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Hab ich jetzt ein gelangweiltes Immunsytem?

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Hab ich jetzt ein gelangweiltes Immunsytem?

Einstein2.0

Ich habe gerade eine Theorie aufgestellt, weiß aber nicht ob die so stimmig ist. Also, ich hatte bis ca Mitte 30 ganz starken Heuschnupfen. Also, so richtig mit Asthma, Luftnot, zugeschwollenem Gesicht. Nebenher mit Anfang 30 eine Rheumaerkrankung. Beide Krankheiten haben sich in den letzten Jahren irgendwie sehr rar gemacht, Heuschnupfen nur noch mäßig ein paar Wochen im Juni und Rheuma so gut wie nicht mehr spürbar. Ich habe bisher immer vermutet, es hängt mit meinem Sport zusammen. Schwimmen ist ja bekanntlich gut bei Gelenkerkrankungen und auch meiner Psyche. Infrktionserkrankungen kenne ich seit Jahren nicht mehr. Wenn neben mir die Grippewelle am kochen war, hab ich nichts mehr abbekommen, selbst dann, wenn ich die Impfung versäumt habe, hatte ich NICHTS. Nicht mal Schnupfen. Jetzt, nach wochenlanger Anstandsregeln, Isolation und Mundschutz, kommen diese Autoimmunerkrankungen plötzlich wieder aus ihren Löchern. Psychisch bin ich gut drauf, weil ich wieder Bahnen ziehen kann, daran liegt es schon mal nicht. Heute Nacht hatte ich wieder asthmaanfälle und die Gelenke beginnen wieder zu entzünden. Könnte es theoretisch daran liegen, dass mein Körper nichts mehr abwehren muss und er sich nun selbst angreift? Bin zwar Krankenschwester, wollte aber trotzdem mal nachfragen....


Mitglied inaktiv

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ich mutmaße mal: das genannte sind ja schon chronische sachen, meist verschlechtern sich diese in streßsituationen. und streß haben wir jetzt alle , der eine mehr, der andere weniger. hinzu kommt das man nicht aus voller lunge atmen kann mit mundschutz, sondern eher flach( zumindest mir geht das so) es wird wohl ein gesamtpackage sein aus vielen kleinen teilen. vielleicht hilft ein inhaliergerät etwas


Einstein2.0

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Gestresst war ich bis vor einem Jahr so richtig. Im Moment stresst nur der Job. Die Maske hält die Pollen ja eher ab in Mund und Nase zu kommen. Im Moment gehts wieder, weil es abgeregnet hat. Möchte nur kein Cortison mehr nehmen, obwohl es echt helfen würde. So ein Mist!


Mitglied inaktiv

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vielleicht auch der luftdruck ...hier ist es seit wochen schwül( auch wenn es kälter ist). vielleicht ist der ursprung auch anderweitig, eventuell herzrythmusstörung. das kenne ich , dank kaliummangel


EinTraumWirdWahr

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Hi, ich bin nicht medizinisch bewandert. Bei mir ist es so, dass all meine Erkrankungen (Asthma, Arthrose, Heuschnupfen und Allergien wie Hausstaubmilben, diverse Nahrungsmittel etc.) sich alle paar Jahre wandeln. Sie sind plötzlich da, und bringen mich gefühlt um den Verstand. Ein, zwei Jahre später sind sie fast weg, von wenigen Heuschnupfentagen mal abgesehen. Ich kann alles essen und bin nicht krank. Ein paar Jahre später habe ich wieder blödes Asthma, meine Arthrose ist da und alle Allergien natürlich auch. Erdnüsse machen genauso Beschwerden wie die meisten Obstsorten. Das ist so, seit ich ca. 14/15 Jahre alt bin. In den Zeiten „ohne aktive“ Erkrankungen bin ich auch so nie krank, kaum Kopfschmerzen, keine Erkältungen und keine Grippe. In aktiven Jahren nehme ich außer Magen-Darm echt alles mit. Warum das so ist, weiß ich bis heute nicht. Aber mit der Psyche hat es bei mir nicht vordergründig zu tun (auch wenn das sicher mit reinspielt). Ich bin gespannt, ob jemand hier eine plausible Erklärung hat :-)


Luna Sophie

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Ausschließen würde ich das nicht. Kann aber auch sein, dass es einfach Schubweise auftritt. Oder es liegt an vielen kleinen Faktoren zusammen. Vermutlich wird es da keine 100% sichere Antwort geben.


emilie.d.

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Schwer zu sagen. Glaube ich persönlich aber eher nicht. Entzündungen in den Gelenken kann man auch über Ernährung beeinflussen, Darm ist ein sek. Organ des ImmunS, gutes Biom etc. Hat sich da etwas geändert? Ich hab während Corona schon mehr Schrott gegessen als sonst. Du könnntest Weißmehl, Zucker und Co streichen, Balaststoffreich essen und schauen, ob es besser wird. Falls Du das nicht eh machst. Ist das allerg. Asthma bei Dir? Kennst Du Deine Trigger genau? Sind vielleicht neue hinzugekommen, die die Asthmaanfälle nachts ausgelöst haben? Es fliegt ja aktuell alles Mögliche durch die Luft und wenn dann nachts der körpereigene Cortisonlevel sinkt...


Einstein2.0

Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Also, ich esse gerne süß, verzichte aber seit zwei Wochen weitgehend auf Kohlenhydrate, wie jeden Sommer. Eher aus figürlichen Gründen, Freibad hat ja wieder auf :) Hab eher überlegt, ob das daran liegt. Glaub ich aber nicht, weil ich das jedes Jahr so mache. Anfangs hart, aber irgendwann wird man satt. Also, aktuell esse ich sehr viel Gemüse, helles Fleisch und allerhöchstens dieses Eiweissbrot. Im Moment gehts mir besser und ich hoffe es ist nur ein leichter Anflug. Bis vor 5 Jahren hatte ich schwere und schmerzhafte Schübe. Mein Bruder hatte letzte Nacht auch ziemlich schlimm Heuschnupfen. Wahrscheinlich war echt ein mieser Pollenflug. Ich hab’s zusätzlich auch in letzter Zeit ziemlich übertrieben mit Sport und war zwischendurch ziemlich erschöpft, hatte auch Herpes. Also, eher ein Zeichen von geschwächter Immunität. Der Tag auf der Couch heute war glaub ich notwendig.Mal abwarten. Dane für eure Antworten!


Mitglied inaktiv

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Viel tierisches Eiweiß ist - soweit ich weiß, aber ich kenne mich zumindest theoretisch eher mit PsA aus als mit "richtigem" Rheuma - nicht unbedingt die beste Ernährungsform für die Gelenke. Auf komplexe Kohlehydrate würde ich an deiner Stelle nicht verzichten. Aber, wie gesagt: frag am besten den Arzt.


Mitglied inaktiv

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Gewagte Theorie... Bin jetzt mal alle Atopiker in meiner Familie/in meinem Bekanntenkreis durchgegangen. Alle, die mir so einfallen haben im Moment eher weniger Symptome. Weniger Asthma, weniger Heuschnupfen, auch Rheuma und andere Immunkrankheiten halten sich gerade im Zaum. Ich denke schon, dass die Psyche mit einfließt aber auch der reale Stress und je mehr Stress umso blöder reagiert das Immunsystem über. Aber bei mir kommt es auch schubweise. Mal ist es ein paar Jahre schlimm, dann wird es wieder besser. SInd es die Hormone... bestimmt, teilweise war es in den Schwangerschaften viel besser bis weg, kam dann 2, 3 Jahre später wieder. Im Moment bin ich nicht schwanger, spüre die Allergie/das Asthma fast überhaupt nicht trotz starkem Pollenflug meines Triggers. Zumindest inhalativ würde ich auf jeden Fall keine Sorge vor Cortison haben. Ein gut eingestelltes Asthma ist sicher im Hinblick auf Covid19 Gold Wert. Studien haben doch auch gezeigt, dass das inhalative Corticoid diese ACE2 -Rezeptoren blockiert und somit sogar günstig wäre im Fall der Fälle. Systemisches Kortison aufgrund Rheuma... ja, ich versteh Deine Bedenken. Vielleicht hast Du oder Dein Arzt ja noch eine andere Idee..Gute Besserung auf jeden Fall!


Mitglied inaktiv

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Hm, du hattest aber schon auch eine Schwimmpause wegen Corona, oder? Vielleicht dauert es einfach eine Weile, bis dein Immunsystem wieder von der positiven Wirkung profitiert. Andererseits gibt es so viele Möglichkeiten, weshalb das jetzt so sein könnte, dass ich mich an den Facharzt wenden würde. Hast du denn noch einen Rheumatologen, der dich vernünftig beraten könnte und zu dem du dich überweisen lassen könntest? In den letzten zehn Jahren hat sich behandlungstechnisch auch bei den Autoimmunerkrankungen eine Menge getan - vielleicht gibt's Alternativen zum Cortison? Meine Tochter (hatte früher allergisches Asthma, das jetzt Heuschnupfen gewichen ist) hatte dieses Jahr viel heftiger mit Heuschnupfen zu tun. Das lag daran, dass das Wetter so mild war und alles gleichzeitig geblüht hat. Sie ist zum ersten Mal nicht mehr mit Lorano klargekommen, sondern hat ein Nasenspray mit Hydrocortison genommen. Das Maskentragen hat bei ihr ein bisschen geholfen, aber weggegangen ist es nicht vollständig.