Coconut.
Ich würde mich gern wo ran hängen, denke aber, dass es untergeht. Es wird ja befürchtet, dass die Infektionen durch die Öffnung der Schulen steigen. Nun ist es doch aber so, dass die Kitas schon wieder eine Weile geöffnet sind. Sicher nicht mit Betrieb in vollem Maße wegen der Urlaubszeit. Aber Kita Kinder halten doch auch keinen Abstand und tragen nicht einmal Masken. Waren Kitas Hotspots? Hier und da war mal etwas, ja, aber soweit ich weiß nicht in großem Ausmaß. Ich will damit gar nicht sagen, dass Kinder nicht so ansteckend sind, das kann ich nicht beurteilen, aber ich frage mich was an den Schulen schlimmer ist als an Kitas?
Kita-Kinder halten zwar keinen Abstand, aber sie mischen sich weniger mit anderen Externen, Geschwister ausgenommen. Bei Grundschülern geht es anfangs auch, aber je älter die Kinder werden, desto "abwechslungsreicher" ist auch ihr Sozialverhalten. So jedenfalls die Argumentation (nicht unbedingt meine Meinung). Sicher dürfte es auch eine Rolle spielen: Je älter die Kinder sind, desto eher können sie auch "sich selbst (zum Homeschooling...) überlassen" werden. Eltern kleiner Kinder sind auf Betreuung angewiesen, wenn sie arbeiten müssen.....
Ob KiTa's Hotspots waren?! Wer kann oder sollte dir die Frage bitte schön beantworten? Seit Monaten ist KEINE KiTa ohne entsprechendes Hygienekonzept im einigermaßenen Regelbetrieb. Auch sind die Übertragungen nachweislich unterschiedlich, da andere "Sprachhöhen". Man kann eine festgelegte KiTa-Gruppe mit 12 oder 13 Kindern und 2 ErzieherINNEN nicht mit einer 25 Personen starken Oberschulklasse mit 3-4 verschiedenen Lehrkräften pro Tag vergleichen, geschweige denn Abiturienten mit gemischten Kurssystemen. Von Raumaufteilung/Platz, Beförderungsmaßnahmen (Öffis) und dem "Was wird gemacht" mal ganz abgesehen. Es wäre fatal beides "gleichzustellen". Und es gibt viele weitere Faktoren, die man grad garnicht auf dem Schirm hat. Ein Regelbetrieb wie VOR Corona, kann es nüchtern betrachtet ersteinmal so nimmer geben. Und da kommen wir schließlich an den Punkt, der die Gemüter erhitzt.
Ich will dir nicht rein grätschen, aber ich kenne keine einzige Kita-Gruppe in der 12 oder 13 Kinder von zwei Erwachsenen betreut werden. Vielleicht bei reinen U3 Kindern. Vielmehr ist es so, dass 22-28 Kinder von 4-6 Erwachsenen (durch Schichtdienst und Vertretung, weil sonst die Gruppe wieder regelmäßig schließen müsste) betreut werden. Und da die Gruppen in der regel nicht gemeinsam in den Garten gehen dürfen auch weite Teile des Tages in geschlossenen Räumen. Alles gemäß der corinaverordnungen. Ich halte Kitas (auch aufgrund des Alters der Kinder und deren grundsätzlich in hygienischen Sinne sorgloses Verhalten) nicht für unbedenklich. Im Gegenteil, da halte ich es für weniger riskant sich in der Schule anzustecken. Jeckyll
Also hier sind 20 Kinder mit mindestens 2 Erzieherinnen den kompletten Vormittag in einem Raum, der auf jeden Fall nicht größer wie ein Klassenzimmer ist. Ich habe allerdings nie von zahlreichen Infektionsketten gehört. Wo gab es die denn jetzt in Kitas? Vielmehr würde auch Mitte Juli im Rems Murr Kreis wieder gar kein weiteres Kind angesteckt.
dass Eltern einen Mundschutz tragen müssen und immer nur ein Kind gebracht/ geholt werden soll pro Garderobenteil. Die Kinder waschen sich öfter die Hände. Das Essen teilen die Erzieher aus. Also so völlig anders als der Normalzustand ist da nichts. Und den Kindern werden die Haare gekämmt, teilweise bei der Toilette geholfen, die Nase geputzt usw.
Hier sind die Kindergärten auch offen und es hat keine nachvollziehbaren Cluster gegeben. In Australien hat Unterricht mit schnellen Test- und Kontaktverfolgungsstrategien funktioniert. Ist die Frage, ab ausreichend Kapazitäten für schnelles Testen und Clusterverfolgen vorhanden ist, wenn die viralen Infekte hochgehen. https://www.juedische-allgemeine.de/israel/corona-studie-risiko-in-schulen-gut-zu-managen/ https://www.thelancet.com/journals/lanchi/article/PIIS2352-4642(20)30251-0/fulltext
In Australien waten auch nur wenige Kinder in der Schule. „Die Forscher gehen auch auf Einschränkungen der Aussagekraft ihrer Ergebnisse ein: ... Hinzu komme, dass die Schulen zwar offen geblieben seien, die Kinder aber dazu angehalten waren, wenn möglich von zuhause aus zu lernen. Kurz vor dem Ferienstart im April habe davon ein Großteil der Schüler Gebrauch gemacht.“
Dann muss man eben schlimmstenfalls die Klassen teilen und mit halber Besetzung unterrichten, die andere Hälfte betreuen. Wurde in Österreich bis zu den Sommerferien so gemacht. Immer noch besser, als monatelang gar nicht zu unterrichten.
Das sehe ich auch so. Oder - wie in Baden- Württemberg - den Familien freistellen, ob die Kinder lieber am Präsenz- oder Distanzunterricht teilnehmen möchten: „Eltern, die nicht möchten, dass ihr Kind am Präsenzunterricht teilnimmt, können dies der Schule formlos melden. Dann müssen die Kinder aber aus der Ferne mitlernen.“
Und wer soll dann die andere Hälfte betreuen?
Dieses Problem betrifft ja nur die Grundschulen. Da sollte man dann vielleicht, wie in Baden-Württemberg, auf freiwilligen Präsenzunterricht setzen, um die Klassen zu verkleinern. Und in den weiterführenden Schulen, bei den 10- bis 19- jährigen, die ja zudem momentan als besonders infektiös gelten, dürfte die Betreuung kein Problem sein ;) Da könnte man dann gut ein Wechselmodell von Präsenz- und Distanzunterricht durchführen und hätte dadurch deutlich kleinere Lerngruppen (was im übrigen für das Lernen insgesamt auch effektiver wäre).
Ich wäre auch für freiwilligen Präsenzunterricht. Allerdings wird hier, ich konnte es kaum glauben, oft Betreuung bis zur achten Klasse (!) angeboten.
Das war kein soll, sondern wurde hier tatsächlich praktiziert. Die Schulen waren nie geschlossen, auch in den Osterferien nicht. Eine Hälfte wird unterrichtet, die andere wird von Werk-, Religionslehrern, Praktikanten, etc. betreut. Stoff gibt es auch online für diejenigen die zu Hause sind. Turnsäle, Musiksäle, etc. als Klassenräume umgebaut.
Hier sind die Grundschullehrer in der Regel für die Beschulung in fast allen Fächern zuständig. Außer Sport meistens. Praktika wurden hier gecancelt. Von einem Musiksaal können viele nur träumen. An der hiesigen Grundschule könnte man max. von einem Musikzimmerchen sprechen. Es hat ein Fenster, dass nur gekippt werden kann...
sollen sie jedenfalls. Ich hab eine Wette mit meinem Mann laufen, wann (nicht ob, sondern wann) sie wieder schließen, aber das ist nur mein Pessimismus, die Politik sagt "Schulen auf, wird schon gut gehen" und ich hoffe sehr, sie behalten recht, weil ich Schule so wichtig finde, wie fast nix anderes. Aber wieso diskutieren wir jetzt über die Schulöffnungen, die sind doch beschlossene Sache??
Den Angaben nach infizierten sich bis Ende Mai rund 3600 Kinder unter 10 Jahren, das entspricht rund 2 Prozent aller Infizierten. Knapp 8000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren steckten sich nachweislich mit dem Virus an (4,4 Prozent). Nun stellt man die sich alle ohne AHA vor , in vollen Gruppen und Klassen. I. M. gibt es ja da keine Hotspots , da eben doch auf kleine Gruppen und keine Durchmischung geachtet wird. Von Infektionen weiß ich bei 4 Kindern...da hatte man aber " die Kurve " bekommen und die Kinder rechtzeitig Zuhause gelassen.
Hier sind die Fälle an Schulen und Kitas zu sehen, die es trotz Hygienekonzepten gab: https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=10IVv3Ecs_Jd2F5OKKoMlMVeOsl7RuQ9G&ll=51.15185410002122%2C10.221774999999987&z=5
Wo wurden die Kinder denn angesteckt? Kann man das auch irgendwie sehen? Es ist ein Unterschied, ob die Ansteckung in der Bildungseinrichtung, oder in der Familie passiert.
Das sind bekannte Covid 19 Erkrankungen in Gemeinschaftseinrichtungen. WO sich Kind 0 infiziert hat , ist ja eigentlich egal. Wichtiger wäre, ob es durch dieses weitere Ansteckungen in den Einrichtungen gab . Und das scheint wenig der Fall zu sein
Naja, wenn es Infektionen innerhalb von Schulen/Kindergärten gäbe, wären ja Cluster bekannt. Gibt es die denn?
Hallo, ich habe gerade in unserem Landkreis nachgesehen: im März + April waren genau drei Kinder in Schulen infiziert - alle haben keine weitere Schüler angesteckt, sie haben es von Reisen in Risikogebieten mitgebracht. Mai, Juni, Juli gab es im Landkreis keine weiteren infizierten Kinder. Mal sehen, wie es weitergeht. Lg, Lore
Hoffentlich bleibt das tatsächlich so.:)
Es geht bei Schulen/Kitas gar nicht um Hotspots, sondern um die Verbindung von einem Hotspot zum nächsten. Wenn die Familie aus dem Urlaub am Hotspot wiederkommt, findet die Übertragung an andere Familien am ehesten in der KiTa oder der Schule statt. Es reicht ja wenn das symptomlose Kind ein weiteres Kind ansteckt, dann ist der Scheiss in der nächsten Familie gelandet, wo dann der nächste Hotspot entsteht, weil man innerhalb der Familie ja keinen Abstand halten kann.
Warum ist der Urlaub bei dir immer automatisch der Hotspot? Ist so deine Lieblingsthese, oder bist du da irgendwo traumatisiert? Wäre ich daheim geblieben, unser Nachbarlandkreis ist der momentane bayerische Hotspot, käme ich mit mehr Virusträgern in Kontakt, als hier im Urlaub. Aber der Urlaub ist pöse.
Immer? Hä? Das einzige, was hier IMMER stattfindet, ist dass du auf meine Posts total aggro reagierst.
Vor den Sommerferien waren ja auch die Grundschulen hier in NRW im eingeschränkten Regelbetrieb mit vollen Klassen wieder 2 Wochen lang geöffnet. Da gab es meines Wissens auch keine großen Infektionsketten. Ich bin selbst Grundschullehrerin und finde es wichtig und gut, dass die Schulen und Kitas nun wieder für alle öffnen - natürlich mit Beachtung der Hygieneregeln wo möglich. Liebe Grüße, Gold-Locke
Kitas und Schule liefen bei uns ab Mitte Mai annähernd im Regelbetrieb. Es gab/gibt hier bisher kaum Infektionen, weil es im Landkreis/Bundesland allgemein wenig Infektionen gab und die wenigen Infektionen gut nachverfolgt werden konnten. Jetzt steigen die Infektionen aus Gründen: a) Urlaubszeit, viele fremde Menschen, die räumlich eigentlich weit voneinander entfernt wohnen, treffen mehr oder weniger intensiv aufeinander und tragen die Viren wieder in die Heimat. b) Die Regeln wurden allgemein gelockert, man feiert wieder Partys, wird sorgloser, trifft wieder mehr Menschen. Das Virus kann sich besser verbreiten. c) Masken und Abstand werden immer mehr reduziert und ignoriert. Hier in der Gegend wird sich grundsätzlich immer Masken lustig gemacht, viele tragen sie noch zum Einkaufen, da aber inzwischen auch immer weniger und oftmals auch falsch. Die Wärme tut ihr Übriges. Also: Hatte vor 3 Monaten 1 Person noch 3 enge Sozialkontakte die Woche in einem sehr kleinen Umkreis, waren es vor anderthalb Monaten schon 20 Personen on einem mäßig großem Umkreis und heute vielleicht 100 in einem großen Umkreis. Das erschwert den Gesundheitsämtern natürlich die Nachverfolgung, sie haben nicht genug Leute für die ganze Arbeit, kommen nicht hinterher. Kontaktpersonen bleiben länger ohne Test und Quarantäne, können länger und mehr anstecken, dadurch gibt es mehr Ansteckungen und es entsteht eine Abwärtsspirale. In diese Zeit fallen nun die Schulöffnungen. Das heißt, das Risiko nach den Ferien ist jetzt sehr viel größer als es vor 2 oder 3 Monaten war. In unserer neuesten Allgemeinverfügung steht jetzt schon wieder, wie mit Schulschließungen verfahren wird, wenn ein bestimmter Schwellenwert von Infektionen pro Einwohner erreicht wird. Das heißt im Klartext, ab 35 Infektionen sind Schulschließungen sehr wahrscheinlich, ab 50 unumgänglich. Zum Kotzen, weil das wiederum eins heißt: Die Kinder zahlen in vielen Fällen für die Fehler und Dummheit der Erwachsenen. Man könnte natürlich auch erst andere Maßnahmen ergreifen, bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens schließen, aber: das ist ja schlecht für die Wirtschaft. Man müsste im Zweifel Kurzarbeitgeld zahlen usw. Also lieber auf Kosten der Bildung der Kinder und der Nerven der Eltern. Die werden sich schon irgendwie ein Bein ausreißen, um die Kinder betreut zu bekommen und nebenbei den Job zu erledigen. Die Mehrbelastung kostet den Staat ja nichts, maximal noch mal ein paar Hundert Euro Corona Bonus. Das sind Peanuts im Vergleich zu dem, was ansonsten anfallen würde.
"Zum Kotzen, weil das wiederum eins heißt: Die Kinder zahlen in vielen Fällen für die Fehler und Dummheit der Erwachsenen." Genau so ist es!
Ich hab davon auch nichts mitbekommen und würde mir deshalb auch wünschen, dass Kitas nicht einfach wieder geschlossen werden, auch wenn sie gar nicht betroffen sind. Ein Erzieher in unserem Kinderladen wurde positiv getestet, war auch die Tage vor Symptom-Beginn (das sind ja soweit ich weiß die ansteckendsten) arbeiten und hat niemand weiteren angesteckt. Er hat natürlich an den Tagen gewickelt, vorgelesen, getröstet und so weiter. Wir haben zum Glück einen Garten am Laden und nur eine altersübergreifende Gruppe, sodass ganzjährig rausgegangen werden kann.
WB Alice!
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