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Ich bin’s leid....wo bleibt die Mittelstufe???

Ich bin’s leid....wo bleibt die Mittelstufe???

sumse

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Hallo, ihr Lieben! Mein Sohn ist in der 9. Klasse. Die Mittelstufe war schon im Frühjahr diejenige Gruppe, die mit Abstand am längsten zu Hause waren, Mein Sohn hatte damals zwischen März und den Sommerferien exakt neun Schultage. Nun soll es ab Montag bei uns in RLP mit dem Wechselunterricht für die Klassen 7-9 losgehen. Das bedeutet 4 Schultage bis zu den Osterferien. Wenn die Zahlen weiter so steigen, sehe ich die nächsten Schließungen nach Ostern auf uns zukommen und da wird es auch wieder zuerst die weiterführenden Schulen und hier insbesondere die Mittelstufe treffen. Liebe Leute, das kann doch nicht sein. Hier geht es nicht um das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen. Hier geht es um Betreuung und arbeitende Eltern.Um sonst nichts!!!! In den Kitas gab es hier die ganze Zeit hindurch eingeschränkten Regelbetrieb und in den Grundschulen aus allen Nähten platzende Notbetreuungen. Wäre es nicht langsam an der Zeit, die Gruppe der Jugendlichen in den Focus zu rücken und SIE bei der Durchführung von Präsenzunterricht zu bevorzugen? Sie haben nun wahrlich am meisten gelitten und haben MONATE in ihren Zimmern und vor den PCs verbracht. Allein. Für mich ist das mittlerweile eine vergessene Generation. Keine Schule, keine Hobbys und selten oder nie von Politikern erwähnt! Wie seht ihr das?


Gold-Locke

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Ich schließe mich dir voll und ganz an !!! Mein großer Sohn ist in der Q1 / 11. Klasse, der darf seit ein paar Wochen wieder zur Schule gehen, da er zu den Abschlussklassen zählt. Er ist darüber sehr froh und glücklich. Der Kleine ist in der 7. Klasse und mittlerweile sehr traurig und frustriert. Er war seit Monaten !!! nicht mehr in der Schule. Der Distanzunterricht läuft mittelmäßig, er wird mit Aufgaben zugeballert und kaum einen interessiert das Ergebnis. Videokonferenzen finden statt, aber nicht durchgängig, es gibt auch viel Leerlauf. Der wird dann gerne für PC-Spiele, Youtube und ähnliches genutzt, wenn mein Mann und ich arbeiten sind. Mein Sohn ist hier ganz viel alleine, ich kann als grundschullehrerin kein Homeoffice machen und mein Mann auch nicht durchgängig. Er vermisst seine Freunde, soziale Kontakte, Fußballverein, Bewegung etc. Er tut mir unendlich leid und ja, die Klassen 5 - 9 sind die, die es am härtesten getroffen hat. Am Montag startet zwar der Wechselunterricht, mein Sohn ist aber in Gruppe 2, die startet erst in der übernächsten und somit letzten Woche vor den Osterferien. Ich hoffe, dass er die Woche noch erlebt und die Schulen nicht schon vorher wieder dicht gemacht werden. Liebe Grüße, Gold-Locke


Mitglied inaktiv

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Ich sehe es so, dass wir bereits mitten in der 3. Welle sind. Ich habe auch einen Neuntklässler. Ich halte, obwohl ich ihn gerne in der Schule sehen würde, die Schulöffnungen fuer einen Fehler. Einen großen. Diejenigen, die steigende Zahlen vorausgesagt haben, hatten bisher Recht und sie werden wieder Recht behalten. Und dann wird es zwangsläufig sein, dass viel junge Leute in den Krankenhäusern landen. Und was ist dann?


Gold-Locke

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Ja, und in 2 Monaten kommt die vierte Welle, dann die 5. und irgendwann die 100. Es wird neue Mutationen geben, das Impfen muss also von vorne beginnen. Das kann doch nicht ernsthaft so weiter laufen für die Kinder und Jugendlichen.


Gold-Locke

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P.S.: Da würde ich eher mal (tägliche), verpflichtende Test einführen, statt die 1 mal wöchentlich freiwillig für Schüler anzubieten. Und auch die Impfung für Kinder und Jugendliche zügig in Betracht ziehen, statt sie gaaaaanz weit hinten in der Prioritätsliste anzusiedeln.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Nein, kann es nicht. Stimme ich dir zu. Hast du einen anderen Vorschlag? Schulen aufmachen und Schei... auf die Konsequenzen? Ist verdammt schwer, die verschiedenen Bedürfnisse abzuwägen. Ohne Öffnung erhebliche Rückstände, psychische Probleme (Hobby und Freizeit zählt unter diesen Umständen für mich nicht, sorry) vs Risiko einer schwereren Erkrankung. Man hätte die 2 Wochen bis zu den Ferien noch abwarten sollen. Ob eine 4. oder 5.Welle kommt, weiß ich nicht. Aber bis die da wäre, wären noch viel mehr Menschen geimpft und man käme einer Herdenimmunität näher. Und es müssen die Selbsttests her, möglichst mehr als einer die Woche.


Dream2014

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Die Schulen öffnen sie doch nur um eine Begründung für die steigenden Zahlen zu haben. Irgendjemand muss ja Schuld sein, da kommen die bösen Jugendlichen doch gerade recht. Ich bin überzeugt das die Zahlen so oder so steigen ob gelockert oder auch nicht. Das ist ein Virus und meiner Meinung nach weiß immer noch keiner 100 % wie man sich alles anstecken kann. Klar wenn alle zu Hause in ihren eigenen vier Wänden über Wochen bleiben würden kann man Ansteckungen verhindern. Aber wie soll das funktionieren?


Gold-Locke

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Mehr testen an Schulen ! Hier in der Nachbarstadt wurde der 1. Fall der Mutation aus Südafrika nachgewiesen. Dagegen hilft Astra Zeneca nicht. Es wird noch weitere Mutation geben. Bis angepasster Impfstoff da ist, vergehen wieder Wochen (bis Monate). Ja, ich bin dafür, die Schulen für alle zu öffnen und einfach viel mehr zu testen. Verpflichtend für alle ! LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Dream2014!! Ganz genau so!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Also, hier sind seeeeehr viele Grundschüler und Kita-Kinder krank. In unserer Stadt, 250000 Einwohner, 16 Schulen, 8 Kitas, aber nur noch 2 Pflegeheime. Aber auch viele junge Erwachsene, die sich bei den Kids bzw auf Arbeit anstecken. Besonders in meinem Stadtteil geht es rund.


Mitglied inaktiv

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Übrigens alle Schularten sind betroffen


Marielue

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da bin ich ganz deiner Meinung. Ich finde die Öffnungen der Schulen auch verfrüht und man hätte noch bis nach den Osterferien mit den Wechselunterricht warten können. Oder zumindest es den Eltern überlassen können die Kinder in die Schule zu schicken, hier haben wir leider Präsenzpflicht! Und ich verstehe absolut die Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und auch der Eltern und nein Homeschooling ist nicht das beste Mittel und doch wäre es mir lieber als mein Kind schwer krank zu sehen, wenn auch viele Menschen nicht daran glauben, dass nun auch vermehrt jüngere Leute schwer erkranken werden. Und bis jetzt haben die Prognosen alle gestimmt die voraus gesagt wurden, trotzdem wurde immer zu spät gehandelt , auch jetzt wieder und wenn dann auch noch jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht und einige sich sogar gegen die Inzidenz entscheiden..... ,entweder wird dann nach einiger Zeit eh wieder alles geschlossen, auch Schulen oder es ist unseren Ministern/innen schlichtweg egal und die Schulen und alle Andere bleibt auf biegen und brechen offen


kuestenkind68

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Genauso sehe ich es auch. Es muss etwas passieren und zwar zügig. Es kann und darf doch nicht wahr sein, dass die Politik die Jugendlichen überhaupt nicht auf dem Schirm hat!!! Ich fürchte schon, dass wir nach Ostern wieder Distanzunterricht haben werden... Und dann bestimmt wieder bis zu den Sommerferien. Macht sich da irgendjemand in Berlin Gedanken drüber? oder in den Bundesländern? Man hört und sieht nichts! Ich fände es auch richtig, dass die Impfungen für die Jugendlichen vorgezogen werden. Ab 16 ist Biontec zugelassen. Israel hat auch sehr früh bereits diese Schüler geimpft. Zumindest wäre dann ein Teil der Schüler schonmal abgesichert. Und für die jüngeren muss mit allem Nachruck geforscht werden, dass diese auch bald geschützt werden können...


crisgon

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Mein Sohn ist in der EF (10. Klasse und damit Oberstufe) und war jetzt auch schon seit drei Monaten nicht in der Schule. Bis Ostern wird er an 5 Tagen gehen (Wechselmodell). Und so wie sich die Zahlen gerade entwickeln, bin ich mir nicht so sicher, wie es nach Ostern weitergehen wird. Er freut sich total darauf, jetzt wieder in die Schule zu dürfen, ich sehe es mit gemischten Gefühlen. Aber tatsächlich werden die älteren Kinder /Jugendlichen in der Pandemie oft vergessen.


Mitglied inaktiv

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Genau, die werden wie Fernstudenten behandelt. Das ist es ja, was wir mit denen machen. Das funktioniert so nicht weiterhin. Selbst die motiviertesten und fleißigsten und die engagiertesten Lehrer können nicht mehr.


kuestenkind68

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Ja, die Schüler können aber auch nicht mehr. Die Motivation ist unter null mittlerweile. Die machen nur noch ganz schnell die Pflichtaufgaben, dann wird Discord gestartet und gechattet und gezockt... Sobald der Lehrer die Videokonferenz beendet... Da frage ich mich immer, ob die Lehrer das nicht merken.... Mein Kleiner (8. Klasse) hat inzwischen eine funktionierende Arbeitsteilung, die schreiben die Aufgaben voneinander ab, jeder macht nur noch einen Teil, Vokabeln lernt er nicht mehr, weil der Lehrer die nicht abfragt (ich weiß, das geht in Latein dann später ganz nach hinten los, daher nerve ich damit, aber wenn die Eltern das nicht tun....)....


kati1976

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Seit gestern Abend heißt es hier ,ab Mittwoch in den Wechselunterricht ab Klasse 7. Bis zu den Osterferien sind es 8 Schultag,für jede Gruppe 4 Tage. Ich hoffe die Zahlen steigen hier nicht an damit die Kinder nicht wieder zu Hause bleiben müssen,unser Schuljahr endet schon am 18.6.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von sumse

Naja, zum einen regelt das jedes Bundesland für sich, und zum Anderen denkt tendenziell jeder, dass es ihm selbst am schlechtesten geht. Könnte ich genauso argumentieren. Meine Tochter (1. Klasse) hatte seit dem Lockdown genau 1 Woche wieder Schule. In Summe hat sie mehr Homeschooling gehabt als Unterricht. Und in der 1. Klasse ist (bei uns) noch nichts mit Videokonferenz etc. Das Homeschooling lief 100% analog ab und ohne Feedback von der Lehrerin. Man hat als Eltern 100% des Unterrichts zuhause selbst machen müssen (neben dem Homeoffice natürlich, zusätzlich mit Kleinkind zuhause das auch bespaßt werden wollte). Schülerinnen in der Mittelstufe traue ich hingegen zu, die Aufgaben weitgehend selbstständig erledigen zu können, es gab sicherlich für die meisten Fragemöglichkeiten in Videokonferenzen. Jedenfalls muss man als Eltern nicht permanent daneben sitzen sondern am Ende des Tages höchstens kontrollieren und nur in Einzelfällen Fragen und Unklarheiten beantworten. In dem Alter haben die Kinder in der Regel auch noch andere Möglichkeiten, sich bei Bedarf Hilfe zu suchen (Telefonate mit Mitschülern, Internet,.. ). Die SchülerInnen der 1. Klassen (die Dank Corona auch kaum Vorschulprogramm hatten) sind vom Bildungsstand derart weit auseinander, dass die KL sich ausschließlich um die schwächeren SchülerInnen kümmern kann. Die Guten werden komplett sich selbst überlassen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Trotzdem sind es keine Fernstudenten, auch die Großen nicht, egal wie fleißig sie sind. Ich denke, zu manchen passt das Modell, aber das ist sicher kein großer Anteil. Lehrer haben übrigens auch Kinder zu Hause zu betreuen. Bei meinem Kleinen gab es von der Grundschule auch kein einziges Mail Onlineunterricht. Feedback gab es zum Glück wöchentlich per Email. Immerhin.


crisgon

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Natürlich ist es auch für die Grundschüler, insbesondere die Erstklässler, ganz doof. Und erst Recht für ihre Eltern, denn ich kann meine Kinder zu Hause alleine lernen lassen, einen Erstklässler nicht.


sumse

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Zum einen habe ich nicht nur meinen Mittelstufler, sondern insgesamt drei Kinder in unterschiedlichen Jahrgängen. Zum anderen bin ich selbst Grundschullehrerin und Klassenlehrerin einer ersten Klasse. Man kann durchaus auch in einer ersten Klasse guten Fernunterricht durchführen, zumal die Schließung zu einer Zeit kam, als die Schüler schon gute Grundlagen hatten -sollten sie zumindest!-. Bei mir lief die Arbeit über die Plattform Padlet und sehr regelmäßige Videokonferenzen. Die meisten Eltern haben die Betreuung gut hinbekommen und für die anderen stand jederzeit eine von Lehrern geleitete Notbetreuung zur Verfügung. Ich kann auch aus Erfahrung sagen, dass sich ein jüngeres Kind leichter zu Hause motivieren lässt als ein älteres und dass da die Familie oder der eine Freund noch ausreicht. Je älter sie werden, umso schwieriger gestaltet sich das. Ich finde es nur mittlerweile verwerflich, dass die Generation der Jugendlichen IMMER hintenan stehen muss. Sie benötigen keine Betreuung. Für sie fallen keine erwerbstätigen Eltern aus. Schon klar. Ist ja so einfach, Das macht mich wütend und traurig!!!


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Antwort auf Beitrag von sumse

Ja, da stimme ich dir zu. Ich bin ja schon froh, dass mein Mann jetzt immer im HO ist, aber der ist nicht immer abkömmlich. Wir haben zusätzlich noch das Glück, dass mein Vater und meine SchwieMu Lehrer waren. Das hat zumindest in den letzten Wochen beim Großen viel geholfen. Ohne diese Hilfe wäre alles schlimmer.


bellis123

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Ich denke, du siehst das etwas zu einfach mit deiner Behauptung "Für sie (Mittelstufe) fallen keine erwerbstätigen Eltern aus". Bei uns fällt auch kein Erwerbstätiger aus. Ich habe durchgehend in Präsenz arbeiten müssen (bin aber nicht systemrelevant, deshalb auch keine Notbetreuung), und mein Mann ist im Homeoffice und darf "nebenbei" eine Erstklässlerin und ein Krippenkind betreuen. Mein Mann ist kurz vorm Burnout und ein Familienleben haben wir seit einem Jahr nicht mehr, da er tagsüber seine Arbeit natürlich nicht schafft und alles abends und am Wochenende nacharbeitet. Und dass in der 1. Klasse mit Videokonferenz gearbeitet wird, ist ja nun eher die Ausnahme. Wie gesagt, die Lehrerin meiner Tochter hat (für uns) seit Beginn des Lockdowns im Dezember bis letzte Woche wo Präsenzunterricht stattfand, NICHTS zum Lernerfolg beigetragen.


crisgon

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Antwort auf Beitrag von sumse

Ich bin dafür, alle Jugendliche ab 16 direkt zu impfen und alle Jüngeren täglich zu testen, bis auch für sie eine Impfung zugelassen wird. Ich sehe mehr Risiko der Ansteckung für die Schüler als für die Lehrer (ab weiterführende Schule)- vom Lehrer hält man eher Abstand als von den Mitschülern. Und, falls einer in der Klasse positiv getestet wird, muss die gesamte Klasse danach getestet werden, auch ohne Symptome


crisgon

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Antwort auf Beitrag von crisgon

Allerdings zuerst alle Personen mit Vorerkrankungen natürlich


Mitglied inaktiv

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Das wäre das beste. Ich habe wenigstens am Dienstag Impftermin. Habe lange überlegt und bin immer noch verunsichert, ob und was ich will. Aber jetzt steht er erstmal.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von crisgon

Seh ich genauso.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von crisgon

Gruppe 1 ist ja größtenteils geimpft (mein Vater noch nicht, er hat jetzt aber immerhin einen Termin). Du meinst, man solle dann nur noch die Vorerkrankten aus Gruppe 2 impfen und danach die Schüler und ggf. Studenten und Auszubildenen, also die Gruppe der 16 bis etwa 25-jährigen? Vor den halbwegs Gesunden 25 bis 79- jährigen? Also auch praktisch vor allen, die hier schreiben und vor den meisten unserer Eltern?


kevome*

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Als über 60 jährige mit weiteren Risiko würde ich mich sehr gerne weiter durch Kontaktveruu zu acht schützen, wenn dafür meine Kinder geimpft werden und damit vernünftigen Unterricht bzw. Ausbildung erhalten könnten. Ich finde weitere Monate Selbstisolation zwar auch fast unerträglich. Trotzdem glaube ich, dass vernünftige Abschlüsse vorrangig sein sollten.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Und was sagt die ältere Verkäuferin, die Busfahrerin, die Frisörin....? Ich würde - wenn ich denn geimpft werden könnte, nicht für mein Kind auf den Impftermin verzichten. Ich treffe täglich unvermeidbar auf 20 bis 100 Personen in engen Räumen, da hat mein Schulkind deutlich weniger Kontakte. Mein Risiko schwer zu erkranken ist um ein Vielfaches höher. Ich habe eine Kollegin, die ist zum zweiten Mal erkrankt, diesmal sehr schwer. Und sie ist nicht vorerkrankt und gut 10 Jahre jünger als ich. Ich weiß von keinem schwer erkrankten Kind/ jungen Menschen. Abgesehen davon würden meine Kinder sich nie impfen lassen, wenn ihre Eltern/ Großeltern dafür länger ungeimpft bleiben müssten. Für mich ist es eine komische Vorstellung, die Schulen um den Preis vieler schwerer Fälle und ggf. Tote aus der Generation der 60 bis 79-Jährigen am Laufen zu halten, indem man diesen Menschen nun auch noch die etwas frühere Impfung verwehrt.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Chance, sich durch Kontaktverzicht der Erwachsenen und Impfung der Kinder zu schützen, haben alle mit Kinder unter 16 Jahre nicht. Und von den Kindern kann man ja auch umso weniger Abstand halten, je kleiner sie sind. Was soll denn mit all den Eltern von 3-16-Jährigen passieren: Lässt man die dann sich durchseuchen? Oder macht man die Schulen nur für die über 16-Jährigen auf?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Die Altersgruppe ab 65 betrifft deine Argumentation ja eher nicht. Zumindest solange sie nicht auf einen Pflegedienst angewiesen ist. Für mich ist die vernünftige Ausbildung ein extrem hohesGut, dem man einkaufen, Freunde treffen oder ähnliches durchaus unterordnen kann. Und die Lehrer sind bzw. werden in sehr absehbarer Zeit doch geimpft. Da hat die Lobbypolitik doch hervorragend funktioniert. Haben die Lehrer Skrupel, sowie deine Kinder, ihre Impfung vor den 60-79 jährigen anzunehmen?


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Kommt auf das Bundesland an. Hier in NRW werden noch lange keine Lehrer der weiterführenden Schulen geimpft.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, manche schon, vor allem einige der Kolleginnen unter 50 fanden es eigentlich nicht so ganz okay. Viele mit Eltern, die weiterhin ungeimpft sind. Ich stand ja nicht vor der Entscheidung, weil ich mich noch nicht impfen lassen kann. Aber ich hätte es sehr komisch gefunden, vor meiner Nachbarin, Mitte 70 geimpft zu werden. Ich weiß, sie kann sich besser schützen als ich, aber im Falle einer Infektion schätze ich meine Chance, diese zu überleben und mich davon noch halbwegs zu erholen, deutlich höher ein.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, manche schon, vor allem einige der Kolleginnen unter 50 fanden es eigentlich nicht so ganz okay. Viele mit Eltern, die weiterhin ungeimpft sind. Ich stand ja nicht vor der Entscheidung, weil ich mich noch nicht impfen lassen kann. Aber ich hätte es sehr komisch gefunden, vor meiner Nachbarin, Mitte 70 geimpft zu werden. Ich weiß, sie kann sich besser schützen als ich, aber im Falle einer Infektion schätze ich meine Chance, diese zu überleben und mich davon noch halbwegs zu erholen, deutlich höher ein.


lisa182

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Wenn man sich nicht impfen lässt/lassen kann, wird genau das wohl passieren. Ich kenne mittlerweile einige Familien, wo sich bei den Kindern alle Familienmitglieder angesteckt haben. Evt war das B 117.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Ich kenne auch aus dem letzten Jahr mehrere solche Fälle, wo ein Grundschulkind die ganze Familie angesteckt hat, zwei der Kinderfälle wurden nur durch einen freiwilligen PCR-Test fegunden (weil die Familie die Oma besuchen wollte), Das Index-Kind war asymptomatisch. Das heißt: Ohne diesen (nicht durch Krankheitszeichen oder bekannten Kontakt motivierten) Test, hätte man die Indexfall-Kinder erst nach den Eltern getestet, wahrscheinlich wären sie wieder negativ gewesen und man hätte wieder einen Fall gehabt, der scheinbar belegt, dass sich die Kinder ja kaum anstecken.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Also da kam vor einigen Tagen anderes in meiner Tageszeitung betr. Ba-Wü. Es wurde berichtet, dass Pflegeheimbewohner zu 90% durchgeimpft sind mit der 1. Impfdosis, bei den über 80-Jährigen allgemein waren es noch nicht einmal 40%, die zumindest mal die Erstimpfung erhalten haben. Solange Impfstoff so eine Mangelware ist, glaube ich persönlich und fände es auch richtig, dass man erst dann jüngere Menschen impft (von mir aus dürfen dann auch gern Schüler kurz vor dem Abschluss vor mir dran sein), wenn die Gruppen, die eben bei Erkrankung insgesamt gesehen stärker unsere Intensivstationen dichtmachen, durchgeimpft sind. Und da gehören für mich halt auch die Ü70-Jährigen noch dazu. Ein schlapp machendes Gesundheitssystem wäre eine Katastrophe, ein Schulabschluss unter erschwerten Bedingungen und dadurch evtl. (muss ja nicht mal sein) etwas schlechter ist blöd, da geht's aber ja allen so und das kann man auch wieder kompensieren.


lisa182

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Denn er es wohl auch schon bei der ursprünglichen Variante so. Es wäre toll gewesen, wenn es so wäre, dass Kinder sich kaum anstecken und übertragen. Hoffentlich stimmt wenigstens, dass man sich im Freien selten ansteckt... das ist mein zweiter gangbarer Weg, die Sozialkontakte für die Kinder soweit möglich aufrechtzuerhalten. Lg


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Also mein Schulkind an der weiterführenden Schule hat deutlich mehr Kontakte am Tag. Hier sind 1000 Schüler plus 100 Lehrer. Selbst bei Wechselunterricht, sind dann 500 Kinder anwesend. Und ja die begegnen sich in der Pause, am Fahrradständer usw.... Ich würde auf jeden Fall auch auf meine Impfung verzichten und sie gerne den Kindern überlassen, damit sie vernünftig zur Schule gehen können und wieder Teenies sein dürfen und das tun dürfen, was Teenies tun: sich treffen (ohne eltern), feiern, eine Freundin finden usw. Man ist nur einmal jung. Mir macht es weniger aus, mal ein Jahr zu verzichten (auch wenn ich aktuell auch sehr gefrustet bin), weil ich da nichts lebensveränderes verpassen werde, aber den Schulabschluss, den Abiball, der 18. Geburtstag, dass kommt nur einmal und das wiederholt man nicht....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sumse

Kind 3 darf in 2 Wochen 2 Tage zur Schule. Wenn(!) die Zahlen nicht steigen. Ich sehe es jetzt schon kommen, Zahlen knallen hoch, nix mit Schule. Ich kann sie auch bald nicht mehr auffangen. Ihr fehlen ihre Freunde, uns darf keiner besuchen und sie darf niemanden besuchen. Nicht von uns aus, die Eltern ihrer Freunde möchten nicht, dass sie kommt bzw. deren Kind hier hier. Die Kinder müssten dann Bus fahren. Ich weiß bei ihr bald nicht mehr weiter...


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von sumse

ändern wird sich daran aber nichts. Sollen wieder Schulen schließen werden diese Jahrgangsstufen in der Mitte wieder die letzten, die bedacht werden.


Mitglied inaktiv

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Ich hoffe sehr sehr stark, dass das mit den Testungen klappt und sie nach den Osterferien mit Tests und Maske öffnen können. Am Gym sind jetzt wohl sehr viele Lehrer geimpft, also erst mal safe. Bei den älteren Kids kann man erwarten, dass sie mit der Maske ordentlich umgehn. Zumal wenn das mit dem Testen gut klappt, alle 2 Tage ein Nasenpopeltest... dann wüsste ich nicht, was einer Öffnung im Weg steht. Ggf würde ich tatsächlich 2 Wochen mit Wechselunterricht starten. Ich mein, jeder der länger weg war, bekommt eine Art Wiedereingliederung. Das müsste den Kids auch zustehn. 8- 10 h nonstop Unterricht 5 Tage hintereinander live mit allen Störungen usw. Das wäre schon ein krasser Wechsel.


Johanna3

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"Am Gym sind jetzt wohl sehr viele Lehrer geimpft, also erst mal safe." So kurz nach der ersten Impfung wohl eher nicht.


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Antwort auf Beitrag von Johanna3

ja... dacht ich auch beim Abschicken. aber bald.


crisgon

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Das die Lehrer am Gym teilweise geimpft sind (bei uns nicht) ist schön für die Lehrer und für ihren eigenen Schutz. Aber damit ist für mich die Schule nicht weniger gefährlich, denn da hocken etliche andere nicht geimpfte Mitschüler, zu denen man im Zweifelsfall einen geringeren Abstand und einen engeren Kontakt als zu dem Lehrer hat.


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Antwort auf Beitrag von crisgon

Das ist mir schon klar und ich schrieb ja auch, dass ich kein Kind ohne regelmäßige Tests reinschicken will. Plus gute Maske, hier da Asthma auf jeden Fall FFP2 - der Pneumologe hat das abgesegnet. Und auch nur, wenn die Zahlen über Ostern nicht explodieren (dank Mutation ja nicht abwegig) . Ich hab aber einige Lehrer Ü50 /60 im Bekanntenkreis, tlw mit Vorerkrankungen, die sich jetzt, ein, zwei Wochen nach der 1. Impfung schon etwas geschützt fühlen. Einige sind diese Woche dran mit impfen, die sind dann nach Ostern auch etwas befreiter (klar fehlt die 2. Impfung) . Ich find das gut, denn ich würde aktuell als Ü50 nicht ungeimpft in einen Haufen Teenager sitzen wollen, die sich ja nicht ALLE so brav an die Regeln halten ...


Johanna3

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In welchem Bundesland werden denn schon Gymnasiallehrer geimpft? Hier in NRW sind sie leider noch nicht priorisiert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

BW. Kamen gleichzeitig mit den GS-Lehrern zum Zug...


fritzi3

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In der Stadt München fängt man mit dem Impfen der Lehrer wohl am 22.3. erst an.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Bei uns wurde letzte Woche generell die 2. Stufe aufgemacht und auch Ü70 bekommt einen Biontech-Termin. Meine Mutter und Schwiemu haben jetzt einen. Bin so froh... Hier scheint immerhin das etwas besser zu funktionieren als anderswo. Auch unser Kinderarzt (allerdings Facharzt) hat sogar die 2. Impfung schon intus (Biontech) .


fritzi3

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Aus dem Landkreis München kenne ich auch Lehrer, die schon geimpft sind. Allerdings ist das Impfen gerade in den bayerischen Städten anscheinend ein Trauerspiel. Ich verfolge wegen einem Verwandten die Lage in Augsburg: Neue Zahlen gibt es wohl nicht, aber vor 2 Wochen war anscheinend erst ein Drittel der über 80-Jährigen dort mindestens einmal geimpft. Angesichts eines mir aus Baden-Württemberg von einem Bekannten berichteten Falls (er hat sich als unter 60-Jähriger einfach bis um zwei Uhr in die Nacht in die Warteschleife der Anmeldenummer gehängt und jetzt - ohne zu irgendeiner Risikogruppe oder einer berechtigten Berufsgruppe zu gehören - einen Impftermin ergattert) finde ich das schon bitter. Vielleicht hat Bayern so viel an die Grenz-Landkreise geliefert, dass es jetzt überall anders noch viel langsamer voran geht ....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

oh... da kann der Bekannte aber Pech haben . Die Berechtigung wird erst vor Ort im Impfzentrum geprüft. Wenn die nicht wasserdicht ist, werden die Leute eiskalt heimgeschickt. War gerade ein längerer Artikel in der lokalen Zeitung, dass das dann für alle Beteiligten sehr ärgerlich sei und man sich vor dem Buchen eines Termins erst genau absichern muss, ob man auch berechtigt sei .


fritzi3

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Schön! Das finde ich dann nur gerecht. Ich hatte mich schon gewundert, dass das in BW mit etwas Zeitaufwand zu nächtlicher Stunde so einfach sein soll, einen Impftermin zu bekommen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Der Bekannte hat aber quasi nur dafür gesorgt, dass der reibungslose Ablauf beim Impfen gestört wird. Schließlich muss er eine Bescheinigung seines Arbeitgebers vorlegen... Wer die nicht vorlegen kann - oder seinen Ausweis vergisst, wird nicht geimpft.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Mit viel Zeitaufwand , gerne zwischen Null und zwei Uhr, holen sich hier viele die Termine. Also auch die Berechtigten. Stellen sich extra den Wecker... ich auch ... für den Termin meiner Mutter. Lehrer, Pflegekräfte, selbst Ü80 kannte den Tipp schon vor Wochen.


kuestenkind68

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Also unserer Schule hat entschieden, dass die 2 Wochen bis zu den Ferien nicht für Klassenarbeiten genutzt werden dürfen. Es soll darum gehen, dass die Kinder sich austauschen können und wieder in den Alltag zurückkommen. Nur die Abiturienten und der nächste Abijahrgang müssen leider Klausuren schreiben, weil die ja mit zum Abi zählen. Alle anderen werden bis Ostern keine Arbeiten oder Klausuren schreiben... Das wäre ja auch der reine Horror, dass jetzt in den 2 Wochen durchziehen zu müssen. Mein Großer müsste in der EF dann 7 Klausuren schreiben. Das geht gar nicht... Insofern macht man den Kindern in diesem Fall ja erstmal einen sanfteren Einstieg. An unserer Schule sind die Abschlussjahrgänge ja seit Februar in der Schule, es gab keine Infektionen... Ich finde die Schule wegen der Maskenpflicht (und an unserer Schule wird das auch eingehalten) weniger gefährlich als private Treffen ohne Maske...


Karin71

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Antwort auf Beitrag von sumse

Hallo, ja, eine vergessene Generation, ich bin's auch so leid. Meine Tochter ist 15, wir wohnen in der Lombardei in Italien und sie war in diesem Schuljahr seit September nicht mal drei Wochen in Präsenz, im letzten Frühjahr seit März gar nicht mehr. Technisch klappt es gut, Noten passen auch, sie beklagt sich nicht... Aber soziale Kontakte sind hier streng geregelt, am Montag wird der nächste harte Lockdown eingeläutet, der in der Lombardei eigentlich seit 1 Jahr nie groß geendet hatte. Und nun, wo die Risikogruppen, auf die man seit 1 Jahr Rücksicht nehmen muß, bald ihre Impfungen alle haben und dann wieder 'ihr Leben' zurück bekommen... da schaut dann Generation Pubertier, an die appelliert wurde, sie soll Rücksicht nehmen, nun voll in die Röhre, zumindest bis der Impfstoff für die unter 16jährigen da ist. Und dann hoff ich doch, daß die Solidarität, die bisher von den Jungen zugunsten der Alten abverlangt wurde, nun von den Alten = Geimpften (nicht mehr Risikogruppe) zugunsten der Jungen = unverschuldet Nichtgeimpften (neue Risikogruppe) verlangt wird. Und der Seniorenkreis geschlossen bleibt, so lange das Jugendzentrum es auch ist. Weil, nicht vergessen, geimpft ist ja nicht immun, sprich der geimpfte Großvater könnte nun den ungeimpften Enkel ja infizieren. Aug jeden Fall tun mir die jungen Leute leid. LG Karin


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Karin71

Die Alten gleich Geimpften? Schön wäre es.


lisa182

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Antwort auf Beitrag von Karin71

nicht einen richtigen Lockdown, also dass die Kinder nicht mal aus der Wohnung raus durften? Das stelle ich mir unwahrscheinlich hart vor :( Und dann alle Erfolge wieder dem Tourismus geopfert.


Sabri

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Hallo zusammen, ich habe mal durchgezählt, meiner (14, Klasse 9 Gymnasium NRW) hatte seit dem 13.3.2020 insgesamt 46 Schultage (abzüglich Lockdown, Quarantäne, pädagogische Ganztage der Schule) krank war er selber keinen einzigen Tag. Das sind knapp 22 % des Unterrichts in Präsenz. Ein Ende ist auch nicht absehbar, ich denke bis zu den Sommerferien kann man es, außer die fünf Tage vor den Osterferien, wenn sie denn noch stattfinden, was ich persönlich für unvernünftig halte, vergessen. Impfen ist zur Zeit auch keine Option, selbst wenn genug Impfstoff da wäre, er hat noch gut eineinhalb Jahre, bis er 16 ist. Im Sommer bekommt er dann wieder ein Zeugnis. Und den Hauptschulabschluss. Das ist doch ein Witz! Er ist jeden Tag 8 bis 10 Stunden alleine zu Hause. Seit seine Schwester Anfang des Jahres ausgezogen ist ganz alleine. Davor war er drei Monate ohne Eltern (ich war im Krankenhaus und seinen Vater hat er seit einem Jahr nicht mehr gesehen). Ehrlich, mich wundert, wie normal er noch ist.


Tai

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Ich habe großes Mitleid mit allen Schülern in der Mittelstufe und ihren Eltern. Denn ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das mit meinem Sohn in dem Alter gelaufen wäre. Da hätte seine Faulheit noch mehr zugeschlagen, er hätte sich noch mehr ablenken lassen und noch mehr gezockt, und die Nerven aller wären blank gelegen. Zu eigenständigem Sporttreiben hätte er sich irgendwann auch nicht mehr aufraffen können, dadurch wäre er körperlich noch weniger ausgelastet gewesen und hätte seine Energie doch irgendwie loswerden müssen. Kurz: eine Katastrophe für die ganze Familie. Zum Glück habe ich jetzt das Privileg, dass nur noch meine Jüngste zur Schule geht. Als Abiturjahrgang hat sie seit drei Wochen wieder im Wechsel Präsenzunterricht mit FFP2, und obwohl es ihr manchmal lästig ist, dass sie nun wieder früh morgens los muss, blüht sie doch auf durch den lebendigen Kontakt zu Freunden, Mitschülern und Lehrern. Ich hoffe so sehr, dass der Unterricht bis zu den Abiturprüfungen wie geplant stattfinden kann. Mir scheint auch, aktuell helfen nur tägliche Tests, um für alle einen einigermaßen normalen Schulbetrieb zu ermöglichen. Und endlich ein schnelleres Tempo bei den Impfungen. Denn wie viele „Wellen“ soll das so noch weitergehen?


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von sumse

Ich schließe mich dir an... meine sind zwar erst in der 5. Klasse, aber trotzdem mit die "Vergessenen". Es wird wg. steigender Zahlen gerade damit gedroht, die 5. und 6. Klässler wieder in den Fernunterricht zu schicken - dabei hatten sie seit Mitte Dezember NICHT EINEN EINZIGEN PRÄSENZTAG !!! Eigentlich startet die Präsenz am Montag - für zwei Wochen, dann sind eh wieder Ferien.... und wenn sie Pech haben, dann klappt es nicht einmal mit Montag :-( Und wer weiß, was nach den Osterferien ist :-( Dazu kommt, dass bei uns kein Fernunterricht angeboten wird - null, nichts, gar nichts - es wurden jede Woche nur Kopien verteilt und Seiten in den Büchern genannt, die abzuarbeiten waren. Am Telefon einmal die Woche Tipps an die Mama, wie man es am besten erklärt :-( Digital ?? Nein - das gab es nicht und ist auch nicht geplant... Ich bin auch fertig, wirklich - ich mag nicht mehr. Ich fühle mich nur noch verar.... , sorry ! Seit Dezember nicht in der Schule, keine Freunde gesehen, keine Hobbys, kein Sport - NUR DIE FAMILIE UND DIE DÄMLICHEN KOPIEN TAG FÜR TAG !!! Lg, Lore


lisa182

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das war doch diesmal erlaubt, einen Freund zu treffen? Lg


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Weil die Ansteckungen in der Regel in den Familien passieren und man sich zuhause infiziert, genau dann, wenn der Freund da ist, weil man da keine Masken trägt... Wir halten es so, dass die Kinder ihre Freunde nur draußen treffen, also sich zB zum Joggen verabreden oder einfach mal quatschen und spazierengehen... oder zum Eiscafe gehen und ein Eis to go holen usw....


lisa182

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ja eben, so haben wir es auch zu 99% gemacht. Sogar bei Minustempetaturen, den Eltern der Freunde war das auch lieber als drinnen. Dann halt nur für eine Stunde. Wir waren 1000 Stunden draußen letztes Jahr, dadurch konnten sie ihre Freunde doch sehen. Lg


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Ja, aber einen Freund draußen für ne Stunde zu sehen, dass ist doch nicht das, was die Teenies wollen. Meiner gibt offen zu, dass er seinen Tanzkurs vermisst (Paartanz, das wird ewig nicht wieder erlaubt sein) und die Tanzparties, wo sie eine super nette Clique waren und sich immer getroffen haben, und er vermisst, die Treffen mit seinen Kumpels und zwar mit allen gemeinsam. Die sind jetzt alle 16 geworden, die ersten schon 17 und die konnten seither noch nicht einmal gemeinsam losziehen und feiern und Bier trinken. Nicht, dass die übermäßig saufen würden, aber eben einfach mal losziehen. Sie wären aufs Stadtfest gegangen, auf Parties, hätten Mädchen getroffen, hätten sich verliebt oder getrennt, einfach Dinge, die man als Teenie machen muss um sich abzunabeln und groß zu werden. Sie wären bowlen gegangen und ins Kino, hätten in der Pizzeria gesessen und, und, und.... Und jetzt: das höchste der Gefühle ist der Gruppen-Chat auf Discord! Und niemand in Berlin, niemand in den Ländern interessiert sich für diese Gruppe...


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Wer in den Bundesländern interessiert sich denn dafür, dass auch die 3-15-Jährigen mal wieder Lust auf die vor Corona üblichen Freizeitbeschäftigungen hatten? Oder dass die ganzen Seniorentreffen, die gerade für die alleinstehenden Menschen wichtig waren, weggefallen sind? So traurig das alles ist, aber es betrifft wirklich alle.


lisa182

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ja, das ist wahr, bei den Teenies sind die Bedürfnisse anders, als bei meinen Kleinen. Da ging aber im Sommer zumindest etwas, gemeinsam grillen und draußen übernachten zum Beispiel. Aber du hast Recht, Tanzpartys sind etwas anderes. So etwas fehlt. Ist aber etwas anderes als die Aussage, seit einem Jahr die Freunde nicht mehr gesehen zu haben, das konnte ich nicht nachvollziehen.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von sumse

Ich sehe das genauso. Die Jugendlichen werden komplett vergessen... Hier in NRW haben ja jetzt alle 2 Wochen Wechselunterricht, meine Kids (8. und 10. Klasse) gehen also 7 Tage in die Schule. An den anderen Tagen gibt es Aufgaben. Lerntechnisch wird da wengier bei rumkommen als beim online-Unterricht. Aber darum geht es ja auch nicht, es geht darum, dass sie mal wieder ihre Freunde sehen (wobei 2 Freunde auch in der anderen Hälfte der Klasse sind).... Ich rechne aber damit, dass nach den Ferien wieder alles zugemacht wird, wenn die Prognosen über die britische Mutante zutreffen... Nichtsdestotrotz, die Kinder und Jugendlichen gehören jetzt in den Focus. Der Schutz der Alten ist jetzt organsiert, jetzt müssen die Kinder und Teenies dran sein, denn eigentlich genießen die ja auch einen besonderen Schutz (oder hab ich unsere Gesetze da falsch verstanden?). Ich möchte auch unbedingt über Impfungen für Kinder und Jugendliche sprechen.. Biontech ist ab 16 in Israel verimpft worden. Warum tun wir das nicht auch hier? Dann könnten zumindest die älteren Schüler wieder regulär in die Schule gehen, die Abschlussklassen ihre Abschlussarbeiten schreiben ohne Angst vor Quarantäne und Infektion... Und bitte jetzt keine dummen Kommetare der Impfgegner a la: Ich lass meine Kinder nicht impfen! Wie kann man die nur damit vollpumpen? Ihr könnt es ja sein lassen, aber bitte verhindert nicht, dass diejenigen, die ihre Kinder schützen wollen, auch diese Möglichkeit bekommen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

"Biontech ist ab 16 in Israel verimpft worden. Warum tun wir das nicht auch hier?" In Israel ist bereits mehr als ein Viertel der Bevölkerung geimpft. Ich kenne in Deutschland mehrere Menschen mit weit über 80 Jahren, viele über 75 Jahre und sehr viele über 60-jährige, die noch keinen Impftermin haben. Also ist hier eben noch nicht der Schutz der Alten organisiert. Das dauert noch Monate bis wenigstens die mit einem sehr hohen Risiko geimpft sein werden.