Zwerg1511
Mir ist klar, dass es sehr wenig Fälle gesehen auf die Menge der Impfungen sind und ich sehe auch, dass wir diese Impfung brauchen. Auch andere Arzneimittel können schwere Nebenwirkungen verursachen. Trotzdem hätte ich mir allerdings gewünscht, dass man bei der Empfehlung zum Weiterimpfen etwas differenzierter vorgeht, bis neue Erkenntnisse vorliegen. Da es ja wohl in erster Linie jüngere Frauen betrifft, wäre es für mich richtig gewesen, dass der Impfstoff jetzt erstmal an Männer (evt. auch Frauen) über 50 verimpft wird, bis man evt. Zusammenhänge zu Gerinnungsstörungen, Medikamenten oder sonstigen Faktoren erkennt. So hat das für mich den Touch "ein bisschen Verlust gibt es für das große Ganze immer". Ich denke, das schafft nicht unbedingt Vertrauen.
Soweit mir bekannt ist, sollen Frauen vor oder in der Menopause stärker betroffen sein. Ich würde somit dazugehören. Gemäß Impfpriorisierung gehöre ich noch lange nicht dazu aber beunruhigen tut es mich schon.
Warum sind wir denn in dieser Misere? Weil die STIKO „sicher ist sicher“ eine Entscheidung der EMA unterlaufen hat und empfohlen wurde Patienten unter 65 zu impfen. Wir sind nun einmal in einer Pandemie und jeder Tag an dem nicht weiter geimpft wird kostet Tausenden das Leben. Die EMA hat nun einmal keine Einschränkung bezüglich AZ gefunden.
Die Europäische Arzneimittelagentur empfiehlt, das Astra-Zeneca-Vakzin weiter zu verwenden, auch wenn eine letzte Sicherheit fehlt. Mögliche Gefahren will die Behörde weiter genau beobachten. Ich werde mitbeobachten!
Ja natürlich beobachten sie weiter. Nur bei uns haben sie aus Gründen leider mehr Fälle zu beobachten als in UK. Und auch weiterhin werden Senioren AZ meiden und jetzt natürlich auch Frauen. Worst Case für alle.
Ohne AZ sterben sicher mehr Menschen als mit. Abgesehen davon lassen wir täglich zu, dass Menschen sterben - zB weil wir die neuesten Handys haben wollen, für die andere Menschen giftige Stoffe abbauen. Aber das ist ja weit weg und betrifft einen nicht wirklich. Schaust du da auch so genau hin?
Danke!
Hallo Ja ich verstehe das auch nicht Das einfach als mögliche Nebenwirkungen mit aufzunehmen und das war’s, finde ich ein bisschen zu einfach gemacht Ich hätte eine klare Empfehlung erwartet, dass der Impfstoff zB nicht an Personen mit erhöhtem Thrombose Risiko (aufgrund Pille, Rauchen, sonstige Vorerkrankungen oder Medikamente) nicht geimpft werden soll VG
Ich vermute, dass da die Erkenntnisse fehlen. Aber bis diese vorhanden sind, hätte es m. E. mehr Vertrauen geschaffen, die Gruppen zu impfen, in denen keine Fälle aufgetreten sind.
Warum sollte man das tun? Selbst wenn die von dir benannten Personengruppen eine 5-fach höhere Wahrscheinlichkeit einer Todesfolge hätten, wäre diese immer noch statistisch vernachlässigbar.
Statistisch vernachlässigbar, aber der Einzelfall vermeidbar Es geht ja um eine Impfung von gesunden Menschen, bei der Behandlung von schweren Krankheiten nimmt man vllt eher ein Risiko von Nebenwirkungen bei Medikamenten in Kauf Es hat ja wohl eher junge bis mittelalte Frauen getroffen, warum kann man bestimmten (zB die davon betroffenen) Personengruppen dann nicht einen anderen Impfstoff empfehlen/anbieten Ggf fehlen noch die Erkenntnisse dazu?
Ja, das kann sein, dass die Erkenntnisse noch fehlen, sehe ich auch so
Betrachtet man das auftretende Risiko, welches in etwa vergleichbar dem Risiko einer 1000km weiten Autofahrt ist, dann ist dieses eher als "Hintergrundrauschen" zu bewerten. Unter Hinzuziehung des Covid-Risikos wird das Ganze noch weiter relativiert. Eine signifikante Prävalenz einer bestimmten Altersgruppe derzeit aufgrund der geringen Fallhäufigkeit nicht festgestellt werden. Es wäre somit sogar fatal diesen Impfstoff für eine weitere Altersgruppe zu diskreditieren.
Wahrscheinlich hast Du recht, aber es ist halt doch verwirrend und verunsichert Frankreich zB empfiehlt jetzt AZ nur noch für Ü55 jährige Und vorher war AZ nur U65 zugelassen Damit wird halt auch viel vertrauen verspielt
Was ich eher unglücklich finde, ist die Tatsache dass nicht kommuniziert wird was eine Sinusvenenthrombose ist und dass diese nicht tödlich verlaufen muss! Mein Mann ist Neurologe und ich habe gestern viel mit ihm geredet, da ich als Pflegekraft jetzt Astra bekomme. Er sagte es ist sehr wichtig sich selbst in den 14 Tagen zu beobachten. Bei Kopfschmerzen die über das gewöhnliche hinausgehen, Halbseitige Lähmungen im Gesicht, Blitzen im Sichtfeld etc sofort zum Arzt/Krankenhaus. Allerdings befürchtet er jetzt wesentliche Mehrarbeit unter Neurologen, da die Menschen nun verständlicherweise schnell den Weg zu ihnen suchen. Mir war die Info wichtig, dass man eben nicht einfach umfällt und das war‘s dann.
Ich habe eben diesen Artikel vom NDR gesehen, nachdem nun wohl die Ursache klarer ust und auch behandelt werden kann. Ist das in Fachkreisen so schon bekannt beziehungsweise ist das tatsächlich so? Das wäre natürlich echt gut... https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/AstraZeneca-Greifswalder-Forscher-haben-offenbar-Thrombose-Ursache-gefunden-,coronavirus4660.html
Einen Beitrag mit diesem Tenor wollte ich auch heute einstellen. Die EMA hat es geschafft, mein Vertrauen in den Impfstoff einzuschränken. Alle anderen Diskussionen im Vorfeld fand ich sehr nachvollziehbar und richtig. Aber jetzt den Hinweis auf die Hirnvenenthrombosen einfach in die Nebenwirkungen aufnehmen und weiter zu machen als ob es dieses Risiko nicht gäbe, finde ich nicht vertrauenserweckend. Da 12 von 13 Fällen sehr junge bis mittelalte Frauen betraf, hätte ich schon Einschränkungen in der Anwendung erwartet oder nähere Untersuchungen zum eventuellen Wechselspiel mit anderen Krankheiten oder Medikamenten. Da von der schweren Nebenwirkung vor allem Personen betroffen sind, die gleichzeitig ein sehr geringes Risiko für schwere Coronaverläufe haben, entsteht bei mir schon ein bisschen der Eindruck, des von Dir oben beschriebenen "ein bisschen Verlust gibt es für das große Ganze immer" Man könnte doch mit dem gleichen Tempo weiter impfen, wenn man die Impfstoffe anders verteilt. AZ für Frauen nur ab 60 oder so ähnlich. Eine derartige Entscheidung hätte mir gezeigt, dass auch das einzelne Risiko beim impfen bewertet wird und vertrauen geschaffen. Die jetzige Entscheidung erreicht das Gegenteil Ich würde mich auch jederzeit mit AZ impfen lassen. Meiner Tochter, sofern sie denn mal geimpft werden darf, würde ich allerdings zum heutigen Zeitpunkt von der Impfung mit AZ abraten
Naja, wenn du die Fälle aber in Relation zur Anzahl der Geimpften setzt, bei denen keine Thrombose aufgetreten ist (und die in großer Zahl ja auch aus der gleichen Altersgruppe kommen), kann man offenbar eben nicht sagen: AZ ist besonders gefährlich für ... Damit würdest du einer erheblichen Anzahl Menschen eine Impfmöglichkeit nehmen ohne dass es in Altersgruppe x, Gender y tatsächlich weltweit gesehen zu diesen Komplikationen in großer Zahl kommt. Ich finde es daher richtig, es als mögliche Nebenwirkung zu deklarieren. Ansonsten dürftest du sehr viele Medikamente für bestimmte Gruppen nicht zulassen.
warum nehme ich den Menschen eine Impfmöglichkeit? AZ ist ja nicht der einige Impfstoff. Bei der persönlichen Impfentscheidung, geht es nicht nur um Statistik, sondern um das persönliche Risiko überhaupt zu erkranken, die Wahrscheinlichkeit schwerer Erkrankung und die möglichen Nebenwirkungen. Und da bin ich bei sehr jungen Frauen nicht überzeugt, dass diese Abwägung für die AZ Impfung spricht. Bei Älteren sieht diese Abwägung anders aus. Aber die 20jährige mit Hirnvenenthrombose hatte statistisch jetzt auch keine besonders hohes Risiko an Corona zu versterben.
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