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Ergebnis der Umfrage Homeschooling: Schulnote: 2,12

Ergebnis der Umfrage Homeschooling: Schulnote: 2,12

Caot

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Na wer hätte das gedacht. Danke an die, die mitgemacht haben. Ich hab jetzt durchgezählt und wie folgt gewertet: nicht gut: 4 gar nicht: 6 mittel:3 so lala+es läuft+mal so-mal so: 2,5 gut:2 sehr gut: 1 Ergebnis im Mittel: 2,12 also gut! Alle die, die jetzt ein sehr gut angegeben haben, liegen über dem Mittel. Alle die die ein nicht gut oder gar nicht angegeben haben liegen definitiv weit unter dem Mittel. Eventuell sollten die, die das betrifft aktiv bei der Schule vorsprechen. Es scheint dass das ein individuelles Schulproblem vor Ort ist. Es ist also nicht immer alles schlecht! Der Eindruck täuscht, dass es "viele" betrifft. Aber ich bin jetzt nicht statistisch auswertbar.


Mitglied inaktiv

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Danke Dir, das war eine sehr gute Idee. Trifft auch auf mein Umfeld. Viele unterschiedliche Schulen, unterschiedliche Klassen, Lehrer... 2 trifft es ganz gut. Die Fortführenden eher besser, die Grundschulen eher drunter, würd ich sagen.


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Ich denke auch, das die Grundschulen nicht so gut drauf sind. Das liegt daran, das noch vor einem Jahr Digital in dem Alter eher verpönt war, während in den weiterführenden Schulen auch die Schüler*innen weiter waren. Wie sollen auch die ganz Kleinen plötzlich damit klar kommen? Ne? Nicht nur spielen, mit dem Tablet kann man auch mehr machen...


BB0208

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Ja, Grundschulkinder sind im Nachteil, das glaube ich auch. Meine 2 können zu Hause nicht in den Schulmodus umstellen. Für sie ist zu Hause Freizeit. Ganz schwer!!


Feuerschweifin

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Es ist ja so, dass je nach Persönlichkeitstyp manche Kinder mehr von Präsenzunterricht profitieren und anderen kommt das Lernen zu Hause mehr zugute. Das deutsche Schulsystem (unter Nicht-Pandemiebedingungen) kommt nur ersteren zugute. Nun ist es so, dass für eine begrenzte Zeit auch mal zweitere Gruppe profitiert. Die hat bisher niemandem interessiert. Und diese Gruppe musste sich bisher immer diesem System beugen. Ich wünsche mir, dass Deutschland nach der Pandemie Schulpflicht weiter behält, aber Kinder nicht zu Präsenzpflicht zwingt, sodass Eltern entscheiden können, ob ihr Kind in der Schule oder daheim unterrichtet werden soll. Am Ende des Schuljahres müssen natürlich von allen Kindern dieselben Prüfungen absolviert werden. Viele andere Länder machen das vor und es funktioniert.


cube

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Grundsätzlich wäre die Idee nicht schlecht. Man müsste aber Lösungen finden dafür, dass nicht ausgerechnet die Kinder zu Hause bleiben, die nicht entsprechend gefördert werden würden/könnten. Nicht alle Eltern würden da im Sinne ihrer Kinder entscheiden, sondern mehr auf Bequemlichkeit achten. Oder auch einfach resigniert sagen "mein Kind will halt nicht, was soll ich machen?". Das war ja auch der eigentliche Sinn der Schulpflicht - um zumindest allen die Möglichkeit zu bieten, in den Genuss von Unterricht zu kommen. Ob die Eltern wollen oder nicht. Und deswegen fände ich es dann letztendlich keine gute bzw. nicht gut umsetzbare Variante. Wie prüft man das? Und wie funktioniert das, wenn zB nach Prüfungsergebnissen plötzlich x Kinder in die Schule müssen, weil sie zu Hause offenbar nicht genügend gefördert werden? Wer entscheidet anhand welcher Kriterien, wer zur Schule muss und wer nicht? Würden dann zB nicht auch Kinder bzw. deren Eltern stigmatisiert werden? Nach dem Motto "schau, das Kind von x muss jetzt doch zur Schule - war ja klar, dass die das nicht auf die Reihe bekommen".


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Die Erfahrungen aus dem Ausland bestätigen deine Befürchtungen nicht.


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Ich gehe in Deiner Argumentationslinie hier mit.


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Welches Ausland meinst Du?


cube

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In welchen Ländern funktioniert es denn so gut, dass nichtausgerechnet die, die es eh schwer haben, nicht noch weiter abgehängt werden? Frankreich hat doch ein Riesenproblem mit Kindern und Jugendlichen aus den unteren sozialen Schichten. Und dazu eine der höchsten Suizidraten bei Jugendlichen in Europa. Und: deine Antwort beantwortet jetzt meine Fragen nicht wirklich. Wie machst du das alles? Wie gewährleistet du, dass auch die "richtigen" Kinder zur Schule gehen und zwar auch ohne, das dies dann einer Diskrimierung gleich kommt?


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Ich meine eigentlich fast alle Länder weltweit außer Deutschland, Schweden und Nordkorea. Die meisten Länder haben eine Bildungspflicht, aber keine Schulpräsenzpflicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht


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Bist du der Meinung, dass die Kinder in Großbritannien, Australien, Beneluxländern usw. weniger gebildet sind als die deutschen Kinder, weil es dort nur eine Bildungspflicht gibt?


Felica

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Das wäre doch das einfachste bei der Sache. Zeigen die Noten das es daheim nicht funktioniert, dann muss das Kind eben vom HS in die PP wechseln. Ohne wenn und Aber. Tests werden zentral geschrieben, so das da auch niemand tricksen kann.


As

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Kaum zu glauben, dass ich dir zustimme. Man kann hier leider auch wieder keine 1:1-Vergleiche zu vielen anderen Ländern ziehen. (Schul)Bildung wurde ja hierzulande jahrelang schlechtgeredet, nimmt also bei weitem nicht den Stellenwert des unbedingt Angestrebten wie in den meisten anderen Ländern ein. Dazu kommt unsere soziale Hängematte, in der man auch ohne Bildung recht sicher landet. Nicht zu vergessen die gescheiterte Integration, die gerade Kindern mit Migrationshintergrund Bildungschancen verstellen würde.


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Und wo läuft es so, das die Kinder alle die Chancen haben, sich zu bilden? Welche Länder sind Dir da ein Vorbild? Was machst Du mit denen, die sich entziehen? Hier insbesondere religiöse Fundamentalisten?


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von As

Es gibt weiterhin eine Bildungspflicht. Wenn durch benotete Zentraltests zB halbjährig festgestellt wird, dass eine Familie ihrer Boldungspflicht nicht nachkommt, muss das Kind in Präsenz. Viele andere Länder haben Migranten und ein Sozialsystem, trotzdem klappt es dort, dass die Familie den Ort der Bildung auswählen darf. Der Staat kontrolliert ja und nimmt sich da nicht komplett raus.


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Ich denke mal, dass die meisten Kinder mit Migrationshintergrund die Schule besuchen würden. Oder sprichst du deren Eltern das Interesse an Bildung ab? In den meisten Ländern mit Bildungspflicht statt Schulpflicht besucht der allergrößte Teil die Schule, es würde von daher keinen großen Unterschied machen.


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Mit einer Bildungspflicht statt Schulpflicht haben nicht nur alle die Chance sich zu bilden, sondern sogar die Pflicht sich zu bilden.


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Welche Länder siehst Du da als Vorbild?


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Ich verstehe deine Frage nicht.


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Du musst doch im Kopf ein Land haben, welches mit dem System der Bildungspflicht alle Kinder mitnimmt, als gutes Beispiel. Wo die Eltern das auch hinbekommen. Deshalb Frage ich Dich, welches Land Du meinst. Eine Auflistung von Ländern, die das so machen, finde ich wenig hilfreich, um zu verstehen, was Du genau meinst. Ich kann zum Beispiel gar nicht die USA als gutes Beispiel sehen. Welches Bildungssystem meinst Du, welches wirklich funktioniert?


As

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Es käme tatsächlich auf einen Versuch an. Ich lehne das nicht grundsätzlich ab, bin halt skeptisch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es funktioniert. Speziell hier in diesem Land. Mit diesen Menschen, die mit fehlenden Vorschriften, Verordnungen und Verpflichtungen so schlecht umgehen können.


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Nein, ich habe kein spezielles Land im Kopf.


As

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Nein, ich spreche Familien mit Migrationshintergrund das Interesse an Bildung nicht ab. Wahrscheinlich habt ihr Recht und es würde funktionieren... und ich sehe nur zu schwarz, weil ich ein paar Einzelfälle vor Augen habe, wo es schon MIT bestehender Schulpflicht nicht klappt. Insofern macht das dann aber ja eigentlich keinen Unterschied.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von As

Mit letzterem hast du Recht. Aber diese Regeln gibt es ja. Vielleicht wäre es am Anfang holprig, aber man würde ziemlich schnell merken, welche Familien im HS ihrer Bildungspflicht nicht nachkommen und die Kinder wieder in die Präsenz schicken. Zumal ich wirklich glaube, dass die meisten derjenigen ihre Kinder erst gar nicht zu HS anmelden würden. Ich kann als Beispiel mich nehmen. Für mich wäre HS der Himmel gewesen, das starre Schulsystem mit seinem zum größten Teil Frontalunterricht entsprach nicht meiner Persönlichkeit. Ich empfand die Schule als riesengroßen Druck. Dabei habe ich gerne gelernt. Konnte ich beispielsweise etwas nur für mich ohne Druck lernen, beispielsweise in den Ferien, hat mir das richtig gut getan. Ich glaube, es hat mit intrinsischer und extrinsischer Motivation zu tun. Starre Regeln mit wenig Freiheit nehmen mir die Motivation und tun mir nicht gut, mit viel Freiheit und Selbsteinteilung hingegen komme ich wunderbar klar und erbringe beste Leistungen dabei.


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Okay. Ich sehe das Problem einfach darin, das uns bestimmte Bevölkerungsanteile weiter entgleiten mit einem solchen Konzept.


Leewja

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ich glaube, dass bestimmte Gruppen keinen Wert auf Bildung bei ihren Töchtern legen.


kuestenkind68

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Ich glaube, die meisten Kinder wollen doch schon deshalb wieder in den Präsenzunterricht, weil sie den persönlichen Kontakt zu ihren Freunden und Mitschülern brauchen. Vielleicht nicht immer täglich aber unbedingt regelmäßig. Ich fände es gut, wenn man das irgendwie kombiniert, Präsenzunterricht mit Phasen von Online-Unterricht. Das wäre zB auch eine gute Idee bei schlechtem Wetter (Sturm, starker Schneefall etc.).


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Antwort auf Beitrag von Leewja

Nein, das glaube ich nicht, da dies in den Ländern mit Bildungspflicht auch nicht der Fall ist.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Mir fällt da nur die Gruppe er Vollpfosten ein. Welche meinst Du?


Zwergenalarm

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Das sehe ich auch so. Die Möglichkeit des Heimunterrichts gibt es in Ö z.B. schon sehr lange. Aber alle, die ich kenne (zugegeben keine repräsentative Anzahl) und die so durch ihre Schulpflicht gerutscht sind, hatten spätestens bei Aufnahmeprüfungen für weiterführende Ausbildungen massive Probleme überhaupt dorthin zu kommen, geschweige denn zu bestehen. Von gravierenden Mängeln in sozialer Kompetenz mal abgesehen. Die mussten sich dann erstmal mit ihren Depressionen auseinander setzen, weil sie dem Druck in freier Wildbahn nicht gewachsen waren. Von dieser Möglichkeit hätte ich bei meinen Kindern nur Gebrauch gemacht, wenn ich die Welt umsegelt hätte. Und auch das wäre zeitlich begrenzt gewesen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Felica

Und schon hast du die wunderbarste Ghettobildung. Die, die zu blöd sind und/oder deren Eltern sich keinen Privatlehrer leisten können, werden als die „Idioten“ in die Schule geschickt. Und ehrlich....stell dir mal vor, du hast irgendwann mal einen Chef, der zwar supergescheit ist, seine Ausbildung in seinen 4 Wänden gemacht hat, aber blöderweise nie geübt hat mit anderen Menschen umzugehen? Würdest du den dann ernst nehmen?


Feuerschweifin

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Das glaube ich auch nicht. Wie gesagt, in anderen Ländern funktioniert das System, und ich finde es immer vorteilhaft, als Familie auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen zu können.


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Warum nicht mit anderen Menschen umgehen? Die meisten Kinder haben doch auch sehr viele Kontakte außerhalb der Schule, oder nicht?


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich habe das Gefühl, du hast nicht viel Ahnung vom Freilernen. Für diese Möglichkeit entscheiden sich für gewöhnlich weder die „Blöden“ noch die Eltern, die einen Privatlehrer engagieren (würde ich auch keinen Grund drin sehen? Warum dann nicht Schule?), sondern meistens sehr engagierte Eltern, die möchten, dass ihre Kinder selbstbestimmt lernen und beim Lernen von intrinsischer Motivation geleitet werden. Da diese Kinder normalerweise viele Interessen und Hobbys haben, haben sie auch mehr als manch anderer gelernt, mit anderen Menschen umzugehen und zahlreiche Sozialkontakte. Aber niemand ist gezwungen diesen Weg zu gehen und dieser Weg ist auch bestimmt nicht für jeden richtig. Außerdem bringen auch bestimmt nicht alle das nötige Engagement auf und deshalb gibt es ja auch das öffentliche Bildungssystem.


Korya

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zu Bildungschancen in Deutschland, und was sich ihrer Meinung nach im Konzept ändern müsste, um das Niveau zu heben und indirekt andere Probleme wie Armut oder Klimawandel angeht, da sie hier eine Verbindung zur mangelnden Bildung sieht. Sie geht auf ihre Erfahrung des amerikanischen Systems im allgemeinen ein, nicht speziell auf das Thema Bildungs- versus Unterrichtspflicht, aber es gibt bei aller Polemik ein paar interessante Ansätze. https://m.tagesspiegel.de/kultur/us-kuenstlerin-adrian-piper-ich-bin-gern-in-deutschland-aber-mir-reicht-es/26855886.html


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Das Bildungsbürgertum...oder besser gesagt, das Neo-Bilungsbürgertum. Wenn Du dazu gehören möchtest, musst Du engagierte Mutter sein (und natürlich die Bildung mitbringen) das geht natürlich nicht, wenn Du arbeiten musst. Ja, so kann man die eigene Sinuskartoffel gut pflegen.


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Welchen Grund sollte es geben, dass es den Familien, die es leisten können, verboten wird?


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Es geht bei diesem Ansatz auch nicht darum, sich irgendwelche Vorteile zu verschaffen, sondern die Freude am Lernen zu erhalten


Zwergenalarm

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Und ich habe das Gefühl du hast nicht viel Ahnung von der freien Wildbahn. Wo bilden sich denn Freundschaften? An den Orten, an denen man immer und immer wieder auf dieselben oder auch neue Leute trifft. Und das ist nun mal im Kinder-/Jugendlichenalter, die Schule, wo das auch in geregelten Bahnen abläuft. Natürlich wären diverse Sportvereine auch noch eine Möglichkeit, aber bis zu einem gewissen Alter muß ich auch dafür sorgen, dass die Brut dort hin kommt. Dann bin ich als pädagogisch wertvolles Elternteil vormittags dafür verantwortlich, dass mein Kind lernt, und nachmittags, dass es soziale Kontakte hat, an denen es sich auch manchmal aufreiben kann, damit es später im wahren Leben ein einigermaßen sicheres Radar dafür entwickelt, auf wen man sich außerhalb der Familie verlassen kann und auf wen nicht. Was, wenn man, so wie ich, Alleinverdiener und Bespasser ohne reichen Exgatten oder großes Erbe im Hintergrund ist? Der Tag hat nur 24h, und irgendwann müssen auch die Brötchen verdient werden. Ich weiß nicht, hast du überhaupt Kinder, die du im Moment durch diesen Wahnsinn kutschieren musst?


Zwergenalarm

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Bei aller Freude am Lernen, wo ich dir zustimme..... Wenn man das kleine 1x1 mal hinter sich gelassen hat, dann ist Lernen nicht mehr immer nur Freude. Dann muß man üben, sei‘s nun das Klavierstück, den Flicflac oder Kopfrechnen.....und Teil des Lernens ist auch das Messen an anderen. Hätten mir immer alle gesagt, wie toll ich bin und hätte ich sonst wenig Möglichkeit gehabt mein Können in einer größeren Gruppe einzuordnen, ich wäre im Leben nicht so weit gekommen. Manchmal muß man auch einfach durch....spätestens in einer haarigen Situation im Job.


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Es hat ja auch niemand gesagt, dass du zum „Freilernen“ wechseln sollst, oder? Klar will und kann das nicht jeder. Ja, bei Kindern, die zur Schule gehen, bilden sich Freundschaften zum Teil in der Schule. Bei Kindern, die nicht in die Schule gehen außerhalb, wenn sie ihren Interessen und Hobbys nachgehen. So einfach ist das. Aber wie gesagt: Es soll ja nicht jeder so machen, aber es wäre schön, wenn es auch in Deutschland - wie fast überall auf der Welt - die Möglichkeit dazu geben würde. Die wenigsten würden es wahrscheinlich machen - aber alle Menschen sind verschieden und es wäre doch schön, wenn jeder individuell nach seinen Bedürfnissen lernen könnte und nicht alle über einen Kamm geschoren würden in einem System, das dann keinem wirklich gerecht wird, wie - meiner Meinung nach - unser jetziges Bildungssystem.


Zwergenalarm

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Bliebe noch die Beantwortung meiner Frage „hast du Kinder?“


Mitglied inaktiv

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Und noch was: Bei dieser Art des Lernens ist es nicht so gedacht, dass Mama oder Papa den Lehrer ersetzen, sondern dass die Kinder selbstbestimmt und interessengeleitet selbst lernen. Und die Eltern nur bei Bedarf unterstützen. Und wie gesagt: Das ist nicht für jedes Kind etwas und auch nicht für alle Eltern!


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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Doch, wenn Lernen selbstbestimmt und ohne Zwang ist, ist es das ganze Leben lang eine Freude. Aber das ist halt eine ganz anderer Ansatz, der mit einer ganz anderen Einstellung verbunden ist, mit der man sich erst einmal auseinandersetzen muss. Und wir sind halt alle durch unsere Schulerfahrungen „geprägt“.


Feuerschweifin

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Danke für deine Erklärungen, Johanna. Genau SO ein Kind war ich. Mir wurde das starre Schulsystem nicht gerecht. Ich war vollkommen intrinsisch motiviert. Ich hätte daheim wahrscheinlich keinen Lehrer oder Eltern gebraucht, nur gute Lernunterlagen. Wenn ich für mich lernen könnte, war ich viel effektiver. Der Frontalunterricht war eine Qual für mich. Dieses für mich nicht passende System hätte fast dafür gesorgt, dass ich die Schule abgebrochen hätte, weil es mich fast krank gemacht hat. Ich habe es letztlich unter großer Belastung durchziehen können und Abi gemacht (sogar mit Auszeichnung). Aber es war psychisch ein Kampf. Wie oft habe ich als Kind geweint, weil ich nicht in die Schule gehen wollte, sondern so gerne daheim lernen wollte. Diese Kinder wie ich eines war, die fallen in Deutschland hinten runter und niemanden interessiert es. Studium war dagegen prima, denn es bestand aus ganz viel Eigeninitiative und eigenständigem Lernen. Es war so toll für mich und ich habe es geliebt. Und jetzt habe ich einen Job, in dem ich frei gestalten kann, und der mich glücklich macht. Übrigens hatte ich als Kind sehr viele Hobbys und war lange ehrenamtlich tätig. Ich hätte auch mit HS sehr viele Kontakte gehabt. Niemand wird zu HS gezwungen, aber ich würde mir für alle Kinder, die so wie ich unter der Schule leiden und die sich selbstständig alles erarbeiten können, wünschen, dass deren Familien auf ihre Bedürfnisse mit HS reagieren können. Eben so, wie es in vielen vielen anderen Ländern möglich ist.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

die Gruppen, in denen Bildung und Eigenständigkeit und Gleichwertigkeit von Mädchen kein Thema ist. Ich stimme dir zu und halte das auch für Vollpfostentum.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Caot

Es kommt halt immer sehr darauf an... Bei Kind3 (10. Klasse Gym.) kann ich nicht meckern, da haben sie online Unterricht nach Stundenplan. Okay, die Stunde ist nur 30 statt 45 Minuten lang, das freut die Kinder, aber da wird schon sinnvoll und effektiv gearbeitet. Bei manchen Lehrern ist noch Luft nach oben und manchmal denk ich schon, sie könnten die Kinder ein bisschen mehr fordern... aber da würde ich dem Online-Unterricht als Schulnote definitiv eine 2 geben. Bei Kind2 (berufsbildende Schule) würde ich wahrscheinlich eine 2 - 3 geben, da wird doch viel kurzfristig abgesagt, Lehrer erscheinen nicht, die Technik hinkt... andererseits sollten die Schüler da so weit sein, dass sie auch selbständig Dinge erarbeiten können, Arbeitsgemeinschaften etc. Es wird halt viel angekündigt und dann ist das, was kommt, doch viel kleiner. Nicht ideal, aber verträglich. Bei Kind4 (4. Klasse Grundschule) raufe ich mir dagegen regelmäßig die Haare. Seit vor Weihnachten hat die Schulleitung jetzt alle Lehrer zum Online-Unterricht verpflichtet, schon mal ein großer Fortschritt. Faktisch sind es aber 2 Mal die Woche eine halbe Stunde, und WANN der Unterricht ist, wird meistens den Abend vorher zwischen 21 und 23 Uhr mitgeteilt, inklusive Einwahldaten. Die dann regelmäßig nicht funktionieren und gefühlt die gesammelte Elterngruppe bei WhatsApp ist dann eine halbe Stunde beschäftigt inklusive telefonischer Rückfragen bei der Lehrerin. Nicht ideal, von "Struktur" ganz zu schweigen. Dazu gibt es noch Wochenpläne, die sie abarbeiten müssen, per Mail, es gibt kopierte Zettel, die sie sich zu bestimmten Zeiten in der Schule abholen, und von einigen Lehrern gibt es mittlerweile sogar Youtube-Links. Mathe, wenn es darum geht, ein neues Thema zu erklären, delegiere ich an meinen Mann, hinterher dann nachschauen, ob es richtig ist, und bei Zwischenfragen helfen kann ich auch. Nur halt blöd, dass ich auch noch selber arbeiten muss... Bis nächste Woche müssen wir jetzt noch Fische falten (nach irgendeinem Youtube-Link) und Aquarium etc. dazu basteln. Es funktioniert halt nicht, mein Kind vor den Fernseher zu setzen und zu sagen, nu bastel mal. Also muss ich mit ran... juchhu. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Vor allem wird hier von "unseren" Grundschullehrern erwartet, dass die Eltern mit übernehmen können, wir sollen die Kinder "in den Meeting-Raum begleiten" und als Backup parat stehen, den neuen Stoff erklären, wenn er nicht selbsterklärend ist, und Experimente und Bastelarbeiten sollen wir auch mit machen. Und das meiste davon selbstverständlich unter der Woche vormittags... Ich denke oft, wenn ich keinen Beruf hätte, könnte ich mich jetzt als Vollzeit-Mutter prima ausleben, blöderweise ist meine Realität eine andere. Mit unserem Grundschul-Unterricht bin ich jedenfalls eindeutig nicht glücklich. Blöde Fische... Im Schnitt käme ich bei meinen drei Söhnen hier auf eine 3, also im Schnitte dürfte ich nicht meckern. Mein Mann ist mit der Ist-Situation übrigens soweit ganz zufrieden, "es läuft doch was". Klar, er ist ja auch den Tag über in Ruhe im Büro (seit sein häusliches Arbeitszimmer durch Einzug von Tochter und Enkel weggefallen ist). Grummel...


InmeinemkleinenApfel

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Antwort auf Beitrag von Caot

Na, fein! Unsere Grundschule bekommt von mir eine 5. Was haben wir denn davon, wenn es anderswo toll läuft? Nix! Im Gegenteil! Jeder Politiker ruht sich doch darauf aus!


cube

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Antwort auf Beitrag von Caot

Aktuell haben eure Kinder zum größten Teil schon die Schule einige Jahre besucht und dort Freundschaften geschlossen, die auch während des LD´s weiter bestehen bleiben. Würde HS als generelle Option zur Verfügung stehen, würden aber viele Kinder die Schule gar nicht erst besuchen - der soziale Kreis würde sich also verkleinern. Und damit auch die Notwendigkeit, sich mit anderen Kindern, die den Eltern zb nicht so genehm sind, auseinander setzen zu müssen, wegfallen. Ich bin mir sicher, dass es dann viele Eltern geben wird, die mit ihren finanziellen Möglichkeiten gar nicht selbst beschulen, sondern dafür einen Hauslehrer beauftragen. Sicher ist es auch jetzt schon so, das Geld die außerschulische Förderung bestimmt. Würde man aber HS generell erlauben, würde diese soziale Schere schnell eklatant auseinander gehen. Ich denke, wir wären schnell bei einer Elite, die sich halt bestmögliche Förderung leisten kann und dafür sorgt, dass ihre Kinder auch ja keinen unnötigen Kontakt zu nicht gewünschter sozialer Schicht haben. Wer als nicht gleich schlecht, aber eben nur normal verdient und sich eine Profibeschulung nicht leisten kann, selbst dessen Kind wird das noch größere Nachsehen haben. Ganz zu schweigen von denen, die sich das gar nicht leisten könnten. Schulen würden relativ schnell als eher Auffangbecken für die nicht so gut Betuchten gelten bzw. der Sprung zu "da gehen nur die sozial Schwachen hin" ist nicht so weit weg. Wenn man es nichtganz so hart sehen will, dann eben umgekehrt: Homeschooling-Kinder gelten schnell als die besser gebildeten - ganz unabhängig davon, ob dem wirklich so ist oder nicht. Luise-Marie und Sören-Phillip spielen nachmittags sicher nicht mit Kevin - den sie gar nicht erst kennenlernen und merken könnten, dass der zwar keine 1en schreibt, aber total nett ist und sich super Spiele ausdenken kann. Auch die Überprüfung der Kenntnisse durch Tests halte ich für problematisch: schreibt ein Kind der Schule 4n, bekommt es dort mit anderen zusammen eben Förderung. Schreibt ein Kind aus dem HS 4n, muss es zur Strafe? in die Schule gehen? Noten würden so mit dazu beitragen, wer schlau genug ist, darf zu Hause zu lernen und wer eben nicht so schlau ist muss "zur Schule". Eltern müssen beide arbeiten gehen und Kind deswegen zur Schule - "ach ja, die Familie x kann sich das ja nicht leisten zu Hause zu unterrichten". Machen wir uns doch nichts vor: gerade in unserer Leistungsgesellschaft, wo man am besten für einen Ausbildungsberuf auch Abi hat, wären "Schüler" ganz schnell gebrandmarkt. Tatsächlich hat Frau Gebauer geäußert, das man HS als Möglichkeit beibehalten sollte/könnte für zB chronisch kranke Kinder ua. Auch das finde ich bereits ziemlich gewagt, weil es sicher Eltern geben wird, die ihrem Kind dann niemals zutrauen müssen, sich in der "normalen" Welt doch behaupten zu können.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von cube

Da es auch jetzt schon richtig teure Privatschulen gibt (teilweise über 1000 Euro pro Monat), glaube ich nicht, dass sich eine reiche Elite nur durch HS absondern können. Das können sie schon jetzt. Aber Kinder von Familien, die nicht zu dieser Elite gehören, deren Persönlichkeit HS aber mehr entsprechen würde, könnten endlich auch profitieren. Die gibt es nämlich. Ich zB hätte wahrscheinlich nicht mal einen Lehrer gebraucht, im Selbststudium konnte ich schon während meiner Schulzeit viel mehr mitnehmen als durch den Frontalunterricht, der mir nicht gut getan hat.


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Das wars dann schon wieder mit derselben Meinung.;) Ich glaube nicht, dass sehr viele Leute hierzulande reich genug sind und so einen Standesdünkel haben, dass sie den Status "Privatlehrer" brauchen und wollen. Das werden Ausnahmen bleiben. Deren Kinder kommen auch jetzt schon nicht mit der sozialen Unterschicht in Kontakt. Hättest du Angst, zu den Abgehängten, Schulpflichtigen zu gehören ( bzw. deine Kinder?) Ich hätte eher Bedenken wegen denen, die durchs Bildungsraster rutschen... Die heißen Kevin, aber auch Zoltan und Mohammed, die können einer Gesellschaft in der Gesamtzahl am Ende gefährlicher werden, weil sie anders als die gehypten Managersöhne nichts zum wirtschaftlichen Wachstum beitragen werden, sondern ausschließlich davon profitieren.


cube

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ich schrieb "noch weiter/eklatanter" - nicht, dass sie dann erst auseinander klaffen würde. Und auch noch andere Dinge, die ich nicht für unwichtig halte.


cube

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Antwort auf Beitrag von As

Das sowieso. Da bin ich deiner Meinung und schrieb das auch schon weiter oben. Schwer, genau die richtigen Kinder in die Schule zu bekommen wenn erst mal die Möglichkeit besteht, es nicht zu müssen.


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Caot

Immer wieder wird betont, dass besonders die Kinder zur Schule sollen, die in keinem "guten Elternhaus" aufwachsen. Die Kinder die regelmäßig Gewalt miterleben und erleben. Sie brauchen doch die "Flucht" nach draußen, das erleben von anderem und die Möglichkeit mit Mitschülern, Lehrern, Vertrauenspersonen zu reden. Schulschließungen während des Lockdowns gehen nicht, weil die Gewalt in Familien und an Kindern steigt. Wenn reines Homeschooling ermöglicht wird, wie schützt man dann diese Kinder? Oder wird da dann davon ausgegangen, dass solche Eltern ihre Kinder eh zur Schule schicken?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Das sehe ich auch so,diese Kinder hätten es dann noch schwerer im Leben und eventuelle Misshandlungen würden erst recht nicht auffallen Die Kinder mit Eltern denen es egal was die Kinder lernen würden dann auch nichts oder kaum was lernen. Reines Homeschooling halte ich für nicht realistisch


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Irgendwie wird in dieser Argumentation die Schule als der seligmachende Ort verstanden, an den man die Kinder aus "schlimmen" Familien flüchten können und Schutz und Unterstützung erfahren. Das alles gibt es sicher nicht so selten. Es gibt aber auch nicht so selten die gegenteilige Variante, die in der aktuellen verklärten Sicht auf den Präsenz-Schulunterricht m.E. völlig untergeht: Es gibt eine Menge Kinder, die nicht so ganz ins Raster passen und wegen ihres Aussehens, wegen ihrer Schüchternheit, wegen ihrer Behinderung etc. in der Schule gemobbt werden und dort psychische und physische Gewalt durch Mitschüler erfahren - oft ohne dass die Schule dies bemerkt oder willens ist, geeignete Schritte zu unternehmen, so etwas zu unterbinden. Gerade diese Kinder können sehr von einer Atempause im Homeschooling profitieren - auch ohne Corona.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Caot

Danke für deine Erklärungen, Johanna. Genau SO ein Kind war ich. Mir wurde das starre Schulsystem nicht gerecht. Ich war vollkommen intrinsisch motiviert. Ich hätte daheim wahrscheinlich keinen Lehrer oder Eltern gebraucht, nur gute Lernunterlagen. Wenn ich für mich lernen könnte, war ich viel effektiver. Der Frontalunterricht war eine Qual für mich. Dieses für mich nicht passende System hätte fast dafür gesorgt, dass ich die Schule abgebrochen hätte, weil es mich fast krank gemacht hat. Ich habe es letztlich unter großer Belastung durchziehen können und Abi gemacht (sogar mit Auszeichnung). Aber es war psychisch ein Kampf. Wie oft habe ich als Kind geweint, weil ich nicht in die Schule gehen wollte, sondern so gerne daheim lernen wollte. Diese Kinder wie ich eines war, die fallen in Deutschland hinten runter und niemanden interessiert es. Studium war dagegen prima, denn es bestand aus ganz viel Eigeninitiative und eigenständigem Lernen. Es war so toll für mich und ich habe es geliebt. Und jetzt habe ich einen Job, in dem ich frei gestalten kann, und der mich glücklich macht. Übrigens hatte ich als Kind sehr viele Hobbys und war lange ehrenamtlich tätig. Ich hätte auch mit HS sehr viele Kontakte gehabt. Niemand wird zu HS gezwungen, aber ich würde mir für alle Kinder, die so wie ich unter der Schule leiden und die sich selbstständig alles erarbeiten können, wünschen, dass deren Familien auf ihre Bedürfnisse mit HS reagieren können. Eben so, wie es in vielen vielen anderen Ländern möglich ist.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

In Österreich ist das ja möglich, dort gibt es die Bildungspflicht, die HS als Möglichkeit beinhaltet. Mag hier vielleicht mal jemand aus Ö schreiben, ob die hier im Thread ausgeführten Befürchtungen eine signifikante Rolle in der Praxis spielen?