Elternforum Coronavirus

Frust

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Finale

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Bei meinem Arbeitgeber wird man jetzt als Corona Erkrankter, der länger als 1 Woche fehlt, verdaechtigt, blau zu machen. Es wird dringend dazu aufgerufen die Quarantäne durch Freitesten zu beenden. Ich verwalte die Krankmeldungen von ca 400 Person und aus diesem Bereich weiß ich, dass viele versuchen sich frei zu testen, fast alle aber nach 1 Woche noch Symptome haben und immer noch positiv sind. Schon allein das Abgeben einer Krankmeldungen weckt Misstrauen. Omikron sei nur noch eine leichte Erkältung, Verläufe seien mild. Ich ertrage diesen Blödsinn nicht. Ich verstehe, dass bei uns die Nerven blank liegen, von 2000 Mitarbeitern sind momentan 500 erkrankt und täglich werden es mehr. Irgendwelche Maßnahmen gibt es aber nicht mehr, Homeoffice ist nicht gerne gesehen. Ich bekomme es gerade in der Familie mit wie es einen erwischen kann Meine Kollegin ist die 3. Woche zuhause und schafft den Weg ins Büro nicht, hat jetzt Angst als Blaumacher dazustehen. Ist das bei euch in der Arbeit auch so? Ich habe gerade so eine unglaubliche Wut, dass man nicht kapieren will, dass "milder Verlauf" nicht heißt , die Leute machen sich zuhause mit laufender Nase eine tolle Zeit.


Mitglied inaktiv

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Ich habe das Gefühl das Chaos startet jetzt voll durch. Auch hier denkt man bei Omikron an zwei Tage Schnupfen und gut. Es geht hier schon so weit, dass sich eine Kollegin trotz aller Symptome und Omikron nachweislich in der Familie sich nicht mehr testen ließ um der Quarantäne zu entgehen und sie nach 6 Tagen kränkelnd zur Arbeit kam. Wir arbeiten alle freiwillig mit FFP2 Maske, aber schön ist das nicht! Klar ist es echt doof wenn jemand ausfällt, weil wir keinen Ersatz haben, aber so ist es auch Mist! Es wurde einfach von der Politik völlig falsch kommuniziert mit Omikron!


Maxikid

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meine Freundin liegt, trotz Booster zur Zeit im Krankenhaus....so ganz langsam wird es besser. Ich hoffe, es geht gut aus. Da läuft es aber doof in der Firma. Geht ja mal gar nicht. Krank ist krank. Jedes mal wenn ich jetzt im Restaurant war, schlägt meine Warn-App an...immer nur an diesen Tagen. Nerv. LG


sternenfee75

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Unser Nachbar ist vor kurzem mit Anfang 50 an dem „Schnupfen“ gestorben, wir arbeiten auf Station unter der Mindestbesetzung, muss halt irgendwie gehen. Manche Kollegen waren bzw sind gerade die 4. Woche krank.


Cemi

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Warum wissen überhaupt die anderen warum man krank geschrieben ist? Kenne nur das man sich krank meldet man sagt wann man evtl wieder da ist, wenn man das weiß. Und nein sowas kenne ich nicht. Wird ja immer schlimmer.


Finale

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Theoretisch muss man es nicht sagen. In der Praxis schicken die Mitarbeiter mit den Krankmeldungen auch das Testergebnis und informieren auch Kollegen mit denen Kontakt bestand. Die meisten Mitarbeiter haben auch schon vor Corona den Krankheitsgrund mitgeteilt, die meisten Chefs fragen auch nach, ich hatte noch nie einen, der nicht nachgefragt hat.


Mitglied inaktiv

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Ich hatte NIE ein Problem damit, meinem Chef zu sagen was ich habe.


kia-ora

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Es gibt 2 Sorten von Arbeitgeber. Die einen hatten selbst schon und haben Verständnis. Die anderen haben weder noch. Eine Freundin musste ihren Osterurlaub vorziehen, weil ein Familienmitglied positiv war. Der Chef hat ihr trotz Booster, täglichen Tests, Abstand und FFP2 Maske verboten auf die Arbeit zu kommen. Jetzt kann sie an Ostern nicht mit der Familie in Urlaub fahren und muss arbeiten.


Shanalou

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Warum lässt man so was mit sich machen?


Sille74

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Wenn der Arbeitgeber nicht will, dass der Arbeitnehmer arbeitet, obwohl dieser seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen will, kann und darf, dann ist das das Problem des Arveitgebers und er muss den Arveitnehmer freistellen. Nix mit Zwangsurlaub oder so. Würde ich klipp und klar ansprechen. Der Arbeitgeber kann einem da ja auch nix.


memory

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Ich denke, solche Arbeitsverhältnisse gibt es mehr, als man wahr haben will. Deswegen halte ich dieses " jeder der krank ist, bleibt halt daheim....gern mit " genau wie früher " , ja auch so illusorisch. Und der AG kann einen nix, ist theoretisch wahr, praktisch kann der dann ziemlich viel, vorallem bei kleinen Betrieben. Corona zeigt nur, wie es wäre, wenn wirklich jeder mit Husten, Kopfschmerzen und andere diverse Zipperlein immer AU machen würde. In den Branchen wo es schon immer auf Kante genäht war , aber auch in Branchen wo man kein HO machen kann und die Arbeit eben auch nicht liegen bleiben kann , war der Druck auf AN schon immer hoch. Da hat man sich früher schon 3x überlegt, ob man wirklich zum Arzt geht oder ob man noch bis zum WE mit Ibu hinkommt. Die Verkaufszahlen der freiverkäuflichen Medikamente sprachen da schon immer für sich.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von memory

Gut, wenn man eine Tätigkeit hat, bei der man leicht ersetzbar ist, kann es unangenehm werden. Aber in sehr vielen Bereichen ist es ja (inzwischen) so, dass man als Arbeitnehmer eigentlich in einer sehr guten Position ist. Da kommt nicht so leicht jemand nach, wenn man den Stelleninhaber vergrault, und dann überlegt es sich auch ein Arbeitgeber genau, ob er einem seiner Arbeitnehmer das Leben schwer macht, v.a. wenn er arbeitsrechtlich ganz eindeutig im Unrecht ist. U.U. muss man sich als Arbeitnehmer an so eine gute Position auch erst mal gewöhnen, wenn es früher anders war (so ging/geht es mir; früher hatten die Arbeitgeber in meinem Bereich Auswahl wie Sand am Meer, jetzt ganz und gar nicht mehr), aber m.E. leben Arbeitgeber in solchen Fällen oft hauptsächlich von der Drohgebärde, von der sich Arbeitnehmer objektiv gesehen ohne Grund einschüchtern lassen. Im beschriebenen Fall ist es ja zudem so, dass nicht der Arbeitnehmer grundlos wg. kleinerer Zipperlein fehlen will, sondern der Arveitgeber das möchte/vorschreibt. Dass es eigentlich nicht praktikabel ist, dass man als Arbeitnehmer selbst oder auch die Kinder, wo bei kleineren Kindern ja auch immer ein Elternteil betroffen ist, wegen jedem Schnüpfchen zuhause bleibt/bleiben, sage ich ja auch und bin dafür bereits ganz schön angegangen worden.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Leicht ersetzbar ist es oft nicht mal. Ich hatte mal ( sehr kurz ) so eine Planschkuh von Chefin, die hat jedem das Leben zur Hölle gemacht, und den Leuten schneller gekündigt als man gucken konnte. ( und das, obwohl sie jedesmal vor Gericht verlor ) Die Konsequenzen waren der Frau in dem Moment aber weiterhin völlig egal. Sollten dann halt alle anderen abfangen. Und o Ton " Gerichte haben ja keine Ahnung" . Oft geht es " solchen " Chefs ja nur ums Recht haben und unterstreichen ihrer eigenen Meinung, dass sie eh die einzigen sind, die richtig arbeiten . Ich denke , das ist hier im Osten noch sehr verbreitet. Ansonsten hast du natürlich völlig recht, sehr ich genauso.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von memory

Ja, klar, solche Chefs/Firmen gibt's. Bei denen wundert es mich immer, wie die sich über Wasser halten, wenn die so Personal verschleissen. Wie gesagt, es ist ja (inzwischen) gar nicht so leicht, neue gute Mitarbeiter zu bekommen. Bei uns hat man auch gemeint, jemand die Probezeit nicht "bestehen" lassen zu können (möglicherweise durchaus berechtigt, das kann ich nicht beurteilen), und da hat es ewig gedauert, bis man jemand Neues gefunden hat und es waren Abstriche bei den Qualifikationsanforderungen erforderlich (was allerdings im konkreten Fall nicht zwangsläufig heißt, dass die Arbeit dann schlechter gemacnt werden kann).


memory

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Antwort auf Beitrag von Finale

Bei solchen Arbeitsbedingungen und Misstrauen, würde ich auch mindestens 2 Wochen krank machen. Gruselige Firma . In der Regel sind hier die meisten nach den 10 Tagen wieder da. Freitesten tun oft nur die Kinder , oder Kollegen, die meinen, ohne sie geht es nicht.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Finale

1/4 der Belegschaft krank? Das finde ich echt irgendwie suspekt. Bei uns wird schon lange darum gebeten an Tag 7 frei zu testen und zur Arbeit zu kommen. Es wurde letztes Jahr sogar eigens eine PCR-Maschine angeschafft um nicht auf externe Labore angewiesen zu sein. Aber keiner der krank ist wird schräg angeschaut.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Tigerblume

Wir haben viele, die nicht willens sind Maske zu tragen oder Abstand zu halten. Im November 2020 hatten wir eine Betriebsschliessung weil uns die Mitarbeiter ausgegangen sind. Ich habe hier Leute, die sich zum dritten Mal infiziert haben.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tigerblume

Ich nicht. Due Firma sorgt da ja zu einem guten Teil selbst für.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Bei meinem Großen sind jetzt 50 % der Belegschaft heute Zuhause gewesen :( Neuer Rekord. Er mußte dann heute Morgen schon um 5 Uhr anfangen, weil er alleine in der Abteilung ist und die Kunden ja ihre Waren brauchen. Gegen Mittag war der Chef bei ihm und wollte wissen, was sein Geheimrezept ist, wieso er sich nicht ansteckt. Sie sind 5 in der Abteilung Warenlager und 4 davon sind jetzt positiv. tja, auch wenn das einige hier nicht lesen wollen oder es ins Lächerliche ziehen: Er sagte, er hält sich an die Abstandsregeln. Die Kollegen sitzen Mittags zusammen an einem Tisch und spielen Karten, ohne ffp2 natürlich. Die sind jetzt alle krank und pflegen das Bett!! Sohn setzt sich woanders hin und telefoniert mit seinem Kumpel, der im Homeoffice daheim sitzt. und er setzt freiwillig seine Maske auf, sobald er mit Kollegen zusammentrifft. Er wurde deswegen auch schon verspottet, aber er ist vom Typ her da eiskalt. Jetzt überlegt der Chef, ob er doch wieder härter durchgreift. Aber daß jemand "blau" macht, das glaubt da keiner. Das ist schon arg fiese. Dann soll sich dein Chef mal schlau machen, wie unterschiedlich sich Covid-19 äußert, von wegen leichter Erkältung. Es mag vielleicht den ein oder anderen geben, der es ausnutzt, aber die gab es schon immer. Bei uns hieß das "liebevoll" die Brückenkrankheit, beliebt an Brückentagen oder die Montagskrankheit, wenn am WE mal zu sehr gefeiert wurde.


Lavendel79

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"Homeoffice ist nicht gern gesehn" Selbst Schuld. Bei uns war jetzt auch über 50 % des Teams abwesend, fast alle Covid19 positiv. Dank Homeoffice war das aber irgendwie machbar. Jeder hat von zuhause aus "kurz" reingeschaut und das Wichtigste gefiltert/deligiert/bearbeitet. Da auch alle anderen gerade so eine "Flaute" wegen Personalmangels haben, trifft man überall in D auf Verständnis Je nachdem mit wem man sich allerdings weltweit gesehen unterhält, bekommt man unterschiedliche Reaktionen. Der Inder frägt jedes Mal ganz sorgenvoll, da er selbst nahestehende Menschen am Virus verloren hat und selbst lange im Krankenhaus lag (vor es Impfungen gab). Der Brite lacht sich wahrscheinlich heimlich ins Fäustchen... Die Kollegin aus Shanghai (die gerade im extremen Lockdown sitzt) kann es wohl kaum glauben, dass es bei uns so durchrauscht, schätze sie hält uns für unzivilisiert - bleibt bei diesem Thema auf der professionellen Ebene. Jeder hat eben seinen Covid impact, der eine so der andere so.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Finale

Mein Chef hat gerade meine Kollegin gebeten, nach dem Freitesten sicherheitshalber noch eine Woche daheim zu bleiben. Er ist lieber vorsichtig als dass plötzlich die ganze Belegschaft ausfällt…


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Finde ich ja schon krass. Bei meinem Mann hieß es, vor den 10Tagen braucht er gar nicht zu kommen. Ich darf auch noch nicht arbeiten, obwohl ich seit Montag frei bin. Aber mein Chef hat mich erst für nächste Woche wieder eingeteilt. Unterstellen, das jemand nur krank macht.... Ich kenne keinen, der hier schrie, das er das Virus bekommt. Und ich hatte zwar einen total milden Verlauf, bin aber trotzdem froh, das ich noch daheim bin. Der Kreislauf spielt noch verrückt.


schlack

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Ich arbeite in einer großen Klinik und bin gerade positiv. Heute kam ein Anruf von der Hygiene Abteilung der Klinik mit der Information, dass ich bitte auf keinen Fall mich per PCR frei testen soll (wir können als medizinisches Personal in der Klinik problemlos PCR Test machen ), weil ich sonst zu lange positiv wäre. Ich arbeite auf einer Station mit Leukämie Patienten und Stammzell Transplantationen. Also mit hoch Risiko Patienten. Aber leider fehlt so viel Personal, dass es schon zu solchen Aktionen kommen muss


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von schlack

Dann hoffe ich mal, das die Patienten sich nicht infizieren. Mir fehlen die Worte.....


Ruto

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Bei dem Misstrauen und fehlenden Home-Office Angeboten würde es mich nicht wundern, wenn sich manch einer tatsächlich eine Verlängerung der Krankmeldung holt. Was dann auch die Schuld des AG ist. Aber grundsätzlich alle unter Generalverdacht zu stellen, ist auch nochmal eine Hausnummer. Würde mich an deiner Stelle auch sehr ärgern. Denn wie du sagst bedeutet mild ja nur, dass man nicht ins Krankenhaus muss. Vielleicht hätte man das auch von Politik und Medien Seite her besser kommunizieren müssen. Meine Chefs sind da zum Glück anders. Ich hatte jetzt eher das Problem, dass mein Husten nicht aufhört und sie es eigentlich zur Bedingung machen wollten, dass ich vollständig symptomfrei sein muss. Jetzt nach drei Wochen und dem Go des Arztes reicht ihnen zum Glück ein zertifizierter Schnelltest. Fühle mich aber seit einigen Tagen auch wieder fit, das war die Woche vorher noch anders (da war ich auch noch positiv).


Neverland

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Nein. Auch weil es AG selbst erwischt hat. Hier gilt, wer krank ist, der ist krank. Solange wie es dauert. Einzig bei ein paar Mitarbeitern wird genauer geschaut, weil auffällig oft bestimmte Tage und angekündigt. Unabhängig von Corona.


Mommy2be8.17

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Meine Älteste (18J.) war Ende Okt.21 positiv mit Symptomen. Also musste Junior (4J.) 1W. in Quarantäne u. ich zur Betreuung mit ihm Zuhause bleiben. Grad als ich ihn freigestetet hatte war ich positiv u. hatte Symptome, also war ich 2W. in Isolation. Unmittelbar im Anschluss daran hatte ich 1W. eitrige Angina mit 40°C Fieber, direkt danach nahtloser Übergang in Nebenhöhlenentzündung mit 1W. hohem Fieber, also in Summe war ich knapp 5W. nicht auf Arbeit. Mir ging es echt durchgehend mies die ganzen 4W., trotz damals 2fach geimpft. Wohlgemerkt war ich damals die einzige kranke MA von 7MA. Meine Chefin hat mich alle paar Tage kontaktiert u. mir gesagt ich solle wieder arbeiten kommen, so schlimme könne es ja wohl nicht sein. Die Krankschreibungen vom Arzt solle ich mal schön ignorieren, der habe ja keine Ahnung, damit könne ich ja wohl arbeiten gehn. Und das obwohl ich selber in einer therapeutischen Praxis arbeite, als sollte es ja wohl gerade meine Chefin am besten wissen. Das Theater mit der AG hat mir fast noch mehr zugesetzt als das krank sein selber...


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Finale

Ja, ist bei uns ähnlich. Belastet mich ehrlich gesagt auch ziemlich, denn mir geht es immer noch nicht gut.