Mucksilia
Heute stand bei uns in der Zeitung, dass ein Hausarzt aus Kaisersesch (Mosel), der am Pilotprojekt Corona-Impfung teilnimmt, leider nicht anfangen kann, obwohl er Impfstoff hätte. Er muss sich im I-Net registrieren und die Seite funktioniert leider nicht. Auch der Hausärzte-Verband und der Apotheker-Verband konnte nichts erreichen. Ohne Registrierung keine Impfung. Und er hätte mehrere über 80-Jährige, die bettlägerig sind und dringend geimpft werden müssten. Was stand weiter unten doch noch zu Absurdistan? Ich bin ja ein genügsamer Typ, aber es reicht wirklich. Schlimmer geht nimmer.
das wurde bis jetzt ignoriert. Nicht dass man da aus dem liebgewonnenem Lockdown schneller rauskommt
Das wären keine "echten" Ärzte und sie könnten keine Spritzen geben
Okay dann hat mein Chef 6 Jahre umsonst studiert und wenn keine schmerzfreie Injektion im der sensiblen Mundschleimhaut setzen kann, wer dann?
... um die Uhrzwit nixhts besseres zu tun hat als im RuB rumzustänkern ... Wie vielleicht auch an Euch, Marianna und Trugbild, nicht völlig vorbeigegangen ist, ist Impfstoff leider noch knapp, auch bei den niedergelassenen Ärzten, und es gibt eine Priorisierung (die zumindest vom Grundsatz her auch sinnig ist). Die niedergelassenen Ärzte können/sollen den (knappen!) Impfstoff nun denjenigen anbieten, bei denen es am sinnvollsten ist. Das sind bei der zur Verfügung stehenden Menge noch nicht einmal unbedingt gleich die altersentsprechend gesunden Ü80er. Wie sollen denn Zahn- und Tierärzte hier da die Priorisierung prüfen? Und v.a.: die werden da überhaupt keinen Bock drauf haben! Von daher wird das doch sowieso erst spruchreif, wenn genügend Impfstoff da ist und dann wird es kommen, dass auch die, zumindest Zahnärzte, impfen dürfen. Da bin ich mir sicher.
....
Bescheid? Das wäre mir neu.
Sofern es für sie relevant ist, natürlich schon. Aber nicht in der Weise, dass sie über knappen Impfstoff entscheiden könnten.
Sie wissen Bescheid? Das wäre mir neu. Es wird zwar nach Medikamenteneinnahme und Allergien gefragt - aber mehr auch nicht. Und dass der Hausarzt gegenüber dem Zahnarzt von der Schweigepflicht entbunden ist, wäre mir auch neu.
Du selbst erwähntest ja die Tierärzte ...
Driving Range und meine Startzeit ist erst um 12 Uhr.

Im Impfzentrum weiß der Arzt doch auch nichts über mich oder meine 85-jährige Mutter. Warum soll das beim Tier- oder Zahnarzt oder beim Kinderarzt plötzlich wichtig sein? Meine Hausärztin habe ich noch nicht lange. Sie weiß nur, was ich ihr im Rahmen es notwendigen Besuchs mal erzählt habe. Auch mein letzter Hausarzt wusste nicht alles, da ich berufsbedingt oft umgezogen bin ... DAS Argument ist definitiv überbewertet. Wenn unser Tierarzt impfen möchte und das darf, wäre es mir recht. Beim Zahnarzt genauso.
Wieso sollen Zahn- und Tierärzte impfen, wenn es genügend Hausärzte gibt, die impfen könnten, wenn Impfstoff vorhanden wäre? Die Hausärzte kennen ihre Patienten und damit auch die Priorisierung. Habt ihr immer noch nicht verstanden, dass der fehlende Impfstoff das Nadelöhr ist?
Darum geht es doch gar nicht bzw. nur indirekt. Es geht darum, dass der Impfstoff im Moment noch so knapp ist, dass er nicht einfach an alle abgegeben werden kann, sondern nur an die Personen mit Prio. Zahn- oder Tierärzte können aber von sich aus keine Prioritäten setzen, weil sie die Leute diesbzgl. gar nicht (ausreichend) kennen und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Bock drauf haben, die Prio zu prüfen wie es im Impfzentrum gemacht wird zusätzöoch zum sonstigen Primbamborium kt Aufklärung, Nachbeobachtjng etc.. Hausärzte (und ggf. auch niedergelassenen Fachärzte) können aber den knappen Impfstoff schon von sich aus denjenigen anbieten, bei denen es am wichtigsten ist, sprich: Dir und mir, die wir selten beim Hausarzt aufschlagen, werden sie kein Angebot machen und wenn wir anrufen und um Impfung bitten, werden wir von ihm noch keine bekommen, es sei denn, er überzwugt sich durch eine Untersuchung, dass wir unvedingt eine seiner knappen Dosen benötigen. Wenn mal genug da ist, dass wir alle versorgt werden können, kann mich von mir aus auch der Zahnarzt oder Tierarzt impfen.
Ich kenne gar kein Tierarzt
Ansonsten gebe ich Dir Recht, mein Hausarzt würde mir jetzt einen Vogel zeigen und deutlich lieber die daheim gepflegte Erna, 87 Jahre und ggf ihre doch angeschlagene Tochter Heidrun, die ihre Mutter pflegt, impfen. In drei Monaten wird er mich dann ansprechen.
Alleine die Bezeichnung "Pilotprojekt" ist ein Hohn. Wer, wenn nicht Hausärzte sollten impfen!?
Ja, das stand da auch (Pilot-Projet). Da geht es lt. Zeitung um die empfindliche Lagerung.
Aber das Problem ergibt sich ja nun nicht - er ist ja nicht registriert....
Die für viel Geld eingerichteten Impfzentren sollen impfen, weil die Hausärzte es alleine nicht schaffen würden. Wenn es einmal genügend Impfstoff geben wird, dann sind alle beschäftigt. Die Hausärzte nehmen ja während der Impfzeit, die sich noch lange hinziehen wird, auch ihre regulären Aufgaben wahr, sie sind doch nicht von allen Aufgaben, die sie im Normalbetrieb ausüben, entbunden. Wie lange können Hausärzte sieben Tage die Woche impfen? Es geht doch nicht um die Qualifiktion der Hausärzte, die natürlich impfen können und das auch schon immer machen, aber nicht in diesem Ausmaß!
Oh, da bin ich ja mal froh behaupten zu können, dass es bei uns funktioniert. Die Hausärzte impfen immer das Wochenende durch und es wird auch gut angenommen.
Ja, komm lassen wir Tierärzte Impfen. Das es aktuell noch viel zu wenig Impfstoff gibt ist dabei sicher kein Problem. Dann teilen die Hausarztpraxen ihren raren Impfstoff. Hier läuft das Pilotprojekt übrigens sehr gut. Einzig problematisch ist, dass es ganze 20 Impfdosen die Woche gibt. Und diese sehr schnell weggeimpft sind. Nein, mein Zahnarzt kennt nicht alle meine Erkrankungen, wieso auch. Allergien und Blutungsrisiko kennt er, mehr nicht. Und "mein" Tierarzt kennt sie garantiert gar nicht. Der kannte unsere Katzen sehr gut.
lehrer sollen tief im rachen testen , ärzte aber nicht impfen ...okayyyyyy selbt wenn jeder hausarzt nur 20 dosen pro woche bekäme wäre es doch ein fortschritt.
weil der Impfstoff fehlt braucht kein Tierarzt zu impfen, das Problem ist und breit der Impfstoff. Ansprüche könnte man wie bisher nachweisen mit den Attesten und Bescheinigungen der AG, wäre kein Problem aber der Impfstoff fehlt. Die Registrierung die fehlt ist der Witz, was macht der nun mit dem Impfstoff, der ist ja nicht ewig haltbar wenn er mal aufgetaut ist, das ist ja auch der gute Biontec oder ?
Der Biontech-Impfstoff ist fünf Tage im Kühlschrank lagerbar. Vielleicht klappt es in dieser Zeit mit der Registrierung. Dass die Registrierung nicht klappt, ist natürlich ein Armutszeichen. Ich frage mich aber auch, ob der Arzt sich nicht schon vorher registrieren hätte können, denn vielleicht bricht gerade jetzt alles zusammen, weil sich zu viele Hausärzte registrieren wollen.
Ich kann dir nur soviel zu sagen, bei den Ärzten herrscht das heillose Chaos. Man darf nicht zuviel Impfstoff bestellen, weil die Lagerung etwas schwierig ist. Man sollte nicht zu wenig bestellen, weil man sonst bei der nächsten Bestellung nicht mehr soviel abbekommt wenn man Pech hat... da wird anhand der Bestellungen grob überschlagen, was man als Praxis dann wohl so braucht.... Man muss zusehen, dass die Leute auch dann da sind und Zeit haben, man muss für flexible Nachrücker sorgen. Eine Dosis enthält Stoff für 6 bzw. 8 Patienten. So, die sind alle in einem Fläschchen, d.h. alle aufziehen und nacheinander verimpfen. KEINE Reste bitte! Wertvolles Gut. Die Patienten müssen zwingend 30 Minuten sitzen bleiben, falls was auffällig ist nach der Impfung. In der Zeit können keine anderen Patienten die Praxis betreten, weil man ja nicht zuviel Leute auf einmal beherbergen darf.... der "normale" Praxisbetrieb kann teilweise nicht mehr stattfinden, es sei denn, die Praxis ist riesig und verfügt über ausreichend Räumlichkeiten usw. Die Registrierung geht über ein Portal bei der KV, welches zwar da ist, aber oftmals noch nie genutzt wurde von den Praxen, weil es da andere Zugangsmöglichkeiten gibt. Es ist wie so Vieles mal wieder unüberlegt und überstürzt. Es ist nur noch lächerlich. melli
Melli, ja, so stelle ich mir das vor, weil die Hausärzte natürlich nur für den "normalen" Praxisbetrieb gerüstet sind. Es muss aber auch kein Hausarzt impfen. Das ist doch freiweillig, oder? In welchem Bundesland bist du? In Bayern impfen die Hausärzte, außer in den Hotspots, meines Wissens nach noch gar nicht.
Soweit ich weiß, wurde man quasi auserwählt, eine der Praxen zu sein, die beim Impfen zuerst mit dabei sind. Hier in Bayern übrigens, weil du fragtest. Logistisch ist das eine Herausforderung für manche Praxen, die die Räume nicht unbedingt haben oder einfach die Bedingungen nicht vorteilhaft. Es konnte hier z.B. nie getestet werden, weil die Praxis im ersten Stock ist, unten eine andere Praxis und oben drin noch Mieter. Das war einfach nicht möglich, weil es die Aufteilung des Hauses quasi unmöglich gemacht hat, die Leute fern zu halten, aber dennoch zu testen. Auf der Straße geht ja kaum... Die von "oben", die uns mit den Stoffen versorgen beweisen immer wieder aufs Neue, dass sie eigentlich keine Ahnung haben, wie es in der Realität einer Praxis aussieht. Welch Herausforderung schon kleine Änderungen sein können. Ganz schlimm war die Sache mit den Masken damals. Bis die Praxen versorgt wurden, ist schon einige Zeit vergangen. Dann kamen teilweise Erstausstattungspakete, die unter aller S.... Unmengen an grässlichem Desinfektionsmittel, Masken, die dann wieder nicht erlaubt waren, Handschuhe, die so dermaßen "billig" waren, dass sie beim Anziehen gleich gerissen sind.... Und momentan ist der Handschuhkauf für eine Praxis ja echt übel. Kostenpunkt liegt zwischen 12 und 15 Euro für ein (!!) Päckchen á 100 Handschuhe. Schlimm. Früher kosteten die so um die 5 Euro. Im Supermarkt übrigens auch noch, und die sind nicht wesentlich anders. SO macht das Arbeiten im Moment keine Freude. Aber das macht´s als Arzthelferin schon lange nicht mehr, weil so viel Mensch auf der Strecke bleibt... wie auch in den Pflegeberufen. melli
Also mal im Ernst: ich würde mich selbstverständlich jederzeit vom Kinderarzt impfen lassen. Der hat Menschenmedizin studiert und arbeitet in einer Richtung, wo Umgang mit Allergien dazugehört. Chirurgen wären nicht meine erste Wahl. Zahnärzte haben Zahnmedizin studiert, die ersten knapp 2 Jahre des Studiums sind ähnlich, in manchen Unis beschränkt sich die Anatomie für Zahnärzte allerdings auf den Kopf-Hals-Bereich, in den ersten zwei Jahren kommt sowas wie Pharmakologie (Arzneimittellehre) noch nicht vor, später sehr wenig. Dafür haben Zahnmediziner viel Praxis an Modellen und Menschen. Daher würde ich eine Zahnfüllung beim Zahnarzt und nicht beim Gynäkologen machen lassen. Ich hatte mal eine Mitbewohnerin, die Zahnmedizin studierte und mehrere Bekannte, die Medizin studierten- habe also mitbekommen, was die so lernten. Von einem Zahnarzt kann man nicht erwarten, daß er Übung hat, mit einer schweren allergischen Reaktion umzugehen. Tierärzte???? Im Ernst??? Wenn ich ein Huhn wäre, würde ich mich beim Tierarzt impfen lassen. Grüße, Jomol
Also, ich hoffe doch, dass aucn ein Zahnarzt adäquat auf eine allergische Reaktion reagieren kann! Eine solche kann doch auch bei ihm auftreten, z.B. gg. Betäubungsmittel oder so.
Der Tierarzt ... hmmm ... weiß nicht ... Vielleicht haben auch Tiere manchmal allergische Reaktionen, keine Ahnung und wenn, muss man da vielleicht ähnlich reagieren wie beim Menschen. Aber ob der Tierarzt die Dosierung für einen Menschen drauf hat ...
Das hat ein Zahnarzt sicher mal irgendwann auch gelernt, aber es ist so selten, daß er mit großer Wahrscheinlichkeit keine Übung hat. Schwere allergische Reaktionen auf Lokalanästhetika sind selten, irgendwelche Medikamente, die nur in den Zahn eingelegt werden, kommen wenig im Gesamtkörper an und wenn, dann eher deutlich nach Verlassen der Praxis. Ich denke, daß sogar Allgemeinmediziner da nicht alle unbedingt ständige praktische Erfahrung haben, aber ab und an wird es vorkommen. 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Ein Tierarzt kann eine Allergie bei einer Katze oder einem Kaninchen bestimmt behandeln. Welche Dosierungen und welche Medikamente da eine Rolle spielen? Keine Ahnung. Beim Tierarzt ist es traurig, wenn das Tier stirbt, aber letztlich m. E. eben doch etwas anderes, als wenn es einen 40jährigen hinwegrafft. Ich bleibe dabei, ich würde es nicht wollen. Grüße, Jomol
Beim Tierarzt müsste für mich auch nicht sein ... v.a. aber weil ich in einem Tierarzt-Wartezimmer mit Hunden drin Todesängste (na ja, so schlimm ist es nicht ganz ...) hätte, aber auch sonst müsste das bei ihm nicht unbedingt sein, wenn es anders geht. Wenn ich bei ihm aber extrem viel früher einen Termin bekäme als anderswo und die Infektionslage sehr prekär wäre, würde ich es schon in Erwägung ziehen. Beim Zahnarzt hätte ich weniger Probleme, da würde ich es machen lassen, wenn ich da eher einen Termin bekäme als im Impfzentrum oder beim Hausarzt. Ich muss eh mein Allergie-Notfallset parat haben, nachdem mich letztes Jahr ein Wespenstich fast umgehauen hat (und der Hausarzt zum Glück wusste, was zu tun ist ...).
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!