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Haftung bei Impfung ......

Haftung bei Impfung ......

Zwergenalarm

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…..oder wenn der impfende Arzt die STIKO overrules…. Ich weiß nicht mal, ob das Thema hier passt oder doch ins Aktuell gehören würde, weil Grundsatzfrage. Weil hier immer wieder, und zuletzt unten von emilie die Haftungsfrage angesprochen wurde und auch noch ein Stück weiter unten der tragische Fall einer verstorbenen Schwangeren, die sich drauf verlassen hat, dass die Gesellschaft sie schon schützen würde....und offensichtlich im Vertrauen darauf auf eigene Schutzmaßnahmen verzichtet hat. Das ist etwas, was mir als echtes Kind der 70iger, wo man noch vieles (oder fast alles) auf eigene Verantwortung gemacht hat, echt aufstößt. Wie sehr findet ihr es ethisch berechtigt, jemand anderem die Haftung für ein Risiko "umzuhängen", das ich, sogar bei minderem IQ einschätzen können müsste, vorausgesetzt, ich wäre bereit überhaupt darüber nachzudenken? Verbaue ich mir nicht massig Chancen, wenn ich rundum erwarte, dass jemand anders an meiner statt nachdenkt, und die wirklich wichtigen Entscheidungen für mich trifft, ohne mich und meine höchstpersönliche Situation zu kennen? Wenn ich mich impfen lassen will, werde ich einen Arzt finden....ihm allerdings das Risiko für den Fall, dass es daneben geht umzuhängen, finde ich persönlich sehr vermessen! Wenn nicht gar grob fahrlässig.


Mitglied inaktiv

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Och, meine Vermutung ist ja (auch wenn sie nicht pc und nicht verallgemeinerbar ist, Ausnahmen bestätigen immer die Regel), dass es nicht wenige Leute gibt, die übergangslos von der staatlichen Rundumkontrolle und -fürsorge zum amerikanischen Schmerzensgeldklagemodell gewechselt sind. Inbesondere dann, wenn sie das passende soziale Umfeld dazu haben (kritische und streitbare Anwälte o.ä.).


Zwergenalarm

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Und genau das, Hase, stimmt mich nachdenklich. Denn das millionenschwere Regressionsmodell der Amis, die eben nicht in einem staatlich organisiertem Rundumversorgungspaket für ALLE leben, wird in unserer Gesellschaft plötzlich 1:1 eingefordert +! AllinklusivePaket. Irgendwas stimmt da nicht für mich. Und, ganz ehrlich, geografisch, topografisch finde ich die USA wahnsinnig sehens- und bereisenswert, aber nach wie vor will ich dort auf Dauer nicht aufgezeichnet sein.


Mitglied inaktiv

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Das sind halt die Schattenseiten der Globalisierung - jeder pickt sich nur das aus anderen Ländern heraus, was ihm gut in seinen persönlichen Kram passt. Dass ein Staat ein vernetztes Gefüge ist und man nicht nur ein Detail herauspicken und ändern kann, dass Staatenzusammenschlüsse komplexe Gebilde sind, wo man nicht "mal eben" irgendetwas verändern kann, ohne dass sich ganz viele andere Dinge ändern müssen, dass man nicht nur Rosinen picken und ansonsten nichts beitragen kann, das geht in manche Köpfe nicht mehr rein. Daran sind für mich auch die Populisten schuld, die so tun, als ob die Welt einfach wäre und Menschen (vor allem in den sozialen Medien) das Gefühl geben, sie wären mehr als nur ein winziges Schräubchen in einem riesengroßen Getriebe. Das gibt so manchem kleinen Seppel ein vollkommen fatales Ermächtigungsgefühl und eine Anspruchshaltung, der in der Welt da draußen nichts gegenübersteht. Und skrupellose Anwälte verdienen sehr gut daran, wenn der kleine Seppel eben nicht mittellos ist, sondern zumindest eine Rechtsschutzversicherung oder genügend Geld auf der hohen Kante hat. Die begleiten ihn dann gern in diesem Kampf, auch wenn sie wissen, dass es keine Aussicht auf Erfolg hat. Oder sind selbst daran interessiert, dem System Sand ins Getriebe zu streuen...


ZoeSophia

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Es ist doch ganz oft so, egal bei was, ob jetzt wie aktuell die Impfung oder Corona, man möchte einfach, warum auch immer, nicht mehr für sein Handeln oder eben nicht Handeln gerade stehen! Es ist immer einfacher, die „Schuld“ jemandem anderen zu zu schreiben, anstatt mal selbst gerade zu stehen! Auch bei den Aktuellen Hochwasserschäden wird jetzt tüchtig nach Schuldigen gesucht, alles und jeder muss jetzt verklagt werden. Als Bsp. Wenn ich den Wohnwagen auf einen Campingplatz nahe ans Wasser stelle, müsste es für mich doch logisch sein, dass das Wasser kommen kann! Man macht es aber trotzdem, und wenn dann was passiert, ist dann der Campingplatz Besitzer, die Gemeinde, der Bezirk, oder wer auch immer Schuld! Oder jemand ertrinkt in einem reisserischen Bach (allen sollte eigentlich klar sein, dass man eben nicht nach Regen in einen Bergbach steigt, weil das Wasser immer mit Verzögerung kommt), dann wird dann auch nach Schuldigen gesucht, die Gemeinde hätte nicht genug abgesperrt, Schilder aufgestellt… etc…. Ich kann so was leider nicht verstehen, ich bin doch für mein Handeln selber verantwortlich! Es ist aber richtig, dass diese Haftung bei Impfung geklärt werden muss, es ist auch richtig, sollte was passieren, dass man finanziell unterstützt wird, aber dennoch habe ich mich selbst für die Impfung entschieden, es war meine Entscheidung und für meine Entscheidung kann ich jetzt eben nicht den anderen die Schuld geben!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Und genau das empfinde ich als soooo fragwürdig. Da baue ich mein Eigenheim in der roten Zone, bekomme aber aufgrund irgendwelcher gesetzlich möglichen Grauzonen eine Ausnahmegenehmigung.....dann kommt das Wasser entgegen aller mathematisch errechneten Ausnahmemöglichkeiten doch und überschwemmt mein Hab und Gut. Und plötzlich, oh Wunder, hätte es wer anders besser wissen müssen?! Was, genau, hätte mich selber dran gehindert die Errichtung meines Eigenheims überhaupt in einer roten Zone in Erwägung zu ziehen, wenn ich denn ein bisschen drüber nachdenke? Und ähnlich sehe ich das bei der Impfung....solange nix passiert bin ich selber bereit das Risiko zu tragen, wenn aber was passiert, soll`s plötzlich wer anders gewesen sein? Das passt für mich nicht....und ich gehöre in eine freiberufliche Sparte (Baubranche), die trotzdem 30 Jahre lang MIT meinem Privatvermögen (UND!! dem meiner Kinder) für solche Vorfälle haften soll??? Bloß weil´s zum Errichtungszeitpunkt für den Errichter praktischer war, das potentiell zu erwartende Risiko als geringschätzig einzustufen? Dann soll er die Verantwortung im Falle des eingetretenen Risikos doch bitte auch selber tragen.....analog dazu auch die Verantwortung bei einer Impfung oder möglicher Infektion. Damit meine ich aber nicht die Behandlungskosten......das sehe ich wie beim in über die Maßen genossenen Schweinsbraten/Chips/Limo/fehlende Bewegung/Mikrowellenkost/Zigaretten *whatever*. Sowas muss die Gesellschaft dann schon abkönnen, so ganz solidarisch. Im Gegenzug belaste ich als dermaßen gebeutelter Freiberufler das solidarische Krankheitsversorgungssystem auch wirklich nur zu einem geringen Teil. Kein Mensch fragt mich, oder honoriert es überhaupt, ob ich mich 3 Tage wegen Impfschlappheit zu müde fühle. Von LongCovid ganz zu schweigen.


Grauzone

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Die Haftungsfrage ist doch geklärt. Es spielt für die Haftung derzeit keine Rolle, ob die STIKO die Impfung empfielt oder eben nicht (solange die EMA zugestimmt hat). Alle Impfungen unterfallen den entsprechenden Entschädigungsregelungen. Ausgenommen davon sind Folgen, die durch Anwendungsfehler von Ärzten entstehen könnten oder Fehler des pharmazeutischen Unternehmens.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Grauzone

Pfizer U biontech haften für gar nichts .Das hat unsere Regierung vertraglich festgehalten.


Grauzone

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FALSCH Für Impfschäden gelten die Regelungen des sozialen Entschädigungsrechts (Bundesversorgungsgesetz). Sollten Fehler beim Herstellungsprozess auftreten, können sich Haftungsregelungen aus dem Arzneimittelrecht, dem Produkthaftungsgesetz sowie dem BGB ergeben. Dies bedeutet, man hat einen Direktanspruch gegen den Hersteller (bspw BIONTECH). Die EU hat mit den Impfstoffherstellern eine interne Regelung (Freistellung) getroffen, dies ändert aber nichts an der Klage gegen das Unternehmen. Und diese Freistellung der EU gegenüber den Impfstoffherstellern bezieht sich auch nur auf enumerativ aufgelistete Sachverhalte.


Mitglied inaktiv

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Das ist falsch !


Grauzone

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Was ist falsch?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich verstehe das Problem nicht so ganz. Wann eine Ärztin haftet, ist ziemlich genau umrissen. es gibt Fallgruppen, einschlägige Judikatur zu dem Thema. Und außerdem haben alle Ärzt*innen eine Berufshaftpflicht, die im Zweifel einstehen muss. Und nicht die Ärztin persönlich. ich wäre sehr vorsichtig, Menschen aufzuerlegen, sich auskennen zu müssen. Oder irgendwas einschätzen zu können, was nicht entfernt ihrer eigenen (Aus-)bildung entspricht.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Naja, Berlin. Da du aus der Judikatur kommst unterstelle ich, dass du selbst potentiell eingegangene Risiken nur verteidigst, oder anklagst, je nach Auftraggeber. Selber trägst du vermutlich ein geringes Risiko. Aber, um in der Baubranche zu bleiben, wie oft kommt es vor, dass Auftraggeber bereit sind alles für den vordergründigen Vorteil abzunicken....wenn es dann aber zum Ernstfall kommt, war´s jeder, aber sicher nicht derjenige, welche, selber. Im medizinischen Bereich sicher eine Grauzone, aber wenn ein (vielleicht sogar überredeter) Arzt bereit ist das Risiko einer, noch nicht zugelassenen Impfung zu teilen, dann sollte ich ihn 5 Monate später nicht dafür vor den Kadi zerren können, oder? Dann muss ich schon zu meiner höchstpersönlichen Entscheidung stehen müssen.


Grauzone

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Berlin arbeitet als Richterin? Bei welchem Gericht? Welcher Zweig? Zitat: "Im medizinischen Bereich sicher eine Grauzone, aber wenn ein (vielleicht sogar überredeter) Arzt bereit ist das Risiko einer, noch nicht zugelassenen Impfung zu teilen," Die Impfstoffe von Biontech und Moderna sind zugelassen!


Berlin!

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Wenn Du auf die anwaltliche Haftung anspielst: die ist ziemlich weit gefasst. Anwält*nnen müssen sogar die kommende Rechtsprechung voraussehen und dementsprechend beraten. Kein Witz. Auch Anwält*innen MÜSSEN eine Berufshaftpflicht/Vermögensschadenshaftpflicht haben. Die persönliche Haftung gibt hier natürlich auch, sie ist aber auf Fälle von zB Vorsatz beschränkt. lai*innen können oft die Tragweite von Entscheidungen gar nicht erfassen. Das hat nichts mit Dummheit oder mangelnder Intelligenz zu tun. Manche Dinge muss man gelernt haben, um sie zu wissen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Grauzone

Berlin! arbeitet NICHT als Richterin. *anmerk


Grauzone

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Schade, keine Richterin. Anwälte haften immer persönlich (wenn die Anspruchsgrundlage gegeben ist). Sie werden nur von der Berufshaftpflichtversicherung von den Forderungen abzüglich der Selbstbeteiligung freigestellt. Dies ist in manchen Fällen ein wichtiger Unterschied.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Grauzone

Ich bin eigentlich froh, dass ich keine Richterin bin ;-) Das mit der Versicherung stimmt, danke für die Genauigkeit. Ich wollte darauf hinaus, dass das eigene Geld nicht unmittelbar gefährdet ist. Immerhin setzen sich Anwält*innen eher selten der Gefahr einer Strafbarkeit wegen fahrlässiger KV, Tötung etc. aus. Manche Mandanten sind zwar soi unangenehm, dass man sie hauen will. Das ist dann aber mit vollem Vorsatz :-D


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Na ein bißchen Phantasie muß schon sein. Wenn Dir der Brieföffner aus Versehen runterfällt und im Fuß des Mandanten steckt, mußt Du höchstens erklären, warum der so gut gespitzt war... Grüße, Jomol


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Jomol

....und warum ich offensichtlich Bier getrunken habe. :-)))


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

BRIEFöffner - nicht Bieröffner. Wobei vermutlich auch das erklärbar wäre ;-)


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

in einem zeitalter wo jeder jedem mit klage droht und das bei den nichtigsten dingen auch durchzieht ist so ein abgeben der eigenen verantwortung wohl eher normalität. ich selber muß mir das nicht geben , vertraue auf mich und meine entscheidungen und lebe mein leben hne dabei jemendem böses zu wollen.. wer was von mir erwartet kann das tun , nur wird es beim erwarten bleiben


Mitglied inaktiv

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impft ausschließlich nur ab 18 ( grßes schild schon an der außentür), auch nicht auf eigenen wunsch hin . die moralische verantwortung kann und will sie nicht tragen , da sie nicht vom impfen der kids überzeugt ist. finde ich ehrlich und authentisch


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich finde diese schuld- und haftungsfragen zum brechen und letztendlich ist es egal, denn wenn du von irgendwas schwer geschädigt bist, hilft auch kein geld. Ich steh auch auf selbstverantwortung und hirnnutzung! je ne regrette rien! So far. Wenn ich was falsch verstanden hab, sags mir, zwergi!


As

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Dass ich mal deiner Meinung bin.... Hoffentlich hab ich dich nicht falsch verstanden Ich hab ja den Verdacht, dass die, die sich auf die angeblich fehlende Haftung berufen und diese bemängeln, genau die sind, die im Zweifelsfall die Schuldfrage zuerst stellen würden.


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Antwort auf Beitrag von As

wobei ich selber unterscheide: zwingt man mich zu etwas ( auch wenn dies um 10 ecken geschieht ) muß wer haften . kann ich selber und eigenverantwortlich entscheiden , ist es allein mein bier


Zwergenalarm

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Nix hast falsch verstanden, Val. Wenn ich selber, aus welchen Gründen auch immer, die Impfung so gern haben will, dann muß ich auch ggf. das Risiko selber tragen bzw. auch tragen dürfen. Und im erweiterten Sinn halt auch den kompletten Umgang mit der Pandemie. Die Behandlungskosten sollten, wie bei sonstigem schlechtem Lebenswandel (was genau ist schon schlecht) im Sinne der Solidarität von allen zu tragen sein. Sollte ich aber entgegen einer allgemeinen Empfehlung eine vielleicht nicht zugelassenen Behandlung einfordern, dann sollte ich im Falle eines „Schiefgehens“ derselben auch die Konsequenzen dafür tragen müssen/dürfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

"Sollte ich aber entgegen einer allgemeinen Empfehlung eine vielleicht nicht zugelassenen Behandlung einfordern, dann sollte ich im Falle eines „Schiefgehens“ derselben auch die Konsequenzen dafür tragen müssen/dürfen." Was meinst du denn damit konkret? Also mit der "vielleich nicht zugelassenen Behandlung"?


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ärzte impfen doch schon immer auf Wunsch gegen Empfehlung der Stiko. ZB MenB und HepA. Und NIE wurde das so aufgebauscht und problematisiert.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Und sehr viele raten sogar dazu.