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Gefühlt - Ist corona in den meisten Köpfen vorbei

Gefühlt - Ist corona in den meisten Köpfen vorbei

Nesaja

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Ich lese hier nicht mehr wirklich mit, allerdings scheint das Thema noch sehr präsent zu sein. Was mich angeht, ich finde mich damit ab, dass ich es wohl irgendwann bekommen werde und hoffe natürlich auf einen milden Verlauf. Unabhängig von den vermehrten Tests, wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass sich immer mehr Menschen infizieren. Corona ist bei vielen mehr oder weniger aus den Köpfen raus. Man zieht beim einkaufen seine Maske an, quetscht sich dann aber durch die dicksten Menschentrauben. Ein paar Beispiele: Ende Juli , besuch der Familie in Düsseldorf, Zwischenstopp Köln. Ausflug nach Roermond.... Leute, was ich da erlebt habe, ich hab mich so geärgert, dass wir da hin gefahren sind, haben auch gleich wieder die Biege gemacht, aber da war von Abstand halten oder Hygienemaßnahmen keine Spur. Zugegeben, wir sind Dörfler, vielleicht auch schon Land Eier, von daher sind wir von Großstädten immer schnell gestresst. Aber was ich da alles erlebt habe. Unvorstellbar. Allerdings, wir waren am Wochenende auf dem Geburtstag von Bekannten: was soll ich sagen? Beerpong... wirklich jeder hat den Ball einmal berührt und die Becher wurden bei der zweiten Runde auch nicht gewechselt. Da wir nicht mitgespielt haben und die Party draußen stattfand, war es mir letztlich egal. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn irgendwann das Telefon klingelt und naja.... Ich weiß nicht was die da geritten hat, wahrscheinlich war es der Alkohol wie so häufig. Also abschließend kann ich sagen, mich wundert gar nichts mehr.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Dem kann ich nicht zustimmen. Ja, es gibt Menschen, die halten sich an nichts! Das sind aber nicht die meisten. Ja, es gibt Menschen, die tragen die Maske unter der Nase. Das sind aber nicht die meisten. Ja, es gibt Menschen die feiern Partys und scheren sich einen Teufel um die Hygienevorschriften. Das sind aber nicht die meisten. Die meisten Menschen die ich sehe halten sich an die Vorschriften.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Caot

Sehe ich auch so. Man gewöhnt sich halt irgendwie an alles, auch an die Pandemie-Bedingungen. Ich lebe In einer Großstadt und kann es nunmal nicht verhindern, dass es auch mal voll wird. Und ich kann und will auch gar nicht in dauernder Angst leben, das bringt ja keiner was. ich halte mich an die gängigen Regelungen(ich muss sie ja nicht gut finden dafür), ich provoziere keine Massenkontakte. aber ich lebe auch so normal, wie möglich. Und schränke mich eben nur soweit ein, wie nötig.


Philo

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Kommt drauf an, WO in Deutschland man unterwegs ist. Wir waren im Urlaub im tiefsten Mecklenburg. Die Maske wurde dort grundsätzlich unter der Nase getragen, oft auch nur um den Hals gehängt oder am Handgelenk. Manch einer hat sich auch ein Zwiebelnetz über den Kopf gezogen. Meine Kinder haben mich ganz entsetzt gefragt, ob den Menschen dort keiner erklärt hat, wie man eine Maske richtig aufsetzt... So etwas habe ich hier in München nicht erlebt.


Mitglied inaktiv

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welches Klientel spielt denn beer pong auf einem Geburtstag??? menschen ohne Maske werden ab heute mit bußgeld belegt, ich habe nur unter der naseträger gesehen, aber nie einen ohne.... aber: es wär mich auch egal.


Maxikid

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das Leben läuft bei mir im Umfeld normal weiter, aber eben mit Maske. Maskenverweigerer kenne ich nicht. Es ist jetzt halt so die neue Realität. LG


Dream2014

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Ich frage mich immer wieso fährt man selbst überall hin. Nur um sich selbst zu beweisen wie toll man sich selber an alle Regrln hält und wie blöd die anderen sind? Am besten immer der Spruch, es war so voll da - komisch wäre man selber nicht hingefahren wäre zumindest schon eine Person weniger da. Oder immer die Moralapostel, so wie unsere Nachbarn. Selber die dürfen Kinder wegen Gefährdung seit Monaten mehr nicht mehr in die Kita usw. Urlaub in Kroatien mit Flug war möglich - gut konnte ja auch keiner ahnen. Seit Sonntag wieder zu Hause, ob Test erfolgt ist weiß ich nicht aber Quarantäne wird nicht gehalten und Oma und Opa (die mir immer wieder erklären wie ich mich bei Corona zu verhalten habe) werden auch wieder besucht (wohnen in einem Doppelhaus). Ganz ehrlich mich nerven nicht die, die sich vielleicht nicht immer 100 % an die Regeln halten oder an die Regeln die die Extrem Corona Leute für richtig halten, sondern die die sich immer wie Moralapostel aufspielen und in Wirklichkeit doch alles machen.


WonderWoman

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Genau das machst du doch auch gerade: Die Nachbarn sind so blöd und machen dasunddas, dabei machen sie doch auch diesesundjenes. Die sind so blöd und halten sich nicht an die Quarantäne, also bin ich der bessere Mensch.


Dream2014

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Da hast du meinen Bericht aber falsch verstanden. Aber lesen ist ja auch eine Kunst. Mir ist es scheiss egal ob jemand eine Maske trägt, ins Risikogebiet fährt, Party feiert oder, oder, oder. Ich halte mich an die Regeln weil es Vorschrift ist und nicht weil sie sinnig sind. Aber mir braucht keiner vorheucheln wie gefährlich alles ist, wenn derjenige sich dann aber an nichts hält.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Vielleicht hast du Dich einfach missverständlich/zweideutig ausgedrückt? Oder kann das gar nicht sein, weil jeder, der Dich nicht richtig versteht, nicht richtig lesen kann? Du hältst Dich also an alle regeln, die auch normiert sind, nur, weil sie normiert sind? Sorry, glaube ich Dir nicht. Du hast mit dem, was Du schreibst, durchaus nicht unrecht. Aber die Antwort darauf ist eben auch nicht falsch.


Mitglied inaktiv

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Ich teile auch den Eindruck von der Wunder-Frau


DK-Ursel

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Ein M(ich halte langsam nicht mehr auseinander, ob es ein dänischer oder deutscher war und ob er/sie Virologe, Immunologe, Epidemiloge, einfach nur Mediziner, Arzt an einem Krankenhaus, Lehrer oder Psychologe, Soziologe, Politiker oder noch was anderes war) sagte neulich: Wir wissen durchaus, daß wir in einer Pandemie leben, aber wir werden nachlässig dort, wo unsere sozialen Relationen anfangen. Das stimmt. Unser Chorleiter hat zus. mit dem Vorstand beschlossen, daß unser Chor Pause macht - und prompt sieht man es: Wir haben Abstände fürs Singen eingezeichnet, nun muß man die beim Reden ja nicht so weit abgrenzen, die Leute mischen sich und plötzlich stehen sie doch nahe bei einander. Als neulich bei uns Besuch reinschneite, den ich lange nicht gesehen hatte, war meine Hand schneller ausgestreckt als ich nachdenken konnte. (Wir haben uns dennoch rechtzeitig abgebremst ) Bei dem Unfal junger Leute neulich nachts vor unserem Haus, als ich im Nachthemd und mit Decke und Wasser bewaffnet zu Hilfe eilte, weil ein Mädchen unter Schock war, hatte ich den Arm um sie gelegt und blieb so mit ihr, bis Hilfe kam, ohne an Corona zu denken. weil sie nicht zu uns rein wollte. Soziale Zusammenhänge beinhalten mehr Spontaneität, sind oft auch durch alte Gewohnheiten geprägt, die man so schnell nicht ablegt - das ist das Dilemma, das wir aber eigentlich fast nur durch striktes Kontaktverbot eindämmen können, denn ich lege für mich und viele andere nicht die Hand ins Feuer, das sie nicht hin und wieder mal über die Coronagrenze gesprungen sind, auch wenn Corona absolut in meinem Bewußtsein und dem der anderen ist. Darum eben sind auch diese Partys so gefährlich: Die Leute wissen durchaus um die Gefahr, aber sie blenden sie kurz mal aus. (Das ist ein bißchen wie beidem traurigen Fall,d er uns gerade sehr nahe geht, wo ein Mädchen im Gegenverkehr überfahren wurde, weil sie, in den Schulbus einsteigend, merkte,sie hatte was vergessen - sie läßt die anderen vor, rennt zurück nach Hause - schnell-schnell, liegt ja gleich gegenüber, und wird eben quasi vor der Haustür überfahren. Sie wußte garantiert mit ihren Teeniejahren, daß sie sich erst umschauen muß - aber manchmal vergessen wir alle die Gefahr,... bei einem Dreijährigen, der dem Ball hinterherläuft,würde ich sagen: der kennt sie noch nicht. Aber die 15Jährige durchaus - sie hat sie nur für einen Moment, einen schlimmen, der sie das Leben kostete, ausgeblendet.) Gruß Ursel, DK


Tai

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Ich wundere mich immer, über wie viele Verfehlungen anderer hier geklagt wird. Alles in allem habe ich nach wie vor den Eindruck, dass die meisten Menschen sich bemühen. Natürlich sind hier in der Großstadt viele Menschen und man ist sich oft näher als vorgeschrieben, aber doch meist nur kurze Zeit. Freischwebende Nasen habe ich in unserer Gegend viel weniger gesehen als neulich in Berlin, aber das soll nun ja auch strenger kontrolliert werden. Partyvolk und viel Alkohol gehört nicht zu meinem Umgang, also weiß ich nicht, ob da Corona tatsächlich nicht mehr existiert. Meine schon großen Kinder haben jetzt im Sommer durchaus auch mit einer größeren Gruppe im Freien gefeiert und ich finde das nicht verwerflich. Am Wochenende war ich in einem ziemlich vollen Museum, da war man schon sehr dicht aufeinander. Das hat mich verwundert, aber alle trugen zumindest eine Maske. Und wir haben ja auch zur Masse beigetragen.


Maxikid

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ich kann vermehrt beobachten, dass sich zwar alle an die Maskenpflicht halten, da wo man muss, aber in der Freizeit wird sich wieder bei der Begrüßung umarmt. Ich wohne ja auch in der Großstadt, und bis auf die ersten 2 Wochen, waren immer die Menschen zusammen, zwar mit Abstand, aber man hat sich doch getroffen. Viele hinterfragen jetzt auch viel mehr, sehen vieles nicht mehr als schlimm bzw. gefährlich an. LG


Caot

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

.....klatschen sich hier, wie immer, ab. Ist ja fast wie Hand geben oder umarmen. Bei der Musikprobe machen wir den Faustschlag. Früher gab man sich die Hand, dann plötzlich kam C und man stand blöd da bis mal einer mit der Faust anfing - so passt es doch. Klar, da könnten auch Viren dran sein. Ganz enge Freunde hab ich, weil so lange wegen C nicht gesehen, aus dem Impuls heraus umarmt. So ist‘s halt. Gott sei Dank bin ich nicht berühmt, so dass mir meine Verfehlung nicht jahrelang nachgetragen wird. Ich bin halt einfach ein Mensch. Ich trage Maske und achte auf Abstand. Aber ich bestehe auch aus Verfehlungen. So ist es halt.


memory

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Ja....nun gut...wir werden sehen wohin es führt...mir ist alles recht. Ich fand auch den Lockdown nicht schlecht.


DK-Ursel

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Der geht aber nur für die, die von zuhause aus arbeiten können. ich möchte keinen Lockdown mehr (privat ging er mir dann auch irgendwann auf den Nerv,w eil ich Menschen brauche... nicht täglich, nicht dauernd, aber doch mehr als nur via Bildschirm.) Aber ein Lockdown, egal wo, gefährdet zumindest Existenzen, und Schullockdowns schaden auch der Gesundheit. Insofern st das die Pille mit vielen argen Nebenwirkungen! Gruß Ursel, DK


SybilleN

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Ich kann verstehen, dass es dich ärgert. Ich finde auch, dass man ruhig mal darüber jammern darf, wenn andere zu leichtsinnig sind und damit andere in Gefahr bringen. Hier - auch Großstadtbereich- ist es gefühlt seit ca. 2 Wochen deutlich anders. Seit die Zahlen hier wieder rapide zunehmen, sind die Leute beim Einkaufen und in den Öffentlichen wieder deutlich vorsichtiger, halten besser Abstand etc. In vielen Geschäften haben sie die Hinweise bzgl. Maskenpflicht verschärft. Insgesamt habe ich die Hoffnung, dass es genug Vorsichtige gibt, um große Ausbrüche wie im März (und da war es hier richtig schlimm).


Lauch1

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Finde ich nicht. Gerade Eltern ist bewusst wie schwierig der Herbst/Winter werden wird. Viele haben Kinder, die bereits 1 x getestet wurden, weil sie virale Infekte hatten. Leichter wird es sicherlich nicht werden, was konkret soll da gefühlt vorbei sein?


dann

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Antwort auf Beitrag von Nesaja

Ich kann diese Beobachtungen nicht teilen, ich bin aber auch nicht auf solch seltsamen Geburtstagen, wahrscheinlich liegt es daran.


Elenalau

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Tja, was soll ich sagen? Ich komme aus dem tiefsten Mecklenburg. Unsere Familie verbrachte die Ferien im eigenen Haus und Garten plus Ausflüge in die Natur. Dann ging die Schule wieder los. Buahaltestelle in unserem Dorf (der Bus kommt nur 3 Mal am Tag): Schüler aus verschiedenen Schulen und Erwachsene dicht an dicht ohne Maske. Die wird nur im Bus getragen. Partys werden gefeiert, ohne Mindestabstand, da kommen Gäste aus überall (merkt man an Autokennzeichen). Am Wochenende in Schwerin: Eis essen im Cafe. Kein Kellner trug eine Maske. Eine kleine Ferienanlage: die Besitzerin trägt keine Maske und bringt die Gäste dazu, auch keine zu tragen: "Hier sind wir alle gesund. Genießen Sie frische Luft." Meine Mitmenschen hier sind super nett, ich mag sie, aber ich habe schon ein bisschen - na ja, nicht wirklich Angst, Corona zu bekommen. Ich befürchte, die wird früher oder später jeder kriegen. Aber es macht mich wütend, dass unsere Familie samt 4- und 6-jahrigen Kindern MNS trägt und alle Vorschriften einhält, und trotzdem ungeschützt sind, da keiner von unseren Nachbarn etwas von Masken hält, sondern uns eher dafür auslacht.