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Doch nur Impfpflicht für medizinisches Personal ?

Doch nur Impfpflicht für medizinisches Personal ?

Loretta1

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Na, ob das die Impf-Lücke tatsächlich schließen wird ? Oder wird die Personal-Lücke noch schlimmer dadurch ? Ich bin gespannt... Ich hätte mir inzwischen eine Impfpflicht für ALLE ab 18 gewünscht, meiner Meinung nach ist die jetzige Idee wieder nur "in Pflaster drüber kleben", als dass es einen wirklichen positiven Effekt geben wird. Gibt es eigentlich Studien dazu, dass medizinisches Personal so viele Patienten/Bewohner ansteckt ? Bisher war es ja eher anders herum, also ich kenne es nur so, dass Patienten/Bewohner oder Angehörige es "weiterverbreitet" haben. Oder ist es nur so, dass man nicht möchte, dass Personal krank wird und deshalb alle geimpft werden sollen. Lg, Lore


Rahme284

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Für mich auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Hätte mir auch die Impfpflicht für alle gewünscht, das wäre konsequent. Wir dümpeln doch nur weiter in der Misere herum...


ilsevonderunkrautfarm

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich finde eine Impfpflicht generell fragwürdig. Dann müsste es für alle zugelassenen und gleichzeitig von der Stiko empfohlenen Impfstoffe so sein. Und durch Mutationen wird auch eine 100%ige Impfquote nichts bringen, denn der Impfstoff wirkt nunmal nicht gegen alle Mutationen. Und alle 4-5 Monate 70 Mio Impfdosen verimpfen (andauernde Anpassung auf Mutationen, Boostern, was weiß ich), wird logistisch und produktionsmäßig einfach nicht klappen. Bei anderen Impfungen gibt es auch keine 100% und die Krankheiten gibt es so gut wie nicht mehr.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von ilsevonderunkrautfarm

"Dann müsste es für alle zugelassenen und gleichzeitig von der Stiko empfohlenen Impfstoffe so sein. " Nein. Wenn Du z. B. an Tetanus stirbst, ist das für niemand anders ein Problem, weil es keine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt. Die Gefahr sich hier heute an Diphterie anzustecken, ist extrem gering, die Durchimpfungsquote einigermaßen hoch- das verbreitet sich einfach nicht. Kinderlähmung ist hier Gott sei Dank ausgerottet. In Pakistan und Afghanistan leider nicht. Man ist also nicht 100% auf der sicheren Seite, aber man bekommt es nicht so einfach. Hepatitis B bekommt man fast nur (Ausnahme: kleine Kinder, da gibt es auch fäkal-oral) über Sexualkontakt und Blut- da schützt man sich selbst gut durch Impfung und Kondom. Man kriegt das auch nicht sooo einfach. Pneumokokken als Erreger schwerer bakterieller Infektionen sind ohnehin überall- man schützt sich durch die Impfung selbst. Deshalb ist die Aussage, alles sollten Pflichtimpfungen sein, einfach unüberlegt und nicht zielführend. Bei Corona ist das anders, die Übertragung erfolgt über Aerosol und Tröpfchen, es ist sehr ansteckend und man kann die Gefahr andere anzustecken und selbst krank zu werden nur durch Impfung verringern. Das hat die Dimension der Durchseuchung und die des ITS-Bettes. Ob Du zu Hause flachliegst, ist der Gesellschaft (mit Verlaub) egal. Wenn aber alle in Deinem Umfeld und viele andere auch zur gleichen Zeit flachliegen und noch viele im Krankenhaus betreut werden müssen, ist der Gesellschaft dann nicht mehr egal. Mir zum Beispiel ist auch nicht egal, daß meine Kinder nicht zur Schule gehen dürfen, damit sich die Seuche nicht ausdehnt- ein Problem, daß wir mit anderer Impfquote nicht hätten. Ich bin für eine Impfpflicht und denke, daß man über die Boosterei entscheiden muß, wenn man mehr weiß. Bei anderen Impfungen besteht die Grundimmunisierung auch aus drei oder mehr Impfungen und man boostert in anderen Abständen. Grüße, Jomol


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Die Heime und Kliniken machen ja nicht den Großteil unserer Bevölkerung aus, von daher finde ich die Idee wahnsinnig dumm. Es wird die Situation höchstens verschlechtern, besser wird es nicht. Grade in Heimen und Kliniken sind ja noch weit mehr Personen unterwegs als Pfleger….


dhana

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo, so wie ich das verstanden habe, soll die Impfpflicht erstmal für die vulnerablen Bereiche kommen - und zwar für alle dort Beschäftigten, nicht nur für das Pflegepersonal - sondern auch für Putzpersonal, Pforte, Verwaltung - wird dann auch nicht nur Pflegeheime und Krankenhäuser betreffen, sondern vermutlich auch Kindergärten und Schulen. Der zweite Schritt ist dann die Impfpflicht für alle Ü18. Ich verstehe auch nicht, warum daraus 2 Schritte machen? Aber ich verstehe einiges an politischen Entscheidungen nicht. Und was ist mit Beschäftigten unter 18J? - Azubis auch in Pflegeberufen/Kindergärten oder Verwaltung können ja auch U18 sein. Naja - man wird wieder auf die genaue Durchführung warten müssen, alles andere ist Spekulation. Gruß Dhana


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von dhana

Der Unterschied ist doch logisch. Für die allg. Impfpflicht benötigt man einen riesigen Verwaltungsapperat. Und die Organisation muss geklärt werden. Auch die rechtliche Frage einer Impfdatei. Derzeit weiß keine Behörde, wer wie oft geimpft ist. Bei der berufsbezogenen Impfpflicht ist dies einfacher. Da obliegt dem Arbeitgeber die Prüfbefugnisse (wie bei der Masernschutzimpfung). Der Arbeitgeber muss anfordern, der Mitarbeiter muss nachweisen. Der Arbeitgeber muss dokumentieren. Die Sache ist erledigt.


kea2

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich denke, die allgemeine Impfpflicht kommt auch noch. Da ist die Rede von März. Logistisch einfacher ist es, das erstmal nur für bestimmte Berufsgruppen einzuführen. Da ist es besonders wichtig, weil diese Mitarbeiter viel Kontakt zu besonders gefährdeten Menschen haben. "Bisher war es ja eher anders herum, also ich kenne es nur so, dass Patienten/Bewohner oder Angehörige es "weiterverbreitet" haben." Studien kenne ich dazu nicht. Aber das ist doch einfache Logik. Wer viel Kontakt zu vielen, gefährdeten Menschen hat und die auch anfassen muss, kann das Virus besser verbreiten, als z.B. ein Kassierer hinter einer Scheibe im Supermarkt, wo der Kontakt maximal 5 Minuten lang ist. Es behaupten alle, bei ihnen sei gar kein Hotspot, vom ÖPNV über die Arbeitsstätten, Schulen bis hin zu Restaurants und Discos. Das sind angeblich immer nur private Kontakte. Ich weiß ja nicht, aber die meisten Leute, die ich kenne treffen sich privat mit einem überschaubaren Personenkreis und nur an diesen angeblichen "Nicht-Hotspots" auf Massen von Menschen. Kann natürlich sein, dass Corona sich das da netterweise verkneift und nur bei privaten Kontakten "zuschlägt", aber irgendwie habe ich da Zweifel...


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kea2

Doch ich halte das für sehr schlüssig, dass die meisten sich im Privaten anstecken... Ein Beispiel: Wir sind trotz Impfung immer mit FFP2 Maske unterwegs an bevölkerten Orten und haben uns mit gar nichts angesteckt, auch kein Schnupfen... An Helloween haben wir mit Freunden gegrillt und Glühwein getrunken, nur draußen (außer um mal was aus der Küche zu holen). Es war eine Freundin da, die erkältet war. Und ja, wir haben uns ohne Maske getroffen, da alle geimpft waren und viele sogar noch Corona getestet. Tja, was war? Besagte Freundin hat die halbe Gästeschar mit ihrer Erkältung angesteckt. Hätte sie Corona gehabt, hätte sie halt die halbe Gruppe mit Corona infiziert... Insofern glaube ich schon, dass es bei den meisten genauso abläuft. Denn wenn man sich kennt, ist man sorgloser, gerade unter guten Freunden...


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich bin eigentlich für eine Impfpflicht ab 14 oder 16. Ganz ehrlich, ab 16 sollen sie wählen dürfen etc. Da kann man auch schon Verantwortung übernehmen wenn man welche bekommen kann. Aber vielleicht reicht auch zuerst eine verpflichtende Impfberatung. In der Klasse meines Sohnes sind 4 Kinder die sich gerne impfen lassen wollen, die Eltern verbieten es aber. Ich denke viele könnte man da abholen. Die Mutter einer Schulfreundin meines Kleinen war bis neulich ungeimpft. Es gab hier im Ort kein Zentrum, die Hausärzte waren voll, dann gingen die Zahlen runter…. Als hier dann eine Aktion war wo ich zum boostern ging fragte ich sie. Sie kam sofort mit und freute sich. Sie bekommt sowas nicht mit, ist da auch nicht aktiv hinterher sicherlich, aber eben auch nicht abgeneigt gewesen. So ein verpflichtendes Gespräch mit Impfmöglichkeit würde sicherlich viele noch ins Boot holen vermute ich.


Alison

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Impfpflicht für Angestellte in Kontakt mit Vulnerablen Menschen (Also Pflege, Medizin, Klinik) und Impfpflicht für alle Ü50, bin ich voll dafür. Der Rest darf das bitte selbst entscheiden.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Alison

Weil du U50 bist und die Verantwortung gerne auf andere überträgst?


Alison

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Weil ich finde das jeder für sich selbst entscheiden darf, ob er Verantwortung übernimmt oder nicht, zumindest gegenüber der Allgemeinheit. Diejenigen, die wirklich gefährdet sind sollten einer Impfpflicht unterzogen werden, also Ü50 und Angestellte im Bereich mit Kontakt zu vulnerablen Gruppen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Die Impfpflicht für alle soll doch ab März 2022 kommen. Vielleicht werden die medizinischen und pflegerischen Bereiche aus logistischen Gründen vorgezogen ? Im Moment sind die Warteschlange durch Boosterwillige ja schon extrem lang. Liebe Grüße, Gold-Locke


Alison

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das ist doch noch gar nicht beschlossen das es eine Impfpflicht geben wird. Erst einmal soll das doch fraktionslos im Bundestag beschlossen werden und auch der Ethikrat wurde erst einmal dazu befragt und soll Stellung beziehen. Und von dort kamen schon Stimmen, das es eben keine allgemeine Impfpflicht geben soll.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Alison

Die Impfpflicht nur für den medizinischen Bereich ist aber ebenso noch nicht verbindlich beschlossen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Alison

Seien wir doch mal realistisch: ohne Impfpflicht werden wir "täglich grüßt das Murmeltier" spielen - bzw. "jährlich grüßt ...". Willst du das? Ich nicht. Ich möchte verdammt nochmal mein Leben zurück. Ohne Tests, spontan etwas machen können ohne vorher nachschauen zu müssen, welche Regelungen gerade gelten usw. Ich möchte, dass unser Kind auch mal wieder ohne Maske zur Schule kann. Wieder Klassenfahrten unbeschwert gemacht werden können, Ausflüge, Sommerfeste, Martinszüge etc. Ja, das ist alles nicht überlebenswichtig - aber wie lange willst das Leben aller denn noch immer wieder einschränken? Wenn es nicht um die Überfüllung der KH´s ginge würde ich ja sagen "na, dann steck dich halt an und vielleicht geht alles gut - ist deine Entscheidung". Aber leider! funktioniert das ja nicht mehr. Und ich habe keine Lust mehr, mich ein weiteres Jahr immer wieder damit auseinander setzen zu müssen, welche Dinge ich gerade machen darf und welche doch nicht und wo ein Test benötigt wird usw.


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Die allg. Impfpflicht ist derzeit noch eine Wunschvorstellung. Dazu muss die Verwaltung erst mal konkrete Gesetzesvorschläge erarbeiten und die Umsetzung klären. Und dann muss erstmal das Kabinett zustimmen (siehe FDP). Und dann Bundestag und Bundesrat. So sicher bin ich mir nicht, dass dies im März beschlossen wird.


Alison

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hab ich ja auch nicht gesagt, ich habe mich nur auf Deine Aussage "Aber es soll doch sowieso eine allgemeine Impfpflicht kommen" bezogen. Über die Impfpflicht für bestimmte Berufe wird ja heute entschieden.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Alison

Ja, die SOLL eben bisher auch nur kommen. Und ich gehe davon aus, dass sie auch kommt, ebnso auch die allgemeine Impfpflicht im März.


Alison

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Allgemeine Impfpflicht sehe ich noch sehr sehr verhalten. Und zwar aus mehreren Gründen heraus, angefangen von einer nicht zu erwartenden Herdenimmunität, auch bei Impfquote von 90 %, Unsicherheit in der Wirkweise was eventuelle Nachimpfungen angeht, Organisationsschwierigkeiten generell, da gibt es ja so viele Punkte die beachtet werden müssen. Davon mal abgesehen, das ich es völlig blödsinnig finde, Kinder Ü 12 zu impfen. Selbst bei jungen Menschen bis Ende 20 fände ich eine Zwangsimpfung, die für sie selbst kaum einen Nutzen haben, sehr grenzwertig.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Alison

Du kannst davon ausgehen das die mit ziemlicher Sicherheit kommen wird. Für alle ab 18 jahren. Und ich gönne es euch.


cube

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Dagegen steht aber, dass med. Personal, Lehrer, Erzieher etc mit vulnerablen Gruppen arbeiten. Es ist wiedersinnig, dass bitte jeder sich impfen lassen soll und Druck aufgebaut wird - ausgerechnet die, die aber mit besonders gefährdeten Gruppen arbeiten, sich nicht impfen lassen müssen. Wir sind halt leider an dem Punkt angekommen, wo so etwas meiner Meinung nach nicht tolerabel ist. Insbesondere nicht, wenn sich diese Gruppen auch noch darüber beschweren, dass sie ungeimpfte Menschen genau so behandeln sollen wie Geimpfte usw. Unter der Prämisse ist es es tatsächlich nicht nachvollziehbar, dass dort nicht 100% geimpft sind. Ich verstehe schon, dass übergeordnet nicht eine Freiwilligkeit gegeben ist - und innerhalb dieser bestimmte Gruppen dann aber nicht mehr dieser Freiwilligkeit unterliegen. Aber das og Argument wiegt höher - meiner Meinung nach. Zwar heißt es immer wieder "aber bei uns sind doch fast alle geimpft" - offensichtlich aber eben nur fast alle und das eben nicht flächendeckend. Erst gestern wat der Chef der DIVI bei "hart aber fair" und hat davon berichtet, dass auch ins einem KH zunächst viele sich nicht impfen lassen wollten und er viel Überzeugungsarbeit leisten musste, um auf jetzt 93% Impfquote imHaus zu kommen. An der Stelle: es kam auch das Thema auf, Ungeimpfte sollten per Verfügung auf ein ITS-Bett verzichten im Falle, dass sie es brauchen würden. Und dankenswerter weise hat er das komplett abgelehnt und darauf hingewiesen, dass man damit eine Türe öffnen würde, bei der man dann automatisch auch dazu kommen würde, dass Übergewichtige es auch nicht so verdient haben wie der Schlanke, der Unfallverursacher nicht so wie der Unbeteiligte etc. Zumal er imMoment der Aufnahme gar nicht wüsste, aus welchem Grund jemand Ungeimpft ist. Vehement hat er darauf hingewiesen, dass eine solche Debatte oder Forderung gegen alle Grundsätze verstoßen würde. Und tatsächlich wies er auch darauf hin, dass man versäumt hat, die Zweifler und Ängstlichen gezielt anzusprechen. Überzeugungsarbeit zu leisten. Fand ich auch interessant, weil man hier imForum ja gerne dafür verspottet wird, wenn man anmerkt, er wäre zu wenig in diese Richtung getan worden. Aber zurück zum eigentlichen Thema: ja, ich finde es richtig, dass bestimmte Berufsgruppen eine Impfpflicht auferlegt bekommen, wenn sie selbst das offenbar in zu großem Maße ok finden, ungeimpft mit vulnerablen Gruppen zu arbeiten. Und ja, inzwischen fände ich es dennoch besser, man würde direkt eine allgemeine Impfpflicht ab 18 einführen. Nicht geimpft zu sein, wäre dann aber nach wie vor eine Ordnungswidrigkeit und ein Zwang wird nicht stattfinden. Wer also genug Geld hat, zahlt einfach regelmäßig Bußgeld. Hieße: Druck würden nur die weniger begüterten verspüren. Hier sollte man also das Bußgeld dann am Einkommen bemessen. Wer begütert ist, muss dann eben so viel zahlen, dass es ihm genau so weh tut wie jemandem, der wenig Geld im Monat zur Verfügung hat.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Wenn ein Patient auf der Intensivstation erwarten kann, dass der Pfleger geimpft ist, darf doch wohl auch der Pfleger erwarten, dass der Patient, den er körpernah versorgt, geimpft ist ! Liebe Grüße, Gold-Locke


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von cube

Bußgeld nach Einkommen geht nicht. Es ist keine "Strafe". Bei der Höhe des Bußgelds müssen zudem viele rechtliche Probleme beachtet werden (da es viele Entscheidungen des BVerfG zu diesem Thema).


cube

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

In der Schweiz? meine ich, geht das sehr wohl zB bei Bußgeldern bzgl. Geschwindigkeitsübertretungen. ich fände es sehr unfair, wenn zB die AE-Mutter mit H4-Aufstockung 250 Euro zahlen muss - und der Abteilungsleiter der Bank mit Bonuszahlung etc auch nur 250 Euro. Man kann mal eben ein paar Gesetze schaffen, um eine pandemische Notlange nationalen ... zu schaffen - aber es ist nicht möglich, Bußgelder an die Einkommensstufe anzupassen? das ist eben typisch Deutschland ...


cube

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Weil der Patient eben keine Beruf hat, bei dem er mit vulnerablen Gruppen arbeitet und sich das genau so ausgesucht hat. Was ist denn jetzt an dieser berufsbezogenen Impfung anders als bei anderen berufsbezogenen Impfungen?


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Das ist aber doch bei Verkehrsdelikten und anderen Sachen genau so. Jeder zahlt eine festgelegte Summe x für ein "Vergehen."


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Er liegt aber im Krankenhaus dann auch mitten zwischen den vulnerablen Gruppen. Und wenn er den Pfleger ausknockt, wäre das auch nicht so günstig.


cube

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ja, fände ich generell besser, wenn es eben am Einkommen festgemacht würde. Der eine zahlt das Ticket eben aus der Kaffee-Kasse - der andere ist mit einmal falsch Parken schon im Minus.


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von cube

So ist aber unser Rechtssystem aufgebaut. Man muss zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten differenzieren. Wenn der zuständige Verwaltungsbeamte bei jeder Geschwindigkeitsüberschreitung sämtliche Einkommensnachweise anfordern, sichten und auswerten müsste, würde das System zum Erliegen kommen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das stimmt - aber dann darfst du nur noch Patienten aufnehmen, die alle einwandfrei leben und möglichst gar nicht erst krank werden ;-) Wer weiß, was die alles einschleppen könnten. Der Patient kann aber eben nicht damit rechnen, schwer krank zu werden oder sich mit weiß der Geier was zu infizieren. Der MA muss aber berufsbedingt damit rechnen, jemanden vor sich zu haben, der gerade sehr anfällig ist. Abgesehen davon: auf einer ITS oder im KH landen nicht nur Ungeimpfte Corona-Patienten. Was ist denn mit dem Immungeschwächten geimpften Menschen, der wegen irgendeinem Infekt dort landet? Der darf dann vom ungeimpften Pflegepersonal mit Corona infiziert werden oder zumindest gefährdet? Es geht doch nicht nur um ungeimpfte Menschen, die das Personal schädigen könnten. IM KH, Arztpraxis etc werden doch auch eine ganze Menge anderer Patienten behandelt, die es gerade nicht brauchen können, mit möglichst vielen Viren eines ungeimpften Personals in Kontakt zu kommen. Doch - ich erwarte von jemandem, der mich behandeln soll, dass er nicht selber dazu beiträgt, mich möglicherweise noch kränker zu machen.


Alison

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Antwort auf Beitrag von cube

Aber so ein symptomloser Krankenpfleger, medizinischer Assistent oder Pfleger wird kaum zu Hauf arbeiten sein. Wer krank ist, bleibt zu Hause und geht nicht arbeiten.


cube

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Antwort auf Beitrag von Alison

Hat etwas mit Prinzip zu tun - ich arbeite mit kranken, geschwächten Menschen, dann habe ich ei Pflicht, mich selbst gegen Dinge, die diesen Menschen zusätzlich schaden könnten, abzusichern. Und ist es nicht so, dass man schon bereits bevor der test positiv wird oder ich mich krank fühle, ansteckend bin? Als Ungeimpfter eben auch deutlich ansteckender als denn der Geimpfte. Aber kurz gesagt: ich will, dass der Scheiß aufhört. Und wenn das inzwischen nur geht, in dem sich alle Impfen lassen müssen, dann soll es bitte schnellstmöglich so sein. Egal, was die Politik versaubeutelt hat (meiner Meinung nach) - die Zeit kann man nicht mehr zurück drehen leider! und noch so ein Jahr wie die letzten 2 brauche ich nicht, mein Kind nicht - niemand, würde ich sagen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das ist aber doch auch dort extrem ungerecht. Mein Sohn musste kürzlich auch etwas über100€ Bußgeld zahlen. Natürlich war die Strafe gerechtfertigt. Bei einem Ausbildungsgehalt und Kurzarbeit waren das fast ein Drittel seines Einkommens. Hätte ich das gleiche gemacht, hätte ich es nicht besonders bemerkt und wäre vielleicht einmal weniger Essen gegangen. Das gehört für mich in allen Bereichen reformiert, dass es gehaltsabhängig wird und die Wirkung bei allen Einkommensstufen gleich ist


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich bin ja nicht gegen eine Impfpflicht für medizinisches Personal. Das ist extrem wichtig. Ich bin aber für die allgemeine Impfpflicht ab 18, weil die Ungeimpften generell eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen haben sollten, nicht nur beruflich bedingt. Liebe Grüße, Gold-Locke


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von cube

Fändest du es dann auch gerecht, wenn der Besserverdienende für Lebensmittel, ein identisches Auto oder eine Urlaubsreise mehr bezahlen müsste, als ein Geringverdiener ?


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Naja, du kannst dir vielleicht auch einen BMW leisten, dein Sohn von seinem Ausbildungsgehalt eben nicht. Du kannst 4 x im Monat im Restaurant essen, dein Sohn vermutlich nicht. Das zieht sich doch durch alle Bereiche. Wäre es anders, wären wir ein sozialistischer Staat. Liebe Grüße, Gold-Locke


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich gebe zu, nur deinen Anfang gelesen zu haben. Wenn jeder sich impfen lassen muss, sind die Lehrer und das medizinische Personal selbstverständlich dabei, warum sollten ausgerechnet die ausgenommen sein? Du hast eine wirklich völlig verquere Logik.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich bin sehr dafür, dass alle durchgeimpft werden, aber eine allgemeine Impfplicht finde ich momentan noch schwierig. Rechtlich gesehen muss man wahrscheinlich auch bestimmte Etappen nehmen. Also erst die Impfplicht für vestimmte Bereiche/Einrichtungen (wie z.B. bei Masern), dann für alle Erwachsene. Impfplicht unter 18 unterscheidet sich rechtlich sicher auch noch mal von einer Impfplicht ü18. Und ja, ich bin sehr dafür, erst mal alle Erwachsene in die Pflicht zu nehmen, für die die Impfstoffe nun schon länger auf dem Markt sind. Sollte das nicht ausreichen, kann man sicher auch ab 14 oder ab 16 verpflichten. Ich frage mich auch, ob eine Impfplicht überhaupt möglich ist, solange die Impfstoffe noch "nur" bedingt zugelassen sind. Bei einer allgemeinen Impfplicht wird es auch spannend, wer das kontrollieren soll. Bei der Masernimpflicht kontrollieren das die jeweiligen Gemeinschaftseinrichtungen bei Neuaufnahme. Bei einer Pflicht im Pflegebereich und Gesundheitssektor wird es wohl der AG sein. Wer also Hardcore ist, wird sich für die einmalige Sache einen gefälschten Ausweis besorgen und der AG wird wegen Personalmangel beide Augen zudrücken, falls ihm die Fälschung auffällt. Wer aber kontrolliert bei einer allgemeinen Impfplicht? Klar ist, dass dann die elendigen Kontrollen in Geschäften, bei Veranstaltungen usw. ein Ende hätten. Wäre also ein eindeutiger Vorteil. Aber nur wenn an anderer Stelle sichergestellt wird, dass die Impfplicht umgesetzt wurde. Und das ist der Knackpunkt. Auch ist die Frage, wie viele Impfungen zur Pflicht werden und falls die Impfung regelmäßig sein soll, wie sichergestellt wird, dass eine zeitnahe Impfung für die gesammte Bevölkerung möglich ist. Und natürlich, wie das fortwährend überprüft wird, welche Konsequenzen bei Nichteinhaltung folgen. Denkbar wäre, dass die Krankenkasse die Daten weiterleiten darf und Ungeimpfte Bußgeldbescheide erhalten. Ab das datenschutzrechtlich machbar wäre, steht auf einem anderen Blatt. Ich vermute, nach einigen Jahren Impfplicht könnte man dann alle folgenden Boosterimpfungen in die Freiwilligkeit rückführen, analog zur Grippeimpfung, weil dann eine ausreichende Grundimmunität gegeben ist. Langfristig wird dann wohl alle paar Jahre wieder zur freiwilligen Coronaimpfung aufgerufen, wenn eben mal wieder eine besonders aggressive Mutation im Umlauf ist und sich die Krankenhäuser füllen. Man könnte die Impfung aber auch langfristig zur Bedingung zur Aufnahme in Pflegeheimen machen. Möglichkeiten gibt es also viele.


Hannah80

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich denke es geht primär drum das Personal zu schützen und Ausfälle zu vermeiden. Ob Personal die Patienten ansteckt oder umgekehrt......kann man das wirklich immer rausfinden? Eine Freundin hat mir gestern erzählt das ihre Kollegin (3fach geimpft) positiv ist und einer auf Station (2fach geimpft) auch. Da kann man doch nun beim besten Willen nicht sagen wer da jetzt wen angesteckt hat oder ob sie es sich doch schon ausserhalb der Klinik eingefangen haben. Geimpft (und dann auch noch mit Booster) kann die Therapeutin jedenfalls nach 5 Tagen sich freitesten während sie ungeimpft 14 Tage ausfallen würde. Von daher hat der AG sicher Interesse dran das alle Mitarbeiter geimpft sind. Das die Personal-Lücke noch viel dünner wird glaube ich nicht. Die wenigsten werden den Beruf an den Nagel hängen wegen der Impfpflicht. Aber klar, jeder der geht ist einer zuviel. Man wird sehen wie es sich entwickelt......


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Woher hast Du diese Nachricht? Ich finde nichts. Das war doch schon lange vor der Diskussion über die allgemeine Impfpflicht beschlossen, dass die für medizinische Berufe kommen soll über die jetzt beraten wird. Das die allgemeine damit vom Tisch ist finde ich nirgends


Marieli-e

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Doch kann so passieren, der Vater meiner Schwägerin wurde vom Pflegedienst mit Covid angesteckt und ist leider daran verstorben. Er sass im Rollstuhl, war aber geistig noch total fit. Meiner Meinung nach sollten Personen die mit vulnerablen Gruppen arbeiten selbstverständlich geimpft sein, das wäre zumindest mein berufliches medizinisches Verständnis. Inzwischen bin ich aber für eine Impfpflicht für alle, wird aber hier wohl eher nicht kommen. Mal schauen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Sehr enttäuschend! Wieder mal einfach nur inkonsequent. Das bringt gar nichts. Und warum dann nicht auch in Bildungseinrichtungen? Na, ich hoffe mal, dass da noch was nach kommt.