Brummelmama
Ich habe eine Verständnisfrage. Die Notbremse bei 100 aber Distanzlernen ab 200? Dann alle Schulen zu. Hier ist es so, dass wir zur Zeit bei 105 liegen. Kind daher in Szenario C also Distanzlernen ist. Der Abiturjahrgang geht hin. Ich bin jetzt über 200 irritiert. Heißt diese Zahl dann, dass zB Kind doch hin muss? .
Welches Bundesland?
Das wird bundeseinheitlich so beschlossen.
Ja, so ist es geplant. Nach den Plänen zur Änderung des IfSG soll ab 100 die Notbremse gelten mit Ausnahme der Schulen. In den Schulen Distanzunterricht erst ab 200. So wie ich es verstanden habe wird das Gesetz ab dem 19.4. bzw. ab dem 26.4. gelten.
Dann frage ich mich echt, warum 200 jetzt die Grenze ist. Monatelang ist von 100 die Rede....nicht, dass ich nicht möchte, dass Schule stattfindet aber da schüttel ich jetzt doch den Kopf. Kind ist seit dem 14.12. In Szenario C wg Inzidenz über 100 und dann ist auf einmal 200 der Ernstfall. Wer soll das noch ernst nehmen.
Ich persönlich finde Distanzunterricht bis 200 auch für absolut unverantwortlich.
Ich meine natürlich: Ich persönlich finde PRÄSENZunterricht bis 200 für absolut unverantwortlich.
Warum sollen die Schulen dann zu sein ?? Gegenfrage ! Lg, Lore
Provokativ...warum Ausgangssperren.... Ernsthaft: Schule halte ich für wichtig. Ich bin seit Monaten angesäuert, dass unser Kind 10. Jahrgang Gym zu Hause lernt. 10. Jahrgang ist ja am Gym kein Abschlussjahrgang. Seine Freunde sind auf einer Gesamtschule und müssen hin wg ihrer Prüfungen. Überraschend gut läuft es hier trotz allem halte ich Schule vor Ort für wichtig. Jetzt aber den Inzidenzwert auf 200 zu setzen halte ich persönlich für falsch.
Provokativ...warum Ausgangssperren.... Ernsthaft: Schule halte ich für wichtig. Ich bin seit Monaten angesäuert, dass unser Kind 10. Jahrgang Gym zu Hause lernt. 10. Jahrgang ist ja am Gym kein Abschlussjahrgang. Seine Freunde sind auf einer Gesamtschule und müssen hin wg ihrer Prüfungen. Überraschend gut läuft es hier trotz allem halte ich Schule vor Ort für wichtig. Jetzt aber den Inzidenzwert auf 200 zu setzen halte ich persönlich für falsch.
Ich auch und hoffe sehr das kommt nicht!
Ich vermute, dass es Wechselunterricht geben wird, also zwischen 100 und 200. Interessant wird es mit der Testpflicht für die Präsenz. BaWü wollte nur eine Testpflicht über 100. Was völliger Schwachsinn ist. Andererseits ist nächste Woche erstmal Fernunterricht, dann Wechsel mit der Anordnung, es so einzuteilen, dass die Tests reichen. Ich vermute, dass sie immer noch nicht genügend Tests haben.
Für Bayern wären das extreme lockerungen. Ich sehe da absolut keinen Sinn dahinter und hoffe es wird nicht gelockert. Schule bis 200 wäre verrückt.
Zwischen 100 - 199 kann das BL selbst entscheiden, wie es die Schulen handhabt. Ab 200 entscheidet das BL nicht selbst, sondern muss sich der bundeseinheitlichen Regel beugen. Über Sinn & Zweck vieler Regeln/Maßnahmen kann man streiten. Bei den Schulen liegt es meiner Meinung nach eindeutig daran, dass man nach wie vor so gar nichts getan hat, um überhaupt zu einer Normalform des Unterrichts zurückkehren zu können. Und das führt dann halt zu ganz vielen unterschiedlichen Regelungen, Ausnahmen von der Regelung usw. Je nach dem, wie das BL eben die Lage und Möglichkeiten einschätzt. NRW liegt auch über 100 - Wechselunterricht in der GS dürfte/müsste also nach NRW-Regelungen stattfinden. Geht aber aktuell doch nicht, weil ja die Tests fehlen. Vor den Ferien war das aber kein Problem. Da kann man sich auch fragen, warum das ab dem 12.4. plötzlich ganz schlimm ist - gleichzeitig aber natürlich eine Notbetreuung stattfinden wird, weil viele Eltern eben trotzdem arbeiten gehen müssen. Das ist doch alles nicht mehr nachvollziehbar oder von irgendeinem Sinn geprägt. Ständiges Hin und Her. Und am Ende bleibt es bei einem Ergebnis: das 2. Schuljahr, dass man abhaken kann.
Wo hast du das gelesen dass das Bundesland selbst entscheiden kann bei 100? Das wäre toll. Hoffe söder macht diese lockerungen nicht mit. Allerdings sollte es doch einheitlich werden? Ich verstehe gar nichts mehr.
Als einziges Bundesland wird Bayern aber auch kaum beschließen, die Schulen bei einer Inzidenz von 100 zu schließen. Nicht im Wahljahr!
In die Notbetreuung sollen anscheinend nur noch ein Fünftel der Kinder. Nach welchen Kriterien . Hier gehen in der Zwischenzeit ca. 50% in die Notbetreuung. Wozu man dann Fernunterricht macht ist mir ein Rätsel. Entweder sie machen die Schulen ganz dicht, ohne Notbetreuung mit allen Konsequenzen, oder sie können es lassen.
Und ich glaube, dass das halt irgendwie "oben" noch nicht angekommen ist ! Dass das Model "Notbetreuung und die Hälfte oder mehr kommen" schlechter ist, als das Modell Wechselunterricht (nennen wir es sicheren Wechselunterricht mit Selbttests). Ich glaub irgendwie das hat sich so verfahren, dass nichts anderes einfällt - es gibt wie cube sagt, eben keinerlei Plan. Völlige planlosigkeit - Schule schließen, Wechselunterricht, Distanzunterricht - hier funktioniert das leider nicht und es ärgert mich. Nachbarn fliegen in den Urlaub, mein Kind muss daheim lernen, Nachbarn gehen in den Baumarkt, mein Kind darf nicht in die Schule - ja wo ist denn die Logik ? Die Leute gehen alle fast normal arbeiten - aber für die Kinder gibts keine sinnvolle Lösung, die sich erklären lässt und zum Ziel führt: Unterricht für alle ! Bildung für alle ! Ganz ehrlich: ich hab seit Dezember weniger gearbeitet, um die Betreuung daheim sicherzustellen. Ich hab massig Minusstunden, ich muss die nächsten Monate deutlich mehr arbeiten. Ich kann keinen Urlaub mehr nehmen, kein Kind-Krank mehr etc. - wenn jetzt die Schulen länger schließen (länger als eine Woche), dann melde ich meine auch zur Notbetreuung an. Oder ich muss kündigen, das wäre die Alternative. Wie sollen die Mütter/Väter/Eltern das weiterhin wuppen ? Ich hab so Angst vor der kommenden Zeit... Angst, das alles nicht zu schaffen, Angst, dass es meinen Kindern nicht gut gehen wird mit diesem dauernden Hin- und Her... Gehts da nur mir so ?? Lg, Lore
ich hoffe sehr, dass dem nicht so ist, dass zwischen 100 und 200 das Bundesland selbst entscheidet. Dann macht Bayern da garantiert zu und das würde ich fatal finden. Ziel sollen doch bundesweite Regelungen und kein weiterer Flickenteppich sein. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Wechselunterricht mit Tests bis 200 überall möglich ist und Bayern nicht mal wieder schärfer sein kann
Hier unterschreibe ich bei dir. Meine Angst ist eher, dass Bayern mal wieder eine Extrawurst macht und unsere Kinder weiter daheim sitzen, während alle anderen eine Chance auf vernünftige Bildung erhalten.
Vernünftige Bildung hängt aus meiner Sicht nicht unbedingt davon ab, ob Präsenz- oder Distanzunterricht stattfindet. Manche Kinder haben im Distanzunterricht sogar mehr gelernt.
Du hast völlig recht! Wir kriegen es allerdings gut hin, ohne Minusstunden und so, aber so langsam nervt es halt. Weil es einfach keinen Sinn macht. Mein Sohn wird dieses Jahr die Schule eher nicht mehr von innen sehen, da die Schule in einem Hotspot Kreis liegt und noch ne Weile brauchen wird, bis sie unter 200 kommen. Da läuft wenigstens der Fernunterricht nach Stundenplan und er braucht auch keine Betreuung. Meine Grundschülerin braucht aber die Präsenz, sonst langweilt sie sich zu Tode und hat null Motivation. Stattdessen rennen Querdenker ohne Maske und Abstand jedes Wochenende im Hochinzidenzgebiet auf ihren Demos rum und die Polizei zuckt mit der Schulter nach dem Motto: die haben ja alle ein Attest. Ich hab’s echt satt!
Ich glaub wir wohnen hier in einem "braven Gebiet", hier sieht man gar keine Leute ohne Maske oder in Pulks stehen oder laufen.... sehr ländlich halt.... man kriegt so gar nichts mit. Freunde treffen wir trotzdem nicht und shoppen waren wir auch nicht in letzter Zeit, außer einmal die Woche... also ich kann so leben, mir geht nichts ab, auch weil ich ja bei der Arbeit genug Ablenkung habe, da ist Corona kaum ein Thema (Pflege). Wenn das Homeschooling bei uns auch gut wäre - kein Thema. Aber online ist hier gar nichts, wir sind die Dummen, die einmal die Woche Zettel an der Schule abholen und wieder abgeben müssen. Und meine Kinder sind leider nicht von der Sorte "kapiere schnell und lerne es mir selbst", sprich es muss jemand als Ansprechpartner dabei sein. Ansonsten wird es nicht richtig gemacht oder halt gar nicht... und das ist ja nicht gewünscht. Korrektur sollen die Eltern machen. Ich hab es auch satt, aber sehe schwarz, dass da dieses Schuljahr noch viel mit Unterricht laufen wird (wenn es Unterricht digital geben würde wäre ich auch damit zufrieden - aber wird es nicht). Notbetreuung soll nur in Ausnahmefällen genommen werden, ich hab sie für nächste Woche also nicht angemeldet, sie können auch mal 8-9 Stunden alleine sein, das sind sie nun gewöhnt. Aber mehr als 2-3 Tage die Woche mag ich das dann auch nicht für die Kinder (auch weil es bedeutet, hinterher ja noch die Schulaufgaben aufzuarbeiten und ich bin nach der Arbeit echt fix und fertig, das geb ich zu :-( ) Alles so frustrierend gerade... Lg, Lore
... und das sind echt die Dummen dann... Zettel, Zettel, Zettel - macht mal selbst, Mama und Papa helfen... Da sollte man auch ansetzen für Chancengleichheit. Da bei uns kein Fernlernen, sondern nur Zettel verteilen als Distanzlernen gilt , bin ich klar nur für Präsenzunterricht. Bei uns wird keine Alternative angeboten (bzw. halt Zettellernen - das ist nach Monaten !! Echt die schlechteste Alternative ever) Keine Frage - wer guten OnlineUNTERRICHT hatte bisher, der findet das gut - aber ich kann das für uns leider nicht bestätigen :-( Lg, Lore
Ich hatte die letzten Tage Kontakt mit zwei Lehrerinnen (der Lehrerin meiner Tochter von der Grundschule und der Klassleitung meiner anderen Tochter am Gymnasium). Beide haben sich über den Wechselunterricht beklagt und Distanzlernen ohne ständiges Hü und Hott befürwortet. Am Gymnasium hat jetzt wahrscheinlich eine Klassenhälfte eine Woche Präsenzunterricht, weil heute die Inzidenz schon über 100 ist, ist absehbar, dass die zweite Gruppe gar nicht mehr in Präsenz kommt, was sich aber erst nächsten Freitag herausstellt. Irgendwann verlieren die Lehrer auch die Lust ständig die Konzepte kurzfristig für zwei Gruppen an die neue Situation anzupassen. An der Grundschule haben die Kinder jetzt 10 Schulstunden pro Woche in Präsenz. Davon geht jetzt noch ein Teil durch das Testen drauf. Seit Monaten gibt es keinen Unterricht in den Nebenfächern wie Musik, Religion, WG, Sport. Insofern: In unserem Fall ist auch vernünftiges Lernen eher mit Distanzunterricht möglich als mit Wechselunterricht.
Genau, da freut sich die bildungsaffine finanziell besser gestellte Mittelschicht, dass ihr Nachwuchs von der aktuellen Situation profitiert und durch Mama, Papa, Nachhilfe und ein behagliches geräumiges Zuhause die benachteiligteren Mitschüler endlich deutlich abhängen kann. Soft Skills und soziales Lernen sollte man sowieso abschaffen.
So einfach ist das, glaube ich, nicht, dass alle Grundschüler und Grundschuleltern Distanzunterricht ausschließlich per Videokonferenz wünschen. Bei uns bestand Distanzlernen an der Grundschule auch im wesentlichen aus Zetteln, seit diesem Jahr angereichert durch 2-3 halbstündige Videokonferenzen pro Woche. Ehrlich gesagt war das bei uns allen Beteiligten in der Familie aber lieber als den kompletten Unterricht durch MS Teams-Konferenzen zu bekommen. Fünf Schulstunden Videokonferenz sind für manche auch ziemlich anstrengend, v.a., wenn die Verbindungsqualität nicht so optimal ist. Die große hatte richtigen DistanzUNTERRICHT über MS Teams, den ich, soweit ich es mitbekommen habe, super fand. Unsere Tochter hat aber auf die Frage, welche Art von Unterricht sie persönlich am besten findet (1.: ganze Klasse in Präsenz, 2.: Wechselunterricht, 3.: Videounterricht, 4.: Arbeitsaufträge für zu Hause) folgende Reihenfolge genannt: 1, 4, 2, 3. So unterschiedlich können die Vorlieben sein.
Aus diesem Grund hatte ich geschrieben MANCHE Kinder
Im deutschen Bildungssystem sind die Kinder der bildungsaffinen besser gestellten Mittelschicht schon lange im Vorteil. Die PISA-Studie stellt schon seit vielen, vielen Jahren fest, dass der Schulerfolg in Deutschland stark von der sozialen Herkunft der Schüler abhängt. Das hat überhaupt nichts mit Präsenz- oder Distanzunterricht zu tun.
Owt
Es werden Milliarden nötig sein über Nachhilfe und Förderprogramme, um das letzte Jahr zumindest teilweise abzufedern. Je länger das so bleibt, desto schlimmer wird es. Bei den Erstklässlern ist ein zentrales Unterrichtsziel, Kindern den Spaß am Lernen zu vermitteln. Davon zerrt man im Prinzip seine komplette Schullaufbahn über. Das ist in Distanz extrem schwierig.
Wechselunterricht ist hier an der Grundschule eine Alibiveranstaltung. 50% gehen eh in die Notbetreuung, d.h. die eine Gruppe geht eh die ganze Zeit in die Schule, nur wird sie eine Woche nicht unterrichtet, muss aber beaufsichtigt werden. Dann könnte man gleich alle in die Schule lassen und das eben auch noch organisieren. Infektionstechnisch bringt das sogst wie nichts.
Aha, gibt es dazu Studien?
Laut meiner Lehrerverwandschaft ja. Das BMBF (hat mir auch mein Bruder erzählt - keine Ahnung, ob es stimmt) will deshalb zusätzlich zu den Programmen von Ländern und Kommunen Gelder im Mrd. Höhe für diese Kinder in Form von Nachhilfe bereitstellen. Ziehst Du das ernsthaft in Zweifel, dass durch Distanzunterricht sozial beteiligte Kinder noch stärker abgehängt werden als vorher? Meine Geschwister hatten Grundschulkinder, die in der 2. Klasse das Schreiben verlernt haben während Distanz im Frühling. Das sind nicht diejenigen, wo Papa oder Mama die Zeit und die Motivation haben zu helfen.
Eine Studie zu dem Thema kann ich dir nicht sagen. Ich habe aber über eine Studie aus den Niederlanden gelesen, die eben belegt, dass (Grundschul)Kinder im Distanzunterricht kaum etwas dauerhaft lernen/sich kaum etwas festigt. Das sieht sicherlich in Deutschland genauso aus. Ebenso ist soziales Lernen enorm wichtig, dass findet momentan auch nicht statt. Sicherlich profitieren einige Kindern vom Distanzunterricht. Die Mehrheit aber vermutlich eben nicht.
Das war jetzt hier auch so. Kind hat sich an Videokonferenzen gewöhnt. Allerdings wir gehören wohl zur sog Mittelschicht. Technisch gut ausgestattet, Onlinenachhilfe gewährleistet und ein Kind, was vorher schon im guten Leistungsniveau lag. Das geht aber nicht allen so! Bildung hat nicht n u r etwas mit Geld zu tun. Allerdings hilft Geld, um Defizite zu umgehen. Ich mache mir eher Gedanken bezgl der sozialen Kontakte. Kein Fussball, kein Musikunterricht keine Treffen und Freiheiten. Und bei diesem ganzen Durcheinander soll man dies unterstützen und befürworten. Tun wir aber auch Jugendliche hinterfragen.
Die Studie aus den Niederlanden hat aber, soweit ich mich erinnere, nicht verglichen, ob der Anteil des gefestigten Lernstoffes im Präsenzunterricht größer ist. Da bleibt nämlich erwiesenermaßen bei vielen auch nur erschreckend wenig „hängen“ ;) Mir fällt jetzt spontan zum Beispiel die Jugendstudie der Universität Potsdam ein, deren Ergebnis war, dass der Großteil der Jugendlichen mit dem Distanzunterricht zufrieden war und etwa die Hälfte ihn sogar nach Corona weiter beibehalten würde. Aber wie dem auch immer sei. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Kinder, die im Präsenzunterricht gut klar kommen auch im Distanzunterricht gut zurecht kommen - und umgekehrt. Eher introvertierte Kinder kommen im Distanzunterricht sogar oft besser zurecht, wie man immer wieder liest. Und in einem halbwegs gut umgesetzten Distanzunterricht lernen die Kinder auch einiges über digitale Möglichkeiten und an selbstbestimmtem Lernen, was sie sonst im traditionellen Unterricht nicht gelernt hätten. Außerdem sind natürlich auch Unterrichtsformen wie Gruppenarbeiten möglich, die sich im Moment im Präsenzunterricht wegen der Infektionsgefährdung verbieten. Ich denke von daher, dass man auch nach Corona einige positive Dinge aus der Coronazeit beibehalten sollte und nicht wieder einfach komplett zum Alten zurückkehren sollte. Und soziale Kontakte sind sicherer außerhalb des Unterrichts möglich.
Ich hätte den Ansatz, sozial benachteiligte Kinder grundsätzlich zu unterstützen, zum Beispiel durch soziale Projekte und Sozialarbeit. Das wäre schon vor Corona möglich gewesen, ist aber oft an finanzieller Unterstützung gescheitert. Wenn wirklich Interesse an diesen Kindern besteht, wird dort ja dann hoffentlich ab jetzt ordentlich investiert. Ich befürchte jedoch, dass gerade diese Kinder nach Corona schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Ich muss es mal suchen ! Dort wurde geschrieben, dass bei den Schülern ca. 10% vom Distanzunterricht hängen geblieben ist, an Wissen. Lg, Lore
Meinst du die gleiche Studie wie Jesse? Die aus den NL?
Nehmen wir den „worst case“ an, dass für ein paar Monate überhaupt kein Unterricht stattfinden würde, also weder Präsenz- noch Distanz, so bin ich davon überzeugt, dass Bildung nachzuholen ist, irreparable Gesundheitsschäden oder der Tod jedoch endgültig sind. Also weiß ich, was ICH vorziehen würde.
Hab ihr um euch rum Sterben und Tod, schwere Krankheit ?? Ganz ehlich ??
Wir hatten eigentich jetzt auch über Monate keinen Unterricht - der worst case ist also schon eingetreten ?? Zettel ausfüllen und einmal die Woche Telefonat mit der Lehrerin ist kein Unterricht. Wir sprechen von Mitte Dezember bis Mitte März... ach stimmt, da waren ja auch noch Ferien, zählt also vermutlich nicht.. L,g Lore
BaWü hat auch eine Woche zu, aber was soll das bringen, wenn 50% in der Notbetreuung sind? Ich finde, das kann man sich sparen.
Die meisten werden wohl Distanzunterricht gehabt haben. Wir auch. Und dass ihr KEINEN Unterricht hattet, kann ich ehrlichgesagt nicht glauben. Wenn der Unterricht nicht euren Ansprüchen genügt hat, hättet ihr euch beschweren können.
Einmal die Woche Arbeitsblätter abholen und zurückbringen - das verstehe ich tatsächlich nicht unter Unterricht.
Die Kinder sind dort gut versorgt und profitieren massiv. Weil z.B. Hausaufgaben betreut werden, Frühstück, Mittagessen, Nachmittagssnack gestellt werden etc. Dass das JA hier zusätzlich z.B. Mitarbeiter schickt, die mit den Kindern auch am WE draußen spielen, gibt es auch, aber das eher nur bei den extremeren Fällen (was man so aus RTL 2 kennt). Die gute Ganztagsbetrwuung ist durch Corona insbesondere in der 1. Welle komplett weggebrochen. Freundin von mir ist alleinerziehend. Akademikerin, gutes Gehalt, Kind ist clever. Aber selbst ihr Sohn hatte ziemlich Rückstand, den beide Eltern aufholen mussten. Es ist schwierig, wenn man Vollzeit arbeitet sich abends noch mit einem Grundschulkind hinzusetzen und Stoff beizubringen. Für beide Seiten. Wenn Schule das nicht mehr leisten kann, bleiben viele auf der Strecke. Das JA schreitet nur bei gefährdeten Kindern ein und versucht die in die Notbetreuung zu bekommen, damit sie die unter Kontrolle haben. Freundin beim JA ist komplett überlastet, weil so viele Kollegen ausgefallen sind.und weil sie wegen Corona so viele Fälle haben. Auch da kann man sich Fachpersonal nicht einfach backen. Sie selbst hatte schon mehrfach bewaffnete Security vor der Tür stehen. Den Job kann nicht jeder Psychologe machen, da muss man schon aus speziellen Holz gemacht sein. Zumal man auch viel Leid mitbekommt. Vorletzte Woche haben sie ein Kind aus einer Familie geholt (Kiga hatte Meldung gemacht wegen komischer blauer Flecke am Bein), das praktisch keinen ungebrochenen Knochen mehr hatte.
> Ich hätte den Ansatz, sozial benachteiligte Kinder grundsätzlich zu unterstützen, zum Beispiel durch soziale Projekte und Sozialarbeit. Das wäre schon vor Corona möglich gewesen, ist aber oft an finanzieller Unterstützung gescheitert. Wenn wirklich Interesse an diesen Kindern besteht, wird dort ja dann hoffentlich ab jetzt ordentlich investiert. Ich befürchte jedoch, dass gerade diese Kinder nach Corona schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Es WURDE investiert, in Sozialarbeit, Ganztagsbetreuung, Hausaufgabenhilfe, Förderunterricht, Sensibilisierung der Lehrer und Betreuer... aber wenn das alles keine Rolle spielt (ist jetzt mies, war vorher mies, Coronabedingungen machen allenfalls einen marginalen Unterschied) könnte man mal ordentlich streichen und sparen
owt
Absolut schlimm der Fall, den du schilderst. Da sind wir uns ja hoffentlich alle einig. Aber was genau möchtest du damit sagen? Sind daran jetzt die Eltern „Schuld“, die nicht möchten, dass sich ihre Kinder im Präsenzunterricht mit Corona infizieren? Wäre dem Kind geholfen gewesen, wenn unsere Kinder bis zur Inzidenz von 200 im Präsenzunterricht gesessen hätten? Ich denke, dass in gewaltbereiten Familien wie dieser ganz andere Dinge im argen liegen. Und zu dem Fall deiner Freundin: Wie definierst du „auf der Strecke bleiben“?
Klingt nicht so toll. Aber dieser Lehrer oder diese Lehrerin ist im Präsenzunterricht wahrscheinlich auch nicht superengagiert, oder?
Kinder sollten großzügig auf Antrag beurlaubt werden, um Zuhause zu bleiben, wenn die Eltern das wollen. Ich würde es Eltern nicht komplett freistellen, damit die, die physisch und psychisch misshandeln, ihre Kinder nicht daheim verstecken können. Für den Rest sollte man aber mE zum jetzigen Zeitpunkt versuchen, U100 mit Masken, Lüften, Abstand, Testen Schule im Wechselunterricht offen zu halten. Was heißt für mich Auf der Strecke bleiben? Unser Schulsystem kennt nur Sitzenbleiben. Leider. Für Kinder ist das eine schlimme Situation, weil sie aus ihrem sozialen Umfeld raus müssen. Es macht das Selbstbewusstsein kaputt. Je nach Reife kann das Zurückstufen auch emotionale Probleme mit sich bringen, wenn man von der Entwicklung eigentlich deutlich weiter ist. Wenn man auf die weiterführenden Schulen schaut, durchlaufen Jugendliche dort gerade die extrem stressige Phase der Adoleszenz. Im Prinzip öffnet man sich Richtung Herde, nabelt sich von den Eltern ab. Wenn das gut läuft, lernt ein Heranwachsender, dass er sich unter Stress an seine Freunde wendet. Und er lernt, wie man Freundschaften schließt. Wenn das schlecht läuft, entdeckt man für sich langfristig andere Möglichkeiten, das Stresslevel zu senken. Alkohol, Drogen, Essen, Spielen z.B. Social Media machen ähnliche Dopaminausschüttungen. Auf der Strecke bleiben, heißt nicht nur sitzen bleiben oder die Freude am Lernen zu verlieren (was sich auf die gesamte Schullaufbahn auswirkt - deshalb der große Fokus in der Grundschule, die intrinsische Motivation zu wecken). Auf der Strecke bleiben heißt bei Älteren Depressionen zu entwickeln. Schlechte Strategien zur Konfliktbewältigung sich anzueignen. Einmal verfestigt im Hirn fällt man in Phasen extremen Stresses in solche Verhaltensweisen auch als Erwachsener zurück. Man sieht das aktuell schon in den therapeutischen Einrichtungen. Deshalb plädieren diese Menschen (und z.B. auch jemand wie Karl Lauterbach) dafür, die Schulen solange es geht aufzuhalten. Weil es eben nicht jede Familie leisten kann, ihre Kinder ohne Schule, Hort etc. gut durch diese Krise hindurch zu bekommen.
Mein Sohn hat die Schule seit November nicht gesehen. Und der Jüngere die Uni seit einem Jahr. Trini
Dh Länder dürfen auch wenn sie wollen nicht drüber die Schulen öffnen. Strikter dürfen die BL schon, das ist mein Stand. In NRW sind die Schulen jetzt eohl erstmal eine Woche komplett zu bis auf die Abschlussklassen.
Das wird bloß dann schwierig in der öffentlichen Argumentation werden, als einziges Bundesland schärfere Grenzwerte bezüglich der Schulen anzuwenden als das Gesamtland. V.a. weil Deutschland im Wahlkampf ist, wird nach meiner Prognose die Obergrenze bei einer Inzidenz von 200 in einigen Fällen (z.B. Bayern) u.U. zu einer Lockerung führen.
Die Mehrheit, insbesondere die große Gruppe der Boomer, die Schulschließungen persönlich praktisch nicht tangiert, sind für Verschärfungen der Maßnahmen. Die sind noch nicht geimpft. Im Zweifel wird man zum Zahlen drücken eher die Schulen schließen, als Kontakte in Unternehmen zu reduzieren. Oder private Treffen stärker einachränken, weil die Lobby der Kinder kleiner und weniger mächtig ist.
Dass die Mehrheit schon seit langem eher für eine Verschärfung der Maßnahmen ist als für Lockerungen, hat in den letzten Monaten die Politik wenig gekümmert, weil sie wohl den falschen Eindruck hat, die lauter schreiende Seite würde die Mehrheit repräsentieren. Wieso sollte sich das jetzt ändern? Außerdem glaube ich, dass letztlich zwar irgendwann (viel zu spät) in allen Bundesländern die Notbremse-Maßnahmen nach neuen Infektionsschutzgesetz kommen werden, dass die Zahlen aber trotzdem nicht ausreichend runtergehen werden und viele Politiker dann gar nicht mehr das Ziel haben und vertreten werden, die Zahlen zu senken - genau wie Drosten das im Januar vorhergesagt hat. Viele werden erst die Zahlen senken wollen (ob mit Schulschließung oder Einschränkungen in Betrieben), wenn wirklich dem Allerletzten klar ist, dass sonst das Gesundheitssystem kollabiert. Die gesundheitlichen Kollateralschäden, die so bei den 40-70-jährigen Ungeimpften, aber auch bei den Jüngeren entstehen, wird die Mehrheit in Kauf nehmen, wenn es dafür kaum oder wenig Einschränkung beim Präsenzunterricht, beim Urlaub, beim Shoppen, in den Betrieben ... gibt. Viele unterschätzen ihr Risiko, viele Entscheider sind bereits geimpft, viele haben aber tatsächlich kein so großes Risiko, dass es aus eigener Sicht Einschränkungen irgendwo rechtfertigen würde.
Ich kenne keinen real existierenden Menschen, der das will. Trini
... der was will? Verschärfungen?
Kann aber dran liegen, das wir hier so wenig Fälle haben. Trini
owT
... und deren Eltern. Bei einer Inszidenz ab 100 gibt es für Erwachsene ja kaum noch Möglichkeiten außer innerhalb der Familie sich anzustecken ( Berufstätige mit vielen Kontakten sind überwiegend geimpft und außer arbeiten oder zu Hause sitzen geht kaum noch was). Dann müssen die 0 bis 18 Jährigen schon ordentlich dazu beitragen, bis eine Inszidenz über 200 erreicht ist und sie sich der Durchseuchung in der Schule entziehen dürfen. Ich sehe hier vor allem die ungeimpften Eltern 50+ stark gefährdet. Und die verstopfen so lange die Intersivstationen, weil die einfach nur langsam sterben. Da können andere Menschen labern, was sie wollen, an diesem Durchseuchungsprozess wird mein Kind nicht teilnehmen.
So sieht es aus. Diese Pläne werden zu Hundertausenden infizierten Kindern, Jugendlichen und deren Eltern führen, die noch nicht geimpft sind. Außerdem werden wir einen JoJo-Lockdown-Sommer mit andauernd hohen Infektionszahlen und gut gefüllten Krankenhäusern haben. Und später dann natürlich die LongCovid-Patienten.
Infektionsgeschehen findet derzeit im Privatbereich, in Schulen und in den Betrieben statt. Wenn man logisch vorgehen würde, müsste man va den privaten Bereich viel stärker reglementieren, weil dort kein Mensch Maske trägt und Abstand hält. Man feiert nicht mehr groß im Garten, aber hier hat sich auch ein Bekannter zum Saufen und Kartenspielen mit seinen Freunden in den Keller gesetzt. Bei den Betrieben wird je nach Branche zumindest auf Abstand und Maske geachtet. Tante ist im Immobiliengeschäft, sie ist die einzige, die überhaupt Maske (FFP2) trägt. Die agieren, als gäbe es kein Corona. Schule mit Masken, Abstand, Testen hat da noch das beste Konzept im Vergleich.
Die Ansteckungen zwischen Kindern finden ja nicht nur alle in der Schule statt. Sie finden aber statt, weil Schulen geöffnet sind. Ich habe hier im Februar/März mehrmals das Geburtstagseinladungskarten-Verteilen beobachtet. Da sitzen die Kinder vormittags mit Maske, Abstand und geöffnetem Fenster vier bis fünf Stunden auf ihren festen Plätzen. Ich denke, der Kindergeburtstag läuft anders ab. Eltern sehen in der Mehrheit aber den Unterschied nicht, wenn ich mir die Berichte der Kinder nach der Feier so anhöre. Geöffnete Schulen ziehen so viele Infektionsrisiken nach sich. Und die große Mehrheit möchte für ihr Kind soviel Normalität wie möglich. Vorsichtig sind, wenn es um ihr Kind geht die wenigsten Eltern. Für sich selber verzichten viele gerne, das eigene Kind darf aber nicht leiden. Das ist sehr verständlich und in einer Pandemie sehr fatal.
anstecken ? Finde ich irgendwie nicht logisch... Meine haben in den fünf Präsenztagen seit Mitte Dezember nicht eine einzige Geburtstagseinladung bekommen und auch keine ausgeteilt... Wenn, dann treffen sich diese Personen/Kinder doch auch, wenn die Schulen zu sind ? Lg, Lore
Von den Kindern kommt immer wieder auch ungefragt dieser Satz: Meine Mama/ mein Papa hat gesagt, das macht nichts aus, wir treffen uns in der Schule ja sowieso.
Vom Gefühl ist für viele Eltern die Gefahr nicht so gegeben, wenn die Schulen auf sind. Da wird alles nicht so ernst gesehen, so nach dem Motto, wenn die Lage schlimm waere, wuerden sie die Schulen schließen. Bei meinen Nachbarn ist es auch so, dass die Kinder sobald sie in der Schule sind, nachmittags Freunde treffen dürfen, sonst nicht.
Die meisten Infektionen finden garantiert im Privatbereich statt, denn da trägt keiner Masken und Abstand wird nicht gehalten. Und viele Leute haben offensichtlich auch total vergessen, dass nach wie vor immer noch die 2-Haushalte Regel gilt. Und die Kinder laufen hier oft in großen Gruppen durch die Gegend, offensichtlich scheint den Eltern das total egal zu sein. Kindergeburtstage habe ich auch schon beobachtet. Finde ich völlig fatal. Klar, stecken die Kids sich da an. Aber hinterher wird das beim GA schön abgestritten und dann heißt es wieder, die Schulöffnung wäre Schuld... Wir werden hier teilweise ausgelacht, wenn wir Einladungen zu Feiern ablehnen. "Was soll schon passieren?" "Wir kennen uns doch alle schon lange" "Stellt euch doch nicht so an" "Wir passen ja auf" (klar, wenn Alkohol getrunken wird, passt später keiner mehr auf), "So leicht steckt man sich doch nicht an, alles Panikmache". "Mir egal, ob ich mich anstecke, ich muss jetzt einfach mal raus" usw usw. Ich wundere mich überhaupt nicht, dass die Zahlen nicht sinken...
ich finde den Wert bei 200 viel zu hoch angesetzt... Wenn man zwischen 100 und 200 nur Wechselunterricht machen darf, dann Prost Mahlzeit. Da lernen die Kinder noch weniger als im reinen Distanzunterricht... ich finde, da müsste aber auch nach Schulform differenzieren. Bei uns am Gymnasium klappt das super mit dem Distanzunterricht. Alle Schüler haben zuhause endgeräte und Internet, bzw die wenigen, die zuhause eine schlechte Verbindung haben, dürfen in die Schule kommen. Die Schule hat das inzwischen gut organisiert, es wird online nach Stundenplan unterrichtet, mit Anwesenheitskontrolle. mind. 1 Videokonferenz pro Fach pro Woche, die Lehrer stehen für Fragen zur Verfügung. Läuft richtig gut. Der Wechselunterricht läuft nicht gut. An den Zuhause-Tagen kommen kaum Aufgaben, die Lehrer haben keine Zeit für Fragen, da sie ja gleichzeitig in der Schule die andere Gruppe betreuen müssen. Die Folge: die Kinder daddeln den ganzen Tag nur rum... Und die Kinder nervt es, dass sie permanent nur die halbe Klasse treffen können, denn es gibt ja auch Freund ein der anderen Hälfte. Zu online-Zeiten haben alle über Discord gechattet. Das finden meine Kids deutlich besser. Insofern lieber mehr und früher Distanzunterricht. Prüfungen kann man dann ja trotzdem im Schulgebäude abhalten, wenn der Rest der Schule zuhause ist, hat man ja auch viel Platz. Ich kann aber verstehen, dass es vielleicht an Grundschulen anders läuft. Insofern würde ich mir wünschen, dass es da Unterschiede gibt... Generell würde ich mir aber vor allem wünschen, dass die Kinder endlcih geimpft werden! Wie gesagt, biontec ist ab 16 zugelassen. Warum impft man nicht die älteren Schüler, dann könnten diese wieder einen regulären Unterricht bekommen, wäre doch insbesondere für die Abschlussklassen sinnvoll... Aber in Deutschland wird es das nie geben. Israel hat das getan. Die USA impfen jetzt auch alle ab 16. Und wir? Lassen die Teenager bis um St. Nimmerleinstag im Stich.
Laut Ärzteblatt wird die EU-Kommission jetzt 1,8 Mrd. Dosen Impfstoff für Kinder bestellen. In Israel wurden bereits 600 Kinder ohne größere Nebenwirkungen geimpft. GB kündigt eine Impfung der Kinder ab August an. Auch bei uns soll es noch in diesem Jahr soweit sein. Es ist also Licht am Ende des Tunnels. Sorge bereitet mir, dass bis zur Impfung wohl schon ein Großteil der Kinder im Präsenzunterricht durchseucht worden sein wird.
@kuestenkind Ganz deiner Meinung. Wir gehören bereits zur Gruppe über 50 und unser Sohn ist 15....ich fänd es nicht schlecht, erst einmal die Schüler zu impfen. Keine Betreuungsnot, keine sozialen Defizite, Azubis gesichert und viele andere Dinge. Aber evtl ist auch das wieder egoistisch. Mein Mann wird in 2 Jahren 60...ja, manchmal kommen negative Gedanken und man hofft, dass alles gut geht bis das Kind erwachsen ist.
Mit dieser Impfung für Kinder / Jugendliche sitzt du hoffentlich nicht dem Irrglauben auf, dass die sich dann wieder frei bewegen dürften und ohne Test-Bohei und Abstand/ MNS im Unterricht sitzen dürften? Das ist vielleicht in Israel so, aber hier .... wird dann vermutlich ganz viel Solidarität von den Jugendlichen erwartet - schließlich sind sie ansteckend und verbreiten Variante 117 asymptomatisch unter ihren ungeimpften Eltern und dem restlichen ungeimpften Volk an sich. Besonders kinderlose Mittvierziger werden sich dann als die Verlierer fühlen und Gleichbehandlung verlangen. Ehe nicht die letzte Gefahr gebannt und 99% der Leute durchgeimpft sind, wird sich hier wohl nichts ändern. Sorry, ich erwarte nicht mehr viel Gescheites.
Der Unterschied zu Israel ist aber auch, dass die Jugendlichen in Israel mit dem Impfen zu einem Zeitpunkt dran kamen, als jeder, der ein erhöhtes Risiko unter den Erwachsenen hatte, schon die Chance hatte, sich impfen zu lassen, wenn er wollte. Das wird hier höchstwahrscheinlich nicht so sein, wenn für alle gefährdeten Erwachsenen unter 60 jetzt die eingeplanten AstraZeneca- und Johnson + Johnson-Dosen auch noch ausfallen. Inzwischen sind hier zwar einige geimpft , die große Menge der Impfungen in letzter Zeit ging aber wohl über 60-Jährige waren, die mit einer AZ-Impfung einverstanden waren und an viele, die aufgrund ihres Berufes geimpft wurden. Menschen mit medizinischer Indikation in Priorisierungsgruppe 3 (in die z.B. auch Personen mit so unschönen Diagnosen wie Lupus einsortiert werden) werden noch lange warten dürfen, und die über-50-jährigen Eltern von Kindern unter 12 Jahren wohl noch viel länger, obwohl sie bei Präsenzunterricht bis zu 200er-Inzidenzen über ihre Kinder ein hohes Ansteckungsrisiko haben dürften. In dieser Situation jetzt 4 komplette Geburtsjahrgänge vorzuziehen, halte ich weder für ethisch vertretbar noch für gesellschaftlich sinnvoll, weil es noch mehr Spaltung bringen würde.
Die Grenzwerte im bisherigen IfSG lagen bei 35/50. Jetzt wird mit 100/200 also „gelockert“. Ob das der richtige Zeitpunkt ist?
...auch wenn über 200, habe das heute irgendwo gelesen.., aber zu 100% steht das noch nicht fest.
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