Kater Keks
....digitalisiert werden? Und das vor allem das HomeOffice verbreiteter wird und vor allem die Behörden aus ihren veralteten Strukturen ausbrechen und sowas häufiger möglich machen?! Zumindest dort, wo es wirklich möglich ist.
Ich fände es gut, gerade weil ich das mit dem HomeOffice ja das erste Mal erlebe und sehe, das es geht!
Aber ich befürchte, dass vor allem die Behörden - sobald ein Normalbetrieb wieder möglich ist - das schnell wieder vergessen werden.
Bei uns konkret gibt es kaum Technik die HO ermöglicht da wir verschlüsselt ins Netz können müssen und da weder Technik noch Zugänge genug vorhanden sind. Logischerweise müsste man diese technik n un in Massen kaufen aber der Haushalt gibts nicht her, sicher auch nicht nächstes Jahr... LEIDER dagmar
Genauso ist es bei uns auch.
Ja, wir können auch nur teilweise von zu Hause arbeiten, weil wir dazu eben keine Technik brauchen....deswegen müssen wir auch zweimal in der Woche im Büro sein, um dann dort das technische zu erledigen.
Bei uns geht das, weil das Bürgeramt vor zwei Jahren komplett neu gebaut wurde - mit allem technischen Schnick und Schnack, den man sich so denken kann. Hier kann man das meiste inzwischen problemlos online erledigen - zum Glück.
Unsere Politik hätte das gerne, aber vor 2035 rechne ich bei uns nicht damit
Neee, bis das wirklich angepackt wird, dauert es noch.
Bei uns wurden neue Token beschafft für die sichere Verbindung, thin Client, Bildschirm, Tastatur und Maus habe ich von meinem Schreibtisch mitgenommen, kann dort also nicht mehr arbeiten. Drucker sind bei uns das Problem, habe zum Glück einen bekommen. In meiner Abteilung sind jetzt mit mir 3 im home Office, wenn ich im Amt bin, arbeite ich an einem Schreibtisch der Kollegen, die gerade daheim sind. Funktioniert bestens und das wird auch die Zukunft sein. Einzig kein gesondertes Telefon habe ich, muss auf mein Handy umstellen. Geht auch. Ich kann mir vorstellen auch regulär in telearbeit zu arbeiten, 2 Tage daheim die Woche finde ich gut. 3 Tage im Amt für den Kontakt zu Kollegen. Mit den Bürgern läuft bei uns eh fast alles per Mail oder Telefon oder schriftlich. Mugi
Ob ich jetzt zu Hause ans Telefon gehe, wenn "der Bürger" meine Dienst-Nummer anruft, oder ich von zu Hause aus seine Mail lese - das macht für ihn doch keinen Unterschied, oder..? Termine gibt (gab) es bei uns eh nur nach telefonischer Vereinbarung, da ließ sich immer ein Termin finden, wobei ich auch außer der Reihe mal ins Amt komme, wenn der Bürger nicht anders kann. Flexibilität ist Voraussetzung, klar. Aber dann - in vielen Bereichen ist HO bei Behörden für den Bürger doch kein Nachteil, oder..?
Klar, je nachdem was man mcht reicht auch bearbeiten von Akten von zu Hause aus, sprich zweimal die Woche Akten holen ud bringen Viele arbeiten aber in beratender Funktion vor Ort, auch hier in unserem rathaus geht man hin wenn man etwas möchte, ganz ohne Termin... ist halt dörflich dagmar
Ich war von unserer Behörde in BW extrem angetan, weil sie die meisten ihrer Arbeitsschritte digitalisiert hatten. Das hat so vieles erleichtert und die Behörde selbst im Endeffekt entlastet. Alles geht natürlich nicht, und es wird immer Posten geben, auf denen Kundenkontakt sehr wichtig und erwünscht ist. Aber pauschal zu sagen, Behörde geht nicht, kann ich nicht unterschreiben. Ich bin überzeugt, da ginge allerorten noch viel mehr.
Ich hoffe doch. Zumindest da, wo es geht und auch in den Behörden gibt es Leute, die gänzlich ohne Kundenkontakt arbeiten oder zumindest einen teil ihrer Arbeit. Dazu müssen natürlich auch die Bedingungen stimmen. Aber ja, warum nicht? Mein derzeitiger Arbeitgeber wird sich damit jedoch schwer tun, aber mit ein bisschen mehr Pep und jüngere Leute und den technischen Möglichkeiten, JA Meine Kinder machen sich nicht schlecht mit ihrem Homeschooling. Da ja nur zur Verbesserung der Zeugnisnoten die aufgaben des Homeschoolings hier verwendet werden darf, bekomme ich das ja mit, wenn die Lehrer*innen fragen, ob die Heimarbeit in die Note einfließen soll. Ich denke, sie werden später in ihrem Berufsleben, wenn es möglich ist, häufiger mit Homeoffice arbeiten, als ich. Und ich denke, das ist gut so, wir sparen auch Benzin und schonen die Umwelt, wenn mehr Homeoffice möglich gemacht wird. ABER nicht jeder Mensch ist dafür geeignet und es sollte auch möglich sein, sich in ein Büro außerhalb der eigenen vier Wände flüchten zu können.
Ich weiß, dass zumindest Bayern schon kurz vor Corona den Auftrag an die Beratung eines guten Freundes gegeben hat. Daher bin ich zuversichtlich. Auch bei meinem Arbeitgeber war bereits vor Corona 40% der Arbeitszeit im Homeoffice machbar, falls der Mitarbeiter dies wünschte. Die Schulen meiner Kinder haben es eigentlich mit dem online Unterricht auch gut geschafft und ich hoffe, dass zumindest Teile davon übrig bleiben, auch wenn meine Kinder sich nach Präsenzunterricht sehnen.
Arbeitswelt: ja Bei uns war schon lange die Rede von oder der Wunsch nach mobilem Arbeiten- ging angeblich ewig nicht, obwohl andere Firmen in der Branche es machen. Nun plötzlich war das möglich und es läuft super. In unserer Abteilung sind kaum Auswirkungen zu bemerken. Ich denke also, dass nun die Mitarbeiter weiter darauf drängen werden und z.B. ein Tag pro Woche oder ähnliches dauerhaft möglich werden wird.
Deine Befürchtung teile ich. Hier geht gar nichts in Sachen "Online-Unterricht". Arbeite im Behördenumfeld - mit Homeoffice tun die sich extrem schwer... Und nein, es wird gerne auf die furchtbar komplizierten Vorgaben und so weiter geschoben. Das ist es nicht. Warum die Behörden nur schwer digitalisierbar sind? Die haben eine Funktionsorientierung. Mit Geschäftsprozessen können die nix anfangen. Deshalb klappt es nicht.
Ich hoffe es sehr. Bei meiner Schwiegerfamilie klappt das sehr gut. Es fehlt quasi nur ein zweiter Monitor und etwas optimierte Konferenzsysteme, dann würde Schwiegermutter gerne von zu Hause weiter arbeiten. Für die Schulen würde ich es mir aber eher wünschen als für die Eltern. Die sind der zekt derart hinterher.... die meisten Schüler kennen die dicken tower der PCs doch nur noch durch ihre Museumsreifen Schulen. Das sollte echt nicht sein....
Bei uns wurde HomeOffice sehr schnell sehr massiv hochgefahren, ich glaube, mittlerweile haben wir genug Ausstattung und Verbindungen, dass mind. 80% des Amtes gleichzeitig stabil und selbstverständlich gesichert im HomeOffice arbeiten kann. Es sollte halt nur ein "BackOffice" im Amt verbleiben, um gewisse Grundfunktionen aufrecht zu erhalten, alle anderen ab ins HomeOffice, damit - wenn es zu (vermehrt) Fällen in der Belegschaft gekommen wäre - trotzdem noch der Betrieb hätte laufen können. Vorher gab es auch schon HomeOffice-Arbeitsplätze, ich arbeite z.B. schon seit 2009 überwiegend so. Mal schauen, wie es sich "in der Masse" dann weiterhin entwickelt...
Über den Arbeitslaptop wählt man sich über einen VPN-Tunnel ein und hat dann Zugriff, als ob man vor Ort säße. Wenn man papierfrei arbeitet, hat man überhaupt keinen Streß mit irgendwelchen Akten, die Zuhause nicht rumfliegen dürfen. In manchen Firmen gibt es nicht mal mehr feste Arbeitsplätze. Es gibt Spinde, wo der eigene Kram drin ist und man such sich dann mit Laptop ein freies Plätzchen. Wenn man denn mal rein muss. Ich bekomme die Krise, wenn ich sehe, wie Schule und ÖD in der Hinsicht hinterherhinken. Ich glaube nicht, dass sich in Schulen flächendeckend ändert, wenn es nicht von oben angeordnet wird. Lehrer waren in der Regel nie in der freien Wirtschaft und können sich denentsprechend nicht vorstellen, wieviel einfacher vieles ist, außer sie sind selbst technikaffin.
Na ja, ich kenne durchaus Teile der ÖD, wo es genau so gelebt und praktiziert wird, mit Dienstlaptops und Pool-Arbeitsplätzen. Ist z.B. bei all unseren Außendienstlern ganz genau so. Aber auch im Innendienst tut sich bei uns schon seit Jahren viel. Es gab jedenfalls schon vor Corona mehr Telearbeitsplätze, als sie von den Mitarbeitern nachgefragt wurden.
Es ist schön, dass es langsam in die Richtung geht, aber für mich liegen immer noch Jahre dazwischen. Im hiesigen Arbeitsamt gab es vor Corona 4 Telearbeitsplätze. Für die gesamte Behörde.
Na ja, Euer dortiges Arbeitsamt ist vielleicht auch nicht unbedingt typisch und Durchschnitt... Ich habe mal eben geschaut, bei uns hatten vor Corona ca. 30% einen Telearbeitsplatz (in unterschiedlichen Varianten, je nach Arbeitsbereich und Stelle). Das wurde dann wegen Corona auf aktuell ca. 75% "hochgefahren", mal schauen, wie es sich dann langfristig entwickelt. Aber vorher hatten wir schon mehr angebotene Telearbeitsplätze als nachgefragt wurden. Ich finde, da kann man eigentlich nicht meckern, von wegen ÖD rettungslos hintendran und um Jahre zurück oder so.
Es wird auch kein AN gefragt, ob er das möchte. Bei Einstellung bekommt man einen Rechner, den man deutschlandweit überall mit hinnehmen kann. Die Prozesse sind auch deshalb in vielen Bereichen so angepasst, dass man eben nicht mehr mit Papier, Druckern, Scannern arbeiten muss. Genauso gibt es kaum Prösenzschulungen, auch das passiert online. Als Corona kam, mussten bei uns die Ports erhöht werden, aber ansonsten ging das Geschäft in vielen Bereichen so weiter wie vorher. Weil wir vorher schon gezwungen waren, uns andere Wege zu überlegen. Das ist bei den Ämtern in der Stadt, in der ich lebe, nicht so. Das Finanzamt kann seit Corona nicht mehr normal arbeiten, meinte zumindest mein Steuerberater. Die Universität hat in Teilen der Verwaltung so eine Art Schichtdienst im Büro eingeführt. Von den Schulen fange ich gar nicht erst an, die fallen in vielen Bereichen komplett aus. Das wäre nicht passiert, wenn man vorher schon auf flexibles, digitales Arbeiten ähnlich wie in der freien Wirtschaft gesetzt hätte.
Kommt doch darauf an, in welchem Bereich wer arbeitet, außerdem haben wir diverse Regularien wegen Wahrung des Steuergeheimnisses etc. unbedingt zu beachten, da geht nicht alles, was bei vielen großen AGs in der freien Wirtschaft gemacht wird. Auch Homeoffice ist bei uns nur zulässig, wenn sichergestellt ist, dass man einen gesonderten Bereich hat, wo kein Familienmitglied an den Rechner bzw. an die Akten kann. Das kann man auch nicht zwangsweise verordnen. Wir haben zwar seit ein paar Jahren E-Akten, aber eben erst seit ein paar Jahren und es ist noch nicht alles digitalisiert. Homeoffice für alle Kollegen ist bei uns aber auch nicht machbar, dafür haben wir einerseits viel zu viele Außendienste, andererseits muss ein gewisser Mindestbestand am Standort sichergestellt sein, Post, Fristsachen, aktuelle Katastrophenfälle... Wir können auch nicht die Bürger zwingen, mit uns per Mail zu korrespondieren, also alles umstellen geht nicht. Und auch die Verkehr zwischen den Behörden ist nur eingeschränkt online möglich bisher (und teilweise störanfällig). Unser Amt kann seit Corona auch nicht mehr normal arbeiten - das liegt aber nicht am mangelnden Homeoffice, sondern daran, dass einerseits gewisse Bereiche komplett "landunter" sind, weil plötzlich alles mit Stundungs- und Herabsetzungsanträgen überflutet wurde, die natürlich auch rechtzeitig vor entsprechenden Fristen abgearbeitet sein müssen, da fehlte das Personal für das "normale Alltagsgeschäft". In anderen Bereichen, insb. im Außendienst, war dafür nicht mehr viel möglich... Also wurden Kollegen von A nach B nach C umgesetzt, damit der Gesamtansturm irgendwie zu bewältigen ist / war. Dazu kommt, dass viele Kollegen (kleine) Kinder haben und deswegen (auch im Homeoffice) nicht so effektiv arbeiten können, wenn überhaupt. Von manchen Dienststellen weiß ich auch von "Schichtdienst im Büro", da ging es aber darum, dass die Belegschaft geteilt wurde, um im Erkrankungsfall nicht alle in Quarantäne schicken zu müssen, sondern dass noch welche ins Amt hätten kommen können, da die Funktionsfähigkeit des Amtes oberste Priorität hat. Es sind quasi alle am Rotieren, damit alles weiterläuft, alle die nötigen Zugriffe haben und die Zusatzaufgaben (die heftig sind) bewältigt werden können. Aber da wir vorher schon viel hatten und das jetzt massivst hochgefahren wurde, läuft es bei uns eigentlich sehr gut. Ich finde unsere 75% gut - und eine Kassenpfändung kann man nun mal genauso wenig im Homeoffice machen wie die Fahndungsprüfung etc. und etliche andere Aufgaben auch nicht. Wir sind halt eine "Eingriffsverwaltung" und müssen dem Bürger damit auch gewisse "Serviceleistungen" vor Ort und persönlich erbringen.
Ich lese jetzt nicht den ellenlangen Strang.. Ich finde es traurig,wenn es so wäre,wie du es dir wünschst Menschen Kontakte sind das A und O was ich brauche, ich brauche Bücher aus Papier, kein ebook oder tablet , musik auf einer Schallplatte, keine runtergeladene mugge ich ziehe gern schone Sachen an, wenn ich zur Arbeit gehe, friesiere mich und hübsche mich auf und will nicht nur im Schlüpi vorm Rechner abhängen Ich möchte dass mein Kind Schreibschrift schreibt auf echtem Papier ,mit echtem Füllfederhalter und nicht nur Tasten bedient Ich möchte reale Kommunikation, mit Blickkontakt, Körpersprache und Mimik und nicht nur ein online Gegenueber Ich möchte in Geschäfte gehen ,anfassen, riechen ,schauen....und nict nur immer dem Paketdienst die Tür oeffnen. Nein ,ich bin nicht stehengeblieben , ich nutze auch alles online gern aber ich mag auch Traditionen und vor allem den Einsatz des eigenen Gehirns
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich nur noch HomeOffice machen will und die Kinder nur noch digital unterrichtet werden. Das wünsche ich mir nicht! Aber jetzt sieht man mal, wie die Schulen und der ÖD - zumindest in Berlin - in diesen Sachen hinterherhinken!
Was hätten wir denn da in den 80ern gemacht? Waeren wir da alle vebloedet?
Was hätten wir denn da in den 80ern gemacht? Waeren wir da alle vebloedet?
Du willst es nicht verstehen, oder?!
Wir leben aber nicht mehr in den 80igern!
Stimmt, da hätten wir das virus(" das " ist die alte Form!!!l ) ja sicher nicht gehabt ...das gehört hieher in die 2000 er , da kann man damit besser händeln...omg ich muss schmunzeln
Wenn ich jetzt in Deutschland jemanden anrufe, der mir Informationen gibt, die ich per Mail an meinen indischen Kontakt weiterleite, der mir wiederum Feedback für meinen amerikanischen Kontakt gibt, dann würde ich mich nicht besser fühlen, wenn ich vom Büro aus operieren würde. Da ist es sogar ganz geschickt, dass ich das von zu Hause erledige, das kann ich mir dann nämlich passend zu den jeweiligen Zeitzonen legen. Und mit Blickkontakt, Körpersprache und Mimik ist da sowieso nichts. Wenn ich ein neues Projekt habe, brauche ich ebenfalls mal mehrere Stunden am Stück Ruhe, um mich einzuarbeiten und um schlichtweg darüber nachzudenken. Auch hier ist Homeoffice sehr nützlich und ein großer "Einsatz meines eigenen Gehirns" im Spiel. Ich hatte vertraglich übrigens sowieso viel Homeoffice vereinbart, darauf aber vor Corona mit der Zeit verzichtet, weil ich dachte, es lässt sich arbeitstechnisch nicht umsetzen, weil sich mein Arbeitsbereich mit den Jahren enorm verbreitert hat. Jetzt merke ich, das es doch geht. Und es spart Zeit, nämlich den Arbeitsweg und ich kann dann arbeiten, wann ich am produktivsten bin. Nach Corona werde ich daher meine Arbeitstage wieder in Präsenztage und Homeoffice aufteilen. Bücher waren hier ansonsten überhaupt kein Problem. Der Buchladen hatte eine Woche oder so zu, wobei ich vorher noch einen großen Einkauf getätigt hatte. Meine Kinder haben jetzt mehr Zeit, bzw. überhaupt Zeit, mal wieder ein echtes Buch zu lesen. Ich gehe auch mal gern einkaufen im Sinne von anfassen, riechen, schauen, kann das aber auch für eine Weile sein lassen. Musik habe ich hier hausgemacht um mich und ich mache auch selbst welche, auch das ist wieder ein "großer Einsatz des Gehirns" - und ich kann jetzt sogar zwischendurch mal spielen, um das Hirn durchzupusten, im Büro geht das wohl eher nicht. Findest du das jetzt so traurig?
Bei mir genauso, Amerika machte ich schon vor Corona fast ausschließlich von zuhause, und auch die Telcos mit Deutschland (8 Stunden hinterher), die einem gerne ab 9 Uhr abends eingestellt werden, fand ich immer angenehmer von zuhause, wenn sie länger gingen. Jetzt zu Corona-Zeiten, als weltweit alle Nachschubwege blockiert waren und wir keine Teile mehr aus Europa und US bekamen, hatte ich in der Hochzeit täglich Telcos bis Mitternacht. Hätte ich im Büro sitzen müssen, wäre ich jede Nacht erst um 2 nach Hause gekommen, dass muss echt nicht sein. Der Witz ist, dass unsere Kunden (und wir), die durch die ganze Pandemie hindurch gearbeitet haben, JETZT in Kurzarbeit gehen müssen, weil die europäische Pipeline leer ist. Die letzten Container, die Europa vor dem Lockdown geschickt hat, sind angekommen und verbraucht, unsere Produktion steht bereit, aber wir haben keine Teile mehr. Das heißt, uns trifft jetzt die Welle, die drüben vor 1,5 Monaten losging.
Gerade in den Behörden ist doch viel digitalisiert. Einfach mal ins Bürgerbüro gehen und einen Antrag für einen neuen Pass ausfüllen ist doch schon seit Jahren nicht mehr. Zwar im Bürgerbüro, aber Ratz-Fatz über den Computer. Auch viel andere Dinge, Führungszeugnis, irgendwelche Anträge beantragt man zu Hause am PC... Schulen: Bei den Schulen meiner Kinder kann ich nicht klagen, da hat der Fernunterricht von Anfang an super funktioniert. Beide Schulen hatten schon lang vor Corona Schüler-Portale eingerichtet, da wurden schon Materialien zur Verfügung gestellt, die Kinder wurden im Unterricht da auch herangeführt... Hätte nie gedacht, dass die technisch schon so fortgeschritten sind. LG Inge
Das wäre wünschenswert, ich fürchte jedoch, vieles wird schnell vergessen sein, wenn erstmal der Normalzustand einigermaßen erreicht ist. Es müssen Investitionen getätigt werden, die sich nicht jeder Betrieb leisten will (oder einige tatsächlich nicht können). Es muss auch das Führungspersonal mitmachen, und die betroffenen Mitarbeiter selbst. Es muss nicht nur die technische Infrastruktur aufgebaut werden, sondern Prozesse umgestellt - weg vom Aktenordner, hin zum digitalen Ordner. Die technischen Möglichkeiten gibt es in unserer Firma zum Glück schon lange, aber es war in vielen Bereichen noch nicht umgesetzt. Bei mir im Team hab ich die Digitaliesierung unserer Prozesse einfach angeordnet, als ich die Aufgabe übernommen habe (die Japaner sind auch so Akten- und Papierverliebt). Da gab es anfangs zwar Gemurre, aber irgendwie ging dann doch vieles, was das Team erst für nicht machbar hielt. Nach 1,5 Jahren haben wir die ehemals 8 Aktenschränke auf 1,5 reduziert, unsere Auditierung ist erheblich vereinfacht, der Genehmigungsprozess für Gutschriften und Kreditlimits völlig digitalisiert. Die Mitarbeiterin, die sich anfangs am meisten sträubte, ist inzwischen Vorreiterin bei der Umsetzung immer neuer digitaler Prozesse und hat nebenbei begonnen, das Programmieren zu lernen - bin megastolz auf sie. Aber ohne guten Willen und Gehorsam wäre das alles nicht umsetzbar gewesen. Im Nachhinein hat sich der Aufwand natürlich gelohnt - als Corona kam, war mein Team eins der ersten im Homeoffice, die Akten digital verfügbar, unsere Prozesse darauf vorbereitet, ohne dass wir erst alles umkrempeln mussten. PS: Dank Corona ist endlich selbst unser älteste Mitarbeiter, der sich früher immer verweigerte, nun endlich problemlos im Homeoffice :-)
nur mal so-Hinweis, Einwurf, Anmerkung Vielleicht wollte er nicht ins homeoffice weil Büro nicht nur Arbeit bedeutet, sondern auch Ort von Geselligkeit ist. Soziales Miteinander im gepflegten Büro, gute Gespräche usw.Und gerade Leute, die in der Hierarchie nicht ganz unten sind, genießen das. Gerade Männer, vor allem, wenn sie zuahsue als störend empfunden werden. Was ich meine- ablehnung von homeoffice bedeutet nicht immer, dass es das homeoffice per se ist, sondern oft eben der Verlust der netten Sachen im Büro. Für mich selber hoffe ich auf totale Ausweitung des homeoffices um meine letzten Jahre nicht am Dienstort verbringen zu müssen, sondern um nur gelegentlich mal reinspringen zu müssen.Einmal die Woche oder so.
Ich fände es toll, wenn die Digitalisierung endlich Einzug halten würde. Behördengänge könnte man in den meisten Fällen online erledigen. Das zeigen andere Länder, die nicht gepennt haben. Auch für Schüler in "normal-Unterrichtszeiten" wäre es von Vorteil, wenn die Digitalisierung voll durchschlagen würde. Nicht nur die Kenntnisse die sie dadurch erhalten wären heute wichtig. Auch für Schüler, die krank zuhause bleiben ist es eine Option den Unterrichtsstoff direkt nachzuarbeiten, ohne auf Freunde bauen zu müssen, die den Stoff mitteilen. Leider ziehen die ersten Arbeitgeber die Homeoffice Möglichkeit schon wieder zurück und verlangen Präsenz. M.E. sollte da ein Anspruch für Büroarbeitsplätze her.
Ich hoffe schon! Was das betrifft leben wir echt noch in der Steinzeit
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