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Deutschlands (neuer?) Weg der Pandemiebekämpfung

Deutschlands (neuer?) Weg der Pandemiebekämpfung

Melly-78

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https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-01/corona-politik-deutschland-2g-plus-impfpflicht Weil ich hier so oft las, dass ja andere Länder viel härter seien bei den Maßnahmen und man sich hier gefälligst nicht immer beschweren und jammern solle. Der Artikel fasst die Situation hierzulande m.E. sehr gut zusammen. Und bitte jetzt keine Vergleiche mit Ländern wie China, Nordkorea, Taiwan oder Australien, welches aufgrund seiner geographischen Lage natürlich ganz andere Möglichkeiten zur Eindämmung hat. Angelehnt an die Test-Diskussion von Tonic gestern zeigt der Artikel ganz gut, was ein immer ernsteres Problem in unserer Gesellschaft ist. Die Leute haben kein Vertrauen mehr, sind mürbe und bekommen keine Hoffnung und keine Lichtblicke vermittelt. Immer und immer wieder wird gewarnt und man ergreift prophylaktische Maßnahmen, welche Menschen u.a. in den wirtschaftlichen Ruin treiben. Wenn ich an die Gastronomie und die Menschen dort denke, wird mir speiübel. Wem die Quelle oben nicht seriös genug ist, kann auch bei statista nachlesen, dass D eine der härtesten Strategien fährt. Ich befürworte sowohl logische Maßnahmen als auch die Impfung, aber mir fehlen Lichtblicke. Wo ist denn nun die KH-Ampel oder die Belegung der Intensivbetten? Sind wir jetzt wieder zurück bei der Inzidenz? Ist das dt. Gesundheitssystem so marode? Es werden Kinder ab 12 mit 2G durch die Hintertür zur Impfung genötigt, aber wie lange? Welcher Richtwert ist die Grundlage hierfür? Wann wird es besser? Nun reden wir schon von 95% Impfquote. Trotz Omikron, welches doch harmloser zu sein scheint? Ich verstehe mittlerweile jeden, der sich geboostert nicht mehr testen lässt und keine weiteren Einschränkungen auf sich nehmen möchte. Ein Blick ins Ausland lohnt sich. Es gibt Impfangebote für alle, irgendwann ist auch mal gut. Ja, ich werde mich auch ein 4., 5., .... Mal impfen lassen, wenn es denn sein muss. Aber ich kann auch jeden verstehen, der mittlerweile nicht mehr mitspielt. In anderen Ländern, die viel lockerer sind, stapeln sich Gott sei Dank auch keine Leichenberge mehr. Man kann nicht jedes Leben zu 100% schützen, auch wenn das wünschenswert wäre. Das Leben birgt Risiken, so ist das nun mal.


_zweizahn_

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Man müsste das dem Virus mal sagen. Wir haben genug. Wir wollen nicht mehr. Corona soll uns in Ruhe lassen. Uns verwirrt das alles. Keiner erklärts und bzw werden Regeln immer wieder geändert - das verwirrt uns. Wenn dir die Regeln zu streng sind, dann schau nach UK - dort sind sie nicht so streng. Dort ist alles besser. Corona lässt sich nicht auf Einzelstaatenebene lösen. Das ist ein globales Problem. Unser Gesundheitssystem ist im weltweiten Industriestaatenvergleich ganz gut aufgestellt, denke ich. Irgendwann klingt aber jedes System an seine Grenzen. Und wenn jetzt über zu wenige Betten inkl. Personal geschimpft wird, dann sollte man sich mal die Frage stellen, welche Umternehmen so viel Personal auf Abruf halten kann und das über einen so langen Zeitraum. Und mal fix neues Personal beschaffen geht halt nicht, weil die nötigen Personen ja nicht irgendwo zu Hause hocken und auf einen Anruf warten. Ich glaube, dass viel zu viele von uns verwöhnt sind. Wir sind keine schlimmeren Katastrophen gewöhnt. Zumindest die meisten von uns und jetzt drehen einige von uns am Rad.


Korya

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Antwort auf Beitrag von _zweizahn_

Ich unterschreibe jeden Absatz.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Also für mich wurden die Maßnahmen erfreulicher Weise ja gelockert und so gut wie jeder Bundesbürger könnte das genauso von sich behaupten, wenn er denn nicht so stur wäre und alles besser wüsste!


memory

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ernstes Problem? Nun ja ......Ich halte das für völlig menschlich und nachvollziehbar, daß Viele " ihren " Mittelweg finden und auch finden müssen, auch ohne Egoisten zu sein. Psychologisch ist das sogar ziemlich gesund und ist eigentlich sowas wie Weiterentwicklung/ Anpassung. Ich hänge auch schon lange nicht mehr täglich an Lauterbachs, Streecks oder Drostens Lippen. Mitnichten halte ich denen ihre Empfehlungen, Warnungen oder Prognosen für falsch aber sie spielen in unserem Leben nicht den Mittelpunkt. Ich selbst bin Ernährungsberaterin und schon da, in der Diätetik , klappt das nie und nimmer dauerhaft mit Veränderungen , wenn man Menschen ein Korsett aufzwingt, was keine Abweichungen zulässt und gänzlich an ihrem Leben vorbei geht. ( Bis ein paar wenige, die ziehen daraus aber eine irgendwie verquerte Selbstaufwertung . Das sind dann aber auch die, die allen anderen damit auf,n Sack gehen, wie toll und leicht das wäre...man kennt es) Dieses Schwarz- Weiß Denken ( allerdings nur hier , im Alltag ist es ehrlich gesagt sehr ausgeglichen) gepaart mit der Einteilung in " Ihr seit ja so dumm, egoistisch-----v.s. Schlafschafe " finde ich ermüdend. Und wir großzügig ignoriert.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Also ich empfinde die neuen Maßnahmen eher als Lockerung. Ich brauche nicht mehr in Quarantäne und ansonsten ändert sich für mich genau nix. Ja, Lichtblicke wären schön. Aber die gibt es doch auch. Südafrika ist quasi durch mit Omikron. Das gibt mir Hoffnung. Aber solange das Virus hier wütet, was soll da gelockert werden ? Auf die Krankenhausbelegung wird doch geschaut. Die steigt gerade an. Liebe Grüße, Gold-Locke P.S.: Wir gehen heute Abend mit Freunden in ein Restaurant. Auf der Homepage habe ich beim Reservieren zufällig gesehen, dass die in einen hochwertigen Luftfilter investiert haben. Das Restaurant ist das ganze WE über ausgebucht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Unsere Restaurants sind immer mehr als gut besucht und ausgebucht. Die werden aber alle auch regelmäßig streng kontrolliert vom Amt. Mache mir aber auch keine Sorgen. Wenn ich so unterwegs bin, ist gefühlt Normalität da. LG


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

2g+ für die Gastro, 2g für Kinder und Jugendliche - das sind für dich Lockerungen? Na dann.....


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Wir waren im Lockdown. Bei uns war so gut wie alles geschlossen. Ja, da sind 2G und 2G+ Lockerungen. Jeder darf sich impfen lassen. Wer nicht will, der muss mit den Konsequenzen leben. Wer nicht impfen darf, bekommt eine Sondergenehmigung reicht für 2G. Kinder werden in der Schule getestet, reicht fürs Einkaufen in der Woche. Einzig WE ist etwas ungünstig, aber Freitag Abend ein Test, offizielle Teststelle und schon ist der Samstag frei. Wir leben hier recht gut. Einzig die Verstorbenen fehlen. Und die fehlen für immer. - Aber gut, ein Lockdown für alle wäre vielleicht die bessere Lösung, weil leichter zu kontrollieren. Alles geht Pleite, ach, da werden dann schon neue kommen. Oder wie denkst du? -


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ne, aber keine Veränderung. Wir sind alle 4 geboostert. Für mich und meine Familie ändert sich bis auf wegfallende Quarantäne gar nichts. Und - nicht auf dich bezogen - wer rum jammert und sich um die Gastronomie sorgt, kann sich ja boostern lassen. Das würde nicht nur einem selbst helfen, sonder auch der Allgemeinheit und der Gastronomie ! Liebe Grüße, Gold-Locke


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Liebe Gold-Locke, ich bin geboostert.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Für mich ändert sich ja nix. Mit Booster braucht’s doch keinen Test und ansonsten muss ich nicht in Quarantäne, wenn ich Kontakt hatte und wenn ich mich infiziere, sitze ich das auf einer Arschbacke ab und Netflixe halt ne Woche. Es war schon schlimmer, so ohne Sport und Kneipe, vielleicht hast du das vergessen?


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Daher schrieb ich ja auch: "nicht auf dich bezogen" !


As

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Dann verstehe ich dich nicht. Du kannst doch in jede Kneipe, und jeder Geimpfte und Geboosterte auch.. Mit Impfen und Boostern ist also auch der Gastro gedient, jeder kann denen über den Berg helfen. Nur nicht mit merkwürdigen Spaziergängen ohne Einkehrmöglichkeeit unterwegs Davon ab sind hier die Restaurants gut gefüllt, leider ist 20.00Uhr Schluss.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Das ist in der Tat ein Problem. Kaum kristallisiert sich heraus, dass Omikron (zum Glück!) wohl doch keine scheren verlaufe bei höherer Ansteckung macht und dadurch die Belastung der ITS wohl doch nicht noch steigt, wird das neue Schreckgespenst "relevante Infrastruktur" aufgefahren. Ich glaube ja, das beides stimmt. Und das eine Überlastung der ITS an vielen Orten tatsächlich im roten Bereich liegt. Und das es wirklich schwer wird, die relevante Infrastruktur funktionsfähig zu halten. Aber ich will keine Angst mehr haben müssen. Ich kann nicht zwei Jahre lang Angst haben, jeden Tag neue Schreckensmeldungen, Inzidenzen, Ampeln.... Das hat nichts damit zu tun, dass ich oder andere die Situation nicht ernst nehmen. Man kann nur nicht dauernd in Angst leben.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Nicht, dass das die Wissenschaft nicht vorausgesagt hätte, aber man muss es ja in Deutschland dann trotzdem nochmal selbst ausprobieren. Hospitaliaierung in D. hat einen Meldeverzug, sprich, man reagiert viel zu spät. Gutes Beispiel dafür ist Bayern. Denen blieb im Südosten wieder nur Lockdown als letzte Maßnahme und das ist echt immer ein Zeichen dafür, dass man seinen Job vorher schlecht gemacht hat. Hat trotzdem nicht gereicht. Patienten wurden in den Norden und Süden ausgeflogen, wir hatten.hier auch Oberbayern im KH. Man schaut auch auf die Hospitalisierung, aber an sich kann man anhand der Inzidenzen ganz gut vorhersagen, wo die Reise hin geht. Zusammen mit der Positivrate und der Altersverteilung. Zu Deinen Fragen, die Wissenschaft ist dran. Ich bekomme täglich irgendwelche Omikron Paper in meine Timeline, aber man kann sowas nicht übernacht beantworten. Das wird noch etwas dauern. Wegen 2G und 2Gplus. Ohne das müssten wir alles schließen wegen der 3 Mio Alten, die sich nicht impfen lassen. UK hat die schon weitestgehend - sorry für das harte Wort - rausselektiert oder geimpft (bezahlt mit 173.000 Toten bisher). Die haben deshalb bei 150.000 Fällen trotzdem nur um die 100 Tote täglich.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich frage mich nach wie vor, warum die Patientenverlegungen in D so medienwirksam ausgeschlachtet werden mussten. Ist ja in anderen, stärker betroffenen Ländern mit weitaus schlechteren Gesundheitssystemen sicher auch passiert, aber muss man es auf diese Weise kommunizieren, wie es hier geschehen ist? Wenn es um Leben und Tod (für tausende von Menschen) geht, muss dann ein Kameramann 20min lang am Airport filmen, wie der Flieger mit 5 Corona-Patienten abhebt? Haben wir dann keine anderen Sorgen? Da gebe ich dem Autor oben schon ein Stückweit Recht - scheinbar passiert hier vieles auch, um den Druck auf die Ungeimpften zu erhöhen. So wird das aber nix.


memory

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Das dachte ich auch. Komisch, als Mann voriges Jahr wegen Leukämie oder vor 15!!! Jahren das Kind wegen Beatmung, 200km entfernt verlegt wurde, hat das keine Sau interessiert.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Wie wird es denn was? Freiwilligkeit hat nichts genutzt. Eine höhere Impfquote muss aber her, damit es für ALLE besser wird. Also was tun, wenn Du Zwang bzw Druck für den falschen Ansatz hältst?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ich war extrem genervt davon, dass man trotzdem man in einer Region mit hoher Impfquote und vergleichsweise niedriger Inzidenz lebt, volle KH hatte. Wir hatten einen Tag, wo die nächste Aufnahme für ein Unfallpolytrauma 50 km weg gewesen wäre. Alles abgemeldet gewesen hier. Hat sich durch die Maßnahmen in Bayern und Sachsen wieder entspannt. Man kann reden und reden, die Leute glauben einem nicht, dass die KH voll sind. Und selbst wenn man es ihnen zeigt, glauben sie es oft nicht.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hier ist es nicht so. In der Zeitung berichten die Oberärzte von vollen Krankenhäusern bzw. drohender Überlastung durch COVID. Und spricht man mit Krankenschwestern oder anderes Klinikpersonal sieht die Sachlage ganz anders aus - vollkommen entspannt in Bezug auf Corona. Man hätte alles in den Krankenhäusern außer Corona. Da frag ich mich wem man noch glauben kann. Hier im Kreisgebiet liegen 3 Patienten auf Intensiv mit oder wegen Corona und 30 in den Krankenhäusern, bei einer Inzidenz von fast 400 und Impfquote von ü12 von 90% und davon 65% geboostert. Das finde ich nicht sehr viel. Und die Zahlen sind in den letzten Wochen relativ konstant.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Ja ja, die Gespräche mit dem "Klinikpersonal". Das bekomme ich auch regelmäßig zu hören, ich kenne leider privat auch zwei (ehemalige) Krankenschwestern, die ihre eigenen Kompetenzgrenzen überhaupt nicht gut einschätzen können, aber sehr viel Meinung haben. Es kommt doch massiv darauf an, in was für einer Klinik man als Krankenschwester oder -pfleger arbeitet und wie weit man über den eigenen Tellerrand schauen kann. Dass die Klinikzentren, die mehr Beatmungsplätze und ECMOs (und Personal, das diese bedienen kann) mehr Intensivplätze mit Covid-Notfällen belegen als das Kreiskrankenhaus, das gar nicht die Spezialisierung hat, ist doch vollkommen logisch. Und dann kommt noch das Phänomen dazu, dass in der Pandemie viele Pseudofachleute zum Experten geadelt werden, weil es der eigenen Sichtweise so gut reinläuft.


Dream2014

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Gut, das du weißt mit wem man Kontakt hat. Also lügt das Klinikpersonal und die gemeldeten Zahlen des Kreises sind auch falsch. Und niemanden fällt das auf? Bei der letztjährigen Überlastung haben bzw. mussten Pflegekräfte im übrigen Überstunden abbauen. Aber das stimmt bestimmt auch nicht. Ja, ja der eigene Tellerrand. Vielleicht will man in Regionen in Deutschland auch nicht glauben das es nicht über Überlastung gibt. Wie sollte man ansonsten auch die Maßnahmen rechtfertigen. Ich bin definitiv nicht gegen Maßnahmen, aber man sollte in beide Richtungen nicht immer übertreiben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Nein, ich unterstelle per se niemandem, dass er lügt. Eher schon, dass sich manche Leute gern im Bekanntenkreis wichtig machen, weil schon mehrfach selbst erlebt. Wir sind diesmal in der vierten Welle auch sehr glimpflich davongekommen, unser Klinikzentrum war auch nicht überlastet, soweit ich das mitbekommen habe, das war letztes Jahr anders. Aber ein bisschen Glück war auch dabei, weil die Welle diesmal von Osten her anrollte. Gott sei Dank ist man jetzt aber sowieso wieder weg von dem Spätindikator Klinik. Maßnahmen "rechtfertigen" sollte man eigentlich sowieso nie müssen, denn das hat so was von "Wir machen da jetzt was Blödes, müssen euch das ja aber auch irgendwie verkaufen". Meistens gibt es nachvollziehbare Gründe für die Maßnahmen, die aber nicht jeder im Detail kennen kann und die auch manchmal zu Situationen führen, die nicht zusammenpassen. Ich möchte nicht Politiker sein in diesen Zeiten, man ist, ganz egal wie, immer der Arsch.


Dream2014

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Das sehe ich anders - nachvollziehbare Gründe sollte auch jeder kennen und jedem mitgeteilt werden. Schließlich haben die Menschen ein Recht darauf zu erfahren wieso ihr Lebenswerk oder teilweise ihre Existenz zerstört werden. Dabei behaupte ich nicht das alles Falsch ist was gemacht wird. Aber ihr seid zu doof deswegen sag ich euch nichts ist definitiv nicht der Richtige Weg. Klar kann es auch sein das man hier „Glück“ gehabt hat, aber vielleicht gelten die Horrorszenarien nicht für jede Region. Durch hohe Impfquoten hat man hier schon viel getan.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von memory

Wohnt ihr auf dem Land? Das ist echt extrem, es gibt für Leukämie eigentlich auch gar nicht so wenig gute Praxen, wo man hin kann. Aber auf dem Land halt nicht, da hat man in allen Bereichen oft eine Unterversorgung. Ich lebe in einer Region mit großem UK. Du bekommst hier eigentlich alles behandelt. Vor Weihnachten hatten sie sogar in der Orthopädie Probleme, OP Termine für ihre Patienten zu bekommen, obwohl noch nicht mal Covid Schwerpunktklinik. Hat sich GsD alles wieder entspannt hier. Kinder sind ein Verlustgeschäft. Ich hoffe, dass Herr Lauterbach das mal angeht und die Kliniken aus dem 'wirtschaftlichen Arbeiten' rausholt. Gyn und Päd werden als erstes geschlossen. Die werden von Herz und Hüft OPs querfinanziert.


memory

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

80.000 Personen Einöde aber mit 5 Kliniken im Umkreis . Der Mann hatte ja Stammzelltransplantation , das macht nicht jede Klinik . Erst kam er in unsere Helios Klinik , dann 80km weiter in eine best. Hämatologie , dann 200km weiter in die Uniklinik ....Alles innerhalb von 3 Monaten. Das Kind hatte eine heftige Pneumokokken Infektion mit Lungenspiegelung und Beatmung , da Wasser in Herz und Lunge waren , der kam dann auch 170km weiter weg, weil es hier keine Geräte zur Diagnose für 2 Jährige gab. Der Schwiegervater ist in der Charité mit Leberkrebs in Behandlung, von hier 350km. Deswegen finde ich solche " Transporte" in Kliniken mit besseren Möglichkeiten auch ohne Corona nicht ungewöhnlich.


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Hallo Melly, ich habe den Artikel auch gelesen und gebe dem Autor in einigen Dingen recht. Bspw: 2G+ gilt ab dem Tag der 3. Impfung. Das ist medizinisch Quatsch. Solche und andere Maßnahmen erwecken bei mir auch den Eindruck, dass es politische Mittel sind um zum boostern zu locken. Aber - wäre das so schlimm? Bis eine Impfpflicht im gesetzt stehen kann, und dann wird es immer wieder Toleranzen geben müssen, ist Omikron durchgerauscht und die Immunitätslücken sind größtenteils geschlossen. Jetzt, heute muss geimpft und geboostert werden, das kann die Omikron Wand noch etwas abflachen. Mir wäre eine gesetzliche Impfpflicht lieber, aber am Ende ist es mir wurschd! Hauptsache geimpft. Ansonsten bewerte ich die Situation grundsätzlich anders. Wir werden bald sehen und erleben, was Omikron für Folgen hat. Wie schaut die Belastung der Kliniken aus? Wie viele Menschen sind tatsächlich durch Quarantäne und Infektionen aus dem Verkehr gezogen (kritische Infrastruktur). Mit den neuen Regelungen um verkürzte oder ausgesetzte Quarantäne glaube ich nämlich, dass es das glimpfliche Ende der Pandemie wird. Und ich glaube auch, dass die ITS bettenbelegung weitestgehend stabil bleibt (wie im europäischen Ausland). Bei mir überwiegt also Zuversicht! Jetzt grad ist es noch doof, aber ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels. Es werden sich sehr viele Menschen (unabhängig ihres impfstatus) mit Omikron infizieren, die allerwenigsten werden schwer erkranken. Fast nur Ungeimpfte. Und danach wird es eine breite Immunität in der Bevölkerung geben. Und auch wenn es uns betrifft, da wir zwei Kinder haben, die zu klein zum impfen sind, ist bei mir ein Punkt erreicht, an dem ich bereit für die Infektion bin, so blöde sich das anhört. Ich kann mich freilich auch täuschen, aber heute bin ich optimistisch.