Nela43
Was mich jetzt mal interessieren würde nachdem wir uns ja nun schon über 3 Wochen (seit Schulschließlung) an Regeln halten. Wesshalb wird's das von Bundesland zu Bundesland anders gehandhabt. Bei den einen hat der Baumarkt auf. Bei den andren nicht. Bei den einen trifft man sich mit 2 "fremden" Personen was ja bedeutet ich kann mich täglich mit zwei anderen "fremden" treffen. Bei den andren darfste nur mit dem Partner oder Kindern vor die Tür. Die nächsten dürfen zu 5 Oma, Opa, Kinder, Enkel, Urenkel Gartenpartys feiern. Die andren dürfen nur noch zum einkaufen und zum arbeiten vor die Tür. Sind wir Deutschland oder nicht???
Ganz einfach: Weil Bayern zB. ein Freistaat ist und wir hier andere Beschränkungen haben. Ich finde es gut, daß man sich hier mit keinem "Fremden" treffen darf. Auch rechne ich Hr. Söder hoch an, daß er mit der Schulschließung vorgeprescht ist, was ihm ja noch immer übel genommen wird. Aber hier denke ich, steckt eher was anderes dahinter. Sachsen das Gleiche, auch ein Freistaat. Allerdings bin ich mit deren Beschränkungen jetzt weniger vertraut und weiß nicht, wie viel anders die sind. Ich bin mir auch ziemlich sicher, daß in Bayern mit dem 19.4. noch nix beendet ist, es wird weitergehen. Was Merkel in dem Fall sagt, kann uns hier unten egal sein, hier zählt Hr. Söder. Bei uns haben die Baumärkte geschlossen, nur Handwerker mit Karte dürfen ein.
da unterschreibe ich ganz bei Galaxie, denn Bayern ist ja auch ein sehr betroffenes Bundesland, bei uns im Landkreis könnte man es vergessen, jetzt sein "altes" Leben wieder aufleben zu lassen, das wäre viel zu gefährlich! Gott sei Dank hat Herr Söder schnell die Lage erkannt und dementsprechend gehandelt!
So sehe ich das auch.
So unbetroffen ist BWB nun aber auch nicht. Ich lebe selbst auch in Bayern und finde die Regeln "noch" gut. Aber ich sehe nicht ein wieso das ein paar Kilometer weiter schon wieder anders sein soll. Ich habe eine Freundin in BWB mit der ich regelmässig telefoniere und das macht mich und meine Kinder schon traurig wenn ich höre dass sich dort geweigert wird Home Office zu machen. Die Kinder nach wie vor bei Oma betreut werden. Täglich jemand andres zum spielen kommt. In den Baumarkt gefahren wird damit der Garten schön wird oder die Wohnung renoviert. Bei Oma und Opa gegrillt wird. usw... ich finde halt alle oder keiner...
Was hat das mit Freistaat zu tun?
Meck pom, Schleswig-holstein etc. sind keine und können das auch selbst bestimmen.
Ich finde aber auch, dass es einheitlich sein sollte.
Ich wohne meckpom Grenze s-h und meine Schwestern in Hamburg und alle sagen was anderes. Ehrlich echt anstregend da noch durchzusehen
Das hat nichts mit Freistaat zu tun sondern mit Föderalismus. Der Bund kann Empfehlungen aussprechen, wie sie das umsetzen ist Sache der Länder. Ich mag Hr. Söder überhaupt nicht, in dem Fall fand ich seine Entscheidungen aber richtig gut.
Ich finde ja, dass dieser Beitrag mal wieder zeigt, dass bei uns manche Dinge offensichtlich leider nur dann funktionieren, wenn gesetzliche Ge- und Verbote ausgesprochen werden ... Ja, bier in Ba-Wü dürfen in nicht öffentlichem Raum noch bis zu 5 Personen zusammenkommen, bei Verwandtschaft in gerader Linke sogar auch mehr. Nichtsdestotrotz lautet auch hier die dringliche Empfehlung, derzeit auf Spielbesuche oder Treffen mit den Großeltern, sofern diese bereits zur Risikogruppe gehören, (die 50-Jährige Oma, die Zeit hat, stufe ich da noch nicht dazu ein) möglichst zu verzichten. Meine Kinder hatten zuletzt Mitte März Spielbesuche und Teilnahmen an Kindergeburtstagen. Einige Geburtstage wurden abgesagt. Wir leben in Ba-Wü. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Deine Freundin all dies macht/zulässt, nur weil es (noch) erlaubt ist, die dringenden Empfehlungen aber auch hier anders lauten ...
Ähm. Dann verstoßen sie aber schon auch gegen die Beschränkungen, die Fr. Merkel festgelegt hat. Denn solche "Coronapartys" sind definitiv in ganz Deutschland verboten, dazu zählt auch das Grillen mit mehreren Personen, wenn diese nicht im selben Haushalt leben. Auch Fr. Merkel hat festgelegt zusammen mit den Ministern, daß die Besuche bei den Großeltern auf NULL runtergeschraubt werden müssen. Also wird sich da widersetzt.
Aber war es nicht so, daß BW dann die Regeln einhalten muß, die für den Rest des Landes gilt? Da wäre mir dann etwas entgangen.
"Frau Merkel" hat gar nichts verbindlich festgelegt, wogegen die Länder "verstoßen" könnten. Dazu hätte sie keinerlei Kompetenz. Bund und Länder haben sich auf Maßnahmen geeinigt, die alle umsetzen wollten und das wirde auch gemacht. Wenn Herr Söder/Bayern jetzt meint, sich profilieren zu müssen und besonders streng zu sein (hat man ja letztes Wochenende an den Bildern vom Englischen Garten oder Tegernsee gesehen, wie gut die Umsetzung klappt ...), dann darf er das. Baden-Württemberg hat auch alles umgesetzt, z.B. die Vorgaben zum Aufenthalt im öffentlichen Raum. Und natürlich sind auch hier "Gruppen feiernder Menschen" verboten. Man hat aber hier für den nicht öffentlichen Raum (in dem Bereich wird ja noch stärker in Rechte eingegriffen) genauer definiert, was man darunter versteht bzw. nicht versteht.
Im Grunde "muss" Baden-Württemberg (oder jedes andere Bundesland) in dem Bereich gar nichts, was die Bundesregierung sagt.
Hier in MV sind die Baumärkte auch zu. (Man kann aber online bestellen und bezahlen dann der man es sich an der Tür abholen, aud Abstand wird geachtet) Die noch vorhandenen Urlauber sollen abreisen An den Landesgrenzen gibt es Kontrollen,es darf keiner der nichtin MV lebt einreisen Man darf nur zu 2. Unterwegs sein oder alle zum Haushalt gehörenden Person. Es gibt seit heute auch Bußgelder wenn man dagegen verstößt. Das mit den Schulschließungen kam hier als letztes aber auch hier ist seit 16.3. Alles zu (Schulen und Kitas)
Das ganze nimmt halt auch zunehmend groteske Ausmaße an. Die Sachsen fahren nach Thüringen zum Einkaufen, in den Thüringer Baumärkten teils mehrstündige Wartezeit, bis man überhaupt rein kann. Die Thüringer Polizei wiederum hat auf diesen Baumarkt Tourismus keine Lust, die sperren Autobahnabfahrten bzw leiten wieder zurück auf die Autobahn um, wenn man keinen guten Grund hat, durchgelassen zu werden.
Ist bei uns auch so. Wir wohnen M-V und ein Ort weiter ist S-H.
Wir brauchten dringend was vom Baumarkt, also ist mein Mann rüber gefahren und da war ne ewig lange Schlange vor. Wir bestellen es jetzt
In ein anderes Bundesland fahren, um in den Baumarkt zu gehen, ist ja auch Irrsinn. Man kann in Sachsen als Privatperson bestellen und bekommt alles vor die Türe gestellt oder geliefert.
Hej! Was ich dabei von außen beobachte: Einerseits verstehe ich das Argument, daß man gerade durch den Föderalismus individueller auf Krisengebiete, Ballungen vn Problemen, spezifische probleme individuelle/gezielt eingehen kann - besser als wenn man eine Maßnmahme, die für eni prozentual hoch betroeffenes Dorf geltens oltle, auch auf einz. dünn besiedelte Sommerhausgebiete übeträgt, überspitzt gesagt. Andererseits bemerke ich eben auch durch Beiträge wie diesen (aber viel mehr noch in vielen vorher), wieviel Unsicherheit und evtl. auch Kritik oder einfach nur Fragezeichen mit den einzelnen Maßnahmen verbunden sind: Wieso gilt das eine hier und das andere gleich nebenan nicht? Vielleicht ist das weniger ein Problem des Krisenmanagements als solches, sondern vielmehr eben der Kommunikation, nach der ich ja auch "nur" frage, wenn ich gewisse Maßnahmen weniger verstehe als andere. Und: es fiel mir deutlich auf, wie schnell und effizient eben Maßnahmen umgesetzt werden (können), wenn sie für das ganze Land gelten, wie für Klein-DK. Da sagt die Staatsministerin: Bleibt zuhause - und die Leute bleiben zuhause. Am Abend die Rede zum Lockdown, die ich nichtmal live hörte, weil ich noch arbeitete: schon war der E-Mailkasten beim Heimkommen voll: Ist morgen noch Unterricht? NEIN, was ging, war am nächsten Tag bereits geschlossen/abgesagt. Da muß man dann auch nicht verunsichert rätseln: Wo bin ich, was gilt für mich? Das gilt für alle - ab dem und dem Datum - fertig. Men Fazit. ich sehe die Unterschiede - gerade in einem großen Land wie Dtld -. ein. Aber sie sollten eben auch besser erklärt werden: Wieso hier, wieso nicht da auch? Ichd enke, gerade ins olchen Krisen sollten die Maßnahmen transparent und nachvollziehbar sein. Dann greift das Schwedenmodell, das ja auf Freiwilligkeit und Einsicht beruht, selbst dort, wo es Anordnungen und Strafen bei Verstößen gibt,denn auch Gesetze werden lieber befolgt, wenn man sie begreift und den (eigenen) Nutzen (ein)sieht. Gruß Ursel, DK
Und ist ausdrücklich in der Verfassung festgelegt, Art. 20 GG. Es gibt Dinge, die kann nur der Bund regeln, es gibt welche, die nur die Länder regeln können und es gibt welche, da können es sowohl Land als auch Bund. Das nennt sich Gesetzgebungskompetenz. Und Infektionsschutz wie im Moment ist Sache der Länder, nicht des Bundes. So einfach ist das. Und Stoff aus der 9 Klasse oder so....erschreckend, wie wenig manche über unser politisches System wissen. Hinzu kommt, dass natürlich jeder Händler in seinem Laden Hausrecht hat und bestimmen darf, wer reingeht, wer nicht, wie viele rein dürfen etc. pp. (natürlich muß sich jeder an Brandschutz etc. halten).
"Und Stoff aus der 9 Klasse oder so....erschreckend, wie wenig manche über unser politisches System wissen." Das kannst Du nun wirklich nicht jedem,der die Frage nach dem beschriebenen Sinn in den versch. Maßnahmen stellt, unterstellen. man kann sehr wohl über Föderalismus "informiert" sein und sich dennoch fragen, wieso dieGefahr im Nachbarort anders eingeschätzt wird, weil dies nun ausgerechnet zu einem anderen Bundesland gehört. Genauso geht ja gerade Europa als EU mit sich in die Frage, wie weit wir dagemensam handeln und nicht nebeneinander ehr oder gar kontraproduktiv? den nauch das könnte es ja sein: Was nützt strikte Quarantäne in dem einen Dorf, wenn direkt daneben der Kontakt wie beschrieben mit Hinz und Kunz stattfinden kann - vielleicht nicht unbedingt gleichzeitig, aber eben hintereinander? Hat das eine Bundesland mehr Betten, mehr Intensivplätze, mehr Personal als das andere, falls es da eher zum Ernstfall kommt? (Warum) sind die einen mehr gefährdet als die anderen - warum dürfen die einen ein Land als gefährdeter einschätzen als die anderen ein anderes, wonach richten sich die einzelnen, die da Maßnahmen anordnen? Haben sie unterschiedliche Quellen, Zahlen, Richtlinien? Warum? Ich finde, die Antwort: "Das ist eben Föderalismus, habt Ihr das nie gelernt " ist ein bißchen kurz gegeben und frech unterstellt, denn daran schließen sich doch dann gleich nächsten Fragen an. Gruß Ursel, DK
Ich habe die Frage nunmal eher als "warum" verstanden und nicht "macht das Sinn". Aber eigentlich bleibt die Antwort gleich: es ist nunmal Föderalismus. Der kann auch kacke sein und dann keinen Sinn ergeben. Woher soll denn hier jemand wissen, mit welcher Intention Gemeinde xy so reagiert und Gemeinde xyz anders? Ich kann Dir sagen, warum: weil der eine Bürgermeister (Regierungsrat etc. pp.) ins seiner Gemeinde was zu sagen hat aber nicht in der anderen Gemeinde. Mach es Sinn, so vorzugehen? Keine Ahnung. Frag mich in 2 Monaten nochmal. Oder nach den Sommerferien.
Naja, aber da fragt sich doch mindestens der denkfähige Bürger : Wieso sollte das Virus im Nachbardorf (weniger) gefährlich sein als bei uns? Und DAS könnte ja kommuniziert werden. Natürlich leuchtet ein, daß der eine da und der andere dort bestimmen darf. da ist der Föderalismus die Erklärung außen, die aber noch nicht erklärt, wieso das bei einem Thema , das deutlich grenzenübergreifend ist, so gehandhabt wird??? es gibt immerhin einen BUNDESgesundheitsminsiter (mit derzeit ungeahntenBefugnissen). Es gibt immerhin einen BUNDESinnenminister. Es gibt immerhin auch eine BUNDESkanzlerin. Haben die gar nichts zu sagen? was ist dann der BUND, wenn die Länder wurschteln können, wie sie wollen, in einer bundesdeutschen, nein: europäischen, nein: weltweiten Krise??? Jaja, durch den Föderalismus, durch die Nationalstaaten, sind sie dadurch rechtilch befugt, schon klar (und darum ist dieUnterstellung, wer anderes fragt, sei uninformiert, unberechtigt) aber wer Maßnahmen anordnet, müßte sie wenigstens begründen können. Ob sie in der Zukunft und im Rückspiegel standhalten - geschenkt. Das weiß momentan wirklich keiner. Dennoch wirkt es doch willkürlich, wenn im einen Dorf das eine, und iman deren das andere gilt. In DERSELBEN Krise? Oder doch in verschiedenen Ausgangssituationen? (Dann kann man das doch kommunizieren - denn wie gesagt: für das Beschließen einer Maßnahme setze ich doch irgendeine Überlegung, Grundlage voraus - sonst nenne ich es Willkür - und die hat mit Föderalismus dann nur soweit zu tun, als jemand etwas GEGEN BUNDESinteressen durchsetzen kann.) Übertragen auf uns Eltern: Natürlich können all Eltern in der Erziehung weitgehend selbst entscheiden, warum sie etwas tun oder nicht tun. Letztendlich aber habensie vemrutlichdoch alle einen Grund für Entscheidungen,warum jetzt vor dem Essen oder überhaupt nie Kinderschiokolade in Mengen verzehrt werden,warum diese oder jene scule gewählt wird, warum ... und auch wenn ich das nicht jedesmal neu mit meinen Kindern diskutieren woltle und deshalb manchmal auch auf die Frage Waum? antwortete: Weil ich das so will, so habensie doch irgendwann meineBegründung gehört, die evtrl. eben von der der Nachbarin abwich. Ich denke doch, daß wir alsWahler, Erwachsene, Bürger eines Landes ebenso mündig und einsichtig wie Kinder sind, und gerne das (Nicht)Handeln eines "Landesvaters/ Landesmutter" verstehen wollen. Sogar wenn etwas wie Willkür aussieht, steckt doch oft eine Überzeugung dahinter. Und erst wenn man die kennt, kann man nicht nur die Entscheidung nachvollziehen, sondern evtl .sogar verstehen und gutheißen - oder eben auch sinnvoll kritisieren. Gruß Ursel, DK
Ich fand’s immer schon lächerlich, wenn in einem sowieso schon kleinen Land auch noch Mini-Teile sich als irgendwie autonom oder gar als „Staat“ sehen. Davon abgesehen hat die Sache mit den Corona-Regelungen natürlich rein gar nichts mit „Freistaat“ zu tun. Sondern mit dem Föderalismus der Bundesrepublik allgemein. Auch Bundesländer, die keine „Freistaaten“ sind, haben unterschiedliche Gesetze und Regelungen. Nicht nur bei Corona, sondern sehr stark ja z. B. auch in Sachen Schule oder Lehrereinstellung etc. Sätze wie: „Wir sind ein Freistaat“ finde ich skurril und überflüssig, egal ob fürs ganze Land oder einzelne Bundesländer. Das ist 19. Jahrhundert, und es schafft künstliche Grenzen, auch in den Köpfen. Deshalb finde ich auch die unterschiedlichen Gesetze der Bundesländer störend, unnötig und von gestern. LG
Ja, oder? Völlig skurril. Lächerlich, wenn Du mich fragst. Ich bin mal zu einem Termin nach Bonn. Dort steht auf den Ortsschildern "Bundesstadt Bonn". Ich fand das so albern......
Vielleicht gehst Du einfach mal auf Augenhöhe zu den pösen Bundesländern und sagst ganz leise, aber eindringlich und bestimmt: "IHR.SEID.JETZT.KEINE.BUNDESLÄNDER.MEHR! Sonst gehe ich vors Verfassungsgericht!" Wirkt erfahrungsgemäß super ...
Ganz ehrlich, Dein Post ist, so, wie es da steht doch Blödsinn! Klar ist das historisch gewachsen, ob ein Staat ein Zentralstaat oder ein Bundesstaat ist. Aber mal so einfach hinzurotzen, dass Föderalismus überholt sei, zeugt von ... naja ...
Sowohl der Zentralstaat als auch der föderal organisierte Staat haben Vor-, aber auch Nachteile. Das ist doch ein gaaaanz alter Hut.
Du bist doch hier die Allwissende in Sachen Gesetze und Paragraphen. Noch nie etwas vom Berlin/Bonn-Gesetz gehört, Stichwort Erster und Zweiter Dienstsitz und so? Ob das nun noch sinnvoll ist oder nicht, "die Bundesstadt" resultiert aus dem damaligen Hauptstadtbeschluss.
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Du hast ja den erst nicht erlebt. Es ist echt alberm. Alleine schon die Bezeichnung "Bundesstadt". Aber bitte, wenn Bonn das braucht.
Ich verstehe deinen ersten Satz nicht. Der Titel Bundesstadt war vielleicht ein Trostpflästerchen für die Bonner, die gerne Hauptstadt geblieben wären. Ich glaube, heute interessiert das niemanden mehr.
Hallo, Das ist eben so in einem Staat mit Gewaltenteilung. Aus gutem Grund wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die gesamte Entscheidungsgewalt eben nicht in eine Hand gelegt. Das hat ganz viele große Vorteile, aber es bedeutet natürlich auch, sich großen Herausforderungen gegenüber zu sehen, insbesondere in einer Zeit wie jetzt. Immerhin versuchen beide Seiten (Der Bund und die Länder) eine größtmögliche gemeinsame Linie zu finden. LG D
Ich muß jetzt mal kugscheißen: Gewaltenteilung und Föderalismus sind unterschiedliche Dinge. Gewaltenteilung heißt, dass sich drei Säulen (Judikative, Exekutive und Legislative) gegenseitig kontrollieren und so die staatliche Macht begrenzen. Föderalismus hingegen ist eine Form der (politischen) Organisation eines Staates.
Ich glaube deine Freundin in Bawü hat da was falsch verstanden. Es gilt in ganz Deutschland eine Ausgangsbeschränkung. Man darf das Haus nur mit triftigen Grund verlassen. Diese sind: Arbeit, Einkaufen, Arzt, Bewegung an der frischen Luft, Hilfeleistungen für Hilfsbedürftige. In Bayern darf ich das nur allein oder mit Personen des eigenen Hausstandes. In Bawü darf ich max. noch eine fremde Person dabei haben. Das ist der einzige Unterschied. Wenn deine Freundin samt Familie nun ihr Haus verlässt um zu Oma und Opa zum Grillen zu gehen oder fahren, so befindet sie sich ohne trifftigen Grund außer Haus und begeht eine Ordnungswidrigkeit, ebenso wie die Ektern, die ihre Kinder zu fremden Familien zum Spielen bringen. Beides ist in Bawü untersagt. Sie verhält sich nicht nur ordnungswidrig, sondern auch unvernünftig. Dass viele dies doch tun liegt daran, dass so etwas natürlich schwer kontrolliert werden kann. Am Anfang der Krise wurde ständig an den gesunden Menschenverstsnd appelliert und gebeten auf unnötige soziale Kontakte zu verzichten. Wenn das von Anfang an jeder beherzigt hätte, wären so drastische Regelungen egal, ob auf Ebene des Bundes oder auf Ebene der Länder vielleicht gar nicht nötig gewesen. Zu den verschiedenen Maßnahmen in unterschiedlichen Ländern muss man vielleicht noch sagen: Vergleiche die Fallzahlen in Bayern mit denen in Thüringen z. B.. Alles klar? LG Sanne
Es gibt in ihrem wohnort wieder eine extra regelung die sie mir auch geschickt hat. In dem stand dass sie mit oma opa und co zusamnensein darf. War seltsam. Es geht mir auch garnicht darum sondern dass es einheitlich gehört.
"Wenn deine Freundin samt Familie nun ihr Haus verlässt um zu Oma und Opa zum Grillen zu gehen oder fahren, so befindet sie sich ohne trifftigen Grund außer Haus und begeht eine Ordnungswidrigkeit, ebenso wie die Ektern, die ihre Kinder zu fremden Familien zum Spielen bringen. Beides ist in Bawü untersagt." Echt? Woher hast Du das? Wenn ich mir die aktuelle "Corona-Verordnung" von Ba-Wü anschaue, dann lese ich das nicht heraus. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/aktuelle-infos-zu-corona/aktuelle-corona-verordnung-des-landes-baden-wuerttemberg/ Eigentlich lese ich da sogar heraus, dass Zusammenkünfte außerhalb des öffentlichen Raums erlaubt sind, wenn es nicht mehr als 5 Personen sind. Innerhalb der Verwandtschaft in gerader Linie dürfen es sogar mehr sein (z.B. beide Großelternpaare, Mutter, Vater, Kinder). Oder hat sich da schon wieder etwas geändert?
Sorry, aber das was du schreibst, stimmt einfach nicht! In BaWü herrscht nur ein Kontaktverbot, keine Ausgangssperre. Jeder darf sich alleine oder zu zweit oder mit seiner Familie ohne trifftigen Grund draußen aufhalten. Jeder darf auf irgendwelchen Wiesen oder Parkbänken rumgammeln, solange er Abstand hält. Und die Grillparty bei Oma und Opa ist ebenfalls erlaubt , es nur die geradlinige Verwandschaft ist! Ob das allerdings viel Sinn macht ist eine andere Sache.
...sondern innerhalb der Bundesländer wird es in den verschiedenen Kreisen und Gemeinden auch oft unterschiedlich gehandhabt. Klar ist es ein bisschen verwirrend, wenn überall etwas anderes gilt. Andererseits ermöglicht es aber auch, auf regionale Gegebenheiten zu reagieren. Damit kann man auch individuell entscheiden, wie sehr man die Grundrechte der Bürger einschränkt - so sehr wie nötig, so wenig wie möglich. In dicht besiedelten Großstädten ist die Gefährdungslage oft anders zu beurteilen als auf einem Dörfchen auf dem Lande, in Gegenden, wo viele Winterurlauber aus den Alpen den Virus mitgebracht haben, ist die Situation eine andere als in Regionen, wo praktisch nie jemand überhaupt wegfährt, wenn maximal 3 Leute am Tag in den Park gehen, ist es etwas anderes, als wenn das 3.000 Leute gleichzeitig tun wollen etc. (Blumenläden dürfen bei uns z.B. jetzt wieder geöffnet haben, sie müssen aber "an der Tür" verkaufen, man darf nicht mehr in den Laden. Aber besser als komplette Schließung, finde ich. Mal abwarten, wann Eisdielen wieder "zum Mitnehmen" verkaufen dürfen - zuerst durften sie bei uns, ab 27.03. mussten sie dann aber komplett schließen, während andere Restaurants liefern dürfen oder außer Haus verkaufen. Es ist kompliziert, definitiv.)
wenn ich mich recht entsinne, hat Frau Merkel vor zwei Wochen gesagt, es gilt Deutschlandweit , dass nur zwei Personen zusammen unterwegs sein dürfen, außer Familien, die dürfen mehr sein. Damit wurde die Regelung von BW vom Freitag vorher außer Kraft gesetzt, wo 3 Personen zusammen draußen sein durften. Gartenparty mit allen im Haus lebenden bei einer Großfamilie kann man auch schlecht verbieten, ist ja Privatgelände und kein öffentlicher Raum LG Muts
Sie hat gesagt, dass das mit allen Ministerpräsidenten so abgesprochen wurde. Letztendlich muss dies dann noch in Landesrecht überführt werden. Und da haben einige Länder ein paar Tage gebraucht und sich einige das Recht herausgenommen an den regelungen noch etwas zu schrauben.
Für mich ist immer wieder erschreckend wie wenig viele Deutsche über Themen wie den Staatsaufbau in Deutschland, Förderalismus, Gesetzgebungskompetenzen etc. wissen. Fällt sowohl in vielen SoM-Kanälen aber auch im echten Leben auf. Ganz schlimm ist für mich der regelmäßige Blick in diverse Online-Petitionsseiten. Was da an absolutung Unkenntnis (und manchmal auch Ignoranz) gezeigt wird ist zum kotzen!. Geht übrigens über das komplette politische Spektrum hinweg. Das Schlimmste: Diese Typen dürfen sogar noch wählen!
Ich gebe Dir ja recht. Ich finde das auch schlimm. Aber Dummheit ist ein Grundrecht. Wählen auch ;-)
Wie gesagt, mir fehlt einfach der gesunde Menschenverstand. Auf der einen Seite schimpfen viele auf gesetzliche Regelungen, halten sich dann aber krampfhaft daran fest. Bawü ist wie Bayern stark betroffen. Egal welche Regelung gilt, das eigene Hirn einschalten ist gefragt. Wenn die Großeltern bei deiner Freundin erst Mitte 40, gesund und dynamisch sind, ist das Risiko für sie natürlich geringer. Fakt ist aber, Großeltern fallen meist unter die Risikogruppe. Punkt. Ich möchte Oma und Opa schützen. Meine Kinder telefonieren, schreiben Briefe, machen Videoanrufe und ab und an gehen wir bei einem Spaziergang vorbei, winken und wechseln über den Zaun ein paar Worte. Das ist sehr schwer für uns, weil wir ein sehr enges Verhältnis haben. Ich kaufe für die beiden ein und sollte es einen triftigen Grund gegeben, ihr Haus zu betreten, werde ich das tun- ohne Kinder mit gebührenden Abstand. So haben wir als Familie beschlossen vorzugehen, abgesehen von irgendwelchen Vorgaben. Denn selbstverständlich wäre es auch hier möglich Kaffeekränzchen mit den Großeltern abzuhalten, würde keiner merken. Und ehrlich, die Verordnung, die Spieltreffen mit verschiedenen Spielkameraden und Grillpartys mit Oma und Opa empfiehlt, möchte ich sehen. Nicht alles was erlaubt ist, ist auch empfehlenswert- und da kommt wieder der (manchmal fehlende) gesunde Menschenverstand ins Spiel. LG Sanne
Es "empfiehlt" ja auch keine Verordnung, aber zumindest in Ba-Wü scheint es nicht verboten zu sein. Ich weiß nicht, ob der"gesunde Menschemverstand" in jedem Fall Zusammenkünfte zwischen Enkeln und Großeltern verbietet. Meine Kinder hatten jetzt seit nahezu 3 Wochen keinen Kontakt mehr zu "fremden" Personen. Sie waren genau einmal beim Einkaufen dabei und haben da brav draußen gewartet ohne Kontakt (um Kinder macht ja jetzt jeder einen riesen Bogen, seit sie als die neuen Pestratten ausgemacht sind). Wenn die jetzt keine Symptome zeigen, haben sie auch kein Corona ...
Ich habe nicht geschrieben, dass es der gesunde Menschenverstand verbietet, die Großeltern zu sehen. Ich habe geschrieben, dass Menschen selbst denken sollen, bevor sie etwas tun. Wenn mein Mann und ich nur zu Hause mit den Kindern wären, ohne Aussenkontakte, ebenso wie die Großeltern, wûrden wir sicher nach ein paar Wochen erwägen Oma und Opa zu besuchen. Wir sind aber leider oder zum Glück noch außerhäusig berufstätig. Die AP meinte aber ihre Freundin würde regelmäßig Spielkameraden zu sich einladen, deren Eltern vermutlich zumindest teilweise noch arbeiten gehen. Dann wird fröhlich mit den Kindern zum Grillen zu Oma und Opa gegangen. Und das ganze noch in einem stark betroffenen Bundesland. Entschuldigung, das hat für mich nichts mit gesunden Menschenverstand zu tun. Seit zwei Wochen gilt die Ausgangsbeschränkung und trotzdem steigen die Infiziertenzahlen rasant. Wenn ich dann solche Geschichten höre, weiß ich auch warum.
So ähnlich schreibe ich ja oben auch. Fakt ist aber eben auch, dass es hier eben NICHT verboten ist, so zu handeln, weswegen man im Grunde halt auch wenig dagegen einwenden kann außer eben das gesunde Volksempfinden äh nein, meine natürlich den gesunden Menschenverstand. Was juckt es die AP, wenn die Freundin das noch so macht (erlaubterweise), wenn sie die Maßnahmen in Bayern als sinnvoll erachtet? Dann kann sie doch froh sein, in einem Bundesstaat zu leben, der es Bayern möglich macht, so ungemein perfekt zu handeln und in dem sich solche radikalen, aber sinnvollen Maßnahmen durchsetzen können. Hätten wir einen Zentralstaat (in einem solchen gibt es aber ja trotzdem Deparments, Regionen, Provinzen mit Eigeninteressen) muss man auch um eine einheitliche Regelung ringen und da kommt dann auch nicht die für alle perfekte Lösung raus.
Ich bin ein Befürworter unseres Systems. Förderalismus ist gut und wichtig. Die Nachteile nwhme ich in kauf. Wie will und soll man aktuell verhältnismäßig agieren, wenn in ganz Deutschland der gleiche Brei gilt. Wir haben hier im Kreis keine 300 Fälle. Was im Norden richtig ist, kann im Süden falsch sein. Spätestens im Mai, gibt's in meinem BL Lockerungen... sonst mangelts meiner Vermutung nach an der Verhältnismäßigkeit. Meiner Auffassung nach haben sich die Bundesländer aber an die Vereinbarung, in der Umsetzung, gehalten. Es gibt keine großen Abweichungen. Man hatte sich ja auch einvernehmlich auf x Punkte geeinigt. MfG
So sehe ich das auch. Der Föderalismus hat deutlich mehr Vorteile als Nachteile.
Mir ist es sowieso lieber, dass ich eigenverantwortlich entscheiden kann. Da halte ich es mit dem alten Kant. ;)
Also hier wird eine ganze Menge durcheinander geworfen. Es besteht NICHT in ganz Deutschland eine Ausgangsbeschränkung. In NRW besteht ein Kontaktverbot und das gilt in der ersten Linie für den öffentlichen Raum. Im privaten Raum sind keine Partys mit einer größeren Menschenmenge erlaubt, wobei da die Definition Auslegungssache ist. Es ist in NRW auch nicht verboten die Großeltern zu besuchen, es wird aber davon abgeraten. Es ist ein "sollte nicht" und kein "darf nicht". Ich finde unsere Reglungen in NRW gut. Ich finde die Einschränkung von Freiheit muss Grenzen haben. Für mich persönlich ist diese Grenze längst erreicht. Bei mehr würde ich inzwschen renitent werden. Es gibt Alternativen. Prof. Drosten hat in seinem letzten Podcast sehr interessante Ideen dazu geäußert. Ich finde es wird Zeit sowas in Erwägung zu ziehen. Bei einer solchen App würde ich freiwillig mitziehen.
Nun ja, Frau Storch - was menist Du mit, es werde viel durcheinandergeworfen? Verschiedenste Regeln oder Maßnahmen oder deren Auslegung? Nun ja, DAS ist aber doch genau der Punkt der AP: Du betonst selbst: Bei uns in NRW... Eben. ich hier im zugegeben kleinen DK muß niocht sagen: Bei uns an der Küste, bei uns in Jütland, bei uns auf Sjælland... hier heißt es: bei uns in DK ..fertig. Gilt für alle Regionen. In Dtld. heißt es eben nicht: bei uns in Dtld. .. Wie gesagt, DARUM geht es ihr - oder? Gruß Ursel, DK
Sorry, ich hatte mich nicht an die Baumstruktur gehalten. Ich bezog mich auf die Aussage von Sune, die meinte, dass es in ganz Deutschland eine Ausgangsbeschränkung gebe und dass man ohne triftigen Grund nicht raus dürfte. Da hab ich widersprochen. Und ich finde es richtig dass nicht überall die gleichen Regeln sind. Ich finde wenn es jetzt um die Ausstiegsdebatte geht ist das ja einer der Punkte die diskutiert werden. Es sollen flexible, regionale Regelungen erstellt werden die sich nach der jeweiligen Lage richten. Kombinierte Interventionen nach örtlichen Gegebenheiten im Gegensatz zum shut-down überall. Das ist ja auch das was vermutlich kommen wird, wie man jetzt lesen kann.
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