Bajuli
Der Beitrag ist schon soweit unten und ich hole ihn hier nochmal hoch, weil mir das Thema am Herzen liegt. Ich habe den Beitrag des Lungenfacharzt bei Lanz nun selbst angesehen. Und ich muss sagen ich gehe da absolut mit ihm. Er sagte „wenn ich die Bilder aus den USA oder Italien sehe mit 10-15 Patienten beatmet in Bauchlage und Lungenversagen von denen nur einer überleben wird“ Er bezog sich dabei nicht auf Deutschland! Hier sind wir durch die Maßnahmen noch so gestellt, dass diese Patienten auf den „normalen Intensivbetten“ liegen. Und damit von hochqualifiziertem Personal betreut werden. Mit den modernsten Beatmungsmaschinen, ECMOs, Dialysegeräten behandelt werden. Wir fahren aktuell unsere Intensivstation dafür mit der doppelten Besetzung. Aber wenn es hier wie in New York oder Italien aussieht und du halt einen Tubus in den Hals gesteckt bekommst und mit irgendeinem 0815 Beatmungsgerät beatmet wirst, was gerade schafft irgendwie Luft in die Lunge zu befördern. Genau dann wird auch bei uns die Todesrate an Intensivpatienten sehr rasch ansteigen. Es sind halt nicht alle x-beliebigen Schwestern und Ärzte in der Lage solche aufwendigen Patienten zu betreuen. Bleibt alle gesund!
Einfach keinen mehr beatmen und sterben lassen?
??? Da schein ich mich ja sehr missverständlich ausgedrückt zu haben. Unten im Beitrag wurde doch gesagt, dass allgemein die Überlebenschance bei beatmeten Patienten sehe niedrig sei. Ich zitier mal von da. „ich habe vor ein paar Tagen eine Talkshow gesehen, wo u.a. ein Lungenfacharzt zu Gast war. Der erzählte, dass nur jeder zehnte Covid 19-Patient, der an ein Beatmunsggerät angeschlossen wird, dies überlebe.“ Und ich wollte mit meinem Beitrag eben sagen, dass sich die Aussage nicht auf Deutschland bezieht, sondern auf Italien oder die USA. Dass hier bei noch erstklassige Intensivmedizin betrieben werden kann. Und damit auch die Überlebenschance viel höher ist. Die sinkt erst wenn bei uns Patienten auf Pseudointensivbetten liegen müssen und dort eine Drittklassige Intensivmedizin betrieben werden kann.
danke Ellert. Ich habe schon beim ersten Mal nicht verstanden, was die Botschaft soll. Bei uns sprechen Forscher inzwischen davon, auch mal andere Nachrichten "zuzulassen" als nur Corona. Selbst wenn man wie ich die Zwischenmeldungen, Talkshows, Extrasendungen etc. wegläßt und nur noch die nackten Nachrichten sieht/liest, reicht es einem - das macht mutlos, hoffnungslos und suggeriert, als gehe nicht das Leben irgendwo udn irgendwann und für uns alle weiter. SO wil ICH nicht leben. Solche Sachen wie hier dienen keinem Zweck, sie verbreiten Panik und das braucht keiner. Gruß Ursel, DK
Nee, ich habe das nicht so verstanden...(?!). Eher so, dass es bei uns zum Glück besser um die Patienten steht, da noch ausreichend Kapazitäten und Fachpersonal.
Bei mir kam der Beitrag genau so an, wie er gemeint war. Positiv. Nix mit Panik sondern das Thema (von unten) aufgreifend und beruhigend. Der Inhalt macht das ja nun deutlich.
Wie viele Menschen überleben denn die ECMO? Ich lese was 63%. Wie viele überleben ein ARDS? Ich halte generell die Chancen für sehr gering.
Auf Corona bezogen werden wir diese Daten bestimmt in einem Jahr kennen. Aber aktuell wird das keiner sagen können.
Was ist denn das, ECMO, ARDS? Habe es hier schon öfter gelesen, vielleicht kann es mir jemand kurz erklären?
ECMO: Extracorporale Membranoxigenierung: Das Blut wird ähnlich wie bei einer Dialyse durch eine Maschine geleitet und dort mit Sauerstoff aufgesättigt. ARDS: Acute Respiratory Distress Syndrome: Lungenversagen: Der Gasaustausch in der Lunge reicht nicht mehr aus um das Blut ausreichend mit Sauerstoff anzureichern. Normalerweise muss der Sauerstoff in den Lungenbläschen nur durch einen dünne Membran ins Blut diffundieren. Bei Entzündungen und/ oder einer Wasseransammlung in den Lungenbläschen ist diese Diffusionsstrecke viel größer und der Sauerstoff kommt nicht mehr ins Blut, oder zumindest nicht genug (und auf der anderen Seite das Kolendioxid natürlich auch nicht mehr raus) LG Inge
Aha, danke, Inge. Forum bildet;-) Sorry, war zu faul zum Googeln.
Das interessiert doch eh keinen bis es ihn selbst betrifft. Hauptsache der Friseur hat wieder auf und man kann in den Urlaub fahren. Und abends bisschen klatschen für das gute Gewissen. Die Geräte sind alle ganz toll und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell das alles bereit stand. Und vor allem... wo sind die ganzen Leute her, die die jetzt bedienen? Natürlich wird ein bisschen Anästhesie und OP Personal abgezwackt. Aber das sind ja keine riesen Mengen. Deshalb wäre es auch einfach fatal, wenn es doch plötzlich zu einem sprunghaften Anstieg der Erkrankten käme. Ich hoffe einfach stark, das die Kurve weiter nur sehr moderat ansteigt und wir das alles auffangen können, ohne zu enden wie in den Krisengebieten. Mit der Triage zu arbeiten war seit meiner Ausbildung mein schlimmster Albtraum. Die Chancen stehen für beatmete Patienten unterschiedlich gut oder schlecht. Ältere haben hier halt einen klaren Nachteil... weshalb ich um meine ältere Verwandtschaft große sorge habe. Keiner von denen würde überleben, wenn covid19 dort ausbricht.
Ich glaube nicht dass das keinen Interessiert ich glaube es sind Argumente gewisse Dinge lange beizubehalten ( notfalls freiwillig) um gerade den sprunghaften Anstieg zu verhindern - das sind doch nicht nur Zahlen auf dem Papier das sind Menschen Ich hätte gerne mein altes Leben wieder mit Essengehen, urlaub etc aber doch nicht bitte zu jedem Preis und das wird den allermeisten Leute doch so gehen dagmar
Hör' doch mal auf, hier dumm rumzuätzen, Nur weil DU SELBER gerade mit Deinem Leben und einigen Entwicklungen unzufrieden bist! In Krisensituationen sehnen sich Menschen nach Normalität, Alltag. Und da haben bisher - und das ist Luxus, gewiss, und dürfte jedem bekannt sein - Friseurbesuche, Zoobesuche, Restaurantbesuche etc. und ja, auch Urlaube für die meisten von uns zumindest ab und zu dazu gehört. Und ich finde, wenn einem vewusst wird, dass eben nkcht so schnell wieder Normalität wjnkehren wird, darf man auch traurig sein, auch über eigentlich mleine, unbedeutende Dinge. Ich bin auch traurig, dass unser diesjähriger Haupturlaub ausfällt. Es sollte ein besonderer Urlaub werden mit der ganzen Familie, ein Gesxhenk für meinen Vatsr, der 80 wird. Wer weiß, ob wir das noch nachholen können, jetzt in Corona-Zeiten ist das ja noch ungewisser ... Wenn wir njr dann über etwas traurig sein dürfen und ein bisschen jammern, wenn es nicht noch sxhlimmer geht, dann dürfte kaum ein Mensch auf dieser ganzen Welt jammern und traurig sein. Denn schlimmer geht fast immer noch... Und vor allem: bist Du so eindimensional und einfältig, dass Du nicht in der Lage bist, gleichzeitig bei denen mitzufühlen, denen es richtig schlimm geht und traurig zu sein (in normalem Maße natürlich) über eigenen kleine Unannehmlichkeiten. Also ich schaffe das problemlos und glaube nicht, dass ich diesbezüglich vesondere Fähigkeiten habe ...
lieblingssille! die hohle meyla arbeitet doch gar nicht und heulte vor den Beschränkungen noch im hf rum dass sie ruiniert sind, weil sie nicht wusste, wie sie aus der kindkrankbetreuungsnummer rauskommt. scheinbar hat es jetzt geklappt! *Und vor allem: bist Du so eindimensional und einfältig* ja, ist sie.
Es schert mich relativ wenig wie mich jemand bewertet, der seine Ambitionen schon in seinen Nicknamen setzt. Als ausgewiesene Kratzbürste musst du dich da nicht übermäßig hervor heben. Ich schäme mich für die Handhabe in diesem Land. Amerika hebt massengräber aus, Italien arbeitet nach triage, hier ist man schockiert weil man sich eventuell noch bisschen länger keine Nägel kleben kann. Und offenbar fühlt ihr beide euch da ja angesprochen. Ansonsten müsstet ihr da nicht so übermäßig anspringen. Und weder die Romane von sille noch von ursel lese ich mir durch. Da habe ich interessantere Bücher zur Hand.
Offensichtluch hadt Du meinen "Roman" durchgelesen (und ich fasse mich meist deutluch kürzer als Ursel
, aber für etwas einfältige Menschen ist das wahrscheinlich schon viel ...), sonst müsdtest Du jetzt nicht so drauf anspringen. Ist mir aber alles egal, für geistreiche Argumentation warst Du ja noch nie bekannt. Aber nochmals kurz für Dummies: verschone uns zukünftig mit Deinem substanzlisrn Geätze!
Wer denn? Wer soll denn "man" sein? Wie gesagt, dass sich Menschen Normalität herbeisehnen und auch mal jammern, ist normal und menschlich. Das heißt doch noch lange nicht, dass man sich für andere Menschen und deren otlagen und Sorgen und größeres, echtes Leid nicht interessiert und nicht anerkennt und weiß, dass man selbst eigentlich kleine Probleme hat. Ganz ehrlich, vor Dir waren hier in den letzten Monaten einige Jammerposts (und nein, da meine ich noch nicht einmal die den Unfall Deiner Tochter betfeffenden, sondern eher die mein-Freund-hat-sich-selbständig-gemacht-mimimi-Posts), wo ich mir gedacht habe, wie kann man es sich unnötig sooo schwer machen und um die (hausgemachten) Probleme wäre mancher froh ... Aber es hat Doch beschäftigt und bewegt, dann war das so und hier ist es doch genau so. Und, wie gesagt, die meisten wissen und erkennen sehr wohl, dass es Schlimmeres gibt. Offensichtlich ist es für DICH unvorstellbar, neben eigenen Problemchen auch die anderer wahrzunehmen und einzuordnen. Andere können über eigenen kleine erlustw und Probleme traurig sein, aber trotzdem noch anderes und größeres Leid wahrnehmen und mitfühlen. Das geht, auch wenn es für DICH anscheinend unvorstellbar ist.
*Es schert mich relativ wenig wie mich jemand bewertet, der seine Ambitionen schon in seinen Nicknamen setzt. Als ausgewiesene Kratzbürste musst du dich da nicht übermäßig hervor heben* ich schüttel mich vor lachen, zu sille ist dir wohl nicht mehr eingefallen.... ich war schon in dem Forum, da bist du noch trommelnd um den Christbaum rumgerannt und der nick hat einen Hintergrund. ICH muss mich auch keineswegs hervorheben, denn mein Standing im Forum passt. ob du lesen kannst wage ich zu bezweifeln.... will dich dein bedauernswerter eigentlich freund immer noch heiraten?
https://www.aerzteblatt.de/archiv/213454/Charakteristik-von-50-hospitalisierten-COVID-19-Patienten-mit-und-ohne-ARDS Passend dazu aus dem Ärzteblatt ein Bericht der Uniklinik Aachen über die ersten 50 Corona Patienten, der eine Idee gibt, welche Vorerkrankungen ARDS ( akutes Lungenversagen ) bei Corona begünstigen: " Patienten, die ARDS entwickelten, waren im Vergleich zu denen ohne ARDS häufiger respiratorisch vorerkrankt (58 % versus 42 %) und wiesen häufiger eine Adipositas (46 % versus 23 %) oder Übergewicht (38 % versus 19 %) auf. " Das mit dem Übergewicht fand ich überraschend, habe ich im Zusammenhang mit den Todesfällen in den USA schon mal gelesen. Weiterhin fand ich das Alter im Median ( ARDS Patienten im Median 62 Jahre ) nicht so hoch, wurde doch immer vermittelt, nur hochbetagte, schwer Vorerkrankte landen auf der ITS.
Ich fürchte, du unterschätzt die Kompetenz der Aerzte in Norditalien. Die dramatischen Szenen dort haben andere Gründe, aber weder die Aerzte noch die Beatmungsgeräte und die Handhabung derselben sind negative Faktoren dieser schrecklichen Tragödie . Ebenso staune ich über die Disziplin der Italiener im Social Distance, die halten sich dran. Es ist genau wie damals als sie nicht mehr in Lokalen rauchen durften, das klappte tadellos und sofort. In D ist die Welle noch nicht angekommen, und man kann hoffen, dass es machbarer wird, die Patienten gesund zu pflegen, im Vergleich zu Italien sind es andere Lebensformen und Gewohnheiten, die es dem Virus schwerer machen sich zu verbreiten. Stay home. Stay safe. Dann kann man sich darauf freuen, bald das alte Leben wieder aufzunehmen.
Das hat nichts mit Inkompetenz der italienischen Ärzte oder Pfleger zu tun, sondern damit, dass das Gesundheitssystem überlastet ist. Irgendwann kramt man alte Beatmungsgeräte heraus, die halt nicht dem jetzigen Standard entsprechen und irgendwann muss man auch auf schlechter ausgebildetes Personal zurückgreifen um die Patienten überhaupt versorgen zu können. Ich bin Rettungsassistentin und habe natürlich auch etwas über Beatmung und Notfallmedikamente gelernt, trotzdem könnte ich das Niveau einer Intensivpflegerin nicht bieten, dafür sind Notfallrettung und Intensivmedizin trotz aller Ähnlichkeiten dann doch wieder zu weit voneinander entfernt. Genauso wie ein Intensivpfleger in der Rettung die Patienten mit Sicherheit hervorragend versorgen könnte, das gesamte Drumherum um Organisation, Rettung, Transport aber auch lange Erfahrung braucht, die er erst sammeln müsste. Wenn das alles das Selbe wäre, bräuchte man nicht unterschiedliche Ausbildungen. LG Inge
Das Norditalienische Gesundheitssystem ist sehr gut. Italien hat die aggressivere und ansteckendere L Mutation abbekommen. Jedes Gesundheitssystem der Welt wäre da überlastet. Die Abriegelung funktioniert gut, im Süden gibt es bei weitem nicht so viele Fälle.
Das ist nämlich für mich auch eine Frage, wie kann es sein, das Norditalien da so einen auf den Deckel bekommt (wahrscheinlich Gemengelage aus zu viel zu schnell und diese L-Mutation) und wir auf der Alpennordseite eventuell eine andere Mutation, die etwas "entspannter" ist. Und was ist in der nächsten Mutation? Wird es für uns Menschen besser (dafür für Katzen doof) oder mutiert es noch in die andere Richtung? Natürlich ist auch der Faktor Gesundheitskapazitäten wichtig. In Hamburg sollen die ersten Pflegekräfte in Krankenhäusern in Kurzarbeit, weil einfach fast nichts los ist https://www.mopo.de/hamburg/corona-ansturm-bleibt-aus-jetzt-werden-sogar-krankenschwestern-in-kurzarbeit-geschickt-36530488 Das ist eigentlich irre. Von daher, wie viele Mutationen gibt es wirklich, wie sind da die Zahlen? Ich weiß, die Antwort bekomme ich hier nicht, bzw. es wird noch Monate dauern
Und schützt eine überstandene Infektion mit einer Variante überhaupt vor der anderen? Das ist ja keineswegs sicher.
Ich hoffe schon. Zumindest erst einmal.
Hallo, ich kenne mich mit der medizinischen Seite von Beatmungen bzw. den entsprechenden Geräten zu wenig aus, um kompetent mitreden zu können. Und den Artikel habe ich auch nicht gelesen. Deshalb meine laienhafe Meinung: Besser eine geringe Überlebenschance als gar keine. Immerhin geht es um Menschen und die sind sehr verschieden, auch dann noch, wenn sie am Beatmungsgerät angeschlossen sind. Der eine hat eine bessere Chance als der andere, wer will das schon so genau vorhersagen. Und wer das generell nicht möchte, hat vielleicht eine Patientenverfügung. Ich finde auch nicht, dass es was mit Desinteresse zu tun hat, sondern damit dass man dagegen, dass nur eine geringe Überlebenschance bestehen könnte, momentan ja auch nichts tun kann. Im Nachhinein können Bewertungen angestellt werden, was gut war, was nicht, daraus muss man Konsequenzen ziehen. Generell denke ich, dass Deutschland einiges überdenken muss. LG Anja
Um Patienten mit ARDS gut beatmen zu können, braucht man jahrelange Erfahrung. Da nützt keine Krankenschwester aus dem Op lit Null Beatmungserfahrung.
Das fürchte ich auch. Und wenn dank mangelder FFP2- Masken das Personal krank wird, haben wir leider ziemlich schnell schlechtere Bedingungen. Das übrige kompetente Personal ist dann ziemlich schnell ziemlich übermüdet und das ist keine gute Grundlage für eine gute Behandlung. Große Personalüberschüsse hatte das deutsche Gesundheitssystem schon vorher nicht... Grüße, Jomol
Ich glaube ich werde hier leider komplett missverstanden. Ich wollte niemanden angreifen und schon gar nicht sagen dass die italienischen Ärzte Murks produzieren. Ich habe größten Respekt vor den Kollegen dort. Ich wollte nur sagen, dass hier momentan die Überlebenschance nicht auf 10% sinkt nur weil man beatmet wird wie das weiter unten beschrieben wurde. Dass da die Aussage des des Lungenfacharzt fehlinterpretiert wurde. Wir müssen hier keine Triage betreiben. Jeder der eine ECMO braucht kann diese haben. Und wir haben für jeden Patienten ausreichend Pflegepersonal mit einer Fachweiterbildung. Jeder mit begleitendem Nierenversagen bekommt eine Dialyse. Die Möglichkeiten hat Italien nicht mehr. Und das ist das Ergebnis der Maßnahmen die momentan bei uns getroffen wurden. Für die Kliniken ein Segen. Aber auch ich sehe die andere Seite. Ich habe 4 Kinder von 9-13 Jahren die natürlich teilweise große Hilfe bei der Schule die letzten Wochen brauchten. Und ich habe gerade ein trauriges Kind dasitzen weil sie eben erfahren hat, dass alle Ruderregatten dieses Jahr ausfallen. Sie hat keine Geschenke zu ihrem Geburtstag bekommen, weil Amazon nicht liefern konnte. Ich würde auch gerne mal wieder essen gehen usw. Und ich habe große Sorgen um unsere Wirtschaft. Mir tut jeder einzelne leid, der Existenzangst hat. LG Bajuli
Nein Bajuli, du hast dich nicht unverständlich ausgedrückt. Du hast gleich im ersten Beitrag geschrieben, dass die Überlebenschancen bei uns wesentlich besser sind, wenn es so wie bisher bleibt. Dass es bei den Bedingungen, die jetzt gerade in Italien ... herrschen, nicht optimal laufen kann, ist klar. Ich hoffe nur, dass es bei uns so bleibt, wie es bis jetzt ist, denn schon jetzt gibt es bei uns viel zu viele Todesfälle. Jeden Tag höre ich im persönlichen Umfeld, wer gestorben ist, wenn ich die Personen auch nicht selbst gekannt habe. Gestern sagte mir mein Bruder erst, dass ein Bekannter mit 52 Jahren gestorben ist, nachdem ihn sein italienischer Kunde, der bei ihm gewesen war, angesteckt hatte. Es ist schlichtweg Wahnsinn. Da kommt ein einziger italienischer Mann, steckt seinen Geschäftspartner an, und der stirbt dann trotz aller Bemühungen an Corona. Da helfen dann die guten Chancen, die er haben hätte können, gar nichts. Danke für deine Beiträge! Die interessieren mich sehr.
...aber um Ostern herum so kurzfristig am Amazonas bestellen, daß das Kind gar keine Geburtstagsgeschenke bekommt, ist gelinde gesagt zumindest zum Teil mangelnde Organisation. Daß mal eins fehlt, geschenkt... Sowohl unser bestellter Kaffee (kleine Rösterei in Bayern) als auch ein CD-Player von OTTO (Ersatz, weil kaputt) genauso wie unser bestelltes Mehl (bestellen wir seit einem Jahr alle paar Monate) und das Osterpäckchen von den Großeltern haben den Weg zu uns gefunden. Klar Reitturnier ist schlimm für das Kind, klar, unsere langweilen sich sehr und sind total traurig, ihre Freunde nicht treffen zu können, klar, zwei Freundinnen meiner Tochter sind total traurig, weil ihr Kindergeburtstag derzeit nicht stattfinden kann. Heimbeschulung haben wir uns fast alle nicht ausgesucht. Ich fürchte nur, daß wir uns mit so Äußerungen wie "hier kriegt jeder Patient alles" auf dünnem Eis bewegen. Wir sind erst am Anfang. Auch bei uns wird die Erkrankungsquote beim Personal hoch sein, auch bei uns wird das Personal, das schon vor Corona beatmen "konnte" im Fall der Fälle schnell Mangelware werden. Trotzdem Deinem Kind unbekannterweise nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Grüße, Jomol
Geschenke vom Amazonas dauern nun mal länger...
Aber ernsthaft: weißt du, mit welchem zeitlichen Vorlauf bestellt wurde? Und in manchen Regionen wird vielleicht besser geliefert als in anderen. Ich würde da keine mangelnde Organisation unterstellen...
Da hast du Recht. Das war mit 2,5 Wochen Vorlauf zum 01.04. und nicht direkt vor Ostern. Sie wollte nicht viel aber genau die 3 Sachen kamen erst 2 Tage nach ihrem Geburtstag. Meine Tochter hat es aber verstanden. Sie ist ja auch schon 14 geworden. In Englisch sollten sie ein Buch lesen während der 3 Wochen Schule zuhause. Alle haben gleich bestellt, aber bei manchen ist das Buch erst diese Woche gekommen. Wir sind dann auf die Tolinoversion ausgewichen.
„Ich fürchte nur, daß wir uns mit so Äußerungen wie "hier kriegt jeder Patient alles" auf dünnem Eis bewegen“
Ist doch super, dass du wenigstens in einem Punkt mit mir übereinstimmst!!!
Ach, unser Osterpaket war innerhalb einer Tages bei der Schwiegermutter!
Tut mir leid, ziehe ich zurück. Bei Amazon versuche ich nichts zu bestellen, wenn möglich. Ich habe zugegebenermaßen auch gerade ein Geschenk für meinen Vater bekommen, das ich Mitte Dezember zu Weihnachten, ersatzweise zum Geburtstag Anfang April bestellt hatte. Kleiner Versand. Wahrscheinlich hatten die das einfach nicht da, jetzt wartet es bis Weihnachten... Und ich war für Ostern noch nie so spät dran wie in diesem Jahr. Andere offensichtlich auch, denn es gab noch absolut alles. Wenn Du auf ITS arbeitest, ist die allgemeine Situation auch sicher noch eigenartiger als für alle anderen. Daß man bei älteren Kindern später dran ist, verstehe ich auch. Meine sind 5 und 8, die würden das noch nicht so verstehen. Grüße, Jomol
@Bajuli: Klar beschäftigt einen Corona, aber ich finde es überflüssig, sich so ausführlich mit der Überlebensrate bei Beatmung zu befassen. Wir neigen ja dazu, uns um Dinge zu sorgen, die uns wahrscheinlich nie zustoßen werden. Und selbst wenn: „Vorbeugendes“ sich Sorgen hilft dann gar nicht - deshalb können wir es auch einfach lassen. Stelle Dir vielleicht als Selbsttest mal folgende Fragen: Hilft Dir so eine schlimme Statistik wirklich? Erleichtert sie Dich also? Welche Auswirkung hat sie tatsächlich auf Deinen Alltag, ist sie Dir konkret nützlich? Oder steigert das ständige Kreisen um die Beatmungsfrage nicht vielmehr Deine Ängste, von denen Du sowieso schon reichlich hast? Wenn ich es richtig verstehe, geht es Dir gut. Deiner Familie auch. Die Sonne scheint, übermorgen ist Ostern. Freue Dich an diesen Dingen, denn das darfst Du - auch in diesen Zeiten. Oder sogar erst recht in diesen Zeiten. Ich vermute, dass Du vielleicht auch vor Corona schon zu recht großen Krankheitsängsten geneigt hast, kann das sein? Deine Angst wird dann nicht aufhören, nur weil Corona vorbei ist - wenn Du sie nicht angehst. Wir können um unsere Lebens- und Todesangst kreisen, bis wir tatsächlich eines Tages sterben (davor bewahren sie uns nämlich nicht). Dann haben wir ein Leben in Angst verbracht. Oder wir genießen und feiern das Leben jeden Tag und sind dankbar, wenn es uns gut geht. Mit dem Sorgen können wir immer noch anfangen, wenn es einen konkreten Anlass dafür in unserem Leben gibt. Sich aber um etwas zu sorgen, das noch gar nicht eingetreten ist, ist traurig verschwendete Lebenszeit. LG
Windpferdchen, Mein allerletzter Versuch, dann gebe ich es auf. Ich wollte gegen die Panikmache die weiter unten betrieben wurde beruhigen!!! Da wurde ja sogar davon gesprochen die Beatmung in der Patientenverfügung auszuschließen. Und zwar von einer Forumsteilnehmerin und die ist bestimmt nicht 90 mit multiplen Vorerkrankungen. Ich versteh echt nicht wie man mich so falsch verstehen kann. Aber da das ja anscheinend mehreren hier so geht drücke ich mich wohl irgendwie missverständlich aus. Ich bin Intensivmedizinerin und arbeite somit an der Front. Von daher beschäftige ich mich halt nun mal mit Krankheiten. Bleibt mir ja nichts anderes übrig. Übrigens auch an Ostern, wir können die Intensiv ja über die Feiertage nicht zusperren. Im übrigen liegt meine Mutter seit 1,5 Wochen Covid in der Klinik. Trotzdem verfalle ich nicht in Panik. Ich hoffe aber du kannst über die Tage entspannen und bei dir sind alle gesund. Und das wünsche ich dir wirklich von Herzen. Ich bin absolut skeptisch gegen aktuelle Statistiken. Das habe ich auch geschrieben. Dass man sowas frühestens in einem Jahr sinnvoll auswerten kann. Trotzdem gibt es auch in unserer großen Klinik eine Arbeitsgruppe die versucht die aktuellen Veröffentlichungen durchzuforsten um bestmöglich hier vor Ort agieren zu können.
Es ist doch völlig klar, dass sich Bajulis Beitrag auf den unten bezieht und dass sie doch eigentlich das Gegenteil bezweckt als Ängste zu verbreiten, sondern sogar manches wieder in rechte Relationen rückt ...
musste jetzt echt lachen bei so viel Missinterpretation. Liebe Bajuli, nein, du hast nicht chinesisch geredet........sondern für meine Begriffe sehr sachlich und verständlich.
Also ich möchte jetzt auch mal zu deiner Ehrenrettung sagen, dass du dich nicht missverständlich ausgedrückt hast. ich hatte ja weiter unten den Thread mit dem Lungenfacharzt aus der Talkshow eröffnet und bin dir dankbar, dass du verständlich und nachvollziehbar dargestellt hast, wie die Situation in Deutschland (momentan) aussieht. Für mich persönlich ist nun auch alles dazu gesagt. Ich wollte weder Ängste schüren, noch habe ich selbst extreme Ängste, schon gar nicht, dass ich an einem Beatmungsgerät versterbe. Ich hatte mich einfach nur sehr über die Aussage gewundert, dass nur recht wenige Patienten die Beatmung überleben. Dank deiner Infos bin ich jetzt aber bestens informiert und finde wie gesagt nicht, dass man deinen Ausführungen nicht hätte in deinem Sinne folgen können ...
Liebe Grüße, Gold-Locke
Ganz genau so ist es ! LG
Im unteren Beitrag wurde es so dargestellt, als ob die Beatmung generell keine Überlebenschancen steigert bzw. Patienten, die erst einmal beatmet werden müssen per ECMO zum größten Teil versterben. Die AP wollte doch einfach nur klarstellen, das es sich bei besagtem Interview nicht um eine Aussage handelt, die allgemein zutrifft (sowohl auf Länder als auch auf die Art der Beatmung ohne Rücksicht auf Vorerkrankungen etc) , sondern auf bestimmte Länder mit bestimmten, schlechteren technischen Voraussetzungen handelt. Wo eben nicht hochtechnisierte Beatmung für alle da ist, sondern viele Patienten mit dem, was übrig bleibt beatmet werden müssen. Was dann oft eben nicht wirklich hilft. Ergo: hohe Sterberate trotz Beatmung bzw. hohe Sterbewahrscheinlichkeit, da die vorhandene Technik unzureichend ist. Es bringt nämlich auch meiner Meinung nach nichts, irgendwelche Interviews zu verlinken und den Einruck (Panik?) zu erwecken, wer hier in Dtl. erst mal am Beatmungsgerät hängt, wäre dem Tode geweiht. Insofern finde ich es eigentlich eher gut, dass die AP das klarstellen wollte. Was ich nicht verstehe, warum einige ihr daraus etwas Negatives stricken wollen.
Ja, das habe ich genau so verstanden und wundere mich auch, wie unterschiedlich die Wahrnehmung sein kann...
Ich verstehe es auch so, insbesondere auch, um Luna Sophie nicht völlig die Hoffnung zu nehmen. Ich wünsche es nämlich der Familie von Luna Sophie, das doch alles gut ausgeht, auch wenn manche dem Schwiegervater schon alle Chancen absprechen. Und genau das versucht die AP in diesem Beitrag auch, Hoffnung geben.
ggf weil ich einfach oft rauslese dass vieles chancenlos sei was die Intensivmedizin macht und das finde ich einfach nicht angebracht. Sorry fürs Falschverstehen dagmar
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