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Ein Junge aus der Schule meiner Tochter soll sich das Leben genommen haben

Ein Junge aus der Schule meiner Tochter soll sich das Leben genommen haben

Mehtab

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Mehr weiß ich noch nicht. Sie hat es mir gerade gesagt. Ich denke schon, dass Corona einen Anteil daran hat. Der Schüler war nicht in der Abschlussklasse und hatte demzufolge im letzten Jahr sehr wenig Unterricht und Kontakte. Ich bin selbst ganz fertig. Dies ist jetzt das erste Mal, dass so etwas passiert ist. Das sollte man bei den ständigen Schulschließungen und Distanzunterricht auch einmal bewerten. Gerade heute wurde klar, dass in München wieder alles geschlossen wird, weil die 7-Tages-Inzidenz zum dritten Mal die 100 überschritten hat. Wir opfern hier junge Menschen! Auch wenn Corona jetzt nicht das Einzige war, das dem Jungen Probleme gemacht hat. Die Schule macht, was sie kann. Die Lehrkräfte bemühen sich ohne Ende, aber wenn sie wegen des dauernden Distanzunterrichts gar nicht mehr an die Jugendlichen rankommen, dann können sie einfach nichts mehr machen. Es ist einfach alles unendlich traurig.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Sei mir nicht böse, aber solche unbestätigten Geschichten vom Hörensagen sind schlechte Ratgeber. Niemand bringt sich um, weil eine Pandemie ausgebrochen ist. Menschen, die sich umbringen, haben in aller Regel schlimme psychische Probleme, Depressionen etc., da ist die aktuelle Lage nur eine weiterer Anschub, nicht der Grund. bevor Du also so ein Halbwissen ausschlachtest, denk mal nach, ob das sein muß.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Schade, dass es die like Buttons nimmer gibt


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das ist das widerlichste was ich seit langem lese. Aber wenn man bei Alten sagt, dass sie eh nicht mehr lange zu leben gehabt hätten, wenn sie Corona bekommen, ist man natütlich ein asoziales Ars..... Du solltest dich schämen so einen Satz über einen Jugendlichen loszulassen.


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

"Niemand bringt sich um, weil eine Pandemie ausgebrochen ist. Menschen, die sich umbringen, haben in aller Regel schlimme psychische Probleme, Depressionen etc., da ist die aktuelle Lage nur eine weiterer Anschub, nicht der Grund." Ich hasse diese Sprüche - ganz ehrlich! FAKT ist, dass viele Depressionen der Menschen durch diese von der Politik veranlassten Maßnahmen kommt! Und da kenne ich einige aus verschiedenen Altersgruppen! Und mit Sicherheit auch viele Maßnahmen völlig unnötig sind! Oder kann mir jemand erklären, WARUM man draußen Masken tragen soll? So ein Irrsinn! Sind wir denn wirklich mittlerweile so verblödet, dass wir keinen Sauerstoff mehr an uns ranlassen wollen? Da wird doch eine völlig überzogene überflüssige Angst geschürt Als nächstes kommt noch eine Pflicht die Fenster geschlossen zu halten -------------------------------------------------------------------------- Aber Aerosolforscher fordern da nun einen Kurswechsel! So ich traBe nun an meinem freien Tag meine Aerosole erstmal durch die Gegend - Wieher!


Anni1500

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

Muss ich leider zustimmen. Ich musste für meine Tochter einen Platz beim Psychologen suchen. Alle überfüllt. Eine Psychologin macht jetzt Überstunden, damit meine nicht unbehandelt bleibt. Die bestätigte, dass viele wegen der Folgen der Pandemie geschädigt sind.


Limie

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Antwort auf Beitrag von Anni1500

Ich muss wir wirklich widersprechen Berlin, auch wenn ich deine Meinung oft teile. Ich selbst bin durch Corona in eine Depression gerutscht und muss jetzt Medikamente nehmen. Meine Therapeutin ist bis oben ausgebucht. Meine Hausärztin hat dieses Jahr 40% mehr Fälle die Depressionen bekommen haben, als sonst. Und wenn ich mich nicht täusche, habe ich letztens einen Bericht der Krankenkassen gelesen, dass sie einen Anstieg seit Corona haben an Verschreibung von Medikamenten. Corona ist entgegen deiner Aussage, leider ganz ganz oft aktuell Auslöser. Nicht der Anschub.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

FAKI ist aber auch, dass auch das Gegenteil viele Menschen depressiv stimmt, mich eingeschlossen. Meine depressiven Gedanken kommen dadurch zustande, dass ich das Gefühl habe, wir rennen ungebremst in die Katastrophe, nur weil man alle möglichen Ausflüchte und abstruse Argumentationswindungen an jeglicher Logik vorbei (à la: Es sind ja jetzt alle Risikopersonen geimpft/Die Intensivstationen sind ja noch nicht voll/Es sind ja nur 50% der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt/Wir wissen zwar bei 80% der Infizierten nicht, wo sie sich angesteckt haben, aber im ÖPNV/der Gastronomie/der Schule war es nicht ....., also machen wir jetzt erstmal bei steigenden Zahlen weiter wie bisher und überlegen weiter, wenn die letzte ECMO belegt ist) anwendet, anstatt die Fakten zu analysieren und die nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Ich finde dieses Ausgeliefertsein an die politischen Entscheidungen seit Wochen in steigendem Maße unerträglich, weil man gegen diese unsägliche Ignoranz und Dummheit nichts machen kann, aber letztlich alle daruner leiden werden, am meisten die, die vielleicht keine ECMO mehr bekommen, weil die Überlebenschancen gegenüber einem anderen, der sie auch braucht, zu gering sind. Wenn dieses politische Taktieren noch länger so weitergeht, macht es wohl nicht nur mich, sondern auch viele andere psychisch krank.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Mein beileid. Ich gebe aber eines zu bedenken, du vermutest nur, du weisst absolut nichts genaues. Also bitte ehre das Kind und streue keine Gerüchte, das hat es nicht verdient. Gebe ich einfach mal zu bedenken. Ich finde niemand hat es verdient das er zum Spielball irgendwelche Befindlichkeiten wird. Schon mal gar kein Kind. Einfach nicht böse auffassen. Aber mich nervt es extrem wenn man nichts weiss aber schon genau meint warum und weshalb.


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Felica

Felicia, ich danke dir sehr für diese Worte! Mich erschüttert, dass der Suizid eines jungen Menschen auf so hässliche Weise benutzt wird. Hauptsache, die eigene Agenda vorantreiben. Ob und wenn in welchem Ausmaß die Maßnahmen gegen Corona daran beteiligt waren, kann man unmöglich wissen. Es gibt Menschen, die von außen betrachtet das perfekte Leben haben, Familie, Freunde, scheinbar Gesundheit, Geld, Job und sich suizidieren. Wenn ein Mensch den tiefsten Punkt erreicht hat, dass der Selbsterhaltungstrieb übergangen werden kann, ist er sehr schwer krank. Jeder kann nachlesen, dass suizide bei jungen Erwachsenen zu den häufigsten Todesursachen gehören. Und ich finde es unfair und nicht richtig, der Schule plötzlich die Rolle des Allheilmittels zukommen zu lassen. Die Aufgabe der Schulen ist in erster Linie nach wie vor Bildung. Es ist nicht die Aufgabe der Lehrer, schwere psychiatrische Erkrankungen zu erkennen oder gar zu behandeln. Sicher kann es sein, dass im System Schule der ein oder andere aufgefangen wird, die richtigen Mechanismen greifen und der Jugendliche in adäquate psychiatrische Behandlung gebracht wird. Eine unserer jungen Patientinnen hat sich nach mehreren versuchen erfolgreich suizidiert, trotz aller Behandlungsmöglichkeiten, weit vor corona. Eine sehr hübsche, körperlich gesunde junge Frau, mit besten Noten, Hobbies und Freunden. In der Schule gab es nie Auffälligkeiten. Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass dieses Netzwerk nicht helfen kann, aber zu sagen, dass dieser Suizid nicht passiert wäre, weil die Schule ihn schon aufgefangen hätte ist völlig falsch. Mein Beileid für die Familie des Jungen.


sun1024

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Du hast sicherlich recht, dass viele junge Menschen unter den Einschränkungen leiden. Ich würde dich aber auch bitten, nicht allzu viele Schlüsse zu ziehen, wenn du noch nichts weißt. In meiner Jugend gab es in meinem Freundeskreis zwei Selbstmorde. Leider ist die Jugend selbst ohne Corona schon eine schwierige Zeit, durch die es nicht alle unbeschadet durch schaffen. Mein Beileid, seid füreinander da. LG sun


3wildehühner

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Du weißt NICHTS, aber glaubst, der eventuell geschehene Suizid sei auf Corona zurückzuführen? Sehr gewagt, finde ich. Es gibt tausend Gründe, warum sich Menschen suizidieren. Ich kenne-leider- mehrere Menschen, die sich umgebracht haben-VOR der Pandemie. Ich hoffe doch sehr, dass du dein Kind jetzt nicht mit deiner kruden Theorie verunsicherst und ihm gegenüber nicht solche Mutmaßungen äußerst.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Nee man weiß nicht viel, aber Wahrscheinlichkeit ist hoch. Vor allem das wegen den Einschränkungen vielleicht auch Freunden und Lehrern nicht mehr auffällt das es Kindern schlecht geht. Komischerweise wird hier sofort gesagt „Das liegt nicht an Corona“. Wobei bei den Coronatoten immer sagen „Natürlich war Corona am Tot Schuld“ die 90 jährige Demente Oma mit Diabetes wäre sonst 100 geworden. Im letzten Jahr hat sich ein Bekannter meiner Arbeitskollegen mit knapp 60 Jahren auch das Leben genommen. Die Einschränkungen und die ganzen Corona Maßnahmen haben ihn dazu gebracht. Das er psychisch krank war - keine Frage. Aber ohne den Beschränkungen wahrscheinlich auch noch am Leben. Man sollte immer auch die Kollateralschäden im Auge behalten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122760/Psychologen-sorgen-sich-um-Coronafolgen-fuer-Kinder-und-Jugendliche


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Das kommt mit oder ohne Corona leider immer wieder vor. Zu meiner Schulzeit haben sich gleich 2 Schüler aus meiner Stufe das Leben genommen. Denen hat man vorher nichts angemerkt, sie waren komplett unauffällig. Da kann in den meisten Fällen kein Lehrer vorher was ahnen.


crisgon

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Das ist schrecklich- armer Junge und arme Familie! Aber, dass Corona damit was zu tun hat, ist bisher reine Spekulation! Es kann natürlich sein, aber leider gibt es genug Suizide auch ohne Corona. Im Jahr 2019, also vor Corona, haben sich in Deutschland 22 Kinder zwischen 10 und 14 Jahren und 163 Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren umgebracht. Leider stehen die Zahlen von 2020 noch nicht zur Verfügung, aber in mehreren Bundesländern ist die Zahl sogar gesunken (ich konnte die Zahlen aus Hessen, Bayern und Berlin finden). Es ist also falsch, dass durch Corona plötzlich deutlich mehr Suizide stattgefunden hätten. Dennoch- evtl. ist es bei diesem Jungen der Fall, wissen wir nicht. Dass die Coronamaßnsahmen Kollateralschäden haben ist sicherlich unbestreitbar.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von crisgon

ohh je das ist erschrekend, wenn ein Kind sich da leben nimmt. Ich hoffe die Kinder bekommen Hilfe um dieses Ereignis zu verarbeiten, viel Kraft, für alle Kinder und die Eltern


Lenovo

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

So hart es klingt: Suizide unter Schülern hat es bereits vor Corona gegeben.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Lenovo

So hart es klingt sind vor Corona auch Leute jeglichen Alters gestorben.


BB0208

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An der Schule meiner Nichte haben sich innerhalb von 4 Monaten 2 Schüler das Leben genommen. Corona spielte dabei keine oder eine stark untergeordnete Rolle. Die Schule hat mit Gesprächsangeboten, Schulsozialarbeiter, Seelsorgern, Emails an die Eltern der Klassenkameraden ,..... gut reagiert. SCHRECKLICH ist es in jedem Fall!


Cleaxxx

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Sehr sehr traurig.... Zwei Dinge möchte ich aber noch anmerken : 1. Warum wird davon ausgegangen, dass gerade Lehrer und Mitschüler etwas hätten merken und evtl verhindern können? Normalerweise steht einem die eigene Familie doch näher. 2. Mobbing und Leistungsdruck sind seit Jahren Thema in den Schulen, dies soll durch Distanzunterricht besser geworden zu sein (habe eine Reportage dazu gesehen). Daher würde ich keinesfalls davon ausgehen, dass das Ganze (sollte es tatsächlich stimmen, wenn ich es jetzt richtig verstanden habe ist es Hörensagen) coronabedingt ist.


ak

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Antwort auf Beitrag von Cleaxxx

Sehr, sehr traurig... keine Frage... Aber... ich war 14 oder 15 ( also 40 Jahre her ), dass sich ein Bekannter von mir ( aus Liebeskummer ) umgebracht hatte ( ich würde sagen, heute lachte er darüber ). Eine Freundin, da waren wir 21 Jahre. Ich will das überhaupt nicht klein reden.... ich finde es sehr, sehr schlimm. Ebenfalls auch für die Eltern. Die ARMEN. Was ich damit sagen möchte.... So etwas gab es schon immer, mit und ohne Pandemie. In dem Alter sind die Teenies am meisten gefährdet und leider sehr zugänglich für solche Gedanken. Trotzdem... total traurig.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Es tut mir leid. Als ich in der 8. Klasse war, hat sich damals auch ein Mitschüler erhängt. Kinder und Jugendliche brauchen unsere Hilfe, egal ob mit oder ohne Corona. Gute Anlaufstelle ist der Arbeitskreis Leben Sprich mit deiner Tochter darüber, wie sie sich jetzt fühlt. Leider können solche Ereignisse einen Schneeballeffekt haben. Alles Gute!


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Bei mir war es auch damals in der 7. Klasse, also schon sehr lange her. Ein Pärchen, beide 17 haben sich zusammen das Leben genommen. Und dann später noch, da war ich 19 ein Bekannter aus Liebeskummer, er war auch 17. Von einer Bekannten war es der Bruder, auch im selben Alter. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Es ist an Pietätlosigkeit NICHT zu überbieten, dass du den Suizid eines armen Kindes instrumentalisiert, um Stimmung zu machen. Denkst du dabei auch an die Eltern, wie die sich jetzt fühlen müssen? Schäm Dich!!!


cube

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Warum scheint es für viele so ganz und gar unmöglich zu sein, dass die Einschränkungen durch Corona jemanden in den Suizid getrieben haben? Jeder, der Suizid begeht, hat Probleme - und dann kommt der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Aber Corona kann das auf keinen Fall gewesen sein? Warum? Weil man dann doch mal darüber nachdenken müsste, das auch an den stets als ach so resilient geredeten Kindern und Jugendlichen Corona doch nicht spurlos vorüber geht? Das Kinder & Jugendliche tatsächlich darunter leiden und zwar ganz ohne, dass es natürlich an den Eltern liegt, die irgendetwas falsch gemacht haben?


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von cube

Cube, du hast nicht richtig gelesen. Hier schreibt niemand, dass alles rund um Corona „das auf keinen Fall gewesen“ sein kann! Keiner von uns - überhaupt niemand - hat Einblicke in die Seele des Jungen. Im Ausgangspost steht, dass es 1. sicher Corona war und 2. mit Schule zu verhindern gewesen wäre. Und das ist beides reine Spekulation. Das ist unwürdig dem Opfer gegenüber. Er hat es nicht verdient, dass Corona-Gegner/Verharmloser/etc. ihn für ihre Propaganda zu benutzen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Und genau so ist es Spekulation bzw. Unterstellung, dass Corona damit nichts zu tun haben kann. Oder wie interpretierst du Posts, in denen steht, dass es auch ohne Corona schon Suizide bei Kindern und Jugendlichen gegeben hat und es pietätlos wäre, einen Suizid für Kritik an Corona-Maßnahmen oder dem Umgang der Menschen mit Kindern/Teens in der Pandemie zu tun haben könnte?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Natürlich gibt es Fälle, wo das ein Katalysator sein kann, und keiner hier, der Mehtab kritisiert - denke ich - weiß das nicht oder verschließt davor die Augen. Jeder weiß, dass die Situation angeschlgenen Menschen noch einiges mehr aufbürden kann. Was mich stört, ist, dass sie es instrumentalisiert. Das ist, und ich bleibe jetzt sachlich, obwohl es mich in den Fingern juckt: NICHT OK. Punkt.


ak

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Antwort auf Beitrag von cube

Habe nie behauptet, dass Corona nicht der berühmte Tropfen war... Es können aber doch auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben.... oder gibt es so etwas auch nicht ? Ich weiß es nicht, Du weißt es ebenso wenig... Ist doch schon schlimm genug, dass so etwas passiert ist. Und ob es an Corona liegt, oder auch nicht... spielt jetzt keine Rolle mehr. Den Jungen bringt es leider nicht wieder zurück.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Es macht mich fassungslos zu lesen, wie auf den Beitrag einer geschockten Mutter reagiert wird. Reflektiert euch mal! Die aktuelle Situation ist für eine gesunde seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen suboptimal. Man muss schon unter massiver Realitätsverweigerung leiden, um das erfolgreich ignorieren zu können. Für nicht neurotypische oder sozial/ emotional besonders belastetet Kinder/ Jugendliche stellt diese Zeit EINE ZUSÄTZLICHE Herausforderung dar, die für einige nicht zu bewältigen ist. Vor allem, wenn das häusliche Umfeld nicht unterstützen kann.


cube

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Antwort auf Beitrag von Maca

Nein, das darf nicht sein. Dann müsste man ja doch etwas hinterfragen und evt. nicht nur auf die Anzahl der geretteten 95-jährigen schauen. Ja, das ist jetzt sehr provokativ. Aber tatsächlich hab ich eben auch den Eindruck, hier wird alles weggeredet, was in irgendeiner Form dazu dienen könnte, die Maßnahmen bzw. deren Dauer kritisch zu betrachten und mal nicht nur darauf zu schielen, wieviele Menschen, die ihr Leben schon gelebt haben, man gerettet hat zu Lasten von Menschen, die ihr Leben noch vor sich gehabt hätten. Und ohne Corona evt. eben die Hilfe, die sie brauchen, auch bekommen hätten. Krass, wie wenig wert offenbar das Leben eines Jugendlichen ist, der Suizid begangen hat. Hat es vor Corona ja auch schon gegeben - ist also nicht so dramatisch wie alles andere was mit C anfängt.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Schließe mich an: Es ist reine Spekulation, dass dies an Corona liegen soll. Immer schon haben sich (leider) junge Menschen das Leben genommen. Die Pubertät und das junge Erwachsenenalter unter 20 Jahren sind sehr heikle Lebensphasen. Sie sind extrem anfällig für psychische Störungen und Probleme. In meiner Schule hat sich damals auch ein Junge mit 15 das Leben genommen, und in der Schule meiner Schwester gleich zwei Mädchen. Lange vor Corona. Interessant wäre, ob die Zahl der Selbstmorde von Jugendlichen (die immer schon eine der Haupt-Todesursachen in dieser Altersgruppe waren) unter Corona messbar zugenommen hat. Das könnte sein, muss aber nicht sein, man wird es erst im Rückblick wissen. Den aktuellen Fall auf Corona zurückzuführen und gleich loszuwettern, finde ich etwas voreilig. Du weißt rein gar nichts über diesen Schüler, null. Und ich finde, Du solltest nicht über Ursachen klatschen und tratschen oder Vermutungen äußern. Das tun ja alle gern, aber man muss sich nicht daran beteiligen, wenn man nichts weiß. LG


cube

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Und du (nebst allen anderen) weißt auch nicht, ob es es nicht doch genau wegen Corona so war.


Maca

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

“Du solltest nicht über Ursachen klatschen und tratschen“ Findest du diese Wortwahl angemessen?


Blueberry

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Antwort auf Beitrag von cube

Also wissen wir alle nix und man kann sich die Spekulation sparen und es einfach traurig finden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Und Du weißt es auch nicht.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Blueberry

Genauso verstehe ich auch den Beitrag. Die persönliche Trauer und das persönliche Entsetzen spontan teilen. Ich finde die Vorwürfe hier schlimm!


knödelchen00

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Es gibt im Bekanntenkreis mehrere Suizidfälle, bzw Suizidversuche Auch wenn hier ÜBERALL NUR DIE SONNE scheint


Tai

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Methab, ich kann deine Erschütterung verstehen. Natürlich ist nicht die aktuelle Corona-Situation alleine schuld an so einer Verzweiflungstat, aber sie gab dem Jugendlichen möglicherweise den Rest. Meine Abiturientin musste heute für zwei Stunden in die Schule, eigentlich motzte sie rum und hielt das für überflüssig. Aber ihre Laune war doch irgendwie viel besser als im reinen Distanzunterricht, und sie meinte, so habe der Tag auch einfach mehr Struktur. Und diese Struktur ist für psychisch Angeschlagene sicher auch ein Anker, der durch Corona weggebrochen ist. Über die zahlreichen Berichte hier über immer schon stattgefundene Selbstmorde Jugendlicher kann ich nur den Kopf schütteln. Natürlich kennt jeder solch tragischen Schicksale. Dann bitte ich aber auch, die täglich aufgesaugten Corona-Toten im Kontext der täglich etwa 2500 in Deutschland Verstorbenen zu sehen. Und zu akzeptieren, dass jedes Leben mit dem Tod endet, gerade das der Hochbetagten.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Dass sich ein (junger) Mensch das Leben nimmt, ist sehr, sehr traurig und es ist fast unvorstellbar, wie sich die Angehörigen, v.a. die Eltern, jetzt fühlen! Über die Gründe kann man als Außenstehender nur spekulieren.