FamilieW
Liebe Mütter und Väter, ich würde mich gern über Eure Erfahrungen informieren, sollte sich Euer Kleinkind mit Corona bereits infiziert haben. Uns interessiert der Verlauf bei einem Kleinkind. Wir sind etwas verunsichert durch unterschiedliche Medienberichte, gerade bei kleinen Kindern, die ja in der Krippe nun voraussichtlich infiziert werden. Unser Kind ist 1,5 Jahre alt, gesund und fit, inhaliert aber auf Grund einer schweren RS-Infektion im Oktober seither täglich Kortison. In der Kita erleben wir Mütter, die Ihre Kinder nun zu Hause lassen, aber auch völlige Sorglosigkeit (die ich etwas beneide). Wir sind hin und her gerissen. Das Söhnchen zu Hause zu lassen ginge nur unter größter Belastung, da wir beide berufstätig sind und nicht grundsätzlich im Home Office, aber die RS Infektion hat uns sehr durchgerüttelt und wir sind nun wie gesagt etwas sorgenvoll. Sollte es bereits einen Thread hierzu geben entschuldige ich mich schon einmal und bitte um einen Verweis dorthin. Vielen Dank und viele Grüße FamilieW
Meine Tochter ist jetzt 16 Monate und wir waren erst kürzlich alle an corona erkrankt. Die Kleine hatte Schnupfen und Husten, sonst nichts. Sie war auch super drauf. Hätten wir Eltern es nicht auch gehabt und einen Pcr test gemacht, hätte ich es für eine normale Erkältung gehalten. Wie es sich allerdings mit einer vorherigen RS infektion verhält, kann ich nicht beurteilen. Kannst du da vielleicht beim Kinderarzt mal nachfragen wie er das Risiko einschätzt? Im home Office arbeiten mit einem 1,5 jährigen stell ich mir auch ziemlich schwierig vor...
Ich kann dir nichts zu cirona bei Kleinkinder sagen, aber mein kleiner hatte auch im Herbst rs. Ich habe bei der nachuntersuchung den Kinderarzt gefragt, ob dies nun für eine eventuelle corona infektion etwas ändert und er meinte dass rs in dem Alter wesentlich schlimmer ist.
Das tägliche Kortison ist ja gerade zum Schutz der noch angegriffenen Bronchien. Wenn es ein schwerer Verlauf war, ist es sicher gut, den Spray jetzt noch über die Coronahochzeit zu nehmen. Gut eingestellte Asthmatiker-Kinder, die auch täglich inhalieren, haben wohl auch keinen schlimmeren Verlauf als "gesunde" Kinder. Ich würde hier einfach Euren KiA fragen, der Euer Kind und den Verlauf kennt. Aber ja, vermutlich trifft es die ganzen ungeimpften Kids die nächsten 3 Monate und es bringt nichts, ihn nur für 1, 2 Wochen rauszunehmen.
Von einer Freundin das Kind hatte Delta mit 4 Monaten. Es war eine ganz milde Erkältung, die schnell vorbeigegangen ist. Omikron soll ja noch viel harmloser sein laut den Medien. Von daher mach dir nicht so viele Gedanken und genieße das Leben!
Du kennst drölfzig Leute mit schweren und schwersten Impfnebenwirkungen und ein Kind mit einem gaaaanz milden Verlauf, ganz klar, super glaubhaft.
Darüber haben wir uns hinter den Kulissen auch schon beömmelt!
Zum Glück keine Infektion bisher, aber habe auch beide Kinder impfen lassen. Wenn ihr es stemmen könnt, versucht es zu Hause. Auch euch würde es ja dann vermutlich erwischen und es klingt in den Berichten nicht angenehm. Oder offlabel impfen lassen? Machen immer mehr Ärzte - wenn man danach sucht!
Statt hier auf gefährliches Halbwissen zu setzen, würde ich an deiner Stelle mir dem Kindearzt sprechen, wie es in eurem speziellen Fall mit der vorangegangenen RS Infektion ist. Oder wenigstens lieber hier im Expertenforum vom Kinderarzt Dr. Busse.
Vielen dank für die Antworten. Mit der Kinderärztin haben wir gesprochen, uns interessieren aber auch die tatsächlich gemachten Erfahrungen (kein Halb oder Viertelwissen, einfach reale Erfahrungen mit dem Virus) um uns ein besseres Bild machen zu können und für uns abzuschätzen. Noch einmal herzlichen Dank für die Erfahrungswerte.
Aber die Erfahrung anderer kannst du doch nicht einfach auf euer Kind mit der vorangegangenen RS Infektion übertragen.
Dazu müsste man aber wissen, wie heftig der RSV-Verlauf war. Nachbarkind 9 Mon. mit Lungenentzündung in den ersten Lebensmonaten und dann heftigem RSV mit einem halben Jahr wird gerade sehr geschützt. Die Eltern und der Arzt hoffen, es bis in den Sommer hinein ohne weiteren Infekt zu schaffen (Influenza, Covid19... ). Unser Asthmakind (älter) mit nicht ganz fitter Lunge und Dauermedikation geht normal in die Schule, der KiA bat aber vor der Impfung darum, vorsichtig zu sein : "Nein, DU gehst jetzt nicht ins Kino, da wartest Du jetzt ab!" Er wurde recht früh geimpft. Aber wirklich das Kind aus der Kita rausnehmen ist schon ein großer Schritt, der vermutlich überzogen wäre, aber da würde ich mich auf den KiA verlassen.
Hallo Miaandme, nein das möchten wir auch nicht einfach übertragen. Natürlich berücksichtigen wir dabei auch unsere spezielle Situation und die Hinweise unserer Kinderärztin (die noch keine Omikron Erfahrung hatte und eher anthroposophisch eingestellt ist). Uns interessiert, ob es tatsächlich bei Kleinkindern nun plötzlich verbreitet schwerere Verläufe gibt, im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen mit den alten Varianten während der Pandemie. Oder ob es weiterhin etwas ist, was die Mehrheit ganz gut wegsteckt oder sogar kaum bemerkt. Natürlich wissen wir, dass das nur anekdotische Berichte sind. Keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Und wir machen auch keine Studie. Uns interessieren einfach Erfahrungen. Das ist bestimmt nicht verkehrt ich habe nämlich überschaubare Pandemieerfahrung.
"eher anthroposophisch eingestellt" Die KiA mag zwar sehr neutral sein, aber da schrillen bei mir doch die Alarmglocken, was eine mögliche Verharmlosung angehen könnte (Betonung auf könnte - muss natürlich nicht!). Vielleicht Mal eine Zweitmeinung bei einem anderen KiA oder im örtlichen KH einholen? Vielleicht reicht ein Anruf mit Schilderung des Falls und ggf Weitergabe des Arztbriefs zur vorangegangenen RS Infektion. Bei Erwachsenen sind u.a. Lungenerkrankungen ja ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf. Möglich, dass die noch bestehenden Folgen der RS Infektion das Risiko hoch setzen. Aber würde da eben bewusst fachliche Meinungen einholen, keine gesammelten Erfahrungen aus dem Internet, die noch dazu ganz andere Voraussetzungen haben. Zudem kann man nie von Einzelfällen auf die Gesamtheit schließen. In deinem Fall wären also Studien zu Kindern mit RS und jetzt Omikron das einzig Aussagekräftige - und ich bezweifle, dass es da jetzt schon belastbare Daten gibt. Nicht die Antwort, die du hören willst, aber alles andere bringt dich nicht weiter.
Hallo FamilieW, Wir sind gerade mittendrin in eurer Befürchtung. Unser Baby hatte den RS-Virus als er einen Monat alt war. Mit einem zehntägigen Krankenhausaufenthalt und er war am CPAP. Also schon einer schwerer Verlauf. Unsere größeren Kinder haben sich letzte Woche mit Omicron angesteckt. Leider hat Das Baby es auch bekommen. Die letzte zwei Tage habe ich richtig gebangt, wie es bei ihm verläuft. Letzte Nacht hat er sehr viel gehustet und wenig geschlafen, ich musste ihn aufrecht halten und ich hatte richtig Angst, dass seine Atmung sich verschlechtert. Morgens haben wir dann den kassenärztlichen Notdienst angerufen und der Arzt kam und hat ihn abgehört. Die Lunge war gut, unser Kleiner auch in einem guten Allgemeinzustand. Nachmittags viel geschlafen und etwas weniger getrunken. Und dann auf einmal über den Berg. Hat wieder gut getrunken, hustet fast nicht mehr und ist wieder fröhlich. So ähnlich war bei uns allen der Verlauf mit Omicron: zwei Tage starke Erkältungssymptome und dann ging’s bergauf. Ich weiß, nur ein Einzelfall. Aber ich bin froh, dass es für unsere fünfmonatige kleine Maus so glimpflich abgelaufen ist. Trotzdem wünsche ich euch, dass ihr ohne Ansteckung durch die nächsten Wochen kommt. Liebe Grüße Lena
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