Lillimax
(Ich mach mal einen neuen Faden auf, weil der andere schon so ewig lang ist.) Klar haben wir alle die Nase unglaublich voll von der Thematik. Und deshalb wünschen wir uns eine simple Lösung. Nach dem Motto: Jetzt reicht‘s langsam, wir sollten mal zur Normalität zurückkehren. Die „Herbstmaßnahmen“ soll die Regierung mal schön stecken lassen. Ja, ehrlich gesagt, finde ich das auch sehr verlockend. Es ist fast ein Reflex. Dieses Gefühl hat aber keine echte Grundlage. Es ist immer noch so, dass an manchen Tagen nicht 100 bis 200, sondern sogar mehrere hundert Menschen an oder mit Corona sterben. Und dabei finde ich es völlig egal, ob sie nun AN oder MIT Corona sterben, Fakt ist: Wären sie nicht infiziert, würden sie eben NICHT sterben. Es geht ja um die Übersterblichkeit, nicht um die normale, die auch ohne Corona stattfindet. Deshalb finde ich das Kleinreden der Zahlen, wie im übernächsten Posting weiter unten, blödsinnig. Das sind die Rechen-Exempel der Gesunden, die sowieso nichts zu befürchten haben. Und denen die geschwächten Menschen (die auch jung sein können) egal sind. Wir haben die Wahl: Wollen wir eine Gesellschaft, in der die Starken und Gesunden das Sagen haben? Zum Beispiel der sog. Alters-Rassismus, der sich beängstigend ausbreitet, scheint darauf hinzudeuten. (Eine Bekannte von mir sagte, es sei doch prima, dass Covid viele alte Leute töte, denn die würden der Gesellschaft eh nur auf der Tasche liegen.) Oder wollen wir eine solidarische Gesellschaft, in der wir - auch wenn es verdammt unbequem ist - auf die Schwächeren Rücksicht nehmen? Weil auch ihr Leben wertvoll und kostbar ist. Viele der Jungen, Gesunden (und Selbstgerechten) werden jetzt vermutlich nicht verstehen, wovon ich rede. Aber jeder kann plötzlich zur anderen Seite gehören, kann schwer erkranken oder sich etwas Chronisches zulegen. Und jeder hofft ja auch, alt zu werden. Deshalb kann es nicht schaden, auch aus persönlichen Gründen etwas weiter zu denken … Sonst findet man sich vielleicht plötzlich unter denen wieder, die keinen interessieren und deren Leben den anderen egal ist. Sind mal so Anstöße. Und vielleicht erwähnt die dänische Regierung Covid ja auch deshalb nicht mehr, weil sie weiß, dass die Bevölkerung das Thema leid ist. Man will ja auch wiedergewählt werden. LG
Du hast aber bei Deiner Argumentation schon verstanden, dass Personen, welche mit Corona sterben eben sehr wohl gestorben wären, egal ob Corona dazukam oder nicht?
Das ist doch Quatsch. Eine faktenfreie Aussage ohne jegliche Belege.
Dein Kommentar ist genauso überflüssig wie falsch.
Das, was du schreibst, ist nicht richtig. https://www.thelancet.com/journals/lanepe/article/PIIS2666-7762(22)00023-0/fulltext#%20 Und da sind die Menschen, die in Folge der Covidinfektion an einem Herzinfarkt, Schlaganfall usw. sterben, nicht einmal mitgezählt.
Es gibt ganz viele wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem Thema. Emilia hat eine einzelne Studie gepostet. Hast du diese gelesen? Und möchtest du qualifiziert auf diese Studie antworten? Oder nimmst du deine Ausführungen aus dem ursprünglichen Post zurück?
Solche Fälle gibt es eben auch! Und das kann man auch nicht abtun.
Der Mann meiner Großcousine hatte Krebs im Endstadium. Er wurde palliativ zu Hause betreut und sie haben nur noch gewartet. Er hatte nur noch wenige Tage. An seinem Todestag hatte seine Frau eine Darmspiegelung und wurde im Krankenhaus getestet. Positiv. Keine Symptome. Daraufhin wurde auch er zu Hause getestet. Keine Symptome, aber ebenfalls positiv.
Als Sterbegrund wurde da tatsächlich COVID angegeben.
Ja es ist eine persönliche Erfahrung und Mann kann nicht von einem auf alle schließen.
Aber es ist mit Sicherheit kein Einzelfall!
Vielleicht ist es eine unbedeutende Anzahl an Menschen. Aber es wird gemacht. Es gibt diese Fälle und ich finde es wirklich schlimm, dass das so abgetan wird.
Als würden alle, die an einen Herzinfarkt sterben an corona gestorben sein, nur weil sie zufällig gerade symptomlos positiv sind, oder vor Monaten corona hatten.
Diese Todesfälle gab es vorher auch schon. Herzinfarkt ist Todesursache Nummer eins! Und auf einmal schiebt man das alles auf corona.
Ja ich bin corona müde. Ja- ich hoffe wir bekommen keine Langzeitfolgen.
Aber das Thema wird auch schon etwas künstlich am leben erhalten.
Immer die gleichen Maßnahmen, obwohl man längst gemerkt hat, dass es nicht viel bringt?
Das einzige was zumindest die Todeszahlen hat sinken lassen sind die Impfungen.
War das nicht am Anfang sogar das Ziel? Die Krankenhäuser nicht zu überlasten?
Das Ziel ist doch erreicht?
Und das zieht einer Impfquote über 70%?
Ist doch auch erreicht.
Jetzt sollten sich die Menschen wirklich selbst schützen, wenn sie Angst haben. Die Impfung steht jedem offen
Und ja ich kenne auch die andere Seite. Meine beste Freundin hat seit fast einem Jahr longcovid und es geht ihr nicht gut.
Les Dir dich mal die Ausführungen der einzelnen Bundesländer durch, die nach an und mit unterscheiden. Die Menschen, die infolge corona an Herzinfarkt usw sterben, werden weder an noch mit erfasst.
Zitat von dir:"Die Krankenhäuser nicht zu überlasten? Das Ziel ist doch erreicht?" Die Krankenhäuser waren doch in letzten Wochen (BA.5) überlastet. Und während der BA.1 Welle ebenfalls. In der Delta Welle gab es bei den I-Stationen fast überall eine Überlastung in den Krankenhäusern.
Ich hab sie gelesen. Hast Du sie denn gelesen? Wenn ja, dann hast Du anscheinend überlesen, auf welchen Zeitraum sich die Daten beziehen. Omikron hat einiges verändert. Auch hier. Die neueren Untersuchungen kennst Du doch bestimmt auch oder Emilia? Postet doch da einen link. Oder passen die nicht zu euren Meinungen?
Die Todeszahlen sind sowieso nur die Spitze des Eisbergs. Relevanter sind aus meiner Sicht die chronischen Erkrankungen als Folge der Infektion.
Wo waren Krankenhäuser überlastet? Hast du da irgendwelche offiziellen Infos? Hier war nichts überlastet.
Und wo sind dafür Belege? Nicht die lauterbachschen Hirngespinste.
Hier schon, im gleichen Maß wie seit etlichen Jahren. Num hat man allerdings einen Schuldigen dafür gefunden.
Okay.... ich hab mal nachgeschaut.... Wenn wegen insgesamt 19 Coronapatienten auf der Intensiv in einem ganzen Bundesland die Krankenhäuser überlastet sind, dann liegt das Problem weit woanders und nicht bei Corona. ..
Ich muss dich nicht überzeugen. Mir ist egal, was du denkst.
Es geht doch nicht um die Patienten auf der I-Station. Schaue dir die Situation der Krankenhäuser in Hessen, RLP, Saarland, BW und NRW an. Dort sind in den letzten Wochen so viele Mitarbeiter aufgrund einer eigenen COVID 19 Erkrankung oder der des Kindes arbeitsunfähig und die KH müssen Stationen schließen. Gleichzeitig hat der Druck auf den Notaufnahmen mit COVID 19 Fällen extrem zugenommen. Viele Krankenhäuser waren am Rande der Belastung. Den Personalausfall aufzufangen ging nicht und gleichzeitig mussten mehr Isolierstationen aufmachen. Wenn man abends in IVENA reingeschaut hat, war kein Bett mehr frei. Sämtliche Kliniken waren abgemeldet. Es musste sogar auf andere Bundesländer ausgewichen werden. Besonders die Kinderkliniken waren betroffen. Die Welle ebbt zum Glück ab und es beginnt eine leichte Normalisierung. Die I-Stationen waren nur während der Delta Welle überfüllt. Dies hat das BMG bereits mehrfach bestätigt (regionale Überlastung der I-Stationen).
Das stimmt durchaus. Aber seit wann geht's hier um Glaube und Überzeugung? Das ist mir neu.
Die Kliniken sind seit Jahren am Limit, interessiert hat es aber vor Corona keinen. Übrigens hatte ich in den letzten Jahren mehrfach das zweifelhafte Vergnügen im Krankenhaus zu landen (mit verschiedenen Personen). Ich bzw.der jeweilige Patient ist noch nie so schnell behandelt worden wie seit Corona.
Es ist schwierig mit jemanden zu diskutieren, der keine Kenntnis von der Materie hat. Seine einzige Kenntnis von einem Krankenhausaufenthalt herrührt. Und wahrscheinlich nicht einmal weiß, was IVENA überhaupt ist und wie sich der Aufall von 15% der Belegschaft (Ärzte, Pflegekräfte) in einer Woche auswirkt.
Und du weißt schon, dass jeder „eben sehr wohl“ stirbt – egal ob mit oder ohne Covid, oder? Aber sehr kranke Menschen können MIT Covid eben unter Umständen nicht nur Monate, sondern sogar Jahre (unnötig) früher versterben als ohne.
Personalausfall ist nicht nur in der Pflege ein Problem, falls Du das denkst. Vielleicht solltest Du Deine Unterstellungen begründen. Oder hat der jemand jemals erwähnt ausschließlich durch einen Krankenhausaufenthalt fundierte Kenntnisse der Materie erlangt zu haben?
Und trotzdem ist es langsam lächerlich Ich habe kein Problem mit Maske, auch in Grundschulen nicht aber alles ander bringt eh nix dann kann ich es auch sein lassen
Vergessen Mein Mann ist so einer wo es hieß kann sehr gefährlich werden , er hatte mittlerweile corona , naja jede Magen darm Grippe ist für ihn gefährlicher
Corona bietet eine schöne Projektionsfläche, um die wirklich existenzbedrohenden Probleme verdrängen zu können.
Danke, Lillimax.
Ach so, in DK schielt man nach Wahlergebnissen, in Dtld. nicht??? DAS allerdings wäre mir neu… Das Thema war hier nie so hochgepusht wie in dtld. Wenn die dän. Regierung wiedergewählt werden will, hat sie ganz andere Baustellen als just corona, denn die meisten finden, bis auf einige Ausnahmen, u.a. Natürlich die nerzgeschichte, die hier nicht ausreichend geklärt ist, gat uns die ansonsten nicht mehr beliebte Staatspräsidentin gut durch die coronazeit gebracht. Als Corona vor nunmehr 2 1/2 Jahren kam, war die Regierung just an die Macht gekommen,also erstmal mußte da nicht gleich die nächste Wahl gefürchtet werden. Und in der Krise oder kurz danach wäre due Staatsministerin wohl sofort wiedergewählt worden, mit dicker Mehrheit, eben weil damals alle den Fokus auf die Pandemie richteten und meinten, sie mache das weitgehend gut. Daß jetzt Neuwahlen drohen oder hoffentlich vorgezogen kommen,liegt eben an den Dingen, die außerhalb und unabhängig von Corona schiefgelaufen sind, seit das Leben eben wieder den Fokus auf anderem als Corona hat. Und ohne bedrohliche Varianten und steigende Zahlen (sie sinken hier, obwohl Schule , hobbykurse u.a. wieder läuft) sieht keiner ein, dies zum düsteren dauerbrennerthema zu machen. Das tut man ja auch nicht dauernd mit den Verkehrstoten, Herzerkrankten, Krebserkrankten oder psychisch Kranken, die in der Statistik auch mit hohen Zahlen aufwarten und wo die Betroffenen mit tödlichem Ausgang oder langfristigen Beeinträchtigungen rechnen müssen. Das kann man bedauern, aber so ist es wohl letztendlich mit diesen Erkrankungen auch in Dtld. Genau seit dem Ende der Coronakrise, wo andere Themen wichtig(er) sind, geht die Kurve von Mette Frederiksen steil bergab… Es mag ja sein, daß in Dtld . Wahlen (immer noch) aufgrund der Hantierung der coronakrise entschieden werden, in DK ist man da wohl weiter und hat den Blick frei für anderes. Da ist Corona genau wie im realen Leben durchaus EIN Punkt, aber eben nicht der einzig entscheidende. Wenn Du corona für Dtld. (Immer noch) wahlentscheidend, so siehst, ist Dein Blick m.E. aber auch in Bezug auf Dtld verengt, ich glaube, auch da haben viele Menschen gerade andere Sorgen und politische Herausforderungen. Und sehen langsam ein, daß Corona nicht mehr die alles bedrohende Herausforderung ist. So sehr sie das für jeden einz. Betroffenen ist, ohne Frage. Aber das sind Verkehrsunfälle, Herzerkrankungen, Krebs und psychische Erkrankungen auch.
Aber in D ist Corona doch längst auch nicht mehr "düsteres Dauerbrennerthema"
Ich habe die Wochenendausgabe der SZ und eine etwas regionalere, aber durchaus such angesehene Zeitung (StZ) und da kommt Corona zwar noch vor, a er weder als "düsterer Dauerbrenner" noch hysterisch, noch besonders groß in der Aufmachung und meistens mit wesentlich weniger Raum als in Deinem unten verlinkten Artikel. Da sind doch längst andere Themen wie Ukraine-Krieg, Haskrise oder dogar do Sommerlochzeugs wie die Lindner-Hochzeit...
Und auch im Fernsehen spielt Corona keine riesen Rolle mehr.
Aber wenn die Regierung eben jetzt die Regelungen für den Herbst festzurrt, dann wird darüber natürlich berichtet.
Ich weiß nicht, was Du liest und guckst bzw. frage ich mich so langsam, ob Du nicht gezielt, bewusst oder unbewusst, nach den Corina-Meldungen in den deutschen Medien suchst und das halt für DICH so ist.
Job nicht ausüben konnten, bzw.mit Einkommenseinbrüchen leben mussten? Sollen diese dann geopfert werden? Das Leben ist eh endlich. Dieser Drang jeden vor C zu retten verstehe ich nicht. Es bekommt jeder. Die Gefährdeten können von sich aus viel machen. Ob sie es wollen und tun? Es sterben täglich viele an was anderem. Krakelt man da auch so?
Was ist mit Verlust der Arbeitskraft und finanzieller Sorge aufgrund von chronischer Erkrankung als Folge einer Coronainfektion? https://twitter.com/narkosedoc/status/1564542320145534976
Coronafreaks nicht.
Ist denn das “Leid“ der einen Gruppe von Geschädigten als schlimmer zu bewerten, weil es durch Corona verursacht wurde?
Habe ich mich auch gerade gefragt..... * immer noch froh über die private Absicherung vom Mann
abwerten soll man es nicht. Ich denke, mit der aktuellen Energiekrise, werden Politiker eh sehr aufpassen müssen. Daher hoffe ich dass Herr Buschmann da sich nicht von KL zu etwas sinnbefreitem zwingen lässt.
https://www.dak.de/dak/gesundheit/kinder--und-jugendreport-2022-2571000.html#/ Gesundheit und Gesundheitsversorgung vor und während der Pandemie Es geht hier um weit mehr.... LG
„Das Leben ist eh endlich.“ So tiefenentspannt laberst Du, weil Du nicht in der Situation bist, in der Dein Leben durch Covid aktuell und jetzt bedroht ist. Ich kenne eine junge Lehrerin meiner Kinder, die z. B. organ-transplantiert ist und selbst zwei kleine Kinder hat. Wenn SIE so etwas sagt, dann glaube ich ihr. Bei Dir ist das nur
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