Elternforum Coronavirus

Gerade noch mal gelesen: Bewertung der Leistungen aus "Unterricht auf Distanz"

Gerade noch mal gelesen: Bewertung der Leistungen aus "Unterricht auf Distanz"

cube

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schönes Wort für "Eltern, beschult eure Kinder bitte selbst" :-))) "Wir haben im Rahmen unserer FAQ-Liste und auch im Rahmen der 9. Schulmail hervorgehoben, dass die während des Ruhens des Unterrichts bearbeiteten Aufgaben keiner Leistungskontrolle oder -bewertung unterliegen. Knüpft der Unterricht nach Wiederbeginn an die bearbeiteten Aufgaben an, so können Leistungen, die dann, auch infolge des häuslichen Arbeitens, aus dem Unterricht erwachsen, bewertet werden." Heißt ja im Grunde: bewertet wird es halt doch. Hat man viel Zeit investieren können und Kind kommt nach Unterrichtsstart gut mit, fließt das positiv mit in die Versetzungsnote ein. Im Gegenzug werden Lücken aus "schlechtem" Homeschooling nicht negativ bewertet - es blebt dann eben bei den bis zum Shutdown erbrachten Leistungen. Mhhh ... evt. habe ich gerade ein Brett vor dem Kopf, Denkfehler oder so - aber ist das nicht genau ziemlich unfair? Bzw. eine grobe Bevorteilung aller Schüler, die jetzt zu Hause bessere Möglichkeiten hatten? Und umgekehrt natürlich grobe Benachteiligung der Schüler, die keine guten Möglichkeiten zu Hause haben und sich deswegen eben auch gar nicht verbessern konnten wie sie es vielleicht in der Schule geschafft hätten? Ist übrigens aus der aktuellen Schulmail des Schulministeriums NRW.


Marianna81

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erzählen.


Mitglied inaktiv

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Cube, sei mal ehrlich, es ist doch in den meisten jahrgängen pupegal, was man für ein zeugnis hat. Die übertritts- und abschlussklassen werden ja gepampert. Es soll und wird sich jeder das für sein kind passende rausziehen. Und am ende gilt es doch als gute entschuldigung: hey, wir haben leben gerettet und konnten uns nicht auf unwichtige dinge wie bildung konzentrieren. (Vor allem das "hey," find ich toll!) Ich haderte auch lange, aber jetzt habe ich mich damit abgefunden und werde es eben so drehen, dass es für mich passt.


cube

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Uns mit unserem 2.-Klässler wird das eh eher nicht betreffen bzw.: wir haben hier ja eine Schuleingangsphase von 1+2. Klasse in der die Kinder 1, 2 oder eben 3 Jahre verbringen. Noten gibt es ja in der 2 noch gar nicht und ob Kind nun 1 Jahr länger in der SEP bleibt, bespricht man mit der KL. Mir viel das gerade nur so auf, wie so ganz nebenbei erwähnt wird, dass Homeschooling ja letztendlich doch einen Einfluss auf Noten und Versetzungen haben wird. Aber grundsätzlich hast du Recht - jeder wird, muss, sehen, wie er das für sich und sein Kind am besten deichselt innerhalb der ganzen Eventualitäten.


Caot

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..... keine Bewertung und keine Arbeiten über die Dinge, die häuslich bearbeitet werden. War vorher angesagt. Die Folge: meine Teens lassen sich schon bitten Im Grunde kommt hier zwar Neues, aber wesentlich mehr zum wiederholen. Es bleibt spannend, was nun nach den Ferien passieren wird. Mindestens weitere 14 Tage Zeit vergammelt und ab dem 04.05. fangen meine auch noch nicht an.


As

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Naja, als Lehrer kann man schon ein bisschen einschätzen, wer die Zeit des Homeschooling nach seinen Möglichkeiten genutzt hat. Grade bei den oberen Jahrgängen gibt es die, die schon immer bemüht wäre, die haben auch jetzt gearbeitet. Und es gibt die, die sich in den gesamten 4 Wochen nicht ein einziges Mal zurückgemeldet habe. Im besten Fall haben die trotzdem gearbeitet und nur keine Lust, mit den Lehrern zu kommunizieren, im schlimmsten Fall haben sie schlichtweg nur rumgegammelt. Ich finde es denen , die was gemacht haben, gegenüber unfair, wenn die anderen alle durchgeschleust werden. Sie sitzen dann im neuen Schuljahr dann wieder von Anfang an da und haben keinen Plan. Ob das gut Ist? Aber aufbauend auf den Hausarbeiten der vergangenen Wochen dann auch mal wieder was zu bewerten.... find ich schon richtig. Chancengleichheit steht und fällt hierzulande mit der Bildungsnähe des Elternhauses. Damit sind nicht nur die finanziellen Mittel gemeint. Ein bissel hat man es schon auch selbst in der Hand..... Ist meine Meinung.


Mehtab

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Ja, genau, so ist es. Nur, wenn die Kinder in der Schule sind, wird der Nachteil, der durch das Elternhaus entsteht, doch etwas ausgeglichen, und das fällt nun komplett weg, wenn die Kinder ganz zu Hause sind.


Mehtab

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cube: Bist du Lehrerin? Wie soll es denn sonst gehen? Natürlich sind die Kinder, die keine Ausstattung .... hatten, benachteiligt. Sogar meine Tochter erzählte mir, dass sich ihre Klassenkameradin den Computer mit ihrer Schwester teilen muss. Schon bei zwei Kindern kann das zum Problem werden, wenn nicht jedes Kind ein Laptop ... hat. Deshalb war ich auch immer für eine schnelle Öffnung der Schulen. Es kann doch gar nicht sein, dass wenn sechs Wochen richtiger Schulunterricht ausfällt, dies gar nichts ausmacht, weil wir ja homeschooling hatten. Für viele Kinder ist die Schule noch viel mehr als nur ein Ort des Lernens, auch das fällt komplett weg. Nur, wo ist die bessere und risikofreiere Lösung. Schon hier im Forum scheiden sich ja die Geister, wie man das Covid 19-Problem handeln soll.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Wir haben hier sehr schlechtes Internet, wenn zwei Laptops gleichzeitig im Netz sind, geht gar nichts. Die Kinder haben zwar jede einen eigenen Laptop und auch das Officeprogramm, aber skypen oder Videokonferenzen, das geht nicht und ich kann kein Homeoffice machen. Also gehen wir Eltern normal zur Arbeit und die Kinder müssen ihre Sachen selbst hinbekommen. Bis übermorgen waren alle Aufgaben freiwillig, es gab etwas, aber kaum Kontakt zu den Lehrkräften. Ab Montag wird zumindest bei der Großen Druck aufgebaut, die Aufgaben müssen zurück geschickt werden. Die Lütte wiederholt die 6. Klasse freiwillig, da ist mein Hauptaugenmerk die Fremdsprachen, damit da nicht die größten Lücken aufkommen. Die Nebenfächer hatte sie ja schon ein Jahr zu vor mit zweien und dreien absolviert. Die Kinder lernen auch andere wichtige Dinge, Kochen, backen, Autoreifen wechseln und in Politik Themen wie Infektionsschutzgesetz vs Grundrechte, Resilenz, die Psychologie der Hamsterkäufe und Satire als Ausdrucksform. Manche dieser Dinge sind mir wichtiger als Unterricht nach Lehrplan. Geschichte geht wunderbar über Dokus auf ZDF Info. Zur Zeit sind sie Kanupaddeln mit ihrem Vater, Tiere, Pflanzen, Navigation...


Korya

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Ich finde es fair. Wie sollte es denn anders gehandhabt werden? Man kann ja nicht Kinder bestrafen, weil sie nicht konnten (oder wollten - das weiß ja niemand außer der Familie selbst). Genauso wenig wäre es fair, wenn Kinder, die viel getan haben (oder tun konnten - auch das weiß niemand außer der Familie selbst), für erbrachte Leistung einen feuchten Händedruck bekommen. Gerechtigkeit gibt es nie, übrigens völlig unabhängig von Corona. Wie die Engländer sagen: life is tough and then you die. Genauso ist es.


22Kathrin22

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Ja benachteiligt sind die, die nicht die Technik haben, obwohl hier der Laptop nicht unbedingt notwendig ist. Die Recherchen laufen übers Handy- aber das haben jüngere Kids ja auch nicht immer. Ich finde die Lösung mit den Noten unserer Schule ganz ok. Hier in der 10. Klasse entscheidet der Lehrer, ob bewertet wird oder nicht. Alles was schlechter als 3 ist, wird nicht gezählt. Gemacht werden müssen alle Aufgaben, die anfangs übergeben wurde- es waren alles Nachprüfungen aus den vergangenen Jahren - in Summe 20 Stück und noch paar Aufsätze und Ausarbeitungen. Also wirklich sehr viel. Er braucht aber auch die Noten, um mit einer guten Vornote in die Prüfung zu gehen. VG Kathrin


Felica

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Ich versuche gerade die besondere Benachteiligung zu finden. Also die welche nur auf Corona zurück zu führen ist. Ich finde sie bloss nicht. Den das was da steht ist doch eigentlich immer so. Wer gut mitarbeitet der wird halt die bessere Noten bekommen als jemand der nur das macht was sein muss. Völlig egal weshalb er nicht mehr macht. Oder bekommen Schüler aus nenachteiligten Familien jetzt immer Bonuspunkte beim benutzen. Nach dem Motto Justin hat Eltern mit Hartz4, wir drücken mal die Augen zu wenn er die Hausaufgaben nicht macht? Und versetzt wird doch jeder Schüler dieses Jahr, ausser die Eltern sagen freiwillig, das wollen wir nicht. Damit sind viele sogar besser gestellt.


Mitglied inaktiv

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Naja, meine Kinder beklagen schon, das sie die Lehrer nicht einfach fragen können. Da es bei uns ab Montag mehr "Zucht" geben soll, habe ich gesagt, das sie die Lehrkräfte dann anmailen sollen, wenn sie (wir) nicht weiter kommen. Wenn Homeschooling so einfach ist, wieso schicken wir die Kinder überhaupt zur Schule?


Caot

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..... meine Kinder benötigen die „Zucht“ des Lehrers, Probleme können mit Frage/Antwort/Frage geklärt werden durch den Lehrer oder den Sitznachbarn, meinen Kindern fehlen ihre Peers, meinen Kindern fehlt der Alltag - die Struktur - das Selbstverständliche und der Kontakt direkt zum Lehrer. Lehrer - Schule ist etwas ganz anderes als Kind - Schule - mach selber. Außerdem bin ich kein Lehrer. Ich will wieder Schule und meine Teens auch. Das wir Alle mal noch zu solch einer Erkenntnis kommen. .......


Gold-Locke

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Mit dem Unterschied, dass bei manchen die Eltern zu Hause ganz fleißig "mitarbeiten" und die Leistung des Kindes gar nicht objektiv bewertet werden können. Bei Mäxchen sitzt Mutti stundenlang daneben, druckt ihm Bildchen für das Referat aus, diktiert ihm Texte und verbessert Rechtschreibfehler, während Pauls Eltern beide arbeiten, er viele Stunden lang alleine ist und an seinen Aufgaben arbeiten soll. Liebe Grüße, Gold-Locke


cube

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Benachteiligung der Kinder, die zu Hause keine Eltern hatten, die ihnen auch mal helfen konnten - sei es wegen Arbeit oder mangelndem Wissen oder einfach aus "kein Bock - mach deinen Sch... alleine". Diese Kinder können sich ja wohl kaum verbessern ohne die Unterstützung durch einen Lehrer. Bzw. ihr Wissen dahingehend ausbauen/erarbeiten, das sie hinterher eben nicht total abgehängt sind. Klar, wessen Kind eh gut ist oder wer Zeit hatte, sich entsprechend zu kümmern, zu erklären, einfach an Ansprechpartner da zu sein - der kann natürlich leicht sagen, er fände es ok, das sein gut beschultes Kind dafür auch belohnt wird. Es geht ja auch gar nicht darum, dass diese Kinder dafür nicht "belohnt" werden sollten. Es geht um die, die ZU HAUSE aus welchen Gründen auch immer leider die A... karte gezogen haben. DIE werden - so verstehe ich es - benachteiligt weil: hinterher wird eben verlangt, dass der Stoff aus der HS-Zeit verstanden wurde. Wer da hinterherhinkt und nun nicht gut mitkommt, wird eben mit schlechten Noten bestraft. Das betrifft eben nur nicht die Oberstufen-Schüler, von denen man da entsprechend Eigeninitiative erwarten kann. Was ist denn mit einem 5.- oder 6. Klässler, der leider keine Hilfe zu Hause erwarten kann? Aber nur um das noch mal klar zu stellen: ich bin darüber gestolpert und wie ich schrieb, sehe ich evt. eine Benachteiligung (bei gleichzeitigem Betonen in den Medien, das man natürlich genau das nicht wolle), wo keine ist.


As

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Ich glaub, das wird nicht so heiß gegessen wie's gekocht wird. Es wird garantiert alles, was neu zu Hause zu erarbeiten war, nochmal nachgearbeitet. Wenigstens bis zur Mittelstufe. Da werden dann sicher die Unterschiede einigermaßen ausgeglichen. Die wenigsten Lehrer werden sicher ihren Schülern jetzt eins auswischen, weil sie zu Hause nicht gut arbeite konnten. Manchmal finde ich die Riesenwelle um die verlorenen paar Wochen Schulstoff total übertrieben. Wenn in coronafreien Zeiten Lehrer krankheitsbedingt oder weil es einfach keine gibt monatelang fehlen, kräht oft kein Hahn danach... Die anderen Dinge, Schule als Ort des "SichGut Aufgehoben Fühlens " für viele Kinder, die sind vielleicht wichtiger als das bisschen Unterrichtsstoff.


Häsle

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An der Schule meiner Tochter ist es eher so, dass die Schüler benachteiligt sind, die schlechte Lehrer haben. Auch während des normalen Unterrichts. Die Lehrer, die im Schulunterricht engagiert sind und sich dafür einsetzen, dass die schwächeren Schüler mitkommen, ihnen helfen Nachhilfelehrer zu finden usw., haben auch in den letzten Wochen dafür gesorgt, dass alle Schüler die benötigten Unterlagen bekamen, und waren telefonisch und per Mail erreichbar für Fragen und Sorgen. Die Lehrer, die scheinbar nur ihre Zeit absitzen, haben einfach irgendwas hingeklatscht und sich schlafend gestellt. (Das wissen wir von mehreren Schulfreunden und zwei Lehrern der Schule, die wir privat kennen). Ab der zweiten Woche haben die Klassleitungen die Organisation in die Hand genommen und die Links zu den Aufgaben aller Fächer in einer Liste gesammelt. Die Schule hat bewusst nicht auf Onlinebearbeitung und -Unterricht gesetzt, weil man die nicht so gut ausgestatteten Schüler nicht benachteiligen wollte. Im Endeffekt hätte man nur irgendeinen Internetzugang gebraucht, um die Aufgabenliste einsehen zu können, nicht mal einen Drucker. Ausdrucke sind natürlich besser zu bearbeiten. Die Kinder ohne Drucker bzw. Internet (ja, sowas gibt's noch, auch in der 8. Klasse) bekamen die Aufgaben von Klassenkameraden ausgedruckt. Mal schauen, wie das in den nächsten Wochen gehandhabt wird. Die Mappen sollen nur als mündlicher Beitrag zählen, so wie sonst auch die Heftführung benotet wird. Der Stoff wird auch hier als behandelt vorausgesetzt. Ich gehe aber davon aus, dass es noch zu Wiederholungen und Übungsaufgaben kommen wird, in den wichtigen Themen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Genau das ist es Der größte Knackpunkt sind die einzelnen Lehrer. Gute Lehrer sind auch in Zeiten von Corona präsent. Unabhängig davon ob man sich im gleichen Raum befindet.


Tai

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Ich verstehe die Aufregung nicht. Bildungsgerechtigkeit ist doch sonst auch nur ein hehres Wort, aber nicht Wirklichkeit. In den allermeisten Fällen werden die Noten nach diesem Schuljahr völlig egal sein und später keinen Menschen interessieren. Wenn ich dann schon höre, "mein Kind war gerade dabei, sich so anzustrengen, damit das Zeugnis besser wird'... Wer will denn das Zeugnis der meisten Klassen (wenn keine Abschlussklasse) jemals sehen? Irgendetwas muss halt im Zeugnis stehen. Meine Tochter hat behauptet, es würden dann eben genau die Noten des 1. Halbjahres ins Endzeugnis kommen. Sie ist nun in der Q1, also zählt alles fürs Abitur. Sie würde das okay finden, also ist alles gut. Gerecht für alle wäre das sicher nicht. Aber Schule ist doch nicht alles im Leben! Schlimm wird es sicher im kommenden Schuljahr, wenn die Lehrer mehr denn je große Bildungsdifferenzen in den Klassen auffangen müssen.


angelok82

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Ich habe einen 8.-Klässler hier, der Berge von Aufgaben hat, in JEDEM Fach. Chemie, Bio, Musik, Mathe und Deutsch sind komplett neue Themen zu erarbeiten und zu festigen. Er sitzt stundenlang. Dann sieht er im Status von Mitschülern, wie sie schön zu 4-5 gemeinsam zocken oder schminken (soviel zum Kontaktverbot) und nichts für die Schule tun. Möglichkeiten sind da mehr vorhanden als hier (wir haben keinen Drucker z. B). Natürlich ärgert es meinen Sohn, wenn es dann so gar keine Note dafür geben sollte! Ich habe vor ein paar Tagen mit der Klassenleiterin geschrieben und sie meinte, es wird auf jeden Fall eine Fleißnote geben und es wird Aufgaben geben, bei de en man seine ne Ausarbeitungen im Hefter nutzen darf, aber nicht das LB und diese werden dann benoten. Und ich finde es richtig und wichtig, dass es dafür etwas gibt. Sonst wäre es auch sehr ungerecht. Übrigens hätte mein Sohn in der 7. 2,5 Monate kein Mathe (!!!) und von Oktober bis Mai kein Chemie. Auf Nachfragen und Drängen auf eine Lösung hießes nur, dass das kein Problem sei und gut aufgeholt wird! Auf meine Nachfrage, ob man evtl. einen Lehrplan erstellen, damit man zu Hause einen Ansatz hätte, hieß es gleich, dass es kontraproduktiv wäre, die Kinder das allein machen zu lassen und Eltern seien keine Pädagogen. Nunist alles möglich.


Ingata

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Im Grunde genommen ist es völlig egal wie es gehandhabt wird, einem Teil der Kinder wird man nie gerecht: Bewertet man es, sind Kinder im Nachteil, die zu Hause keine Unterstützung bekommen; bewertet man es nicht, haben die Kinder nix davon, die zu Hause fleißig waren. Ist aber nichts Neues: Das Problem stellt sich jedes Mal, wenn man als Lehrer eine Hausaufgabe bewertet. Was das haptische Material angeht: wenn Internet schlecht ist, kein/zu wenig Computer vorhanden, kein Drucker existiert.... müsstet ihr von eurer Schule verlangen, hauptsächlich mit Schulbüchern und Arbeitsheften zu arbeiten. Die sind zu Hause und dafür hat man sie ja. Wir achten bei unseren Arbeitspläne darauf, dass möglichst wenig Arbeitsblätter ausgedruckt werden müssen. Das geht. Beim Einschicken von erarbeiteten Material braucht's auch nicht unbedingt nen Computer. Fotografiert die Ergebnisse im Heft ab, wandelt es in ne PDF um (dafür gibts kostenlose einfache Apps) und schickt sie übers Handy. Was den verpassten Unterrichtsstoff angeht... es sitzen ja nun mal alle im gleichen Boot. Da wird mit Sicherheit auch mittelfristig entsprechend Rücksicht genommen. Ich persönlich finde es nicht so tragisch, wenn man den Unterrichtsstoff mal auf das Wesentliche konzentriert. Die Kids (und das sage ich als Lehrerin) müssen normalerweise so viel Zeug lernen, das sie nie wieder in ihrem Leben brauchen werden. Und nicht alles, was man in einem Schuljahr durchnimmt dient als Basis für die Folgejahre.


Brummelmama

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Ich denke, dass sie die meisten Noten aus dem Halbjahr übernehmen werden. Da mündlich ja viel zählt, kann dies ja nicht bewertet werden. Krass finde ich, dass die Mehrzahl der Lehrer sich hier nicht gerührt hat. Ich denke, nicht nur Schüler kommen mit der neuen Situation nicht klar und Struktur erkenne ich einfach nicht. Angekündigte Aufgaben kommen nicht etc die Unterschiede sind von Schule zu Schule wohl nie gravierender gewesen und Kontrolle? Nicht nur Schülern würde dies wohl guttun....und Verständnis? Wie kann man jetzt an eine Klassenfahrt für 2021 denken und Kosten dazu anfordern? Wie unsensibel und das, wo viele Kurzarbeit haben...Lehrer erhalten ja weiterhin ihr Entgelt...