Mitglied inaktiv
...weil ja doch einige Leute Zweifel wegen Datenschutz haben, hier ein Artikel von heise-online (aber viel Fachchinesisch): https://www.heise.de/hintergrund/Corona-Warn-App-Quellcode-Analyse-eines-beispiellosen-Open-Source-Projektes-4774655.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Und das Ganze läuft, so wie ich gehört habe ohne w-lan, nur per Bluetooth. Oder irre ich mich?
Exakt.
Derzeit sehe ich keinen positiven Effekt darin.... vielleicht im Herbst, wenn die zweite Welle kommt und deutlich mehr Leute infiziert sind ? Oder für die, die in den Urlaub fahren/fliegen ? Und vielleicht mit deutlich mehr Menschen aus unterschiedlichen Ländern Kontakt dann haben ? Hmm… ansonsten denke ich macht es derzeit wenig Sinn - bei nur noch zwei infizierten in Quarantäne im Landkreis denke ich nicht, dass ich denen in nächster Zeit zu nahe kommen würde, mit eingeschaltetem Handy.... Aber gut, dass die App existiert - wir wissen ja nicht, was noch kommen wird... Lg, Lore
@Loretta : Die App funktioniert derzeit nicht länderübergreifend.
Berufsbedingt musste ich mich in den vergangenen Wochen mit der Corona-Warn-App auseinandersetzen. Ja, datenschutz-technisch ist das in der deutschen App echt gut gelöst worden. Trotzdem kommt mir das Ding nicht auf's Handy und wir haben auch vom Chef die Anweisung bekommen, die App nicht auf den Unternehmenssmartphones zu installieren. Nicht wegen des Datenschutzes / Datensicherheit. Sondern wegen des mangelnden Nutzens für meinen Alltag! Es schützt nicht vor Infektion. Man kann theoretisch Kontakt zu zig Infizierten haben, ohne eine Warnung zu bekommen. Der/die positiv Getestete (Voraussetzung:Test!) muss sich ja erst bei der App melden und dann bekommt man, wenn man sich eine gewisse Zeit in der Nähe aufgehalten (und das Smartphone eingeschaltet dabei hatte) hat, darüber ne Nachricht. So. Und dann? Ab zum Test? Der kann auch falsch negativ ausfallen, wenn er nicht ordentlich gemacht wird oder eben nicht in nem gewissen Zeitfenster durchgeführt wird. Oder einfach 14 Tage zu Hause bleiben? Äh, welcher Arbeitgeber macht das mit? Kennt jemand hier schon Regelungen dazu, was passieren soll?
So weit ich das verstanden habe, bekommt man nur dann eine Nachricht, wenn du mit einer Person länger als 15 Minuten und näher als 1,5 Meter Kontakt hattest, die positiv getestet wurde. Dann wird man aufgefordert mit einem Arzt Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen zu besprechen. Das wird dann wohl ein Test sein. Die App ist dafür da die Ausbreitung zu stoppen und schützt dann auch indirekt! In meinen Augen, ist dein Chef schön blöd das zu verbieten. Wenn einer von euch das Virus in seinen Laden schleppt und das Ding breitet sich aus, kann er alles dicht machen. Mit der App fällt vielleicht mal ein Mitarbeiter 2 Tage aus und man bekommt einen Ausbruch mit etwas Glück, früher in den Griff. Ich werde mir die App auf jeden Fall runterladen, denn ich habe mit meinen Patienten immer weniger als 1,5m Abstand und länger als 15 Minuten Kontakt. Nützt aber natürlich nur wirklich viel, wenn viele auch die App haben. Aber besser als nichts! Und da sie jetzt datenschutztechnisch auch ziemlich gut ist, sehe ich keinen Nachteil.
@Shanalou : Es kommt sicher auf den einzelnen Lebensalltag an. Wäre ich z.B. Physiotherapeutin, würde ich mir die App installieren und meine Patienten bitten, die auch zu nutzen und ihr Gerät zum Termin mitzubringen. Wobei dann immer noch die Patienten ohne Smartphone bleiben... In meinem Job gibt es Präsenztermine, da wäre es sinnvoll - aber wenn einer von uns positiv getestet würde, bekämen wir das ohne App schnell mit. Gleiche Situation im Kindergarten und der Schule, wo gar keine Smartphones erlaubt sind. Und eben der Weg zur Arbeit in den Öffentlichen - das wäre der einzige Punkt, wo ich drüber nachdenken würde...
Das stimmt natürlich. Wobei ich feststelle, dass viele Leute ihre tatsächlichen Kontakte ziemlich unterschätzen. Und sei es nur der Einkauf, bei dem sie sich mit anderen unterhalten und die 1,5m nicht einhalten. Im Kopf bleibt das meistens nicht. Oder wenn man z.B. nur Kontakt zu Familienmitgliedern hat, dann ist doch die Frage, zu wem diese wiederum Kontakt haben. Aber letztendlich ist das Ganze ja freiwillig und das ist auch gut so.
"In meinen Augen, ist dein Chef schön blöd das zu verbieten" Bei uns in der Firma gab es im März/April einige wenige Falle von Corona, bei meinem Mann auch... Nicht eine Infektionskette ist entstanden. Ich denke überbewerten muss man das ganze nicht und heimgeschickt wurden ebenfalls keine Abteilungen etc.
Unsere Kunden (und wir selbst) haben Produktionslinien. Wenn es beim Kunden Fälle gab, musste er die ganze Produktion für zwei, drei Tage stoppen, desinfizieren, alle nach Hause schicken, Zulieferer und sonstige möglichen Kontaktpersonen informieren... Und auch bei uns selbst: wir hatten über 600 Infizierte, auch Todesfälle von Kollegen. Ok, wir sind eine große Firma, aber auch bei uns kann es sich keine Abteilung leisten, die Schultern zu zucken und zu hoffen, dass es nicht zu einer Kette kommt. Ich würde die App begrüßen, nicht weil ich denke, der einzelne Mitarbeiter wäre geschützt, aber um der Gesellschaft zu ermöglichen, die Verbreitung besser zu tracken und punktuell sogar zu unterbrechen.
Bei mir kommt es auch nicht aufs Handy und Datenschutzbedenken habe ich nicht. Aber denke nicht das es etwas bringt, weil wir schon gesagt was soll man dann machen? Sich jedesmal testen lassen? Oder wirklich 2 Wochen nicht arbeiten? Was ist mit dem Mann oder den Kindern? Wenn immer einer so eine Warnmeldung bekommt sollen dann alle zu Hause bleiben. Möchte auch dann gerne mal die Quote wissen die sich nach Warnung wirklich infiziert hat. Aber ich habe eh festgestellt das ich raus bin, denn mein Apple ist zu alt für die App.
Mag sein, trotz dessen werde ich diese App nicht installieren.
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