Sheabutter
Hallo, ich wollte unsere Erfahrungen mit den Heimtests mit euch teilen. Wir in Ö können ja schon länger selbst testen wir bekommen die Tests gratis aus der Apo. Unsere Schüler vorallem die Volksschüler werden ja 3x in der Woche getestet. In der Klasse von meinen Geschwister war der Selbstest bei einen Schüler pos der aber beim Pcr dann negativ war. Die anderen Schüler haben sich beim Selbsttest negativ getestet aber 3 davon waren Pcr Test positiv. Die ganze Klasse wurde daraufhin in Quarantäne geschickt. Mein Vater & Bruder haben leider momenan Corona. Beide haben sich aber vorbildlich verhalten und immer Tests gemacht. Mein Bruder hat sich in 11 Tagen 4x getestet. 1x Pcr Test und 3 x Heimtests. Am Freitag sind sie nach dem negativen Heimtest uns besuchen gefahren. Sa und So war mein Vater müde und hat weil ihn seiner Arbeit 2 Büromitarbeiter (er hatte keinen Kontakt) pos sind, wieder getestet. Negativ. Am Dienstag ging es ihm dann aber so schlecht, dass ich dann beim Arzt angerufen habe um einen Termin auszumachen. Mein Bruder hat sich dann nochmal selbst getestet und war positiv. Tja beide sind jetzt positiv und mein Papa zeigte am Samstag die ersten Symptome, wiegte sich aufgrund der negativen Tests total in Sicherheit. Meine Schwägerin hat zu Hause dann mit dem Heimtest getestet neg am gleichen Tag musste sie dann einen Pcr Test machen der war dann pos. Bei meiner Arbeitskollegin (leider auch pos) haben die Heimtests bei den Kindern alle negativ angezeigt - beim Pcr waren sie alle pos. Was ich sagen will, man sollte trotzdem auf seinen Körper hören und sich nicht allzu in Sicherheit wiegen. Trotzdem nach wie vor aufpassen.
Ich finde, dass solche Tests nicht zu Hause am Küchentisch gemacht werden sollten. Ich gehe von ganz vielen Anwendungsfehlern aus.
Es wird aber doch überall kommuniziert, dass ein Test nur eine Momentaufnahme ist, dass man sich mindestens alle 3 Tage an einer öffentlichen Teststelle testen lassen soll (die machen einen tiefen Nasen/Rachenabstrich, der sicherer ist), dass man zusätzlich die Hygienevorschriften einhalten muss, dass man bei Verdacht oder Symptomen 1450 anrufen soll oder Termin in Schnupfenbox, PCR Straße wahrnimmt.
Ich halte von diesen Heimtests gar nix. Wir haben auch keine gekauft.
Es war klar, dass die Tests sehr fehleranfällig sind, aber wenn ich deinen Beitrag lese, dann finde ich das nur noch Wahnsinn! So langsam fragt man sich, warum überhaupt noch getestet wird mit solch unzuverlässigen Tests. Auch ich persönlich habe eine Bekannte, die am gleichen Tag 1x positiv und 1x negativ getestet wurde.
die ein PCR Test finden würde. Variiert je nach Hersteller. Wenn man keine Tests macht, detektiert man 0 Prozent. Es wird getestet, um Positive abzufischen, damit sich das Virus weniger stark ausbreitet.Wir sind mitten im exponentiellen Wachstum, mir fällt nicht viel ein, was man sonst zusätzlich in der verfügbaren Zeit tun könnte, um R zu drücken.
Danke für deinen Bericht. Ich denke auch, dass die Selbsttests kein Allheilmittel sind, sondern nur als ein weiterer Baustein zum Infektionsschutz gesehen werden dürfen, da zu viele asymptomatische Fälle (ungefähr 60%) nicht gefunden werden. In Österreich sind trotz der Testungen, die an den Schulen durchgeführt werden, mittlerweile Kinder und Jugendliche die mit den höchsten Ansteckungszahlen. Und in Österreich werden Kinder und Jugendliche mehrmals in der Woche verpflichtend getestet, ansonsten darf der Unterricht nicht besucht werden. Ich frage mich, was dann 1x wöchentliche Tests auf freiwilliger Basis (wie zum Beispiel in NRW geplant) ernsthaft bringen sollen? Ich befürchte, dass das blinder Aktionismus ist, der Lehrer und Eltern beruhigen soll, aber keinen wirklichen Beitrag zum Infektionsschutz leistet. https://www.derstandard.de/story/2000123866037/nasenbohr-tests-an-schulen-helfen-wenig-bei-asymptomatischen-faellen https://www.ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/evaluierung-von-sars-cov-2-antigen-schnelltests-aus-anterioren-nasenabstrichen-im-vergleich-zu-pcr-an-gurgelloesungen-oder-nasopharyngealabstrichen/
Wo hast Du die 60 Prozent her? Bezogen auf was? Ganz allgemein ist es nicht das Ziel, jeden Positiven mit Schnelltests zu finden. An krit. Stellen wie die Aufnahme ins Altenheim oder KH wird es immer ein PCR Test oder ein sehr sensitiver Antigentest bleiben. In Schulen geht es va darum, asymptomatische Superspreader zu finden. Kinder und Jugendliche, die sehr viel Virus produzieren und auch durch ihre Stoffmaske im Bus und in der Klasse verteilen. Jemand der asymptomatisch zu eenig Viren produziert, um detektierbar zu sein, ist logischerweise viel weniger ein Problem.
Hier nochmal die beiden Links, auf die ich mich beziehe. Darin heißt es, dass mithilfe der „Nasenbohrtests“ nur 41% der asymptomatischen Fälle entdeckt werden: https://www.derstandard.de/story/2000123866037/nasenbohr-tests-an-schulen-helfen-wenig-bei-asymptomatischen-faellen https://www.ages.at/service/service-presse/pressemeldungen/evaluierung-von-sars-cov-2-antigen-schnelltests-aus-anterioren-nasenabstrichen-im-vergleich-zu-pcr-an-gurgelloesungen-oder-nasopharyngealabstrichen/ Ich sehe es, wie gesagt, zudem als sehr problematisch an, dass zum Beispiel in NRW nur 1x wöchentlich (!) freiwillig (!) getestet werden soll. In Österreich zirkuliert das Coronavirus trotz geteilter Klassen und mehrfach wöchentlicher verpflichtender (!) Schnelltests derzeit besonders stark unter Kindern und Jugendlichen. Und bei uns soll 1x wöchentlich freiwillig ausreichen? (Keine Frage, dass das Virus in den Schulen Österreichs ziemlich sicher noch stärker grassieren würde, wenn nicht getestet würde.)
Vielleicht sollte man dann in Österreich über einen Anbieterwechsel nachdenken... Wobei 41 Prozent der asymptomatischen Kinder vielleicht trotzdem schon reicht, die Superspreader zu finden.
Das vielleicht schon. Trotzdem finde ich die Entwicklung der Zahlen in Österreich an Schulen sehr bedenklich. Und ich will mir gar nicht ausmalen, wie es hier kommen wird, wenn noch weniger getestet wird und dann auch noch nur freiwillig...
Ich mache seit einem Jahr nun diese Tests - also es hat sich an der Durchführung bisher nichts geändert: Wichtig ist, dass man tief im Rachen abstreicht, sei es durch den Mund oder die Nase... DAS ist wichtig und wird vom Labor etc. immer wieder betont - anscheinend ist da die größte Virenlast. Warum nun meine Frage, kann man dann die Selbsttests so einfach vorne abstreichen ?? Ich finde dazu nicht wirklich eine tolle Antwort, außer, dass man es den Leuten einfach machen möchte... Es gibt nur eine winzige selbstangelegte Studie dazu... Lg, Lore
Die öffentlichen Tests werden in der Regel auch per tiefem Abstrich gemacht und von der Qualität der Anterio Nasalen für die Schulen waren Experten wie Prof Wagner noch diese Woche positiv überrascht. Ich glaube bei weitem nicht alles was hier geschrieben wird und beim AP geht es mir genau so.
Mal als Beispiel, der Test, den wir verwenden, hat eine Sensitivität von 98.5 Prozent. Lässt man den Probanden nur selbst je 20 sec pro Nasenloch abstreichen, sinkt die Sensitivität auf 80 Prozent (sprich detektiert nur noch 80 Prozent der PCR pos.). Dafür können aber die Abstriche selbst vorgenommen werden und sind schmerzlos. Die Art zu testen ist also für massenhaftes Testen bei Schülern gut geeignet. Außerdem steigt die Spezifität, man hat also weniger falsch Positive.
Du bist also optimistisch hinsichtlich der Schulöffnungen mit freiwilligen Selbsttests 1x pro Woche in Deutschland? (Dass es besser ist einige positive zu finden als keine sei mal dahingestellt.)
Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich gegen die Selbsttests bin. Im Gegenteil. Ich habe nur Sorge, dass sie als „Freifahrtschein“ und als reine Beruhigungsmaßnahme für besorgte Eltern gesehen und benutzt werden. Und wenn das Konzept nicht vernünftig umgesetzt wird, könnte man das Geld meiner Meinung nach eher in sinnvollere Infektionsschutzmaßnahmen stecken. Also meine Meinung: entweder vernünftig oder gar nicht.
??? Natürlich nicht. Wir sind bereits im exponentiellen Wachstum, eigentlich ist es selbst für verpflichtende Tests z.B. alle 4 Tage schon viel zu spät, weil der Virus ins B117 in der Fläche sich schon ausgebreitet hat und die GÄ nicht mehr oder bald nicht mehr beim Tracken hinterherkommen werden. Ich gehe eher davon aus, dass man es, sobald die Ü60 Gruppen mit dem Impfen durch sind mehr laufen lassen wird, weil die KH auch bei hohen Zahlen nicht mehr so schnell vollaufen werden. Mit dem Ergebnis, dass es viele U60 bzw. eben die Ungeimpften hinwegraffen wird. Plus viele, die an Long Covid leiden werden.
Du zweifelst also die AGES-Zahlen an? Wie erklärst du dir die Entwicklung der Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen seit Schulöffnung in Österreich?
So sehe ich es leider auch. Durchseuchungspolitik.
Lüftungssysteme bekommen sie bei uns nicht organisiert. Abstreichen ist zur Zeit das einzige zusätzliche verfügbare Sicherheitsnetz bei uns an der Schule. Neben Lüften, Masken, Abstand, Hände waschen. Alternative wäre, den Präsensunterricht wieder komplett auszusetzen.
Ich persönlich würde die Schulen bevorzugt mit technischen Möglichkeiten für einen guten Hybridunterricht ausstatten. Auf diese Weise könnten die Schüler, die es möchten oder nötig haben, im Präsenzunterricht lernen und die anderen könnten von zuhause aus am Unterricht teilnehmen.
Es bezweiflt ja keiner, dass Kinder ansteckend sind. Was ja durch die Gurgelstudie vom Prof Wagner überhaupt erst mit Daten belegt wurde. Es bezweifelt auch keiner, dass die Anterios nur grobmaschig überwachen. Wo soll ich das geschrieben haben, es geht ja auch nicht um AGES Daten. Es geht mir um Agitieren gegen bestimmte Maßnahmen, so wie die massiven Gehirnverletzungen durch Abstreichen vor einigen Monaten (die es natürlich auch nicht gegeben hat).
da die britische Variante auch für Junge gefährlich ist wird das aber gegen die Wand fahren...
Klar ist es das.
Ich habe aber nichts von Gehirnverletzungen geschrieben. Weiter unten habe ich erklärt, worum es mir geht: „Nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich gegen die Selbsttests bin. Im Gegenteil. Ich habe nur Sorge, dass sie als „Freifahrtschein“ und als reine Beruhigungsmaßnahme für besorgte Eltern gesehen und benutzt werden. Und wenn das Konzept nicht vernünftig umgesetzt wird, könnte man das Geld meiner Meinung nach eher in sinnvollere Infektionsschutzmaßnahmen stecken. Also meine Meinung: entweder vernünftig oder gar nicht.“
Ich wollte schreiben: Klar WIRD es das.
Dass habe ich auch nicht behauptet, es geht uns Stimmungsmachen, das passiert eben per Facebook und diversen Foren. Genau das wird doch in allen Medien kommuniziert, dass man einen negativen Testen eben nicht als Freibrief nehmen kann. Und deswegen gibt es auch x zusätzliche Maßnahmen und die Selbsttests hier als extra Goody.
Trotzdem steigen die Zahlen bei den Kindern in Österreich stark an. Die getroffenen Maßnahmen reichen also offensichtlich nicht. Und mir persönlich geht es hauptsächlich um Nordrhein-Westfalen, wo ich lebe und wo meine Kinder ab Montag wieder zur Schule gehen sollen. Und hier ist 1x wöchentlich ein freiwilliger Selbsttest in der Schule geplant. Du wirst mir wahrscheinlich zustimmen, dass das nicht ausreichend sein kann, oder?
... die Welt erklären zu müssen? Dein selbstgefälliger, großkotziger Schreibstil kommt mir doch seeeehhr bekannt vor
Namen sind Schall und Rauch. Auch Argumente?
Ich könnte mir vorstellen, dass es einen immensen Qualitätsunterschied gibt zwischen: Variante 1: Man untersucht die Sensitivität einen Test unter Expertenbeobachtung, wobei wohl genau erklärt wird, wie genau der Test durchzuführen ist und überwacht wird, dass dies so eingehalten wird. Variante 2: Verschieden motivierte Schüler und Lehrer führen regelmäßig Selbsttests durch, zu sie verpflichtet wurden und wobei über 3 Stufen die Anweisungen weitergegeben wurden und letztlich auch Tests eingehen, wo eine z.T. sicher auch unmotivierte oder unüberzeugte Überwachungsperson (z.B. die Lehrerin), den Schülern sagt, sie sollten jetzt mit dem Wattestäbchen mal in der Nase rühren oder gurgeln etc. Da bei vielen Schulen in Bezug auf alle bisherigen Maßnahmen die eher unmotivierte Variante à la "Variante 2" herauskam, befürchte ich, dass das bei den Selbsttests nicht anders sein wird. Und dann wird es wenig bringen ... Man müsste bezüglich der Schulen einfach auch mal die Sachen durchdenken und mit Leuten, die von dem realen Schulleben eine Ahnung haben, durchführbare und sinnvolle (Test-)Konzepte entwickeln, bevor man die Schulen öffnet. Die Schulen unserer beiden Kinder haben bisher wohl keine Tests bekommen. Wenn es läuft, wie bisher, könnte ich mir vorstellen, dass vor dem letzten oder vorletzten Schultag vor den Osterferien dann vielleicht doch etwas kommt und dann die letzten beiden Präsenzschultage für dann eher mäßig sinnvolle Tests draufgehen.
Die Zahlen sind wenn man Positivrate und Todesfälle vergleicht, in etwa die gleichen wie in Deutschland. Mit dem Unterschied, dass hier Schulen, Handel und DL seit 5 Wochen wieder offen sind. Wenn ein erneuter LD nötig ist, wird man ihn auch wieder machen, darum geht es aber in dem AP nicht.
Nein, bei Dir nicht. Du bist ja auch nicht an einem wirklichen Austausch interessiert, sondern bist zum Dozieren hier.
Die Sensitivität steigt aber wieder, wenn man die Schüler vorher gründlich schnäuzen lässt.

Bei Durchführung des Schneuzens und Testens im Klassenzimmer oder zu mehrt in einem normalen Raum: Welcher Erwachsene würde denn in Corona-Zeiten freiwillig maskenlos mit 15 (oder 30?) anderen sich gründlich schneuzenden Menschen (darunter der Hintermann oder die Hinterfrau, die einem direkt ins Genick schneuzt) in einem Raum sein? Ob jemand von diesen Mit-Schneuzern positiv ist, erfährt man ja erst nachher ...
Prof Wagner schätzt es mit FFP2 für die Lehrer und geöffneten Fenster offensichtlich als nicht gefährlich ein. Die Kinder trudeln doch in der Früh nicht alle gleichzeitig ein, meinst du nicht, dass die diversen Schulärzte das Procedere möglichst ungefährlich gestalten können?
Nein, ich glaube nicht, dass das im Zweifelsfall so durchgeführt wird, dass es wirklich für einen großen Teil der Schüler sicher ist. Man darf, glaube ich, nicht vergessen, dass B.1.1.7. wesentlich ansteckender ist. In Leer ist jetzt z.B. ein Fall bekannt geworden, wo das bloße maskenlose Hereinreichen von Unterlagen in einem Betrieb zu einer Infektion geführt hat. (https://youtu.be/I5dNKRtsFJA, ab ca. Minute 1). In dieser Situation halte ich es für eine extrem schlechte Idee, Menschen in einem geschlossenen Raum, in dem man sich mehrere Menschen länger aufhalten (andere zum Schneuzen auch potentiell ohne Maske), mal kräftig schneuzen zu lassen. Ich hätte enorm was dagegen, wenn das in der Schule meiner Kinder so praktiziert würde. Dass das anscheinend als sicher gilt, solange die Lehrer FFP2-Maske tragen, ist doch wieder nur dem überholten "Märchen" geschuldet, dass sich Kinder ja viel weniger anstecken. Wieso braucht denn sonst der Lehrer oder die Lehrerin eine FFP2-Maske, die ganzen anderen Kinder aber nicht? Dazu kommt die Tatsache, dass die Schüler dann das vollgerotzte Taschentuch ja irgendwie versorgen müssen und ihre Hände eigentlich desinfizieren müssten. Dass das bei Grundschülern in mehr als 50% dre Fälle hygienisch abläuft, hlate ich, ehrlich gesagt, für ausgeschlossen.
Nach aktuellen Ages-Daten liegt die Inzidenz bei den 5-14-jährigen in Österreich bei 278. So hoch liegt sie in Deutschland (noch) nicht.

Jetzt bei aller Wertschätzung, glaubst du ernsthaft die Verantwortlichen wissen nicht, dass vor jedem Kind ein Sterilium zu stehen hat und wie man Taschentücher und Tests sicher entsorgt?
Es reicht nicht, dass diejenigen, die sich für solche Tests aussprechen oder diese beschließen, das wissen. Meine Erfahrung des letzten Schuljahres ist: Schritt 1.: Auf Stufe 1 (Kultusministerium und Ministerpräsident wird etwas entschieden) Schritt 2: Im Kultusministerium arbeitet eine juristisch bewanderte Person die Anweisungen an die Schulen aus Schritt 3: Jede(r) Schuldirektor(in) legt die Anweisungen anders aus und bemüht sich (mit viel oder wenig Elan), die Vorgaben für die einzelne Schule umzusetzen. Dabei entstehen u.a. Anweisungen an die einzelnen Lehrer(innen) Schritt 4: In den einzelnen Klassen wird dann die Regelung (je nach Lehrerin) nochmal unterschiedlich umgesetzt. Insgesamt bedeutet das: Durch die Übersetzung in juristisches Deutsch im KM und die Rückübersetzung in das alltägliche Prozedere in den Schulen gehen in vielen Fällen einige wesentliche Einzelheiten eines insgesamt vielleicht sinnvollen Planes verloren. Im Einzelfall werden so die Regeln kontraproduktiv. Beispiel: An der Grundschule meiner Tochter muss jedes Kind nach dem Schneuzen im Unterricht die Hände waschen. Kind 1 geht also mit den verrotzten Händen an den Wasserhahn, dreht ihn auf und hinterlässt dort so einiges an Keimen, wäscht sich die Hände, dreht ihn wieder ab. Bevor ein Kind seine Brotzeit essen darf, muss es ebenfalls zwangsweise die Hände waschen. Sprich: Die Kinder 2-10 gehen also an den Wasserhahn, waschen die Hände, drehen den Wasserhahn wieder ab und holen sich dabei die Keime von Kind 1 vor der Brotzeit auf die Hände. Desinfektionsmittel kommen nur im Notfall (wenn sich ein Kind übergeben hat, oder so) zum Einsatz (Im Elternbrief wurde darauf hingewiesen, dass so viele Kinder Allergien auf Desinfektionsmittel hätten, so dass es den Lehrern nicht zumutbar sei, das im Blick zu behalten). Insofern habe ich mehr als Bedenken, dass das an dieser Schule im Zweifelsfall ansteckungsarmes Klassen-Schneuzen durchgeführt wird.
Was ist dann die Alternative?
Ich würde befürworten, den Kindern Selbsttests mitgeben, die verpflichtend zu Hause durchzuführen sind. Die Eltern müssen per Unterschrift bestätigen, dass der Test durchgeführt wurde und negativ ist. Das Popel-Ergebnis wäre bei unserer Tochter sicher um Klassen genauer als das unter Aufsicht in der Schule durchgeführte. Aber, weil man annimmt, dass einige Eltern in diesem Falle nicht ordentlich testen oder Unwahres angeben, denkt man vielerorts über diese Variante gar nicht mehr nach. Ich glaube nicht, dass die Quote der Verweigerer so hoch wäre, dass es den Erfolg nennenswert beeinträchtigt. Aber es ist eh müßig: Die Schulen hier haben noch keine Tests, und nach den Osterferien dürfte die Inzidenz so hoch sein, dass sowieso kein Präsenzunterricht mehr stattfindet.
Das Schließen der Schulen spätestens nach Ostern sehe ich auch so.
Was man nicht weiß, weil man Kinder kaum testet, oder? Da gibt es eben viele mit keinen oder kaum Symptomen. Und die fallen man mindestens 3 Tests pro Wiche natürlich eher auf.
Ich schrieb ja, dass die Inzidenzen in Deutschland im Moment NOCH niedriger sind. Ein starker Anstieg ist allerdings seit der Öffnung der Grundschulen auch schon zu bemerken. Erstmals ist in Deutschland in dieser Altersgruppe die Inzidenz höher als bei den älteren Schülern (weil dort Unterricht bisher nur begrenzt stattfindet, was sich ab morgen ändern wird). Und dass Kinder und Jugendliche bisher viel zu wenig getestet wurden sehe ich auch so. Ich hatte auf das „Experiment“ in Österreich viel Hoffnung gesetzt für sicherere Schulen und finde es sehr schade, dass die Selbsttests scheinbar auch nicht DIE Lösung sind. https://www.oeliug.at/2021/03/12/öli-datenanalyse-erschreckende-zunahme-der-covid-19-infizierten-bei-kindern-und-jugendlichen/
Gerade bei Olaf Gersemann geschaut, auch in Deutschland der höchste Anstieg bei den Jungen. Hoffe es passiert schleunigst etwas in Sachen Impfung auch für Kinder. Testen kann ja nur Infektionsketten unterbrechen und so etwas Zeit schaffen.

Ja genau, so hatte ich das ja auch geschrieben. Und wir sind einer Meinung, dass jetzt im Prinzip nur noch die Impfung bleibt. Wenn das allerdings so weitergeht in den Schulen, wird die Durchseuchung bis dahin schon weit vorangeschritten sein. Vor ein paar Tagen kam die Meldung, dass der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, sich sicher zeigt, dass es bald Corona-Impfstoff für Kinder gibt. Ich denke, dass es in Deutschland spätestens im Herbst soweit sein wird. Und Israel hat vor ein paar Tagen die ersten Erfolge bei der Impfung von 600 Kindern verkündet. Es besteht also Hoffnung und ich hoffe, dass auf den letzten Metern nicht alles noch durch verantwortungslose Schritte kaputt gemacht wird.
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!