Elternforum Coronavirus

Hier ein Artikel aus dem Ärzteblatt...

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Mitglied inaktiv

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... der Schul- und Kita-Schließungen und die Isolation von Kindern generell kritisch sieht: https://www.aerzteblatt.de/archiv/213829/Coronakrise-Kinder-haben-das-Recht-auf-Bildung#literatur Ich fand es interessant und erfreulich, diese Position mal von seriöser Seite und in gut belegter Form zu lesen.


SybilleN

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https://www.rnd.de/familie/grundschulen-und-kitas-offnen-ja-fordert-die-gesellschaft-fur-krankenhaushygiene-SBO3W2JG6KG376H7YUYRZPHH34.html Auch so ähnlich.


Johanna3

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Die Frage wäre wohl, WER in Schulen und Kitas die Kinder betreuen und bilden soll. Ein großer Teil des ohnehin knappen Personals wurde bereits dezimiert.


Atombiene

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Oh vielen Dank für das Teilen dieses Artikels Ich finde ihn sehr informativ, gerade auch weil er die 24-Stunden-Schnellmalebenstudie von Dorsten aufgreift, ganz unaufgeregt und sachlich. Ich befürchte aber, daß wird den gesellschaftlichen Umgang mit unseren Kindern nicht beeinflussen. Dazu gibt es aber auch eine ganz einfache, wissenschaftliche Erklärung: der Mensch ist so gepoolt, dass er negative Nachrichten viel eher wahr- und aufnimmt, als positive. Man könnte sagen, von Natur aus sind wir alle Pessimisten. Deswegen finden Negativ-Schlagzeilen auch viel mehr Anklang. Heinrich Renz Polster hat sich übrigens auch mit dem Thema Kinder als Übertrager auseinander gesetzt: https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/corona-professor-drosten-und-die-politik/


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

"weil er die 24-Stunden-Schnellmalebenstudie von Drosten aufgreift" Wenn das für dich die Kernaussage ist, dann weiß ich, warum so viele Leute sich lieber von Meinungen als von Fakten beeinflussen lassen. Denn das ist keine 24-Stunden-Schnellmalebenstudie, sondern das, was da schnell zusammengeschrieben wurde, waren vorliegende Abstrichergebnisse, die ausgewertet wurden. LEST doch bitte richtig, Leute! Renz-Polster unterschlägt außerdem in dem Text (ja, ich habe ihn ganz gelesen), dass in der Vorpublikation von Drosten (die ich auch komplett gelesen habe) sehr wohl steht, dass die Ergebnisse eine eingeschränkte Aussagekraft haben. Sie formuliert deshalb auch ganz bewusst vage, dass die gleichmäßige Altersverteilung der Viruslasten darauf hindeuten "könnte", dass Kinder genauso infektiös seien wie Erwachsenen. Dass man aber andere Parameter wie geringeres Lungenvolumen, geringere Ausstoßmenge, etc. berücksichtigen müsste, das aber aufgrund der Datenlage nicht tun kann und nicht getan hat. Leute, lest bitte GENAU (Renz-Polster hat das getan, aber auch er hängt sich an der Person von Drosten auf, es geht hier aber nicht um einen Personenkult, auch nicht um Renz-Polster, sondern um das, was in diesen Publikationen drinsteht) und hört auf, euch die Fakten so zu drehen, wie sie euch in den Kram passen. Es werden gerade WELTWEIT Studien durchgeführt, wie die Übertragungswege auch von Kindern auf Erwachsene vonstatten gehen. Diese Fakten fließen auch in die Forschungserkenntnisse von Drosten und seinem Team ein. Der Mann und sein Team sind international vernetzt auf seinem Forschungsgebiet, die können am ehesten bewerten, wie man die verschiedenen Studienergebnisse zusammenführen und interpretieren kann. Renz-Polster kann das nicht und - Achtung Seitenhieb und nur ein kleines bisschen ernst gemeint - Attila Hildmann, Xavier Naidoo, Ken Jebsen und Wolfgang Wodarg können das nicht. Falls mir das ein paar hier unterstellen wollen: Nein, ich bin kein "Drosten-Jünger", es ist mir auch verdammtnochmal egal, wie seine Haare liegen, ob Streeck oder er oder Renz-Polster oder Markus Söder oder Armin Laschet attraktiver oder cooler oder sympathischer sind. Darum geht es NICHT. Es geht einzig und allein um saubere Bewertung von Fakten unter Kenntnis aller Daten. Entspannt euch, Leute. Wartet ab, wie die Schul-Öffnungen für eure Kinder mit Maske werden, wie die Kita-Öffnungen werden. Haltet weiter Abstand, wascht euch die Hände, tragt Masken zum Einkaufen. Wenn euch das Ängste oder Atemnot macht, übt das Maskentragen zu Hause, wenn eure Sorgen größer werden und ihr Panikattacken bekommt, kontaktiert die zahlreichen eingerichteten Hilfetelefone (haben fast alle Ämter eingerichtet, aber auch etliche Schulen und sonstige öffentliche Einrichtungen), nehmt Rescue-Tropfen, erlernt Meditation, powert euch beim Walken oder Fahrradfahren aus. Wenn ihr für eure Freiheitsrechte demonstrieren wollt, dann haltet Abstand, tragt Masken und macht der Polizei keine unnötige Arbeit. Bleibt ruhig und diszipliniert. Freut euch über die schon beschlossenen Lockerungen, aber vergesst nicht, dass es IMMER NOCH wichtig ist, die Abstände einzuhalten, euch die Hände zu waschen, die Masken zu tragen, eure Kinder sachlich zu informieren. Nur so können wir die Lockerungen beibehalten, Wirtschaft, Bildung etc. wieder hochfahren. Und wenn hier jetzt wieder ein paar Leute denken, dass ich eine blöde Betschwester und Labertasche bin: Denkt euch euer "Amen" im Stillen oder ignoriert mich.


dann

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Danke für den Artikel! Und an die andere kommentierende Person dieses Beitrages. Gemäß deines Rates bzw eher Befehls habe ich dich erfolgreich ignoriert, wie so oft. Das heißt nein, jetzt habe ich es mit dem Kommentar ja doch nicht geschafft,wie konnte ich nur.


Silvia3

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Ach Hase, es ist vollkommen zwecklos. Viele hier haben einfach eine vorgefasste Meinung (die sich täglich ändern kann), glauben prinzipiell nur denen, deren Meinung für sie bequem ist, halten sich für schlauer als studierte Virologen mit 20 Jahren Berufserfahrung und was das sinnentnehmende Lesen angeht, darüber schweigen wir lieber ... Silvia


Atombiene

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Fühlst du dich nun besser, nachdem du all deine Vorwürfe und Unterstellungen adressieren konntest? Ich nehme es dir nicht übel, die Gemüter sind erhitzt. Aber ich fühle mich von deinem Post in keiner Weise angesprochen, verstehe aber, warum du deinen Frust nun auf mich projizierst. Ich finde im Übrigen auch nicht, dass sich Renz Polster an der Person von Drosten in irgendeiner Weise aufhängt. Nein, vielmehr betont er doch zu Anfang, dass er ihn und seine wissenschaftliche Arbeit sehr schätzt. Die Veröffentlichung von Drosten zur Viruslast und potentiellen Infektiosität von Kindern ist aber genau das, was du beschreibst: schnell zusammengeschrieben. Drosten hätte wissen müssen, welche Reaktionen er dadurch bewirkt und welche Lawine er lostritt. Mittlerweile müsste ihm die mediale Auswirkung solcher Vorveröffentlichungen durchaus bewusst sein. Und der Aufschrei in der Presse und Medien war groß, Kinder wurden prompt als Virenschleudern und der Umgang mit ihnen als hoch infektiös und riskant beschrieben. Das prangere ich ihm an, nicht, dass er sich mit diesem Thema auseinandersetzt. "Es werden gerade WELTWEIT Studien durchgeführt, wie die Übertragungswege auch von Kindern auf Erwachsene vonstatten gehen." Richtig, es werden und wurden schon Studien durchgeführt, die in die Richtung des im AP genannten Artikels weisen. Und zwar, dass Kinder bei der Übertragung von Covid-19 eine untergeordnete, wenn nicht gar vernachlässigbare Rolle spielen. Ich beziehe mich also nur auf die von anderen Forschern und Wissenschaftlern ausgewerteten Daten und Fakten. Ich finde den Umgang mit den Schutzwürdigsten unserer Gesellschaft im Übrigen derzeit fatal. Und damit muss sich zwingend auseinander gesetzt werden. Kritik darf und muss geäußert werden. Dafür stehe ich ein. Wenn man mich dafür in die Ecke stellen will, in die du mich anhand deines Posts drängen wolltest, bitte. Dann muss es sich bei den anderen Entscheidungsträgern in Europa, die bei den Öffnungen den Jüngsten der Gesellschaft den Vortritt lassen und gelassen habe, eben auch um verblendete Schwurbler handeln, die nicht in der Lage sind, Daten und Fakten ordnungsgemäß auszuwerten.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Der im AP gepostete Artikel ist aber doch nicht zu vergleichen mit den Ausführungen von Wodarg oder gar kompletter Laien, sondern er stammt aus der Federführung eines Johannes Hübner (der mir als Laie natürlich nichts sagte bisher), den G...gle als Professor Dr. ausweist, seines Zeichens Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin umd Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie an der LMU. Die Studie von Drosten nimmt in diesem Artikel nur einen recht geringen Raum ein. Dafür hat es, selbst für einen Ärzteblatt-Artikel, eine große Zahl Literaturhinweise auf weitere Untersuchungen und Veröffentlichungen. So viel zum Sich-Schlauer-Halten als die Studierten mit Titeln ...


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Danke Sille, dass du mir die Recherche zu den Autoren dieses Artikels abgenommen hast, denn das wäre nun mein nächster Schritt gewesen. Wobei ich die Artikel im Ärzteblatt nun von vornherein nicht gerade als unseriös bezichtigt oder uninformiert bezeichnet hätte.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Nein, das Ärzteblatt kann man ohne Weiteres als seriös bezeichnen


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Guck doch mal auf welchen Beitrag Hase geantwortete hat. Das was nicht das AP


kevome*

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Danke, Hase, ich bewundere Deine Geduld immer wieder auf die Fakten zu verweisen. Gerade weil ich merke, wie müde ich selber werde. Aber glücklicherweise gibt es Dich und noch ein paar andere User, die diese wichtige Rolle immer wieder übernehmen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Ich habe dir persönlich gar nichts vorgeworfen. Mich hat vor allem die blöde Unterstellung gestört, dass die Studie eine "24-Stunden-Studie" sei. Drosten hat (was, wenn man diesen Artikel betrachtet, scheinbar auch schon wieder ein Fehler war) gesagt, sie hätten diese Vorveröffentlichung "an einem Nachmittag zusammengeschrieben". Renz-Polster kontert das sinngemäß mit "Wow, ich habe für diesen Artikel, den Sie gerade lesen, zwei ganze Tage gebraucht". Kunststück, Renz-Polster ist was - Pädagoge? Kinderarzt? Wenn der epidemiologische Studien liest und darüber einen Artikel schreiben will, mit dem er sich nicht angreifbar macht, braucht er natürlich länger, weil es nicht reicht, wenn er die Studie liest, sondern er muss auch noch viel Begleitmaterial dazu lesen und genau überlegen, wie er das formuliert. Drosten dagegen hat ein Team, das ihm die Test-Ergebnisse, die bereits vorliegen, in gebündelter Form zusammentragen und ihm vorlegen kann. Hat auf diese vorliegenden Daten (die seit Januar ermittelt werden, meine ich) verschiedene Auswertungsmodelle anwenden lassen. Und hat dann zusammen mit einer anderen Person eine abschließende Stellungsnahme aufgrund der vorhandenen Ergebnisse geschrieben. Weil man ihn damit beauftragt hatte. Und das Ergebnis lautet, sinngemäß übersetzt: "Die Viruslast ist nach unseren Daten in allen Altersgruppen gleich. Es gibt noch andere Aspekte, die man bei der Übertragungswahrscheinlichkeit berücksichtigen muss, aber die sind hier nicht eingeflossen. Aufgrund der uns vorliegenden Daten könnte es sein, dass Kinder genauso infektiös sind wie Erwachsene. Deshalb sehen wir eine vorschnelle Öffung von Einrichtungen mit Kindern kritisch, weil unsere Auswertungen keine Entwarnung geben können." Nichts anderes steht in der Studie. Was Presse und Politiker daraus machen, steht auf einem anderen Blatt. So, jetzt zu der anderen Geschichte mit der Perspektive der Kinder: Ich habe selbst zwei Kinder. Die sind nun schon größer (eine Tochter ist 20, mein Sohn ist 15), sodass ich von Kita- und Grundschulschließungen nicht mehr unmittelbar betroffen bin. Ich bin aber auch, auch mit sehr kleinen Kindern, schon auf Kitas/externe Betreuung angewiesen gewesen. Ich war nämlich immer berufstätig, Freiberuflerin (also nicht abgesichert) und hatte keine Großeltern, die mir die Kinder abgenommen hätten, und auch das flexible "Abnehmen" durch meine jeweiligen Partner war sehr oft problematisch, sodass ich da viel selbst kompensieren musste. Es ist also nicht so, dass ich diese Problematik nicht verstehen würde - oder auch die Situation der Kinder, die in der Kita oder in der Grundschule viel mehr lernen als nur praktische und intellektuelle Fertigkeiten, sondern auch soziale Interaktion, die emotional am Kita-Personal und an ihren Freunden hängen. Das WEISS ich alles. Fakt ist aber, dass die Forderungen nach kleineren Gruppen und Schulklassen, nach besseren Bedingungen für die Betreuung von Kindern, nach mehr Erziehern, besseren Betreuungsschlüsseln etc. pp jahrzehntelang ungehört verhallt sind. Da ändert sich erst seit ein paar Jahren etwas, nämlich genau seit der Zeit, wo auch jüngere PolitikerINNEN mit Kindern politisch etwas zu sagen haben - Leute wie Giffey, Schwesig, Baerbock... Wir stehen jetzt, in der aktuellen Situation, vor dem Problem, dass sich die Hygiene-Auflagen, die jetzt erfüllt werden müssen (vor allem durch kleinere Gruppen, engmaschigere Betreuung, etc. pp) nicht umsetzbar sind, weil die personellen und räumlichen Voraussetzungen nicht geben sind. In den Schulen ist es doch genauso: Ein großer Teil der Lehrer gehört zu den potenziellen Risikogruppen, die Klassen waren viel zu groß, die Räumlichkeiten zu knapp oder gänzlich marode. Jetzt fällt das den Schulen vor die Füße. Gleichzeitig sind viele Leute in den Behörden (ich sehe das gerade zum Beispiel auch in Bezug auf meinen Mann und die Univerwaltung) völlig überfordert mit schnellen und flexiblen Entscheidungsprozessen, die Einrichtungen vor Ort reißen sich ein Bein aus, haben aber andererseits keine klaren Weisungen von oben, weil es viele Jahre lang immer mit "Gewurstel" und "Selbermachen" funktioniert hat. Mit rührseligen Parolen wie "Kinder haben keine Lobby" kommt man da nicht weiter. Vielleicht haben wir ja die Chance, dass gerade durch die aktuelle Notsituation vieles, was seit Jahren extrem im Argen lag (und wo man sich die Lippen fusselig diskutiert hat in den sogenannten "Care"-Berufen), endlich mal offen zu Tage tritt und gelöst wird. Das passiert aber nicht, indem man jetzt Aussagen, die für ihren Bereich (!) absolut zutreffend und stimmig sind, öffentlichkeitswirksam auseinandernimmt und damit Unmut in der unbedarften und emotional aufgeladenen, weil persönlich betroffenen, Bevölkerung schürt, sondern indem man die tatsächlichen Ursachen für diese Missstände und die Schwierigkeiten, die jetzt offen zutageliegen, beim Namen nennt. Und wir Leser sollten uns beim Lesen auch immer wieder kritisch fragen, warum Leute solche Artikel schreiben. Renz-Polster ist (habe ich gerade nachgelesen) Kinderarzt und Verhaltensforscher und lebt, soweit ich weiß, seit Jahren von seinen populärwissenschaftlichen Vorträgen und Publikationen rund um die kindgerechte Erziehung. Ich will seine Arbeit nicht verunglimpfen, dazu weiß ich zu wenig über ihn, aber er VERDIENT SEIN GELD DAMIT, Literatur für Eltern zu schreiben, die sich an deren Interessen und Bedürfnissen orientiert. Und vertritt, soweit ich weiß, einen kindzentrierten, den natürlichen Bedürfnissen von Kindern gerecht werdenden Erziehungsansatz. Das ist für seinen Bereich und seine Klientel der absolut richtige Ansatz, und es ist auch wichtig, dass solche Stimmen AUCH gehört werden. Und dass man gucken muss, dass diese Bedürfnisse der Kinder in der aktuellen Situation nicht zu kurz kommen. ABER: Das muss wegen der aktuellen Pandemie-Situation in den gegebenen Rahmen eingepasst werden. First Things First. Wenn jetzt immer mehr Leute anfangen, diese Gangart anzuzweifeln, die (berechtigte) Sorge um das gesunde Aufwachsen ihrer Kinder in den Vordergrund zu stellen und daraus Schlüsse zu ziehen, die so weder sinnvoll noch richtig sind, dann haben wir ein Riesenproblem, nämlich eins mit dem Zerfall der Solidarität in unserer Gesellschaft. Deshalb habe ich (nicht auf dich gemünzt, sondern ganz allgemein auf den zunehmenden Tenor der letzten Tage in diesem Unterforum) die Verschwörungstheoretiker am Rande erwähnt. Ich halte dich nicht für eine Verschwörungstheoretikerin, darum geht's nicht. Aber es geht immer noch darum zu erkennen, was PRIORITÄT FÜR DIE GESAMTE GESELLSCHAFT hat, nicht für die individuelle Situation. Es wird doch an allen Ecken und Enden geguckt und nachgebessert. Es gibt doch etliche Gespräche in der Politik über die Situation der Kinder, Giffey und Baerbock sind da ganz vorneweg. Die Publikation im Ärzteblatt ist ein Anfang. Es wird Lösungen geben, sie dauern nur gefühlt sehr lange, weil es wegen der schlechten Voraussetzungen schwierig ist. Und: Ja, für mich liest es sich auch besch***en, dass Möbel- und Autohäuser schneller und problemloser geöffnet werden können als Kinderbetreuungseinrichtungen. Ich verstehe viele der Gewichtungen, die die Politik vornimmt, nicht oder finde sie falsch. Und, noch mal aus Sicht der Kinder: Es ist für sehr viele Kinder, die vorher schon ein extrem schwieriges Leben hatten (Armut oder Krankheit der Eltern, Gewalt, Drogen, Alkohol, extrem beengte Lebensbedingungen) gerade eine wahnsinnig schwierige Situation, meine Nichte arbeitet mit solchen Familien und macht sich gerade auch um viele extreme Sorgen. Und es ist auch für die relativ privilegiert und behütet aufwachsenden Kinder - was ja für die Mehrzahl der Mitschreiber in diesem Forum zutreffen dürfte - eine saublöde Situation. Die Eltern sind in Sorge und haben keinen Plan, die Schulen haben noch keinen Plan, die Kitas haben noch keinen Plan. Aber die gute Nachricht ist, dass wir die epidemiologische Situation hier im Augenblick verdammt gut im Griff haben. Und dass es so bleiben kann, wenn wir jetzt nicht anfangen auszuticken. Mal abgesehen von den paar Hirnis, die jetzt ihre Stunde gekommen sehen, um ihren verschwurbelten Schwachsinn in die Welt zu kippen. Die werden jetzt aber hoffentlich dann auch so sichtbar und unvorsichtig genug, dass man sie irgendwann wirklich verknacken kann. Natürlich geht es nicht allen "gut" mit der Situation, aber wenn wir diszipliniert bleiben, dann wird es wieder besser werden, auch wenn das eine Weile dauern kann. Seid zuversichtlich und geduldig, traut das euch und euren Kindern zu. Wenn wir jetzt anfangen, aus Angst und Verzweiflung - auch virtuell - auf den Leuten herumzutrampeln, die uns gerade den Arsch retten, weil sie Verantwortung übernehmen (auch wenn sie zwischendurch Fehler machen oder Sachen sagen, die einem gerade akut nicht weiterhelfen), dann bekommen wir hier erst recht ein Problem. Weil das die gesellschaftliche Solidarität unterhöhlt, die wir gerade nötiger brauchen als alles andere.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, schon. Und ich halte Renz-Polster auch nicht für wirklich berufen, dazu zu schreiben bzw. nicht wesentlich mehr als jede(r) von uns, abgesehen davon, dass ich auch auf seinem Spezialgebiet nicht alles für der Weisheit letzter Schluss halte, was er vertritt. Aber och halte eben scbon das (übermäßige) Eingehen auf diesen kleinen Nebenschauplatz für bezeichnend ... Hier in diesem Thread ist doch das eigentliche Thema der gepostete Artikel. Dieser ist von offensichtlichen Fachleuten verfasst, mit jeder Menge Quellen und Literaturhinweisen versehen und kommt eben zum Schluss, dass nach der derzeitigen Daten- und Studienlage Schul- und Kitaschließungen nicht unbedingt sein müssen ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Sille, ich habe mich nicht auf den Artikel im Ärzteblatt bezogen, sondern auf die Aussage der Atombiene. Lies mal mein Posting weiter unten. Ich halte mich nicht für schlauer als "Studierte mit Titel", ich bin studiert, wenn auch ohne Titel, weil der mir für das, was ich beruflich machen wollte, nichts bringt. Sonst hätte ich promoviert und mich vielleicht auch habilitiert. Ich bin auch weder Ärztin (ich habe nur eine theoretische medizinische Vorbildung) noch Naturwissenschaftlerin, ich bin nur mit einem verheiratet, aber der ist auch kein Viro- oder Epidemiologe. Er kennt nur die Grundprinzipien des wissenschaftlichen Publizierens, weil er selbst eine Forschungsgruppe leitet, er hat eine Professur. Und er kennt zum Beispiel auch Leute, deren Projekte schon von der Gates-Stiftung finanziert wurden. Ich bin auch niemand, der hier behaupten würde, ich würde alles, was ich in der Publikation von Drosten gelesen habe, im Detail verstehen. Ich kenne zum Beispiel die Auswertungsmodelle nicht und müsste mir das erst mühsam anlesen. Ich kann aber wissenschaftliche Studien im Grundzug lesen und verstehen, weil ich solche Sachen auch übersetze. Sonst könnte ich sie nicht übersetzen. Und ich wüsste, wo ich mir das Wissen zu den Modellen anlesen könnte, wenn ich es noch tiefergehend verstehen müsste. Oder wen ich fragen müsste, um sie mir erklären zu lassen und dadurch zu verstehen. Ja, der Verweis auf die Verschwörungstheoretiker war vielleicht ein Fehler, das war eine rhetorische Übertreibung. Er ist wohl dadurch entstanden, dass ich hier vorher quer gelesen habe und wieder Kommentare zu den Demos in verschiedenen Städten gelesen habe. Ich kenne selbst aus dem Bekanntenkreis leider auch Leute, die bei solchen Demos mitlaufen - in meinem Bekanntenkreis gibt es auch ein paar erbitterte Impfgegner, 5G-Kritiker und Esoteriker, die sich hier gerade emotional zugehörig fühlen, weil sie verunsichert sind und sich manipuliert fühlen. Da kann ich mir den Mund fusselig reden, ich erreiche sie nicht, weil wir nicht dieselbe Sprache sprechen. Vielleicht argumentiere ich zu kompliziert, aber mein Eindruck ist eher, dass manche Leute auch ab einem gewissen Punkt abschalten und einfach nicht mehr zuhören. Und mich dann in die "Angsthase und Wissenschaftsgläubige" stopfen, was beides Quatsch ist. Mir sind aber Fakten wichtig, wichtiger als rhetorische Spitzfindig- und emotionale Befindlichkeiten, auch wenn ich natürlich selber rhetorische Floskeln nutze und Emotionen habe. Hier geht's mir aber um was anderes. Andererseits sind natürlich die Beiträge, die ich hier schreibe, auch nicht hundertprozentig von A bis Z durchdacht und wasserdicht formuliert. Ich durchdenke manchmal nicht alles bis ins letzte Detail und lese es manchmal noch nicht mal mehr sorgfältig durch, bevor ich es abschicke. Sondern schreibe so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich habe übrigens mit dem Hackordnungsgetue hier im Forum und der Cliquenbildung absolut nichts am Hut, ich finde das abstoßend. Auch die Pseudo-Souveränität, die manche an den Tag legen und hier herumblöken, wohl wissend, dass sie für manches beklatscht werden, finde ich schlimm. Aber so was kommentiere ich nicht mehr. Das ist mir dann tatsächlich zu blöd. Nicht intellektuell zu blöd, sondern menschlich. Mir geht's vorrangig um Solidarität. Und Vernunft.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

@hase67 - Du hast meine 1000%-tige Zustimmung!!!!!!


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Aber Schulen und KiTas werden doch auch wieder geöffnet. Natürlich unter besonderen Bedingungen aber das steht doch auch in dem Artikel: *Zusätzlich werden von der Leopoldina und vom Robert Koch-Institut weitere Strategien der sozialen Distanzierung in den entsprechenden Bildungsinstitutionen vorgeschlagen. Sie beinhalten zeitlich und lokal befristete Schließungen bei lokalen Ausbrüchen, Unterricht in kleineren Klassengrößen, Desynchronisation der Pausenzeiten und Beschränkung des Unterrichts auf bestimmte Kernfächer* Genauso passiert es doch auch. Aber das passt vielen auch schon wieder nicht, weil Schule wie früher gefordert wird. Ich versteh einfach nicht, warum man nicht einen Schritt nach dem anderen gehen kann. Vorsichtig wie beschrieben anfangen und beobachten, bis man mehr Erkenntnisse hat. Dann gerne auch wieder volle Klassen. Letzteres gibt aber m. E. die aktuelle Studienlage noch nicht her. Ich halte jetzt den Schulausfall auch noch nicht für eine Katastrophe, da ich den Kindern durchaus zutraue den fehlenden Stoff ohne Bildungslücken aufzuholen. Ich selbst bin so alt, dass ich noch das Kurzschuljahr erlebt habe. 2 Schuljahre in einem Kalenderjahr. Das ging. Genauso wie Kinder, die extrem lange krank sind etc. Das lässt sich alles aufholen.


Sille74

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S.u. meine Antwort an kevome* Das mit Renz-Polster und Drosten ist doch sozusagen eine Randbemerkung. Das Wesentliche in diesem Thread ist der Artikel im AP. Dieser ist aus dem Ärzteblatt und durchaus von Fachleuten und zitiert jede Menge Studien und andere Arbeiten. Also: da geht es eben um Fakten. Und ich gehe scbon davon aus, dass die Schreiber des Artikels andere Arbeiten lesen können ... Mein Eindruck ist hier schon, egal ob jetzt von der Verschwörungstheoretikerseite oder den "Wissenschaftlichen" nur das wahrgenommen wird, was in das eigene Weltbild passt. Alles andere ist "Nachplappern", "Schlafschaf" oder eben "Aluhut", "unseriös", "nicht Fakten basiert".


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Du, ich stecke hier niemanden in Kategorien, sonst würde ich anders daherkommen. Persönlich kennen (vom "einmal kurz sehen") kenne ich hier sowieso nur eine Person, und deren Beiträge kommentiere ich im Moment bewusst nicht. Weil ich weiß, dass sie nicht "nur" so ist. Und ich darauf vertraue, dass sich das nicht plötzlich ändert. Ich hänge mich hier an einzelnen Formulierungen auf und, ja, komme dann manchmal vom Hundertsten ins Tausendste, ich bin gedanklich beim Schreiben in Foren manchmal nicht so strukturiert. Ich habe hier auch noch keinem persönlich attestiert, er trüge einen Aluhut, würde etwas nachplappern oder wäre "unseriös". Ich kritisiere Aussagen, nicht Menschen. Es passiert mir natürlich manchmal auch, dass ich ungehalten werde - meistens kriege ich dann die Kurve und klinke mich aus, ich habe aber auch schon ein, zwei Mal Leuten eine Breitseite verpasst. Meistens tue ich das aber eher nicht. Aber klar, was das Thema betrifft, habe ich hier momentan eindeutige Solidaritäten mit der Argumentation einzelner User. Ich könnte die User jetzt aufzählen, deren Beiträge ich gerade gerne lesen und die, deren Beiträge ich lieber vermeide (nachdem ich anfangs noch versucht habe zu diskutieren), aber das mache ich nicht. Ich will keine Spaltung. Aber ich lese schon manche Sachen mit, bei denen ich mir Sorgen mache. Dass ich keinen "bekehren" kann, weiß ich, das habe ich mir längst abgeschminkt. Dazu bin ich schon zu lange in diesem Forum und auch auf Facebook unterwegs.


Korya

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Da hänge ich mich dran, danke für deine unermüdliche Arbeit an der Sachlichkeit.


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank für das Teilen der Artikel


emilie.d.

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Merkt man in den letzten Wochen wieder. Ich finde es richtig, Kitas langsam zu öffnen, aber aktuell geht mir das zu langsam. Und zumindest bei uns werden die Kigas echt alleingelassen mit der Organisation und sinnvollen Überlegungen bzw. bekommen die die Infos aus der Presse. Zum Teil beteiligen sich Eltern, die durch ihre Jobs entsprechendes Vorwissen mitbringen. Als Beispiel, Eltern sollten am besten als pot. Überträger die Einrichtung nicht betreten oder wenn vorher Hände waschen und desinfizieren. Woher soll eine Erzieherin wissen, wie man das in der Praxis am besten umsetzt? Warum gibt es für sowas nicht simple Pläne oder es kommt halt einmal jemand vom Gesundheitsamt vorbei und gibt Hilfe, wie man das sinnigerweise umsetzt. Passiert zumindest hier nicht. Wenn das Waschbecken erst drei Türen weiter innen ist, müsste halt ein Spender direkt am Eingang stehen. Am besten mit 'Gastmundschutz' für die, die es vergessen haben. Und Kigas bräuchten mehr Geld für Hygienemaßnahmen. Stattdessen wurde hier der Personalschlüssel gekürzt. Und wird jetzt wieder erhöht? Man darf gespannt sein.


Muts

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Das unterschreibe ich, wir sollen am 18.5 für vermutlich bis zu 50% der Kinder öffnen und wissen noch nichts vom Träger, vom Land, wie wir das machen sollen, was wir beachten müssen. Es gibt in der Kita keine Spender für Desinfektionsmittel- kreide ich schon seit über einem Jahr an..... Vorher wurden wir mit ständigen Infos zugemüllt...jetzt hüllen sich alle in Schweigen! LG Muts


knödelchen00

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Petra28

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Bildung läuft schon länger nicht mehr bei uns bei Schule im Normalbetrieb, sondern Bulimielernen auf die nächste Klassenarbeit. Jetzt kommen mal die individuellen Interessen heraus, jetzt kann mal länger als 5 min über etwas nachgedacht werden, jetzt werden Zusammenhänge selbst erarbeitet und nicht nur konsumiert.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Es ist schon erstaunlich, wie vorteilhaft für deine Familie die neue Normalität zu sein scheint. Glaubst du wirklich alle Schüler haben diese Probleme? Meine Kinder jedenfalls nicht. Sowohl Bildung als auch Sozialkontakte vermittelt unsere Schule.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich versteh Dich, dass Du Dich deüber freust. Freundin hat ein hochbegabtes Kind, für den Regelschule eine langweilige Qual ist. Den unterrichtet sie mit einem externen Coach um Längen besser. Aber die meisten Eltern können das nicht. Deshalb müssen Schulen schnell wieder öffnen, meine Meinung.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber dass der bisherige "Normalbetrieb" Schwächen, von mir aus sogar große, hat und die jetzige Form der Beschulung auch Vorteile, ist doch eine ganz andere Frage als die, dass man gar keinen Schulbetrieb mehr anbietet (es soll ja auch Schulen geben, bei denen es besser läuft) mit der möglocherweise gar nocht zutreffenden Begründung, Kinder/Jugendliche seien quasi Hauptverbreiter in einer Epidemie.


Himbeere2008

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Meine Güte musst du mit deinen Leben vor Corona unzufrieden gewesen sein. Aber meine 3 Kinder brauchen Schule und Kiga damit ich auch wieder anständig arbeiten kann. Das Geld wächst nun mal nicht auf den Bäumen. Soziale Kontakte fehlen natürlich auch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Also Petra28... Du schreibst hier ganz oft, was ich auch denke aber nicht immer zu schreiben traue. Meine lernen daheim besser aber pppssst darf man ja nicht laut sagen. Ohne Notendruck, ohne Störer in der Klasse, 2- 3 h statt bis zu 10 h Schule pro Tag... toll, wie ausgeglichen meine gerade sind . Aber zugegeben, man fokussiert sich dann gerne auf Themengebiete, die Spass machen. Das kann auch nachteilig sein. Grundschule wurde jetzt ein Naturentdecker-ExKurs angeboten... was ist das für ein Vogel, wie heisst jene Pflanze und dieses Kraut... öhhm... Kind war zwar im Waldkindergarten , hat an sowas aber kein Interesse. Ich auch nicht wirklich. Also wird das nicht bzw nur notdürftig abgehandelt. Da würde sie in der GS mehr lernen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Himbeere2008

Es ging hier um das Recht auf Bildung und nicht um das Betreuungsproblem. Ich war vorher übrigens nicht unzufrieden, aber jetzt profitieren hier bei uns tatsächlich alle aus der Familie.


Maxikid

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Meine Lütte arbeiten zu Hause gar nicht, fuscht alles hin, nimmt nichts mehr ernst. Für meine Tochter wäre Schule wieder ein Segen. Meine Große setzt sich zu Hause viel mehr unter Druck, will alles sofort erledigt haben.Aufgaben für 2 Wochen müssen unbedingt sofort am Stück erledigt werden. Sie ist dann wirklich für Stunden komplett unter Druck, meckert, weint. Ihr würde Schule auch wieder gut tun. Wir sind nämlich mit unserer Schule mehr als zufrieden. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Kind klein interessiert sich freiwillig nur für Kochen, Backen, Kunst und Sport...Mehr Fächer bräuchte sie nicht. LG


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ja, wir sind Corona-Gewinner. Und ja, viele Schüler an der weiterführenden Schule haben hier diese Probleme. Ganztag bis 16:00 Uhr und dann noch Hausaufgaben? Da stimmt schon länger was nicht.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Was ich damit sagen wollte, war, dass Schule nicht automatisch mit Bildung gleichzusetzen ist. Für manche Schüler ist es sicher die einzige Form von Bildung, andere wiederum werden in der Schule nicht optimal gefördert und nur darauf trainiert, zu funktionieren. Für meine Kinder sehe ich die jetzige Situation als Chance.


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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Oh je, ja dann versteh ich wenn man unzufrieden ist mit dem Homeschooling. Bisher war ich mit den Schulen soweit auch zufrieden. Meine Kinder gehen gern. Allerdings hatten wir mit dem großen mal 3 Jahre Asthma/Kopf/Bauchweh-Phasen, die alles andere als lustig waren. Der hätte damals genauso eine Auszeit gebraucht wie er jetzt gerade hat. Wobei es bei meinen nicht um den Notendruck geht (wobei gerade die mittlere sehr perfektionistisch ist...) sondern um die vielen Kinder in der Riesenschule. Die brauchen es übersichtlich... leider gibts hier nirgends eine Schule, die das berücksichtigt.


Petra28

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“Also wird das nicht bzw nur notdürftig abgehandelt. Da würde sie in der GS mehr lernen.“ Sie würde es lernen und wieder vergessen. Und natürlich, ich bin auch dafür, dass man etwas lernt, wofür man sich nicht interessiert, aber man sollte auch seinen Interessen und Neigungen nachgehen können. Meine Kinder arbeiten im Normalbetrieb nur ab, ständig getrieben von der nächsten Klassenarbeit. Und zwar ausdrücklich auch das Kind mit dem Einser-Schnitt. O-Ton: “gerade wenn es in Philosophie spannend wird, fängt ein neues Thema an.“ Jetzt, wo es zu Hause Essays schreibt, kann es auch mal tiefer gehen und länger über etwas nachdenken, anstatt Philo nur schnell abzuhaken, weil die nächste Mathearbeit Priorität hat.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja! Absolut. Unserer durfte die Hälfte des Geschichtsunterrichts übernehmen beim letzten Mal online-Unterricht. Weil er detaillierter Bescheid wusste als die Lehrerin (sagte sie selbst). Wobei... das hat er schon vor Corona geschafft, sich einzuarbeiten in Themen, die ihn interessieren. Aber jetzt ist mehr kognitiver Freiraum da.


Tobecontinued

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Danke für den Artikel ! Das konnte man ja auch bereits in den anderen Ländern beobachten , dass von Kitas / Schulen keine „Corona Gefahr“ zu befürchten ist... Ich hoffe sehr dass die Regierung bald wieder im Sinne der Kinder und Familien Entscheidungen trifft und nicht weiter so Kinderfeindlich agiert


Jomol

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Vielen Dank fürs Teilen. Grüße, Jomol