, wenn man sie ernst nimmt und ihnen etwas so erklärt, dass sie es verstehen - also in ihren Worten. Eine Autorin, die terminal an Krebs erkrankt war und das Verhalten ihrer Kinder beschrieb, fasste das ganz schön zusammen. Sie sagte (es ging darum, wie ihre Kinder akzeptierten, dass sie irgendwann zu krank war, um bei ihr auf den Schoß zu klettern): "Children are concrete little thinkers." So lange ein Kind immer noch enge Bezugspersonen hat, mit denen es kuscheln kann, wo der Kontakt stimmt und wo man sich auch die Zeit nimmt, ihnen das Ganze zu erklären (und sie mit ihren Gefühlen, wie doof das alles gerade ist, anzunehmen) glaube ich schon, dass sie gut auch durch diese Zeit kommen können. Das, was die Kinder von Dana oben sagen, ist mir bei mir selbst auch schon nach relativ kurzer Zeit der Kontaktbeschränkungen aufgefallen . Es werden auch wieder andere Zeiten kommen, dann schalten die Kinder wahrscheinlich schneller um als wir Erwachsenen.


Petra28

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Meine Zustimmung zu beiden: - Ich glaube nicht an psychische Spätfolgen, solange Kinder daheim beknuddelt werden. - Bei Szenen mit voller U-Bahn und vollen Aufzügen schießt mir auch kurz ein “Abstand“ in den Kopf. Hatte ich mir nur nicht getraut, zu schreiben...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Viele Kinder sind grenzüberschreitend und haben kein Gefühl für mein/dein. was normalerweise an den Eltern liegt. Leider: das wird iiirgendwann wieder genauso sein wie vorher. Wenn das alles überstanden ist bzw extrem gelockert. Früher wars normal Erwachsene erst mal zu siezen. Heutzutage:Duzen die leiben Kleinen ungefragt und verhalten sich nach dem Motto: Dein Haus ist mein Haus. Hab da schon Sachen erlebt. Völlig fremde Kinder die erst mal auf die Couch steigen. Bin selber zurückhaltender Mensch und mit Umarmungen oder Bussi-Bussi links und rechts sparsam. Ehrlich?Letzteres kann ich nicht ausstehen.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Petra28

“Ich finde es äußerst angenehm... dass vielleicht zukünftig einem Nähe nicht mehr aufgezwungen wird, auch und gerade Kindern.“ Das ist z.b. für alle Menschen mit autistischen Zügen ein Segen und ich hoffe auch, dass nach Corona, Menschen die auf ihren Invividualabstand angewiesen sind, nicht mehr als unhöflich wahrgenommen werden und man selbstverständlicher auf ihre Bedürfnisse eingeht. Aber für die Mehrheit der Menschen ist Nähe stressregulierend und nicht stressfördernd.


Petra28

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“Aber für die Mehrheit der Menschen ist Nähe stressregulierend und nicht stressfördernd.“ Sicher? Ich stimme zu, was die Nähe zu Familie/Freunden angeht, aber zu Fremden? Fühlen sich wirklich die meisten Menschen in vollen Straßenbahnen weniger gestresst als in weniger vollen?


Maca

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Antwort auf Beitrag von Petra28

https://www.quarks.de/gesundheit/darum-sind-beruehrungen-so-wichtig/


emilie.d.

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Ich bin Westphälin. Born and Bred. Um Oliver Welke da zu zitieren (Bielefelder), wir haben immer schon gewusst, dass Abstand halten sicherer ist. Sind jetzt Westphalen, die mit Abstand auf ner Feier ihr Pils festhalten gestörter als Rheinländer, die sich singend im Arm halten? Jetzt mal ganz spitz ausgedrückt, mir ist schon klar, dass das ein Klischee ist. Nähe zu Bezugspersonen ist wichtig. Zum Rest halte ich das für völlig entbehrlich.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Maca

Da stand jetzt, mal abgesehen von der Kellnerin, nichts zu großer Nähe zu Fremden. Was Freunde und Familie angeht, hatte ich ja schon zugestimmt. Ich glaube, die meisten Menschen finden weniger Nähe in der Straßenbahn attraktiver als mehr Nähe.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von cube

Mir ist das erst aufgefallen, als ich in eine engliache Großstadt gezogen bin und auf einmal 'Platz' um mich rum hatte, weil die meisten dort eben den fremden Tanzbereich größer einschätzen als in deutschen Städten. Egal ob man beim Einkufen ist, in einer Schlange wartet, in die Bahn einsteigt. Ich schiebe Menschen mittlerweile aktiv von mir weg, wenn die mir gefühlt zu nah auf die Pelle rücken. Das musste ich lernen. Ich kenne kaum Frauen, die das machen. Die halten es einfach aus oder trippeln selber immer weiter weg, wenn es ihnen unangenehm ist. Solche Leute profitieren von Corona. Warum man in der aktuellen Situation im Kiga puzzled, verstehe ich auch nicht so wirklich. Dass meine Kinder in den Waldkiga gehen, hing schon auch damit zusammen, dass ich Spielzeug, das nicht regelmäßig gereinigt wird bzw. gereinigt werden kann, insbesondere im Winter als unhygienisch empfinde, wenn das durch so viele Kinderhände geht. Hat schon einen Grund, warum manche Einrichtungen gefühlt wirklich die komplette Wintersaison außen Zettel hängen haben. Hand Mund Fuß, Magendarm, Läuse... Vielleicht setzt durch die Krise da ein Undenken ein. Zumindest dort, wo die Personaldecke ausreichend ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich mag ja auch kein Bussi Bussi, habe kein Problem, im Normalfall Abstand zu halten, aber da ich im normalen Leben recht hilfsbereit bin, z.b. alten Leuten Einkäufe ins Auto lade, etwas verlorenes aufgebe, doch aufmerksam bin, fehlt mir das schon. Kleine Nettigkeiten unterlasse ich jetzt, z.b. erschöpfte Senioren mit Rollatoren ins Auto packen und heim bringen. Ich musste noch nicht in Coronazeiten Erste Hilfe leisten, würde es aber dann doch tun, aber die normalen Dinge fehlen mir schon. Bier auf Abstand passt mir sehr, aber meine Bereitschaft, anderen zu helfen, ist zur Zeit auf Eis gelegt.


Coconut.

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Ich hasse diese blöden Bussi und Umarmungen. Außer mit Mann und Kindern. Meine Kinder mögen beide keine körperliche Nähe zu Fremden. Auch mit Freunden gab es nie Umarmungen. Aber das ist dich etwas völlig anderes als wenn Kinder nicht mehr richtig miteinander spielen dürfen. Die Lehrer passen auf wie die Schießhunde, dass der Abstand gehalten wird, trotz Maske. Ja, sie halten sich mur an Bestimmungen. Über psychische Folgen will ich nicht spekulieren. Meine werden vermutlich keine davon tragen. Traurig sind sie trotzdem über die Situation in der Schule.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Berührung ist noch ein bißchen mehr als Nähe.


Maca

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Die volle Strassenbahn mag wohl kaum jemand aber “normale“ ( vorcoronamäßige) soziale Interaktion tut in der Regel durchaus gut. Social distancing schließt das aus. Ich kann ja nachvollziehen, dass viele Menschen sich damit super arrangieren können aber ich glaube nicht, dass das für die Masse gilt und desto länger dieser Zustand dauert, desto mehr wird dagegen verstoßen werden. Und das geschieht dann eben nicht nur aus Egoismus und Ingnoranz, sondern weil wir soziale Wesen sind und der aktuelle Zustand sich gegen viele Bedürfnisse richtet.


luna8

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Antwort auf Beitrag von cube

... oft dann doch nicht der perfekte Umgang für MEINE Kinder sind


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Es wäre nicht normal wenn kleine Kinder durch die Situation nihct geprägt werden würden. Wie weit sie geprägt werden hängt von den Eltern ab. Ist man selber extrem negativ angespannt überträgt sich das.man kann Kindern verklickern: Scheiß (natürlich anderes Wort nutzen) Situation. Aber IST im Moment so. Wirdsich wieder ändern. Akzeptanz und gesundes Maß an Toleranz vroleben. nicht vor den Kindern über die Situation lästern oder sich aufregen. Man muss Sicherheit ausstrahlen.auch wenn man das selber nicht empfindet. DAS ist hatl der Job der Eltern. Mein fast volljähriges Kind war von der Situation genervt. Vermisste die Freunde. O-Ton: "Auch wenn wir telefonieren oder PC online spielen fühle ich mich alleine". Zum Glück ändert sich allmählihc was. Bald kanns man wieder in Kino und Fitness etc. Aber ob das Spaß macht? Mit Maske, Sicherheitsabstand usw.


Felica

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So sieht es aus. In erster Linie gehen dor Probleme von den direkten Bezugspersonen aus und die die das aktuell vermitteln.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hej! Ich fnde , es zeigt in erster Linie, wie anpassungsfähig der Mensch (oder sollte ich lieber schreiben: Kinder) ist. Und traurig ist das dann höchstens, wenn es wirklich um negative Auswirkungen geht, nicht um die Anpassung als solche. Und nur,was nus selber eherstört, finden wir dann "traurig": . 1900 war es sicher auch noch nicht so nötig, Kinder von der Straße zu holen, wenn sie dort spielten oder 1969 war es unüblich, sich im Auto anzuschnallen oder für Raucher rauszugehen. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sogar Helme für Mofafahrer belächelt wurden. Radfahrer mit Helm - undenkbar und dem Gepött ausgeliefert!! An all das haben wir - Kinder wie Erwachsene - uns auch gewöhnt, wir halten die gängigen Maßnahmen ein. Ich glaube, Abstandsregeln, wie ja auch ier anklingt, sind manchmal sogar äußerst willkomme Beilöage der Coronakrise - ich kenne mindestens 1 Menschen, dem ich diese Umarmerei nur sehr mühsam und ja, eigentlich, weil wir uns dann öfter über fachliche Dnge zerstritten haben und er in mir einen Gegner sah, abgewöhnt habe. Dem würde ich also gern Corona-Corona entgegenrufen - wie ich das allerdings neulich auch bei Wilfremden miSupermarkt tat, die just auf dem halben Meter schauen mußten, wo ich schon stand... Also, ich fnide es eigentlich süß - sie haben schnell gelernt, daß dieWelt sich geändert hat - udn wiruns also auch, wenn wir überleben wollen. Grob gesagt: Evolution. Gruß Ursel, DK


Charlotte7

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Toll von den kids, dass sie so aufmerksam sind und dennoch zerreißt es einem irgendwie das Herz. Mein kleiner Neffe (2 Jahre, kann gerade mal reden), hat gestern auf meine Frage, was er den ganzen Tag über so gemacht hat, geantwortet: "Abssand halten!" Das fand ich auch furchtbar.


cube

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Antwort auf Beitrag von dana2228

habe ich den Eindruck. Das Eine ist Bussi hier und da oder unerwünschte Aufdringlichkeiten (oder einfach Enge) zB in ÖPNV, Disko etc. Die fallen durch Corona-Regeln jetzt weg. Aber: die hätte man auch zT ohne Corona einfach unterbinden können. Wenn ich kein Bussi rechts-links will, strecke ich einfach rechtzeitig meine Hand aus oder Grüße verbal mit zusätzlichem Kopfnicken. Versteht eigentlich jeder. Wer sich nicht traut zu sagen, das man irgendwelche angeblich gesellschaftlichen Normen wie Küsschen nicht möchte, ist das doch eher selber schuld. Enge in Diskotheken - joaa ... das hat sich so in einigen Läden offenbar entwickelt bzw. die Hauptklientel will das so. Dann muss ich mich vielleicht fragen, ob dieser Laden eben der richtige ist. Ist ja schließlich nicht überall so. Und Aufdringlichkeit kann ich mir auch hier freundlich verbitten. ÖPNV - ja, das ist Pech. Sinn und Zweck des ÖPNV ist ja, möglichst viele Menschen gleichzeitig in einem Fahrzeug zu transportieren. das wird auch nach Corona sicher wieder so sein, da die Städte eher nicht doppelt so viele Fahrzeuge auf die Straße schicken werden. Das Andere ist aber die Nähe, die man eigentlich möchte. Wie Kinder, die sich umarmen wollen, nah beieinander spielen etc Freunde auf der Straße treffen und - wenn man denn sowas mag - zur Begrüßung umarmen und ähnliches. Diese Nähe ist ja gewünscht und dient sozialen Aspekten. Das diese jetzt eher verboten ist, das finde ich gerade für Kinder sehr schade. Und ich glaube auch nicht, dass es nur an den Eltern liegt, wie man das rüber bringt. Fakt ist doch, das gerade Kleinkinder nun damit aufwachsen, das Nähe etwas Gefährliches ist. Spontan mit einem fremden Kind nah beieinander spielen - "lass das mal lieber, wir wollen ja niemanden anstecken oder angesteckt werden". Puzzle, die im Kiga erst mal desinfiziert werden müssen, weil ein anderes Kind sie angefasst hat usw. Für die etwas Älteren ist es doch auch befremdlich, dass die sie plötzlich nicht mehr zum Freund nach Hause zu Besuch kommen dürfen - weil das ja nicht erlaubt ist (je nach BL oder Corona-Phase) oder weil die Eltern das nicht wollen aus og. Gründen. Natürlich erklärt man seinem Kind warum weshalb wieso - aber ändert das wirklich etwas daran, das freundschaftliche Nähe eben plötzlich etwas geworden ist, was man besser nicht tut? Das ist doch das, was hängen bleibt. Zumal es auch keinen Termin gibt, an dem das wieder beendet ist. Selbst ich finde die Vorstellung, SO weiterleben zu müssen, ziemlich traurig. Und es nützt auch nichts, das das in zB Japan ganz normal ist. Ehrlich gesagt, interessiert es mich nicht, ob die Japaner oder andere Länder schon immer so leben - deswegen muss ich das nicht gut finden. Ich möchte nicht auch in Zukunft auf einem leider engen Waldweg den ausgestreckten Arm des Entgegenkommenden halb im Gesicht haben, garniert mit dem Geblöcke "Mindestabstand!" Ich möchte nicht im Supermarkt weiterhin die Durchsagen hören, das man sich und andere schützen soll und deswegen ... Oder Blockwart-Gestreite an der Theke, weil eine Frau es wagt, nochmal 2 Schritte zurück zu machen, damit sie nochmal die Wurst sehen kann und entscheiden was sie nimmt. Ja, Kinder sind anpassungsfähig - das heißt aber nicht, dass es eine gute Sache ist, was sie gerade erleben. Oder das es sie nicht negativ prägen kann (wird?) - ganz egal, wie toll Eltern das erklären. Und auch viele Erwachsene leiden darunter. Hat sich mal jemand Gedanken darüber gemacht, wie das Leben gerade für Gehörlose ist? Die darauf angewiesen sind, von den Lippen und der Mimik ablesen zu können? Ist jetzt nur ein Beispiel. Also ja, ich finde es nach wie vor erschreckend bzw. traurig, wenn kleine Kinder darauf hinweisen, dass die Maus und der Elefant aber keine Maske tragen und das doch falsch ist. Ich war ehrlich gesagt sogar etwas erschrocken, als ich in der Buchhandlung an der Theke eine große Auswahl an Kleinkinder-/Kinderbüchern gesehen habe, die nur davon handeln, warum wir alle Maske tragen sollen. Das ist jetzt also die abendliche Vorlesegeschichte? "Wie der kleine Hase lernte, andere nicht anzustecken"? Großes Kino ... Und nein, keine Sorge - wir halten uns an alles :-) Gut muss ich das trotz der allseits bekannten Gründe dennoch nicht finden. Un dich muss es schon gar nicht schönreden oder so tun, als wenn das alles eigentlich ne ganz tolle Sache ist.


cube

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Um sein Kind davor zu schützen braucht es Corona? Also ich finde es selbstverständlich, das man seinen Kindern beibringt, sich nicht abknutschen und herzen lassen zu müssen, wenn man das nicht mag - auch nicht von der Oma. Kind darf und soll das selber sagen (komisch, ich dachte das gehört zum allseits gerne zitierten "mein Körpergehört mir") oder ich übernehme das für Kind. Und bei Fremden verbitte ich mir eh freundlich, unser Kind einfachungefragt anzutatschen. So, das Kind eben auch lernt, es muss das nicht ertragen. Also Corona braucht es dafür sicher nicht. Weil das hier doch erstaunlich viele so schreiben, als wenn Kinder dadurch endlich davon befreit wären ...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich halte mal dagegen, daß man eben die Fahrradhelme und Gurte im Auto genauso thematisiert hat - hätte thematisieren können . Ja, die sind etwas unauffälliger, aber ich finde, mit der schlichten Beobachtung: "Die haben keine Masken auf!" - stimmt, ist ja auch ein alter Film" trägt man nur der Sache Rechnung, faß sich zeiten eben geändert haben. das habensie aber immer, sonst wären wir nicht hier, wo wir jetzt sind. Die Bewertung des Ganzen ist eine andere Sache- ja, da werden in der Tat 2 unterschiedliche Dinge vermischt. Die vielen Menschen, die Risikogruppen angehören oder deren Arbeit durch die Masken ein Stückchen ungefährdeter und leichter wird (weil die Stationen nicht so überfüllt sind mit akut-Kranken), die kann ich mir zumindest kleicht genau anders vorstellenals der Tenor geradehier ist: Gut, daß dieMenmschen tragen. Sieschützen dadurch sich und andere. Gut, daß wir wissen, daß das ein schutz sein kann. Gut, daß alle das müssen, damit wir das Virus so gut wie möglich "aushungern" und andere Freiheiten genießen können,die bei höheren Infektions- und Sterbezahlen unmöglich werden. Keine frage: Jeder wünscht sichdie Welt und zustände, das Leben wie vor Corona zurück .- jedenfalls, was die Feiheiten angeht. Aber man kann sich aussuchen,wie mand ie Dinge betrachtet und wie man sie den Kidnern vermittelt. Ichg laube nicht, daß Kinder derart negativ sind, wie das hier oft dargestellt wird. Die beobachten,die stellen fest,die lernen -wir bewerten dabei viel mehr. Das obige geht an die ganze Diskussion. Aber Cube, meinst Du das hier wirklich ernst? "Wer sich nicht traut zu sagen, das man irgendwelche angeblich gesellschaftlichen Normen wie Küsschen nicht möchte, ist das doch eher selber schuld." Ich weiß, ich bin gerade im Übertreibungsmodus, aber ich lese dagerade: Das unfreiwillige Opfer ist doch selbst schuld! Ist es wirklich in Ordnung, übergriffig Nähe aufzuzwingen, bis hin zu Umarmungen und Küßchen bei Leuten ,die ich kaum kenne, nur weil ich evtl. keinen verärgern/verletzen kann oder will? Und wenn das passiert, bin ich schuld? Und der erste Angriff, der (mir) zu nahe geht, ist also okay, dann wehre ich mich und erst wenn dann wieder sowas passiert, macht der andere einenen Fehler, ist der andere übergriffig, hat der andere Schuld? Ich muß also damit rechnen , daß der andere zunächst mal mir zu nahe kommt??? Warum??? In der Wünsch-dir-was-Welt können alle deutlich und nett "NEIN danke, ich möchte das nicht!" sagen, und dann reagieren die anderen auch nett, verständnisvoll und begreifen einiges. In der realen Welt ist das leider anders: Da obsiegen sehr oft die, am lautesten schreien und sich am frechsten vor- und aufdrängen. Wohl dem,der sich wehren kann, ja! Aber leider kann das nicht jeder - auch nicht jeder Erwachsene. Und glaube mir, ich bin nicht direkt auf den Mund gefallen und habe in den meisten Situationen gelernt, NEIN zusagen, aber den Menschen,den ich gerade im Kopf habe, konnte man nur schwer davon abhalten, derart nahegehend zu sein. Erst als wir deutlich "verfeindet" über andere Dinge waren, war ich endlich in Ungande gefallen und wurde nicht mehr (so) begrüßt, sondern mußte mir stattdessen mehrmals vorwerfen lassen, ich grüßte (ihn) ja nicht --- weil er eben das allgemeine HEJ in die Runde nicht akzeptieren wollte, konnte oder was-weiß-ich. Gut, auf den kann ich also gut verzichten - aber bei anderen Menschen kann das durchaus anders sein - und dann hält man sich zurück und erduldet (nicht gut, ich weiß, aber ich verstehe das) zähneknirschend das übergriffige Verhalten des anderen. Denn es ist übergriffig! Und DA liegt doch der Fehler oder gar die Schuld, wenn Du davon reden willst, und nicht bei dem, der es ertragen oder mit Risiko von Familien- oder anderem Streit abwimmeln muß. Gruß Ursel, DK


cube

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wo sage ich denn, dass jemand sich Nähe aufzwingen lassen muss? Im Gegenteil. Und nein, das "Opfer" ist nicht schuld. Bitte Ursel, wir reden hier nicht von Nötigung oder sexuell motivierten Betatschungen - sondern von Küsschen rechts/links die man nicht will. Du willst mir doch wohl nicht sagen, das man als Erwachsner Mensch nicht in der Lage ist, dem zu entgehen? Komisch, ich habe mich noch nie gezwungen gefühlt, das zu ertragen. Wie gesagt: kenne ich jemanden nicht - egal, welcher Kultur angehörig oder in welchem Land - strecke ich eh die Hand zum Gruß aus. Das hat bisher noch keiner einfach übergangen. Und wenn eine Frage dazu kam oder ein komischer Gesichtsausdruck habe ich freundlich erklärt, dass ich einfach nicht der Küsschen-Typ bin, das aber nicht negativ gegen die Person gemeint ist. Ja, ich finde dein Ausholen auf "Opferschuld" und "übergriffige Nähe zulassen müssen" etwas übertrieben.


Felica

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Antwort auf Beitrag von cube

Doch, du zwingst andere dazu zu reagieren, damit setzt man sie in die opferrolle. Respektvoller wäre es zu fragen ob es ok ist wenn Umarmung und Küsschen. Nicht es vorauszusetzen. Darum geht es. Schau dir an wie viele alleine hier im thread sagen, eigentlich mögen sie es nicht, machen es aber notgedrungen mit.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

TZja, dann bin ich wohlso en Idiot, der es nicht geschafft hat - mich soll mich dann trösten oder gar beruhigen, daß es anderen ebenso erging/ergeht? Wie schön für Dich,daß Du das gut kannst nud nie erlebt hast. Wie weniger schön für uns andere, daß Dir offenbar die Phantasie oder Empathie oder was-auch-immer fehlt, Dich in andere hineinzuversetzen, die Küßchen-hier-und-da oder auch nur die Umarmung von allen nicht mögen und sie dennoch nicht so gut abwehren können wie Du. MIR geht es eben nicht darum, wie gut ich oder andere darin sind, sowas abzuwehren. Mir geht es darum, nicht anerkennen zu wollen, daß es quasi das Recht einesjeden ist, mich erstmal zu uarmen, bis ich NEIN schreie und der dann natürlich (?) losläßt (wirklich?). Übergriffigkeit ist nicht nur MeToo. Übergriffigkeit äußert sich in vielem: In ungebetenen Ratschlägen ebenso wie unerbetener Hilfe, in zu privaten Fragen und in zu persönlichen Kommentaren, und eben auch in ungeliebten Umarmungen und Bussis. Wie eng oder großzügig jemand seine Grenzen absteckt, bleibt ihm selbst überlassen. Aber davon auszugehen, daß alle physische Nähe genauso mögen wie man selber, endet eben leicht mit Grenzüberschreitung und Übergriffigkeit. Und daran ist nicht der schuld, der es erdulden oder abwehren muß, sondern der, der es ungefragt voarussetzt, daß alle so fühlen wie er selbst. Sich annähern ist deutlich sympathischer für viele hier, wie ich lese, als überfallen werden. Um beim krassen MeToo zu bleiben: Der, der mich überfällt, hat wohldeutlich mehr schuld als ich, wenn ich mich nicht wehren kann - warum auch imemr. Oder? Wo fängt denn bei Übergriffigkeit und Grenzenmißachtung bei Dir die Grenze an? Erst wenn DU es als unangenehm empfindest? Aber bist DU der Maßstab für alle anderen? Und alles, was DU als okay empfindest, müssen wir anderen dann abwehren - sonst sind wir eben schuld - und nicht der, der uns etwas aufzwingen will, was wir nicht wollen? Nochmal krass: Wenn mir jemand eine knallt oder einen rüden Buff gibt, weildas bei dem so üblich ist, und ich verteidige michd a nicht, bin ich selber schuld - nicht der Angreifer? Hatten wir das Thema gerade woanders? ich hatte neulich von meiner Tochter geschrieben, der ein Junge, weiler eher fertig war, beim Ausschneiden im Unterricht helfen wollte. Das Nein meiner Tochter azeptierte er nicht - es kam zum Kampf. Auch so etwas ist übergriffig --- und muß man sich ebenso wenig gefallen lassen wie das Ordnen meiner Wäsche durch meine Schwiegermutter oder das Aufräumen meiner Wohnung durch meine Tante oder ... Ja, dagegen kann ICH mich (inzwischen) wehren - aber wieso muß ich das eigentlich? Die wollten nur helfen, ichweiß - aber SIE haben dabei Grenzen überschritten, die Grenzen des ihres Gegenübers nicht akezeptiert - und wehe, wenn man dann schwach ist und sich nicht wehren kann oder will: Dann hat man nach Deiner Definition selbst schuld??? Nee, so sehe ich das ganz bestimmt nie. Gruß Ursel, DK


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Felica

Felica - danke. Notgedrungen ist natürlich Definitionsfrage., aber nicht immer denkt man: So, jetzt verweigere ich mich, wohlwissend, daß man damit einen Affront heraufbeschwört, denn wie man sieht, scheint es Umarmern, übergriffigen Menschen manchmal schwerzufallen zu akzeptieren oder auch NUR zu erknnen,daß es Menschen mit anderen Grenzen gbt. Wie oft denkt man dann icht: naja, zum des lieben Frieden willens, ich sterbe ja nicht darn. Aber in Wirklichkeit ist es ein Mißachten dessen, was ichwill - ein Aufdrängen der Wünsche des anderen auf meine. Und wogegen ich mich wehre, ist eben, daß Cube dann sagt: Selbst schuld. Keiner ist schuld, wenn jemand anderes einem zu nahe kommt, egal in welcher Form!!! Gruß Ursel, DK


cube

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Antwort auf Beitrag von Felica

Und es braucht tatsächlich eine Pandemie, damit diese vielen Menschen, die das stört, etwas dagegen sagen? Vorher haben sie sich so viele Menschen das nicht getraut und es nicht geschafft, das mal irgendwie zu thematisieren? Für jeden Mist gibt es Petitionen, FB-Aufrufe etc - aber das konnte bisher ni elaut gesagt werden? Puhhh ... ok. Ich lasse mir hier aber dennoch nicht unterstellen, ich würde hier ein "Opferbashing" betreiben bzw. dem "Opfer" die Schuld geben. Wie passt das denn bitte zu den sehr vielen Threads, in denen Mütter anderen Müttern hier sagen, sie sollten ihren Schwiegis gefälligst die Meinung sagen bzgl. xyz an Dingen - unter anderem auch bzgl. ungewollter Küsschen etc. Wie passt das dazu, dass hier ausnahmslos alle sagen, man soll es einem Kind rechtzeitig vermitteln, es muss sich nicht anfassen lassen/von der Oma küssen lassen etc? Aber gleichzeitig sind genau diese Mütter jetzt in großer Zahl arme Schäfchen, die sich selbst ständig nicht gegen ungewollte Umarmungen oder Küsschen wehren können bzw. diese bereits vorher mit Hand reichen oder ähnlichem abwehren können? Sorry, vielleicht bin ich gerade zu hungrig und kann nicht richtig denken - aber das ist mir hier echt zu hoch.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cube

Cube, ich will dasauch nicht wieter ausbreiten, Du verstehst nicht, was ich menie, glaube ich, und ich kann es wohl nicht richtig rüberbringen. Von Opferbashing sprichst Du, aber ja, Du hast denen wörtlich die Schuld zugewiesen,die sich nicht wehren können oder wollen.. dafür kann es viele Grüdne geben, viele sind eben auch noch zu höflich, zu nett, zu "m#ädchenhaft" erzogen -- und dein Hinweis auf die, die (Schwieger)Töchtern raten, sich zu abzugrenzen, paßt genau, den hatte ich auch mKopf. Der zeigt nämlichauch in genauso großem Umfang, daß es genug Erwachsene gibt,die sich gene so manches nichtr wehren können. Eine Therapeutin hat mal gesagt, die netten Schwiegermütter sind eigentlich viel schlimmer als die Drachen - denn gegen die Nettigkeiten, Hilfsbereitschaft und auch eben wie hier - Zuneigungsbekundungen kan nma nsich viel schlechter wehren als gegen grobe Frechheiten. Stimmt. DIe wußte wovon sie sprach, sie hatte wohl etliche solcher "Kunden". Was mich eben stört ist, daß ich mich erst wehren soll. Warum? Warum soll das nötig sein? Warum hat nicht der Schuld, der von vornherein voraussetzt, ich ticke wie er? DA liegt Dein Denkfehler in meinen Augen. Und ich kann mich heute besser als früher abgrenzen, denn s.o.: die netten Menschen,die "nur helfen wollen" und dabei die (meien) Grenzen überschreiten, sind unendlich viel schwerer zurecht- und zurückzuweisen, denn eigentlich mag man sie ja sehr: Nur gerade nicht das, was sie tun. Es ist sehr blauäugig zu glauben, daß NEIN-sagen den meisten leichgt fällt. Es ist nicht zu können, ist schade, traurig, manchmal schädlich - man kann es sicher meistens (!) lernen. Aber es zu MÜSSEN , ist eine - wenn Du so krass willst - Schuld und Frechheit der anderen, den Du mit Deinem Satz gerade die Schuld abgenommen hast. Felica hat es verstanden. Gruß Ursel, DK


cube

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Aus einer Diskussion über die mögliche Auswirkung der Beschränkungen auf Kinder wird der Vorwurf, ich würde den Opfern von Belästigungen die Schuld dafür geben. Die Rede war von erzwungener Nähe durch Platzmangel in Wartezimmern/ÖPNV und dem Nicht-mögen-von Bussi hier und da - und daraus macht ihr eine Diskussion über Belästigung/Nötigung und seid euch nicht zu schade, mit zu unterstellen, ich würde Belästigungsopfern die Schuld zuschieben? Das ist echt nicht zu überbieten. Ja, wenn ihr das braucht, um euch besser zu fühlen - nur zu. Unterstellt und verdreht ruhig weiter. Aber bitte ohne mich - DAS geht mir echt zu weit. Es wäre auch völlig egal, was ich dazu noch schreiben würde - ihr wollt das einfach so verstehen bzw. verdrehen. Sorry, dafür ist mir meine Zeit zu schade.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Nur ein kleiner Randeinwurf hierzu: "wie das Leben gerade für Gehörlose ist? Die darauf angewiesen sind, von den Lippen und der Mimik ablesen zu können?" Für Gehörlose und Blinde ist die aktuelle Situation wirklich ein Riesenproblem. Für Gehörlose gibt es immerhin Masken mit Sichtfenster (die z. B. in Gehörloseneinrichtungen oder bei Veranstaltungen für Gehörlose Einsatz finden), aber das ändert natürlich nicht die Situation im normalen Alltag. Da sind die Lippenbewegungen nur ein Aspekt, die ganze Mimik geht ja flöten. Ich will übrigens die ganze Situation nicht verharmlosen, ich finde nichts davon ideal und bin auch niemand, der Probleme mit körperlichen Berührungen hat, ich habe selbst Freunde, die ich in normalen Zeiten "bussele". Ich hoffe (und denke) für Kinder aber eben auch, dass stabile, zuversichtliche Erwachsenenbezugspersonen sie gut durch diese Zeiten bringen.


cube

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Ja, grundsätzlich denke ich auch, wir werden da hoffentlich alle gut durchkommen und vermutlich auch nicht ein Land voller psychisch "gestörten" Kinder haben ;-) Dennoch finde ich es eben nichts, an das ich mich wirklich gewöhnen möchte oder das mir egal wäre.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von cube

dass es Menschen gibt, die gar nicht so unfroh darüber sind, dass jetzt Abstand gehalten wird. Und es sind ja gar nicht mal nur wenige Ausnahmen, wie man hier sieht. Und nein, als introvertierter Mensch, der sich ungern von Menschen außerhalb des engsten Kreises umarmen und küssen lässt, sagt man in der Situation, wenn es passiert, oft nichts. Es ist ja auch kein Weltuntergang (also jedenfalls für mich nicht), nur einen kurzen Moment unangenehm. Dafür brauche ich "kein Fass aufzumachen". Nur lieber wäre es mir, es käme gar nicht vor - so wie jetzt. Aber so wie ich sonst damit leben kann, müssen nun halt mal die Kontaktfreudigen zurückstecken. Solange überhaupt Kontakt stattfindet, innerhalb der Familie, sehe ich das nicht als dramatisch an. Und ich glaube auch nicht, dass nun eine Generation gestörter Kinder heranwächst.


cube

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wobei - ich korrigiere: ich habe immer mehr das Gefühl, je länger das alles dauert, das sich die Gesellschaft und unser Leben nachhaltig verändern werden. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob es alles so zum Guten sein wird.


Felica

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Muss gerade breit grinsen. Ich beobachte gerne Menschen. Was mir in all den Jahren aufgefallen ist, wenn man irgendwo ein Wartezimmer betritt, einen Raum oder Bus, dann setzen sich fast alle so das man möglichst 1-2 Sitze frei hat. Schon lange vor Corona. Erst wenn das nicht mehr geht, nimmt man gezwungenermassen einen Sitzpartner in Kauf. Kinder sieht man oft stocksteif in irgendwelchen Umarmungen. Machen die bestimmt weil sie Spass dran haben. Oder werden die Küsschen danach abgeekelt abgewischt. Viele Menschen sieht man vorsichtig rückwärts gehen oder wegrutschen wenn man denen zu nahe auf die Pelle rückt. Ja, Menschen brauchen Nähe. Aber das betrifft die Nähe lieber Menschen. Nicht die irgendwelcher Fremden oder losen Bekannten. Da ist fast immer Nähe ursächlich für Unbehagen. Nennt sich übrigens auch persönlicher Freiraum. Entsprechende Fachleute kennen das schon lange. Auch das es tagesformabhängig ist. Und das ist bei Kindern wie Erwachsenen zu beobachten. Klar gibt es auch Menschen welche derartig abgebrüht sind das sie sich darüber hinwegsetzen und andere bedrängen. So jemanden kennt wohl fast jeder. Beliebt sind die meist weniger. Oft schaut man aber der guten Kinderstube wegen dann drüber hinweg und erträgt es irgendwie. Spätestens dann leidet aber die Stimmung. Ich finde es auch super das jetzt endlich mal nicht ständig gekuschelt wird. Mochte ich noch nie gerne ausserhalb der Familie, aber man macht es notgedrungen mit. Selbst Händeschütteln ist nicht mein Fall. Kann ich auch gut drauf verzichten. Hier Kind Gross fast 8 Jahre und Kind klein fast 1 Jahr scheinen die Dinge gar nichts auszumachen. Selbst Maske findet Kind Gross eher lustig.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Felica

Meine Kinder kommen mit Maske und Abstand super zurecht. Sie mögen auch keine Umarmungen, auch nicht von den Großeltern und engen Freunden. Jetzt sind wir eben keine komischen Menschen mehr. Ich wurde regelmäßig, immer mit großer Diskussion, von Bekannten umarmt, zwecks „Therapie „. Diese Menschen leiden jetzt sehr, da keine körperlichen Kontakte mit Freunden möglich sind. Die tun mir schon leid. Ein Teil meiner Familie kommt aus Kolumbien und Polen. Da wird geküsst ob man will oder nicht...Sch komm her, Du willst es doch eigentlich auch. Ich bin deswegen schon lange der Buhmann. Das ist ja jetzt vorbei...LG


Felica

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

So sieht es aus.


DK-Ursel

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Felica - hast Du mal von Desmond Morris "Der nackte Affe" gelesen? der zeigte schon in den 80ern (?)auf, wieviel Urinstinkt noch in uns steckt. Warum wir uns eben immer noch beim Restaurantbesuch gerne so setzen, daß wir die Türe und den Raum im Blick haben. Kleine Kinder wie Tiere beißen und schlagen um sich, wenn Fremde sie umklammern, sie bedrängen, egal in welcher Absicht. Jeder Mensch hat sein ganz privates Gebiet, das er quasi "verteidigt". Übergriffige Menschen zwingen andere dazu, sich dauernd im Verteidogungsmodus zu befinden, dauernd etwas abwehren zu müssen, dauernd womöglich auch sich rechtfertigen zu müssen und im schlimmsten Fall mißachte, ignroiert und sogar ausgelacht, verhöhnt zu werden. Ein "stell dich nicht so an, ist ja nur eine Umarmung" finde ich da genauso schlimm wie ein "wer sich nicht dagegen wehrt, wenn er es nicht will, ist halt selber schuld." Resopekt, Emapthie, Einfühlungsvermögen und Anerkennung der Grenzen deranderen istanders. Gruß Ursel, DK


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Felica

Felica - hast Du mal von Desmond Morris "Der nackte Affe" gelesen? der zeigte schon in den 80ern (?)auf, wieviel Urinstinkt noch in uns steckt. Warum wir uns eben immer noch beim Restaurantbesuch gerne so setzen, daß wir die Türe und den Raum im Blick haben. Kleine Kinder wie Tiere beißen und schlagen um sich, wenn Fremde sie umklammern, sie bedrängen, egal in welcher Absicht. Jeder Mensch hat sein ganz privates Gebiet, das er quasi "verteidigt". Übergriffige Menschen zwingen andere dazu, sich dauernd im Verteidogungsmodus zu befinden, dauernd etwas abwehren zu müssen, dauernd womöglich auch sich rechtfertigen zu müssen und im schlimmsten Fall mißachte, ignroiert und sogar ausgelacht, verhöhnt zu werden. Ein "stell dich nicht so an, ist ja nur eine Umarmung" finde ich da genauso schlimm wie ein "wer sich nicht dagegen wehrt, wenn er es nicht will, ist halt selber schuld." Resopekt, Emapthie, Einfühlungsvermögen und Anerkennung der Grenzen deranderen istanders. Gruß Ursel, DK


Frieda19

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo, ich finde es komisch. Ist es nicht so, dass Kinder das widerspiegeln, was wir ihnen vermitteln. Ich versuche mit meinen Kindern locker damit umzugehen. Es ist halt im Moment so, da müssen wir leider alle durch. Und das sage ich auch meiner Großen so. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass sie das ganze psychisch belastet, eben weil ich kein Drama daraus mache. Also macht mein Kind auch kein Drama raus. Lg


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Frieda19

So ist es. Meine Kinder sehen das alles locker. Wenn die Schultasche gepackt wird , dann wird die Maske auch bereit gelegt. Wenn ich mich hier im meinem Umfeld umhören bei Familien mit KitaKindern ist das auch so. Wenn die Eltern locker damit umgehen machen die Kinder das auch.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Frieda19

Hej! Ganz genau, Frieda. Wenn Kinder DAVONs chon ein Trauma bekommen, dann stimmt was nicht. dennsiewerden mit Garantie noch viel schlimme,e chte Schicksalsschläge hinnehmen müssen ni dieser welt - das bleibt keniem erspatr. Aber Maskentragen und (eine Zeitlang) mehr auf Abstand achten ... das ist letztendch so traumatisch wie ein Fahrradhelm, beim Klingeln mit dem Pausenspiel aufhören und in die Klasse gehen und beim Bäcker warten, bis man dran ist - nämlich gar kenis. Die Gegebenheiten können wir nun mal nciht ädnenr, unsere Kinder leben trotz allem noch in einer freieren Welt als viele schon vor Corona nicht hatten, aber unsere Einstellung zu den - zugegeben nicht unbedingt supertollen - Veränderungen, die haben wir doch selbst in der Hand. Heute las ich einen Artikel, in dem beschrieben wurde,wie glücklich die Kinder waren, sich wiederzusehen, miteinander zuspielen und raus zu dürfen mit den anderen. Man merke, wie de rDruck von ihnen abfalle, sagteder Leiter ders KIGA. Wieso nicht auf das Schöne fokussieren? Gruß Ursel, DK


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Kommt drauf an. Ich fühle mich durch intensive Gerüche - vor allem schlechte - weitaus mehr belästigt, als wenn’s mal Gedränge gibt. Ist immer auch eine Frage der Kultur. In Tokio oder London kann man so gedrängt in der ubahn stehen, dass man sich nicht bewegen kann und sich trotzdem nicht bedrängt fühlen. Wenn in Berlin einer mit voller Hose in der Ubahn sitzt, könnte ich mich übergeben.


Anka!

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Ja... Mein 2,5jähriger hat Corona auch sehr verinnerlicht. Wenn etwas nicht geht o.ä. auch wenn es überhaupt nichts mit Corona zu tun hat wie: Er kann sein Spielzeugauto nicht mitnehmen, weil er Laufrad fahren möchte und dann dafür keine Hand mehr frei hat" dann kam bei "Nein das geht nicht " gleich die Frage? "Wegen Corona?" Und davon gibt es zig Beispiele. An den Anblick der Masken hat er sich auch schon gewöhnt und findet es aber - zum Glück- eher witzig, wenn Oma und Opa bspw. Maske tragen


Macana

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Mich wundert es gerade, wenn ich die vielen Antworten lese, das teilweise schon 2-3jährige mit Begriffen wie „Abstandsregeln“ „Virus“ „Corona“ konfrontiert sind. Ich hab meiner Tochter (2j.) nur erklärt das viele Leute krank sind und sie deswegen Ferien hat, weil wir uns nicht anstecken wollen. Krank sein ist ja immer langweilig und doof, das hat sie dann irgendwie verstanden. Und Abstand musste sie erstmal zu niemandem halten, weil wir die ersten Wochen nur zu Hause waren. Zu Fremden beim spazieren hält man ja sowieso Abstand. Vielleicht bin ich zu weichgespült.