Elternforum Coronavirus

Eure Meinung

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Mitglied inaktiv

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https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/corona-verordnung-datenverarbeitung-verkuendet-1/ Wie ist eure Haltung dazu und wie begründet ihr sie?


emilie.d.

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Und wie begründest Du Deine Meinung? Ich geh schon mal Popcorn holen...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Vielleicht habe ich zuviele Romane gelesen, aber mir macht das alles richtig richtig Angst...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Warum macht dir das Angst? Es geht doch nur darum dass sich die Polizisten schützen können und frei herumlaufende und sich der Quarantäne entzogene infizierte wieder in Quarantäne bringen zu können. Ohne die Daten ginge das ja nicht. Und wenn man nicht mehr ansteckend ist werden die Daten ja wieder gelöscht. Alles super. Und ganz bestimmt ist alles safe und dies kein Präzedenzfall um auch die ein oder anderen Daten irgendwann mal von links nach rechts schieben zu können. Jeckyll Aber ja, ich finde es auch sehr grenzwertig und erschreckend mal wieder wie leicht doch so was geht


AliceBrownful

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Ich finde es einfach in Anbetracht dessen, dass man weiß, dass es in der Polizei viele rechte Netzwerke und Verwicklungen gibt, ziemlich beängstigend. Es öffnet halt den Raum für Missbrauch. Wenn man davon ausgeht, dass Menschen sich nicht an die Quarantäne-Anweisungen halten, dann muss man halt leider genauso davon ausgehen, dass auch Polizisten (die ja auch Menschen sind) sich nicht immer an Regeln halten. Und dass Menschen, denen viel Macht gegeben wird, diese auch missbrauchen, dafür gibt’s in der Geschichte genug Beispiele.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

„Daten von Personen, die nicht mehr ansteckend sind, werden arbeitstäglich aus dem Abfragesystem gelöscht.“ Ja, genau!! Wer behördennah zu tun hat weiß ziemlich gut, was da arbeitstäglich in den unteren Chargen passiert. Der eine im Burnout, die Urlaubsvertretung noch nicht eingearbeitet, außerdem ist es 17:00 Uhr....und schon bist du eine Woche länger im System, als gewünscht. Ich weiß, dass bei Gott nicht alle Behördenvertreter nach dem Schema arbeiten, aber der Anteil derer, die´s so tun ist deutlich höher, als in der Privatwirtschaft. Warum nicht gleich Abzeichen verteilen, die bittedanke in der Öffentlichkeit zu tragen sind.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Die von dir erwähnten Abzeichen, waren mein aller erster Gedanke dazu. Da ich jedoch Samstag beim Absteigen meines Fahrrads ungebremst auf mein linkes Sitzgelenk gestürzt bin, und ich so starke Schmerzen habe, wollte ich nicht noch zusätzliche Kloppe wegen einer solchen Äußerung, kassieren.


IngeA

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Also wir rennen im Rettungsdienst einfach bei jedem Einsatz mit FFP2 Masken rum. Das sollte ein durchtrainierter Polizist doch auch schaffen. Sorry, das sind für mich fadenscheinige Argumente. Über HIV, Influenza, Masern, Drogensucht, Hepatitis etc. darf der Polizei schließlich auch keine Auskunft erteilt werden. LG Inge


Miamo

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Also dient diese Info dazu, eventuell zufällig in eine Verkehrskontrolle geratene, an C. erkrankte Menschen, an ihre Quarantänevorschriften zu erinnern?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Miamo

So verstehe ich das. Dass die Polizei bei der Aufnahme von Daten (zB Verkehrskontrolle) gleich den Hinweis auf eine aktuelle Infektion mit Corona bekommt. Oder bei einem Einsatz vorher schon die Information wenn ein infizierter involviert ist. Jeckyll


Shanalou

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So verstehe ich das auch. Die Frage wäre jetzt, wie und für was kann man diese Daten missbrauchen? Mir fällt da gerade nicht viel dazu ein. Und das sich die Beamten schützen wollen, kann ich auch verstehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ich denke dass mit dieser Situation Tür und Tor geöffnet wird in Zukunft einfacher auch andere Daten an Polizei und co weiter zu geben. Dann will man die Polizei vor HIV schützen, vor anderen Infektionskrankheiten. Dann will man, dass die Schule genau weiß welches Kind gegen was geimpft wurde, der Arbeitgeber im öffentlichen Dienst möchte bestätigt haben, dass keine aktuelle Infektion vorliegt. Muss nicht so kommen. Aber Präzedenzfall wurde hier definitiv geschaffen. Und in meinen Augen wegen Nichts. Jeckyll


Shanalou

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Mmh, ok. Das könnte natürlich rein theoretisch passieren. Mein Gegenargument wäre jetzt, dass schon viele Daten ausgetauscht werden, ohne das bisher ein massiver Missbrauch betrieben worden wäre. Allerdings sieht das bisher mit Gesundheitsdaten etwas anders aus. Wobei ich mich gerade frage, wie das in Gefängnissen aussieht. Also, wenn hier ein Insasse eine ansteckende Krankheit hat, so müssten das doch die Justizvollzugsbeamten auch wissen. Wäre ja dann im Grunde dasselbe. Wenn es jetzt die Masernimpfpflicht gibt, weiß es auch die Schule. Natürlich nicht vom Gesundheitsamt, sondern von den Eltern. Ich kann aber deine Bedenken schon verstehen. Ich finde ja die Auskunftspflicht beim Abschluss von Versicherungen schon extrem grenzwertig. Die Verhältnismäßigkeit würde ich jetzt auch mal stark anzweifeln. Die Zahlen gehn deutlich runter, also waren die meisten ja ziemlich brav. Was aber wohl wirklich ein Problem war, waren die vielen infizierten Beamten. Aber das war vor der Mundschutzgeschichte. Müsste also auch kein Grund mehr sein. Und der ein oder andere Polizist, den ich kenne, ist doch eher lax im Umgang mit Hygienevorschriften, zumindest privat. Vielleicht sollte man besser da als erstes ansetzen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Natürlich sollen sich die Beamten schützen! Letztendlich wird aber unter diesem Vorwand deutlich mehr Kontrolle über jeden einzelnen Bürger installiert. Wie können wir uns sicher sein, dass nach C19 nicht C20/21 kommt? Oder diese Infos noch für ganz andere Dinge herhalten? Außerdem mutmaße ich, dass der an C. Infizierte Durchschnittsbürger NICHT hustend und niesend ins Restaurant, shoppen oder zum Friseur geht. Was die Zahlen ebenfalls bestätigen, und ein Grundmaß an Eigenverantwortung traue ich ebenfalls erst einmal jedem zu.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wenn sie sich schützen wollen, sollen sie ne FFP2-Maske aufsetzen. Andere Erkrankungen oder Menschen aus Risikogruppen (Drogensüchtige, Homosexuelle etc.) werden dürfen der Polizei doch auch nicht gemeldet werden. LG Inge


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Die Beamten müssen im Gefängnis wissen, welche Infektionsschutzmaßnahmen sie ergreifen müssen, aber nicht, welche Erkrankung der Häftling hat. LG Inge


Susanne.75

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Treffen Polizisten auf eine Person und haben GRÜNDE für den Verdacht, der könnte Corona haben, dann wird durch das Lage-/Führungszentrum eine Abfrage gemacht und dann weiß man, wenn derjenige Quarantäneauflage hat. Das finde ich wichtig und genau das sagt die Verordnung. Irgendwie muss man so verantwortungslose Menschen, die in voller Absicht das Leben anderer riskieren, doch zur Rechenschaft ziehen. Und nichts anderes besagt diese Verordnung. Daten wie im Einwohnermeldesystem plus Quarantäneanordnung. Wenn Polizei nirgends erfährt, ob einer gegen die Anordnung verstößt, wo ist dann der Sinn? Letztlich ist es nichts anderes, als dass zB auch bei einer Führerscheinabfrage rauskommt, wenn jemandem der Führerschein entzogen wurde. Das ist genauso wichtig und richtig. Wobei derjenige nichtmal gezielt die Gesundheit anderer schädigt.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Susanne.75

Alternativ an der Meldeadresse stichprobenartig prüfen, ob der Delinquent eh daheim ist? Müsst doch reichen......


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Susanne.75

Aber die Frage der Verhältnismäßigkeit stellt sich hier schon. Wie oft wird denn gegen die Quarantänevorschrift verstoßen? Wie oft hat sich ein Polizist im Dienst angesteckt, weil er mit einem Coronainfizierten in Kontakt kam und der Polizist Mundschutz getragen hat? Außerdem geht es um Gesundheitsdaten, die normalerweise der Schweigepflicht unterliegen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das halte ich für schwieriger. Daheim sein heißt ja nicht, dass man ans Telefon geht oder die Tür öffnet.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Susanne.75

Normalerweise machen die Gesundheitsämter regelmäßige Kontrollanrufe bei Menschen in Quarantäne. Seit wann ist das auf einmal Polizeiaufgabe? Und wie soll die Polizei bei einer Person den begründeten Verdacht auf eine Covid-Infektion haben? Steht das bei den Leuten auf der Stirn? Dann braucht es aber auch keine Abfrage mehr. LG Inge


SybilleN

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Naja, es ist besser, als (wie's davor lief), dass die Polizei die Gesundheitsämter unter Druck setzt, ihnen die Daten "einfach so" zu geben. Und es gab ja auch schon Infizierte, die versucht haben, gezielt andere anzustecken Im Übrigen muss man da glaub ich schon unterscheiden, ob es um "Überwachung" oder Gesundheitsschutz für Einsatzkräfte geht. Mein Mann (nicht Polizist, aber andere "Einsatzkraft") hat in den letzten Jahren mehrfach erst Tage nach Einsätzen mitbekommen, dass er im Einsatz mit gefährlich Erkrankten (z.B. multiresistente Tbc) Kontakt hatte. Da wären wir alle total froh gewesen, wir hätten es vorher gewusst - zum Glück ist nie was passiert...