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Homeschooling Woche 5: Blätter, Blätter, Blätter - oder der alltägliche Wahnsinn

Thema: Homeschooling Woche 5: Blätter, Blätter, Blätter - oder der alltägliche Wahnsinn

Hallo, ich bin sooo gefrustet !! Zum Glück habe ich heute Spätschicht und kann jetzt das stupide abarbeiten von Arbeitsblättern "beaufsichtigen" und den Lehrer spielen. Ich mag nicht mehr !!! Es wird weiterhin nichts online angeboten, nicht mal eine Videokonferenz: ist zu schwierig zu organisieren, von Seiten der Schule her und dann haben wohl nicht alle Kinder ein Endgerät...OH MANN !! Und das alles läuft unter Fernunterricht... Gehts nur mir so ?? Ich bin sowas von gefrustet !! Und dann meinte die Schule, dass es ihnen allen lieber wäre, dass noch länger geschlossen bleibt, wegen der Mutationen. Und sie schon ein bisschen Angst um das Kollegium und ihre Schüler hätten, wenn es bald wieder los gehen würde.. Aber ich hab auch Angst: Angst, dass die Kinder noch völlig verblöden. Ich muss auch arbeiten gehen und bin oft nicht daheim - wie lange noch ?? Das kann man doch langsam nicht mehr "als normal, ist halt Pandemie" abstempeln ?? Sorry, musste sein, bin wie immer montags besonders gefrustet !! Lg, Lore

von Loretta1 am 08.02.2021, 09:37



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Mein Sohn wird auch mit Arbeitsblättern zugeschmissen, und ich habe schon den Eindruck, dass viele Lehrer es sich sehr bequem machen (einer lädt alle 14 Tage zig Arbeitsblätter hoch und lässt dann erstmal zwei Wochen nichts mehr von sich hören). Aber weißte, ganz ehrlich: Was soll das Wehklagen? Es ist, wie es ist. Wir haben eine Pandemie. Und wir können saufroh sein, dass es ein nur „mittelgefährliches“ Virus ist und nicht eines, wie vom Kaliber von Ebola, an dem 80 Prozent aller Betroffenen mal eben so ruckzuck sterben, denn dann wäre das Land schon fast leer. Ich denke, wir klagen immer noch auf hohem Niveau. Wir sind wahnsinnig verwöhnt, weil wir noch nie wirklich schwere Zeiten durchmachen mussten, wie unsere Großeltern zum Beispiel. Und jetzt jammern wir uns durch den Alltag. Dabei gehören wir zu den nur 15 Prozent der Weltbevölkerung, die einen so hohen Lebensstandard haben, wie wir. 85 Prozent der Menschen auf diesem Globus würden sofort mit uns tauschen. Manchmal muss man sich vielleicht wieder daran erinnern... LG

von Lillimax am 08.02.2021, 09:44



Antwort auf Beitrag von Lillimax

dann wird sich gar nichts ändert. Daher ist es wichtig dass Eltern und auch Elternvertreter bei den Zuständen, wie Lore es beschreibt, nicht nur alles abnicken, sondern auch versuchen was zu ändern bzw.die Missstände ansprechen.

von Marianna81 am 08.02.2021, 09:51



Antwort auf Beitrag von Lillimax

und deswegen muss man froh sein über das, was man hat. Egal, dass mehr ginge oder wir eben - so ist das Leben nun mal - einfach von einem höheren Niveau aus jammern als andere Länder. Oder gehst du auch hin und sagst "Mensch, dass ich nur halb so viel verdiene wie meine Kollegin ist doch nicht schlimm - woanders bekommen sie noch weniger"?

von cube am 08.02.2021, 10:08



Antwort auf Beitrag von Lillimax

"jammern auf hohem niveau " das kann ich , dieses thema betreffend, nicht mehr hören. die , die dies so rausposaunen haben eben kein defiziet bei den dingen , die sie als jammern bezeichnen . wir selber haben eine top schule ,was das betrifft , ich kann nicht klagen . aber ich kenne zig andere beispiele , wo es eben nicht läuft und das muss nicht am lehrer liegen , sondern an den umständen , die eine schule bieten kann oder nicht ( geldfrage , du weißt)

Mitglied inaktiv - 08.02.2021, 12:32



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Genau, you made my day. Sind wir weiterhin dankbar für alles und halten uns zurück mit unseren Emotionen. Annehmen, mitschwimmen - anderes ist derzeit eh nicht gefragt. Langzeitfolgen ? Nein, das gibts nicht - Covid hat Langzeitfolgen, Homeschooling nicht... Lg, Lore

von Loretta1 am 08.02.2021, 13:04



Antwort auf Beitrag von Loretta1

und viele denke nicht so weit.

von Marianna81 am 08.02.2021, 13:41



Antwort auf Beitrag von Loretta1

kaum etwas tun und die Kohle kommt pünktlich. Und wenn der einer oder anderer Lehrer mal abtaucht, gibt es keinerlei Konsequenzen. Fühl dich gedrückt

von Marianna81 am 08.02.2021, 09:48



Antwort auf Beitrag von Marianna81

Aber ich lasse es lieber bleiben. Und genieße weiter meine Freizeit als Lehrerin. Bloß gut, dass das Heu für Januar rein ist. Februar dauert ja auch nicht mehr lange. Hach macht das Spaß, mich den ganzen Tag auszuruhen. Keiner merkt's, Schüler...egal. Eltern...pfffff. Wer kann mir denn was?! Keiner. HAHAHA. Ich hab alle Freiheit der Welt. Bloß gut, dass das keiner weiß, sonst würden ja alle Lehrer werden wollen.

Mitglied inaktiv - 08.02.2021, 15:25



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Also ich muss sagen unsere Lehrerin ist auch sehr engagiert mit den Möglichkeiten die es halt gibt. Und sie wünscht sich sehr glaubwürdig die Schüler zurück! Aber sie kann es halt auch nicht ändern. Und klar nervt mich das Zettelchaos total! Auch unsere Erzieherinnen sind zu drollig, alle hoffen so sehr endlich "ihre" Kinder zurück zu bekommen! Ich bin mir sicher es gibt auch unter Lehrern faule Säcke, aber wo ist das nicht so... wir haben keine. Jeden Mogen ein virtueller Morgengruß mit Einführung was heute zu machen ist. Jede Mail und jeder Kommentar unter den Aufgaben wird flott beantwortet und sehr viel Verständnis für Durchhänger bei Schülern und Eltern. Also Kopf hoch, nicht jeder unterstellt Lehrern nur schlechts

von starlight.S am 08.02.2021, 21:46



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Also dafür, dass 2013 das Internet für unsere Kanzelrin noch Neuland war, hat sich ganz schön was getan. Ihr jammert wirklich auf hohem Niveau. Ironie beiseite. Ich möchte zur Zeit mit niemandem tauschen, der Kinder zu beschulen hat. Ich kann nur für meine Freundin sprechen, die Lehrerin ist. Die kniet sich wirklich rein.

von Ichx4 am 08.02.2021, 09:57



Antwort auf Beitrag von Ichx4

hier ist die Englischlehrerin einfach super, oder in Geschichte. Konferenzen, Rückmeldungen, spannende Aufgaben. Und das trotz der Tatsache, dass die beiden Kinder haben. Deutsch, Mathe, 2 Fremdsprache-Null.Nur AB. Den Mathelehrer suchen wir immer noch.

von Marianna81 am 08.02.2021, 10:04



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Wir haben wirklich Glück. Oder wie nennt man das, wenn Lehrerinnen das machen, was eigentlich ihr Beruf ist? Ab heute läuft es wieder an (wir hatten Ferien). Klasse wurde in A/B geteilt. A hat um 9 und B um 9:30 ein Meeting, je eine halbe Stunde. dann geht es ab in Gruppenräume, in denen die Sachen aus dem Meeting zu Ende gemacht werden und die Aufgaben der Woche aller Fächer erledigt werden sollen. Um 12 bzw. 12:30 dann wieder ein Meeting, ähnlicher Ablauf. Funzt super, Tag ist strukturiert, man muß nicht die ganze Zeit daneben sitzen. Man braucht dann aber wirklich für jede, die zu hause arbeitet, ein eigenes Endgerät. Und mehr als 2 Onlinemeetings macht dann das Internet nicht mit. Aber dafür kann die Lehrerin wirklich nix ;-)

von Berlin! am 08.02.2021, 10:31



Antwort auf Beitrag von Berlin!

erschreckend, oder? Man freut sich, dass jemand das macht, wofür er bezahlt wird.

von Marianna81 am 08.02.2021, 11:08



Antwort auf Beitrag von Marianna81

Na ja, eigentlich wird ein Lehrer ja dafür bezahlt, dass er in der Schule den anwesenden Kindern Wissen vermittelt, Lernen beibringt etc., und es stand nie etwas in der Stellenbeschreibung von "Online-Meetings", EDV-Beherrschung, Notbetreuung, Distantunterricht,... "Unsere" Lehrerin hatte früher schon krankheitsbedingte Ausfälle wegen Burnout, das wird durch die aktuelle Situation auch nicht unbedingt besser, und so jung und technik-affin ist sie auch nicht mehr, also fehlt auch da Struktur und es geht viel Zeit im Kampf mit der Technik etc. drauf, da schaukelt sich dann im Zweifelsfall der Frust auch gegenseitig hoch. Tauschen möchte ich da auch nicht, auch wenn ich oft genug schimpfe, das vieles nicht optimal läuft. Und es ist definitiv besser geworden im Vergleich zum 1. Lockdown letztes Jahr, als wirklich nur Zettel aus der Kiste vorm Sekretariat abzuholen waren und Fragen schriftlich auf einem Zettel dazu zu legen...

von Leena am 08.02.2021, 11:25



Antwort auf Beitrag von Leena

Arbeitsplätze verändern sich nun mal. So ist das. Und ich kann und darf mAn auch von einer Lehrerin erwarten und verlangen, dass sie sich den momentanen Gegebenheiten anpasst. Denn ich wusste auch nicht, als ich mein Kind eingeschult habe, dass er jetzt wochenlang zu Hause hockt und muß es ihm dennoch ermöglichen. Ich erwarte gar nicht, das alles so toll läuft wie bei unserer Lehrerin. Das ist wirklich toll. Aber ein wenig mehr Engagement als ein Mal in der Woche 3 Arbeitsblätter rauszuhauen darf ich sehr wohl erwarten!

von Berlin! am 08.02.2021, 11:54



Antwort auf Beitrag von Berlin!

Und warum meckerst du, wenn es bei euch läuft? Die Flexibilität, die du von Lehrern erwartest, scheint aber laut deined Aussage gestern für andere nicht zu gelten. Da kam der Vorschlag, mal eben umzuschulen, nicht gut an. Meine derzeitige Arbeit hat mit dem, was ich gelernt habe, gerade nicht viel zu tun. Wenn man Online unterrichten will, braucht man eine völlig andere Fachdidaktik und andere Unterrichtsmethoden als im Präsenzunterricht. Nicht, dass du mir unterstellen willst, ich würde jammern. Das tue ich nicht. Ich merke nur, dass die Diskussion unsachlich wird. Das stört mich grade.

von As am 08.02.2021, 17:37



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Bis die Schulen wieder öffnen, wird es nach den Osterferien sein. Dann haben die Kids 5 Monate! keine Schule gehabt. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie das am Schuljahresende alles gehandhabt wird bzw. Versetzungen, Noten (sofern Kind schon welche bekommt) etc. Wetten, es heißt dann wieder ganz großzügig: wegen Corona dürfen die Kinder wiederholen ohne das dies als Sitzenbleiben gilt. Heißt dann im Klartext: wir schieben die Verantwortung für genug gelernt/verstanden oder eben nicht auf die Eltern ab und die Konsequenzen müssen die Kinder halt leider tragen. Eigentlich haben die Kinder doch jetzt bereits 1 Jahr verloren - LD letztes Jahr + LD jetzt. Aber hey: stell dich bitte nicht so an - und außerdem haben deine Großeltern nach dem Krieg 2 Kurzschuljahre gehabt und das hat ihnen auch nicht geschadet.

von cube am 08.02.2021, 10:03



Antwort auf Beitrag von cube

"Bis die Schulen wieder öffnen, wird es nach den Osterferien sein." Das glaube ich auf keinen Fall. Ich denke eher, dass die Schulen ab nächster Woche mit einem "tollen Hygienekonzept" wieder "langsam" öffnen werden und dann keiner weiß, warum die Zahlen plötzlich wieder so hoch sind.... Wir haben hier immer noch eine Inzidenz von knapp 100, da will ich mein Kind ehrlich gesagt nicht in die Schule schicken müssen.

von Oktaevlein am 08.02.2021, 15:45



Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

mir einen guten digital gestützten Fernunterricht wünschen. Dass das geht, zeigen Schulen in meinem Umfeld: mein Neffe, 2. Klasse, hat jeden (!) Tag online-Unterricht mit Anwesenheitspflicht, danach gibt es noch "normale" Hausaufgaben. Ich habe aber eher den Eindruck, dass den es den Ministerpräsidenten zu aufwändig ist, solche Konzepte durchzusetzen und deshalb lieber immer wieder auf eine möglichst schnelle Öffnung gepocht wird....

von Oktaevlein am 08.02.2021, 15:49



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich kann den Frust verstehen und den muss man auch mal ablassen Ich finde es auch anstrengend nebenberuflich noch Lehrerin zu spielen Allerdings habe ich da etwas mehr Glück Die Schule hat einen sehr engagierten IT Beauftragten Jedes Kind hat eine Schul Email Adresse und ein Microsoft Office 365 Schuldkonto Damit können alle Videokonferenzen und auch Aufgabenverteilung und -Rückgabe in Teams organisiert werden Es wurde auch von der Schule abgefragt wer bedarf an einem Leihendgerät hat. Trotzdem tut der Lockdown den Kindern nicht gut. Sport, soziale Kontakte fehlen und beim alleine lernen zu Hause ist auch langsam die Motivation weg und ich muss trotzdem hinterher sein. Die Kinder benötigen auch mehr Unterstützung bei den Hausaufgaben als bei normalem Schulbetrieb. Am besten mal bei der Schule anfragen ob sie das nicht besser organisieren können Aber klar ist das hier natürlich jammern auf hohem Niveau, immer wenn es mich gerade besonders frustriert, mache ich mir das wieder klar

von Kerstin123 am 08.02.2021, 10:28



Antwort auf Beitrag von Loretta1

aber es sind auch viele tolle Sachen dabei, z.B. Spiele zum Vokabeln üben, 90 Minuten Videokonferenz mit schulischen Inhalten und kleinen Spielen zum Klassenzusammenhalt, Forscherhefte in HSU, Videos zum Anschauen etc. Das lockert bei uns den Tag auf. Meine Kleine jammert, dass sie stupide Buchstaben schreiben muss, während die Große so tolle Sachen machen darf (aber in der 1. Klasse muss sie das Schreiben halt lernen...) LG

von Philo am 08.02.2021, 10:34



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich finde eigentlich Arveitsblätter nicht sooo schlimm und finde auch, dass es nicht unbedingt diese Video-Konferenzen braucht. Ich finde allerdings, dass die Lehrer auch bei der alt hergebrachten Arbeitsweise mit Arbeitsblättern in irgendeiner Form präsent sein sollten, Rückmeldung geben sollten, ansprechbar bei Fragen oder Erklärungsbedarf sein sollten ... Einfach Blätter auszuteilen und abzutauchen finde ich auch nicht ok.

von Sille74 am 08.02.2021, 10:38



Antwort auf Beitrag von Sille74

Da hast du vollkommen recht. Abtauchen geht nicht. Ich möchte aber glauben, dass es sich bei abgetauchten Lehrern um einen kleinen Prozentsatz handelt, Underperformer, die es vermutlich in vielen anderen Berufsgruppen auch gibt. Nur hier stehen genau die im Mittelpunkt.

von As am 08.02.2021, 17:42



Antwort auf Beitrag von As

Das wollte ich jetzt auch nicht sagen, dass es sich bei den abgetauchten Lehrern um eine große Gruppe handelt. Hier bei uns könnte manches besser laufen und mit mehr Verve und Flexibilität gehandhabt werden, aber es ist auch nicht grottenschlecht und es läuft einigermaßen, "abgetaucht" ist hier kein Lehrer. Blöd ist es halt, wenn man einen solchen abgetauchten Lehrer hat ... und die Leute, bei denen es so ist, die schreiben halt hier, um Frust abzulassen, nachzufragen, was man da machen könnte oder so ... und dann wirkt es so als ob jetzt alle nur auf den allgemein "faulen" Lehrern rumhacken.

von Sille74 am 08.02.2021, 18:00



Antwort auf Beitrag von Sille74

Und es wirkt, als gäbe es sie massenweise. Bei uns gibt es genau einen, einen Quereinsteiger, Griff ins Klo, wird man leider nicht wieder los. Er fing bei uns vor drei Jahren an und spuckte große Töne, dass das Lehrerdasein ja so easy sei.

von As am 08.02.2021, 18:39



Antwort auf Beitrag von As

Ist aber ja zum Glück nicht so.

von Sille74 am 08.02.2021, 19:05



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich bin auch gefrustet - dabei klappt es hier bei 2/3 meiner Schulkinder eigentlich ganz gut, die haben tatsächlich Online-Unterricht nach Stundenplan (jedenfalls meistens). Bei dem einen ist noch ein bisschen Luft nach oben, aber im Großen und Ganzen klappt es eigentlich bei den Großen. Bei meinem Grundschüler ist es zwar auch besser geworden - sie haben jetzt meist zweimal die Woche ein Zoom-Meeting, halbe Klasse halbe Stunde... Den Wochenplan gibt's meist Sonntag Abend per Mail, irgendwann kommen auch die Termine für den "Online-Unterricht" und zwischendurch kann Material in der Schule abgegeben werden oder in die Klassenkiste gelegt zum Korrigieren etc. Und mein Grundschüler hat sich auch besser ans eigenständige Erarbeiten gewöhnt, habe ich das Gefühl... aber ideal ist anders und irgendwie merke ich, das mir die Gesamtsituation langsam echt an die Substanz geht, zumal nicht wirklich Aussicht auf Besserung besteht, zumindest die nächsten Wochen nicht, im Zweifelsfall bis Ostern... ich werde müde.

von Leena am 08.02.2021, 10:43



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich versteh dich, das ist echt frustrierend! Gab es nicht mal die gute Tradition eines Schreithreads?

von lisa182 am 08.02.2021, 10:48



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo viele Blätter sind hier im 1. LJ auch auszudrucken, bisher aber kein Problem. Unterricht per Videoschalte funktioniert wohl ganz gut, die Berufsschule hat sich aber kurzfristig für diese Woche für einen bewegl. Ferientag entschieden. Auch gut, im Frühjahr ist wahrscheinlich ja auch eher wieder "normaler" Unterricht möglich.... viele Grüße

von RR am 08.02.2021, 11:17



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hi Ich habe 3 Kinder in der Schule. Alle auf dem gleichen Gymnasium (5.,10. und 12. klasse). Alles läuft über das aufgabenmodul iserv. Da bekommen sie täglich ihre Aufgaben. Meine Tochter in der 5. klasse hat diese Woche jeden Tag eine Videokonferenz. Meine Tochter in der 10. hat in der Woche mal keine oder dann wieder 5 Konferenzen. Ist immer unterschiedlich Hier klappt alles sehr gut. Meine Kids machen das super mit (vielleicht liegt es auch daran, dass ich es etwas lockerer angehe und die Kids nicht um 6 aufstehen müssen und um 7 schon am Schreibtisch sein müssen. Frühstück gibt es um 9. danach wird angefangen. Mit Pausen zwischendurch. So ist genug Zeit für die Aufgaben und für Freizeit. Ich sehe das alles nicht so schlimm. Klar ist es besser in der Schule zu sein. Lehrer direkt fragen können und nicht über e Mail, Freunde sehen ect. Aber wir sind hier noch nicht an unserer Grenzen, denn soweit lasse ich es nicht kommen. Kids müssen eh schon so viel mitmachen, da muss es nicht noch Stress wegen Homeschooling sein

von LELMA-Mum am 08.02.2021, 11:35



Antwort auf Beitrag von LELMA-Mum

Meine Kinder gehen auf die gleiche Schule, 6. Klasse Stadteilschulenzweig und 9. Klasse Gym-Zweig. Sie bekommen ihre Aufgaben über Schulcommsy Hamburg und dort wird das Erledigte auch hochgeladen, man kann auch den Lehrern dort alles mögliche an Nachrichten etc. hinterlassen. Zusätzlich geht auch normale e-mail. Meine Große hat eine eigene Adresse über eduport, wie alle anderen in ihrer Klasse. Das Ausdrucken hält sich in Grenzen. Was ausgedruckt und bearbeitet wurde, muss oft dann als PDF an den Lehrer zurück. Im neuen Schuljahr, soll aber ein anderes Modul genutzt werden, welches der 7. Jahrgang jetzt schon testet und wohl für gut befand. Da bin ich gespannt. Jetzt im 2. LD, muss ich kaum helfen oder unterstützen, daher bin ich zur Zeit rel. entspannt. LG maxikid

von Maxikid am 08.02.2021, 11:47



Antwort auf Beitrag von LELMA-Mum

Hallo ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer. Homeschooling ist def. nicht wie "normal". Aber man muss es dann auch nicht zu "streng" angehen. Durchaus auch mal mit "Lockerungen", die es zu normalen Schulzeiten eben nicht geben kann. Mein Junior muss zwar ab 8 h anwesend sein zur Videoschalte aber er muss nicht stylen, großartig sich anziehen etc. sondern putzt nur schnell die Zähne u. lümmelt dann im Jogginganzug vorm PC, nebenbei wird Kaffee getrunken u Kuchen gegessen, mittags hat er 40 min ca. Pause, da machen wir derzeit immer auf die Schnelle Tiefkühlpizza (ist ja nur 1 Tag in der Woche) o. Lasagne o. sowas u. essen gemeinsam alle, da wir zusammen 30 min frei haben. Es gibt so einen Spruch "Was wir in einer Sache sehen - das Gute o. das Schlechte - bleibt uns überlassen..." viele Grüße

von RR am 08.02.2021, 11:53



Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bin zwar nicht tiefenentspannt, aber schon locker entspannt. Ich kann an der Situation eh nix ändern. Meine Kids auch nicht. Wozu dann noch groß Stress machen? Bin gespannt was die Damen und Herren am Mittwoch verkünden....in unserer persönlichen Situation wünsche ich mir dass die Kindergartenkinder, die jetzt im Sommer zur Schule kommen, endlich wieder in den kiga dürfen. Dieses letzte halbe Jahr nochmal nur Kind sein, etwas vorbereiten auf die Schule, das wäre toll. Danach dann Schulen öffnen. Langsam, Stück für Stück

von LELMA-Mum am 08.02.2021, 14:44



Antwort auf Beitrag von RR

Richtig, normal ist es nicht. Aber ich kann es sowieso nicht ändern. Meine kids auch nicht. Also warum sollten wir uns dann Stress machen? Und locker sein heißt ja nicht dass Schule nicht ernst genommen wird. Aber lieber mit Gemütlichkeit als mit Hetzen an die Sache. Meine Kids sind meist auch nur „oben“ rum Kamera tauglich angezogen. Schlafhose oder Jogginghose sieht man ja unter dem Schreibtisch nicht wenn sie mal ihre Kamera an machen müssen

von LELMA-Mum am 08.02.2021, 14:46



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Bayern, 11. klasse Fos. 3. praktikumszyklus... Die halbe Klasse hat gerade keinen praktikunsplatz ( meist Schule/ Kiga), was passierte in den 3 Wochen, die sie jetzt zu Hause sitzen?? Nichts.. kein distanzunterricht.. keine videokobferenzen, nur eine!!!! Einzige Aufgabe , die man auch an einem Tag geschafft hätte.., eigentlich hat mein Kind jetzt 3 Wochen Ferien..

Mitglied inaktiv - 08.02.2021, 12:51



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Es ist leicht zu sagen, zu schweigen sei fatal. Aber hast Du bereits den Schulleiter Deines Kindes angerufen und ihm „gepetzt“, dass seine Mitarbeiter z. T. nur Arbeitsblätter hochladen, anstatt Online-Unterricht zu geben? Ganz sicher nicht. Aber so erfahren die Schulleiter das gar nicht. Sie mischen sich nämlich traditionell nicht in die Unterrichtsmethoden der Lehrer ein. Wenn Leute sagen, man solle nicht schweigen, dann meinen sie meistens, dass man sich hier im Forum auskotzt. Sich dagegen an der richtigen Stelle zu beschweren, sich damit zu exponieren und sich unbeliebt zu machen – das tun die allerwenigsten Mütter. Das Hintenherum-Klagen ist halt viel einfacher... Liebe AP: Wenn Du so unzufrieden bist, dann wende Dich an die Schulleitung. Alles andere ist überflüssig und nutzlos. Der Schulleiter weiß überhaupt nicht, welche Lehrer fleißig sind und welche fast nichts machen. Das wird nicht - wie es z. B. in jeder Firma wäre - kontrolliert oder überprüft. Es gibt hier so gut wie keine Qualitätssicherung, man lässt die Lehrer machen. LG

von Lillimax am 08.02.2021, 14:06



Antwort auf Beitrag von Lillimax

und mit dem Schulleiter bin ich auch längst im Kontakt.Zufrieden mit der Antwort?

von Marianna81 am 08.02.2021, 14:20



Antwort auf Beitrag von Marianna81

dass einem direkt unterstellt wird, man mache selbst aktiv dagegen gar nichts.

von Marianna81 am 08.02.2021, 14:26



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ergebnis: "Es ist den Lehrkräften freigestellt, wie sie den Unterricht gestalten".

von SybilleN am 08.02.2021, 14:57



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Und von ihm hab ich auch die Antwort, dass sie alle hoffen, dass die Schulen noch zu bleiben, da sie alle Angst haben vor den Mutationen. Und dass die technischen Möglichkeiten mit Videokonferenz etc. leider nicht gegeben sind. Ich hab sogar schon an höhere Stelle geschrieben - da kam nur eine vorgefertigte Antwort. Es hätte sich sonst noch keiner Beschwert ?!? Hmmm, was lernen wir daraus ? Still sein, mitschwimmen, dankbar sein.. könnte ja viiieeel schlimmer sein.. Lg, Lore

von Loretta1 am 08.02.2021, 15:21



Antwort auf Beitrag von Loretta1

... und zwar einfach, dass keine klaren Vorgaben erfolgen, dass es keine Konzepte gibt.. DAS ist das Problem. Die SL und auch die Lehrer können nicht viel ändern. Lg, Lore

von Loretta1 am 08.02.2021, 15:24



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Danke für deine Worte, Loretta! Es ist ziemlich genau das, was bei uns abgeht. Der Zweitklässler hat zwar gelegentlich Jitsi, aber mein Mann bekommt es nicht hin, ihn da anzumelden. Alles mit IT macht Mama. Nur muss die halt auch arbeiten. Ich mach mir ernste Sorgen, ob meine Kinder richtig rechnen und schreiben lernen werden. Klar übe ich mit denen, aber von 10000 Arbeitsblättern lernt man es eben nicht. Die Lehrerin der Drittklässlerin ist auf Tauchstation. Nix online. Keine Anrufe. Ich glaub', die genießt es so richtig, keinen Kontakt zu Kindern zu haben. Natürlich will ich nicht, dass wir wieder mal Covid19-Verdacht haben. Natürlich will ich, dass die Zahlen möglichst niedrig bleiben. Aber das, was hier passiert, geht so dermaßen zu Lasten unserer Kinder! Bei älteren geht ja der Kontakt online, mit 7 und 9 ist man gea...t, wenn alle anderen Kinder schon "andere beste Freunde" haben.

von SybilleN am 08.02.2021, 14:46



Antwort auf Beitrag von SybilleN

Hallo an alle, bitte bedenkt bei allem, was ihr - in den meisten Fällen bestimmt auch zurecht - zu kritisieren habt: auch Lehrer sind Eltern. Wir kämpfen mit den gleichen Problemen, die ihr auch habt. Wir sind selber im Homeoffice, müssen dazwischen noch in die Schule, um dort die Abschlussklassen zu unterrichten und arbeiten in aller Regel am Wochenende und bis spät in die Nacht. Ganz oft open end. Und ganz nebenbei sollen in meinem Fall ein Viert- und ein Neuntklässler noch ihre Aufgaben erledigen. OK, der Neuntklässler kommt schon alleine klar, aber alles laufen lassen kann man auch nicht. Heute haben wir erfahren, dass der Klassenleiter für 4 Wochen in Elternzeit ist, ab sofort. Kein Kontakt mehr möglich, also, nicht dass da vorher was war, aber trotzdem. Ich meckere selber über die Lehrer meiner Kinder, bin aber heute auch wieder an meine Grenzen gekommen. Onlineunterricht hat nicht so funktioniert, wie ich ihn wollte. Aus der Schule kann ich auch nicht unterrichten, kein WLAN vorhanden. Dass ein Lehrer nicht erreichbar ist, finde ich nicht in Ordnung. Man kann auch ohne Onlineunterricht erreichbar sein. Unsere Lernplattform hat eine Chatfunktion und man kann auch Emails schreiben. Meine Aufgabe ist es dann eben, dass ich da bin und Fragen beantworte. Leider ist das manchen Schülern nicht genug, auch wenn sie junge Erwachsene sind, wollen sie ganz oft nicht schreiben, mündlich geht's halt einfacher. Aber da ist Flexibilität auf allen Seiten gefragt, Dafür beantworte ich auch Fragen, wenn sie spät Abends kommen. Ach ja, Aufgaben kann man auch häppchenweise stellen und nicht für mehrere Wochen im Voraus. So, ich bereite jetzt meinen Unterricht für morgen vor. Ich unterrichte morgen in 2 Zimmern parallel. Lüften müssen wir trotzdem bei ca. -10 Grad.

Mitglied inaktiv - 08.02.2021, 15:16



Antwort auf diesen Beitrag

und das es eben verdammt viele gibt, die sich hinter deren Konzeptlosigkeit verstecken. Keiner sagt, dass es nicht auch engagierte Lehrer und Schulen gibt. Es gibt aber offenbar sehr viel mehr Lehrer, die es dankend annehmen, keine echten Vorgaben zu haben. Genau so, wie es genug Schulen gibt, die halt mit den Schultern zucken und sagen "wir haben ja noch nicht gesagt bekommen, was ..." und dann, wenn sie es gesagt bekommen antworten "aber das geht bei uns doch gar nicht/so schnell nicht" usw. Du machst deinen Job sicher sehr gut! Genau so, wie viele andere Lehrer. das ändert aber nichts daran, dass die Kinder und Eltern von der Politik alleine gelassen werden und die direkten Ansprechpartner eben die Lehrer/Schulen sind. Warum geben die Schulen dann nicht zB diesen Druck an die Politik weiter? So lange mir aber die Schulleitung sagt, dass leider leider kein Online-Unterricht möglich wäre (warum? "geht halt nicht") muss ich leider unterstellen, dass sich einfach hinter der Politik versteckt wird.

von cube am 08.02.2021, 16:38



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Klar, Otto-normal-Mutti hat ja so irre viele Möglichkeiten, solche Dinge zu ändern. Vor allen Dingen hat sie ja auch gerade so irre viel Zeit, die Schulpolitik zu ändern - neben HO, HS und evt. der drohenden Pleite falls man zufällig auch noch selbstständig ist. Aber mit solchen Gegenfragen kann man ja schön jede Diskussion im Keim ersticken. Ist genau so hilfreich wie "willst du etwas Menschen sterben lassen?" oder ähnlich dumme Unterstellungen. Es muss sich doch wohl niemand mit irgendwelchen Dingen erst mal das Recht erarbeiten, eine andere Meinung haben zu dürfen. Ich würde mal behaupten: wer so eine sinnentleerte Gegenfrage stellt und demjenigen seine Unzulänglichkeit aufzuweisen, hat einfach selbst keine Argumente. Für mich wirklich das Schlimmste an der Corona-Krise: wie legitim es geworden ist, andere einfach abzukanzeln weil sie nicht zu allem Ja & Amen sagen.

von cube am 08.02.2021, 16:18



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das kann ich gut verstehen, so ging es hier beim ersten Lockdown. Wir wurden mit Arbeitsblätter geflutet und wenn die Lösungen eingereicht wurden, gab es kein feedback sondern einfach das nächste Arbeitsblatt.... Das war echt kein Zustand.... Nun haben wir das Glück, eine gute vernetzte und engagierte Elternschaft zu haben, denen das allen auf die Nerven ging. Und recht früh im Sommer haben wir Elternvertreter eine Umfrage gestartet und um Feedback und Verbesserungsvorschläge zum home-schooling gebeten. Die Resonanz war sehr groß. Wir haben das gebündelt und der Schulleitung weitergeleitet, die sich das gsd auch angehört hat. Dann hat sie wohl auch die Lehrer noch befragt und im Sommer ein Konzept erarbeitet, nach dem jetzt online gearbeitet wird. Viele unserer Wünsche wurden berücksichtigt, es läuft jetzt wirklich gut. Ich muss aber dazu sagen, dass wir eine funktionierende Lernplatform haben und dass an unserer Schule auch die meisten Kinder von zuhause aus gut ausgestattet sind und diejenigen, die kein Tablet oder Laptop hatten, haben schon nach den Sommerferien eines von der Schule bekommen, die neuen Fünftklässler wurden auch sofort im online-Programm geschult. Was ich sagen will, tut euch mit den Elternsprechern zusammen und sprecht die Probleme an, es kann wirklich nicht wochenlang so weitergehen.... Haben die Lehrer bei euch keinen Kontakt zu den Schülern? Nicht per Telefon , nicht per mail? Man muss doch auch bei Rückfragen oder Problemen, die Lehrer erreichen können... Wünsche euch starke Nerven und viel ERfolg!

von kuestenkind68 am 08.02.2021, 18:38



Antwort auf Beitrag von Loretta1

Der erste Lockdown war schrecklich, genauso wie du es beschrieben hast. Der zweite Lockdown funktioniert gut. Wir starten je nachdem um 8 Uhr oder 9:45 Uhr mit einer Videokonferenz, mal Mathe, mal Deutsch, mal Englisch, dann gibt es Übungen in Form von Arbeitsblättern/Buch/Arbeitsheft oder Anton zu eigenständigen Bearbeitung, die werden hochgeladen und dann in einer weiteren Videokonferenz besprochen (was z. B. bei vielen falsch war). Ansonsten gibt es viel Recherche für Plakate in Ethik, Musik, Wirtschaft, Natur & Technik, Geschichte & Geografie. Das wird dann in der Videokonferenz als Referat gehalten. Zudem bekommt jeder Abfragetermine per Videokonferenz in allen Fächern. Wer nicht abgibt bekommt Striche, dann Schreiben an die Eltern und auch Verweise. Wer unentschuldigt zum 3. Mal fehlt, bekommt nen Verweis. Also wie in der Schule, nur alles Online.

von Badefrosch am 09.02.2021, 07:58