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Suse06

Bei den aktuellen Diskussionen wird ja immer auf die Arbeitgeber verwiesen, die bisher offensichtlich nicht ausreichend HO ermöglichen. Wie ist das denn bei den Arbeitnehmern? Ich habe ein paar Kollegen, die auf keinen Fall zum HO gezwungen werden wollen, wie geht man damit um?


Caot

Antwort auf Beitrag von Suse06

oder eben was der Gesetzgeber beschließt. Entsprechend ist es uninteressant was die Kollegen wollen. Grundsätzlich gilt ja - so überall - wenn ich mich weigere etwas zu tun, werde ich da wohl den kürzesten Arbeitsplatz gehabt haben. Vor allem, wenn meine Weigerung durch nichts Vernünftiges gedeckt ist. Aber wenn deine Kollegin mit 7 Kindern zuhause sitzt und so nicht arbeiten könnte - was eine vernünftige Erklärung wäre - spricht nichts dagegen im Büro zu bleiben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Suse06

Wie war die Ausdrucksweise „mehr HO ERMÖGLICHEN“. ? Ich denke, zwingen kann man keinen dazu.


Leena

Antwort auf Beitrag von Suse06

Was willst Du machen, wenn Heimarbeit aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nicht möglich ist..? Bei uns sind (quasi als Corona-Folge) Tochter samt Enkeltochter bei uns eingezogen, wir leben jetzt zu 7. und es ist eng. Ich kann im Schlafzimmer arbeiten, aber mein Mann geht seitdem wieder ins Büro, weil es schlicht keinen Raum mehr gibt, wo er in Ruhe arbeiten könnte. Videokonferenz mit gesammelter Familie drum herum geht nun mal schlecht.


ImvPP

Antwort auf Beitrag von Suse06

Der AG kann durchaus anordnen. Hier z.B. schon länger mobiles Arbeiten mit wenigen Präsenztagen (geplant unter Zustimmung des Vorgesetzten) und jetzt Präsenz nur bei zwingenden Gründen (z.B. auch Akten holen o.ä.).


drosera

Antwort auf Beitrag von ImvPP

Nun, wenn er anordnet, dann muss er auch die Voraussetzungen schaffen (Internet, PC, Stuhl, Tisch...). Wir haben in der Gemeinde Ortsteile, die "Breitband" nur per direkter Funkverbindung von der Telekom beziehen können. Wie soll das denn funktionieren, wenn die Leute da plötzlich vermehrt Videokonferenzen machen sollen? Im Sauerland gibt es auch Flecken, die über ein 56k-Modem nicht hinauskommen. Oder was ist, wenn man neben einer Baustelle wohnt? Von daher halte ich "Verpflichtung, HO anzubieten" für die richtige Richtung. Für die meisten dürfte es einfach (und willkommen!) sein, aber eben auch nicht für jeden.


Trini

Antwort auf Beitrag von Suse06

Wieviele Menschen arbeiten denn wirklich im BÜRO (prozentual)? Hier gibt es für viele ganz schlicht keine Arbeit, die man zu Hause erledigen kann. Ansonsten arbeite ich auch lieber in meinem Einzelbüro als am heimischen Esstisch . Trini


Miamo

Antwort auf Beitrag von Suse06

Arbeitgeber sind verpflichtet, HO zu ermöglichen, dort wo es möglich ist. Wenn dein AG deinen Kollegen sagt, ab morgen macht ihr HO, dann ist das so. Genau wie bei anderen Dingen auch.


lotte03_

Antwort auf Beitrag von Miamo

Bei mir ist es gerade anders herum. Ich kann zu 98 Prozent in HO arbeite und habe bereits Ende Oktober eine Antrag gestellt. Bis jetzt ist passiert .... nix. Null. Nada. Große Behörde übrigens. Ich habe heute es noch mal angemahnt und angekündigt, dass ich mich ggf. an die Presse und an die Staatskanzlei wende. Es geht nicht an, dass der Landesvater bei der Ministerkonferenz von HO schwafelt und es im eigenen Haus nicht hinkriegt.