Elternforum Coronavirus

@fritzi und kevome

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Mitglied inaktiv

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Süddeutsche Zeitung: Planegg: Ärzteteam sagt Impftermin für Schüler ab - Landkreis München - SZ.de. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/planegg-impfung-gymnasium-landrat-absage-1.5297558


mirage

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Impfung von Kindern: Kinderärzte sind skeptisch Nachdem die US-Arzneimittelbehörde FDA das Pfizer/BionTech-Vakzin für Kinder und Jugendliche von 12 bis 15 Jahren zugelassen hat, wird nun auch in Deutschland die Forderung nach der Impfung von Kindern und Jugendlichen laut. Bei der EU-Zulassungsbehörde EMA liegt ein entsprechender Antrag vor. Bislang gibt es in der EU nur eine Zulassung für Menschen ab 16 Jahren. Kinder- und Jugendärzte mahnen allerdings, dass die Sicherheit des Impfstoffs in der Altersgruppe noch nicht abschließend beurteilt werden könne. Man solle einen Einsatz von Comirnaty nach der Zulassung durch die EMA und das Paul-Ehrlich-Institut von einer STIKO-Empfehlung abhängig machen, fordert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) im Saarland. Zudem bringe das Impfen mit Blick auf die geringe Krankheitslast Jugendlicher nur bedingt einen infektionspräventiven Vorteil. Solange nicht genügend Impfstoff zur Verfügung stehe und priorisierte Erwachsene noch auf ihre Erst- oder Zweitimpfung warteten, sollte (außer bei gravierenden Risikofaktoren) keine allgemeine Freigabe für Kinder ab 12 Jahren erfolgen. Der Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen dürfe zudem bei Kindern und Jugendlichen nicht an eine Impfung gekoppelt werden, da dies einer indirekten Impfpflicht gleichkäme. Quelle: äz, jh


Sille74

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An der Schule hätten ja keine Kinder unter 16 Jahren geimpft werden können und sollen.


Leena

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Meine beiden älteren Söhne (15 und 17) warten sehnsüchtig, dass sie irgendwann mal einen Impftermin endlich in Aussicht gestellt bekommen - wenn da so etwas von der Schule angekündigt wäre und dann wieder abgesagt würde, wären sie massiv frustriert...


Sille74

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Wahrscheinlich hätten die Schule und die Ärzte das mit Kreis und Ämtern absprechen sollen, bevor sie loslegen und es publik machen . Wie weiter unten jemand schrieb: als Pilotprojekt deklarieren oder so ...


kevome*

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Meine 17 jährige wartet auch sehnsüchtig auf ihre Chance. Sie steht beim Kinderarzt auf der Liste. Aber der impft aktuell nicht Prio4. Ab dem 7 Juni starten unsere Betriebsärzte. Da werden auch Kinder in der Ausbildung und im Haushalt des Angestellten lebend mit geimpft. Mein 19 jähriger hatte das Glück, dass sein Chef einen Gastraum zum Testzentrum gemacht hat. Damit wurden alle Angestellten Prio 2 und bekamen super schnell Impftermine


kuestenkind68

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Meine Kinder (17 und 13) waren auch schon sehnsüchtig auf die Impfung. Der große steht jetzt gsd schon beim Kinderarzt auf der Liste, der meinte, er wäre bald mit den chronisch kranken Kindern durch... Wird aber trotzdem 4 Wochen dauern. Mal gucken, wo er dann schnell dran kommt bei KiA oder doch bei einer Impfaktion. Aber der 13jährige hat ja bisher gar keine Chance auf eine Impfung. Ich hoffe wirklich, dass es in der Altersklasse jetzt losgeht. Damit wir zumindest im August nach den Ferien wieder regulären Schulbetrieb haben...


fritzi3

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Interessant, dass Impfen außerhalb der Priorisierung an der Schule ab dem Donnerstag, an dem die Priorisierung fällt, zu so viel Protest führt, das Impfen in inzwischen vielen Betrieben außerhalb der Priorisierung schon weit vor dem Wegfall der Priorisierung aber anscheinend nicht annähernd zu solchen Protesten geführt hat. Vielleicht hätte man das Ganze als Pilotprojekt verkaufen sollen, in dem man erprobt, wie das Impfen an den Schulen funktionieren könnte ....


Sille74

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Ich war/bin bei dem Thema etwas zwiegespalten, hin- und hergerissen, weiß nicht so recht, sie ich selbst dazu stehe. Daher habe ich unten auch nicht mitgeschrieben. Habe ein paar Mal angesetzt, aber irgendwie hat es immer nicht so recht gepasst. Ich kann die Standpunlte beider Seiten, also pro und contra diese Aktion irgendwie verstehennund nacnvollziehen. Ich tendiere aber ganz leicht dazu, dass schon erst mal den Priogruppen ein Angebot gemacht werden sollte. Andererseits: Für die Praxen ist ja die Priorisierung aufgehoben und das ging ja von einer Praxis aus. Da muss ich michnur wundern, woher die so viel Impfstoff herbekommen ...


kevome*

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Danke für den link. Da hattest Du leider Recht mit Deiner Prognose, dass der Neid überborden wird. Nachdem ich (im selben Landkreis lebend) die Erfahrung machen durfte, dass man mit Prio 2 bei einem Anruf im Impfzentrum einen Termin wahlweise am gleichen oder nächsten Tag bekommt und zudem Impftermine mit AZ in Muc für alle buchbar in Doctolib stehen, finde ich die Argumentation mit den ungeimpften Alten und Kranken im LK Muc nur noch lächerlich. Vor wenigen Wochen hätte ich das auch noch anders beurteilt. Der LK hat einen extrem niedrigen Altersdurchschnitt und 43,5% der Einwohner über 16 sind geimpft. Da zieht es einfach nicht mehr, dass noch Massen Alte und Kranke warten.


fritzi3

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Solange der Impfstoff nicht gerecht unter den Landkreisen verteilt wird (unter Berücksichtigung des Altersdurchschnitts und anderer Faktoren), stimmt das natürlich. Aber es würde auch nichts dagegen sprechen, wenn die Landkreise, die jetzt impfmäßig schon gut dastehen (z.B. Passau), Impfstoff abgeben müssten an die, in denen es gerade aktuell schlechter aussieht und die impfmäßig eben noch nicht so weit sind. Oder man könnte aus den Landkreisen, in denen alle aus Prio 1-3, die wollen, bereits durchgeimpft sind, Impfstoff abziehen für spezielle Bevölkerungsgruppen: In der SZ ist heute ein Artikel, in dem beschrieben wird, dass im Impfkonzept der bayer. Regierung z.B. die Patienten der Rehakliniken nicht vorkommen. Weil dort die Menschen oft zu kurz sind, um ihnen beide Impfungen dort zu verabreichen, hat man die Rehakliniken beim Impfen außen vor gelassen und auch sehr alte Menschen in Reha-Kliniken sind wohl oft noch ungeimpft , so z.B. auch ein 81-jährigen Schlaganfall-Patient, der sich jetzt in der Klinik angesteckt hat.


Jumalowa

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Abgesehen davon, dass ich persönlich doch eher skeptisch bin, was die Impfung bei Kindern und Jugendliche betrifft, finde ich den Grund aber wirklich traurig. Das spiegelt genau das wieder, was sich hier auch ansatzweise im Forum zeigt. Dieses extreme pochen auf seinen Standpunkt, Meinung, Recht etc. Auf der einen Seite wird doch seit Monaten propagiert, dass die erkrankten Menschen immer jünger werden und sich doch bloss einschließlich sollen bis zum geht nicht mehr. Soziale Kontakte, pffff. Aber bitte bloss nicht impfen, wo kommen wir denn dahin. Das hat etwas von einer zwei Klassengesellschaft. Plötzlich sind die Kinder und Jugendlichen doch nicht so gefährdet und eigentlich tragen diese auch garnicht wirklich zum Infektionsgeschehen bei. Aber sperren wir Sie doch trotzdem ein.


Mitglied inaktiv

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Ich finde es immer schwierig,wenn Dinge in die Öffentlichkeit rausposaunt werden, die noch gar nicht in Sack und Tüten sind. Dadurch werden viele Boese und sinnlose Diskussionen geboren,die keiner braucht. Impfung der Kinder mhm , da denke ich es wäre ein Problem , wenn es zur Aufgabe des Staates wird aber gut . boykottieren würde ich eher nix, da mein Kind auch ein freies Leben( was es nicht wirklich ist) führen und nicht als aussätzige deklariert werden soll. Schwieriges Thema


Caot

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je höher das Risiko schwer zu erkranken umso eher kommt man dran. Fertig. Verstehe ich. Ich frag mich, ob so ein gesunder, fitter 17-Jähriger eher geimpft werden sollte, als ein 57-Jähriger - beide in Priogruppe 4. Ich finde die Alterseinteilung in GB sehr gut. Ergibt auch Sinn. Letalitätsrate bei uns im LK, 5-14 Jahre NULL, 15-34 0,02% (1 Person). Jeder der hier mit Neid argumentiert müsste man die Akkreditierung zur Diskussion entziehen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Das gleiche wie du habe ich in den letzten Wochen hier mehrmals geschrieben. Ich bin sehr dafür, die Impfungen nach Risiko durchzuführen: je größer das Risiko, umso früher die Impfung. Deshalb habe ich mich auch gegen die unpriorisierte Impfung in Betrieben gewandt. Da kam immer eine Menge (für mich wenig überzeugende) Argumente, warum die Impfung in den Betrieben jetzt sinnvoll sei. Und das ist das, was mich jetzt wundert: Wieso gibt es nicht seit Wochen einen ähnlichen Aufschrei durch die, die mit Prio 2 oder 3 endlich geimpft werden wollen, weil Betriebe wie Banken ihre jungen unpriorisierten Mitarbeiter im Homeoffice seit Wochen impfen, aber jetzt bei einer Impfung der über 16-jährigen in der Schule? Die Schüler haben immerhin notwendigen realen Kontakt in der Schule mit gar nicht so wenigen Menschen in einem Raum.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sehe ich auch so. Es ging noch nie nur um das Risiko bzgl. schwerer Verläufe. Es ging auch um das Ansteckungsrisiko selbst und darum, den Laden am Laufen zu halten. Es ging vor allem auch nie um das Leben von Uralten oder Schwerkranken. Es ging um die Auslastung der Intensivstationen. Das Geschwafel von Ethik und Schutz der Schwachen ist doch nur Augenwischerei. Die Schulen werden hoffentlich bald geöffnet. Und dann sitzen die Schüler zu dreißigst in einem Raum. Sollte das einem 57-Jährigen auch so gehen, dann sollte er die Möglichkeit bekommen sich impfen lassen. Genauso wie die Schüler.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Häsle

... und auch die über 50-jährigen Eltern jüngerer Schüler sollte man nicht ganz vergessen. Die Schüler sitzen hier in Bayern nach den Pfingstferien wohl wieder ohne Abstand in den vollen Klassenzimmern, weil die Gesamtinzidenz niedrig ist.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Mit Maske und Test und niedriger Inzidenz ist das Risiko doch durchaus überschaubar


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Der Test findet hier wohl gleichzeitig für alle statt, d.h. 2 Kinder sitzen an einem tisch und popeln sich - durchaus oft niesend - gleichzeitig in der Nase rum. Die Brotzeitpause ist ebenfalls ohne Maske drinnen zu zweit am gleichen Tisch. Auf positive Schnelltests passiert gar nichts, auf positive PCR-Tests kann man froh sein, wenn zumindest die Sitznachbarn noch in Quarantäne kommen. Und eine Gesamtinzidenz unter 50 bedeutet ja nicht, dass unter den Schülern die Inzidenz auch unter 50 ist. Bei immer höherer Impfquote wird die Inzidenz in den ungeimpften Gruppen relativ zur Gesamtinzidenzgesehen immer höher.