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Deutschland als weltweite Lachnummer ...

Deutschland als weltweite Lachnummer ...

Lavendel79

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So jetzt ist es soweit. Es gab ja Zeiten, wo viele der Meinung waren, dass Deutschland die Corona Pandemie im Vergleich zu den meisten anderen Ländern super im Griff hat. So hörte ich es im alltäglichen Feedback und las es in Berichten aus diversen Ländern. Die Motzereien kamen ja nur aus Deutschland selbst heraus. Jetzt muss ich mir von Leuten aus allen möglichen Ländern fragen lassen, was denn bei uns falsch läuft. Der Inder schaut mich (via Teams) mitfühlend an. 50.000 Neuinfektionen ? In Eurem kleinen Land? Was ist da los? Der Brite verweist darauf, dass sie zwar auch hohe Zahlen hätten, aber auch 5 x so viele Tests machen im Ggs zu Deutschland. Tatsächlich, deren Positivquote ist nur bei 4,4 %, unsere gerade bei 12%! Ich meine, das bedeutet, das Virus rauscht gerade einmal durch, der Überblick ist völlig dahin. (Allerdings hat England mit der neuen Variante AY4.2 und den sehr frühen Astraimpfungen, die gerade an Schutzwirkung verlieren ein echtes Problem. ) Aber ganz ehrlich... dass Deutschland trotz wenigen Testungen im Vergleich zu vielen anderen Ländern die Liste der Neuinfektionen pro Tag anführt... das ist schon bitter und zum Schämen.

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Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

... die Gründe, weshalb das so ist, liegen ja auf der Hand. Eigentlich finde ich es sogar ganz gut, wenn sich Deutschland mal nicht selbst auf die Schulter klopfen und sagen kann "alles richtig gemacht", diese Position haben wir im internationalen Setting viel zu oft, und das stimmt an ganz vielen Ecken eben überhaupt nicht. So unangenehm das vielleicht für dich persönlich ist...


Mehtab

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Ich finde das gar nicht gut, denn es geht um Menschenleben. Ich differenziere auch gar nicht mehr nach Parteien, denn sowohl rot-grün in München als schwarz-orange in Bayern und schwarz-rot im Bund haben jetzt das dritte Jahr in Folge kläglich versagt. Sie haben nichts, aber auch gar nichts, aus den Fehlern der letzten beiden Jahre gelernt. Die brauchen jetzt gar nicht mit Sedisvakanz, wie Herr Holetschek da nannte, als Entschuldigung kommen. Ich schreib ja schon dauernd, dass sich niemand mehr testen ließ, sobald die Test kostenpflichtig wurden. Das war viel zu früh. Wir hätten die kostenlosen Tests noch mindestens bis April beibehalten sollen. Für diese Ersparnis der Tests zahlen wir jetzt das Vielfache, das die Tests gekostet hätten. Von den Problemen auf den Intensivstationen will ich erst gar nicht schreiben, aber das war ja gar nicht vorhersehbar. Die Mediziner haben schon längst Alarm geschlagen, aber die Politiker waren mit anderen Dingen, z. B. mit Koalitionsverhandlungen beschäftigt.


Lavendel79

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Was ich eben schade finde ist, dass wir den ganz guten Start mit dem Umgang der Pandemie aufgeben mussten, weil sich so viele unantastbar halten. Eine übersättigte Wohlstandsgesellschaft, für die eine Impfung eine Lebensentscheidung ist und der bloße Gedanke daran, dass man so einen Schritt nicht nur aus purem Eigennutz sondern auch für die Gesellschaft macht, zu konsequenter Ablehnung führt. Tatsächlich gönne ich es dem ein oder anderen Land sogar, dass es besser da steht als wir. Viele Länder haben härter für die Eindämmung der Pandemie gekämpft, gut, wenn sich das auch auszahlt. Trotzdem ist es mir tatsächlich etwas peinlich, wenn man erkennt, dass unser Land zu einem recht hohen Anteil aus Egoisten oder Schwurblern ohne Faktenverstand besteht. Fühl mich fast wie ein US-Amerikaner nach der Präsidentschaftswahl....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

"Ich finde das ganz gut" meinte ich natürlich bezogen auf das Selbstverständnis der Deutschen im internationalen Vergleich. Dass das kein Ruhmesblatt für die Politik ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Die Profilierungssucht und umgekehrt das Wundenlecken nach der verlorenen Wahl spielt da genauso eine Rolle wie der Vertrauensverlust, den das politische und behördliche Herumgehampel und dessen Ausschlachtung in den Medien in der Bevölkerung verursacht. Ich sehe es auch kritisch, dass Merkel geht, denn immerhin hatten wir eine Regierungschefin mit einer guten mathematischen Auffassungsgabe, die die Notbremse gezogen hat, wenn es nicht mehr anders ging. Wie das unter Herrn Scholz wird - abwarten. Ich hoffe sehr, dass wir Lauterbach als "harten Hund" im Gesundheitsministerium bekommen. Wir brauchen solche Leute, die Klartext reden und denen es egal ist, ob sie sich damit zum Volksfeind machen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ja, das kann ich sehr gut verstehen. Meine marokkanische Kollegin schimpft seit Monaten über die "Wohlstandsbefindlichkeiten" der Deutschen. Und ich muss ihr leider Recht geben, ich habe durchaus auch solche Leute im Bekanntenkreis. Und streite mich deshalb mit denen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Für mich resümiere ich: ich hab vorher (ungeimpft) keine gemacht, wenn ich nicht musste und jetzt (geimpft) auch nicht. Unterm Strich teste ich mich persönlich nicht mehr oder weniger, egal ob kostenlos oder nicht. Symptomlos könnte ich natürlich das Virus verbreiten, aber testen würde ich mich symptomlos ja nicht zwangsläufig. Davon mal ab, mit Symptomen würde ich zuhause schnell testen. Aber auch das hat nichts mit den kostenlosen oder kostenpflichtigen Tests zu tun. Ich zweifle also, ausgehend von meinem Testverhalten, ob es an den jetzt kostenpflichtigen Tests liegt.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Caot

Das frage ich mich bei der Argumentation auch immer. In meiner Familie werden nicht mehr und nicht weniger Tests gemacht. Ganz unabhängig von Kosten


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Stimmt - dir impfpflicht hätte schon längst her gemusst - oder flächendeckendes 2G….


memory

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Immer und immer wieder , teilweise bis zum nicht mehr aushalten, wurde auf sämtlichen Kanäle betont, dass es diesen Winter 2 Möglichkeiten gibt, Impfung oder Infektion. ( gut nun auch Infektion mit Impfung aber wurscht) Warum jetzt jeder so überrascht ist, leuchtet mir einfach nicht ein. Warum die HA und Impfteams überrascht sind auch nicht . Warum Spahni ein Ende der epidemischen Lage einläuten will , auch nicht , warum man jetzt erst merkt , "verdammt die Alten und Vulnerablen sterben wieder" noch weniger, das die Inzidenz nun bei den Kindern hoch ist , weil jeder sein Süppchen kocht, ach.........ich lache ja selbst über uns D... ich geh lieber in Garten....das tut meinem Blutdruck besser


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von memory

ich komme seit Tagen nicht mehr aus dem Lachen heraus. Es kommt wie immer, alles ganz überraschend. LG


memory

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei uns schießen die gerade den Vogel ab. Schicken ganze Klassen in Q. wenn nur ein positiver Schnelltest dabei ist ,aber PcR Test braucht man nicht machen , man soll einfach das Kind 10 Tage daheim lassen. Das GA meldet sich auch nicht mehr...wenn man eine Bescheinigung unbedingt braucht, soll man sich halt kümmern.....WIE BITTE.... die können mich mal


ak

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja....wir Deutschen machen uns so lächerlich. Immer diskutieren, bedenken, abwägen... anstatt einfach mal zu handeln. Aber gut..... Irgend etwas stimmt doch nicht. Wir haben jetzt höhere Zahlen als vor 1 Jahr , als wir noch ALLE ungeimpft waren. Ich find es nicht mehr witzig. Aber Hauptsache... die Jecken konnten gestern zu tausenden feiern. Echt WICHTIG


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich verstehe schon, warum die Hausärzte und Impfteams überrascht sind: Jetzt sollen auf einmal wieder alle gleichzeitig geimpft werden, während vor zwei Monaten die Impfdosen verbettelt werden mussten. Wieso hat man nicht schon vor ein oder zwei Monaten die über 80-Jährigen geimpft. Jetzt wurde der Druck auf die Nichtgeimpften massiv erhöht, und gleichzeitig sollen die Auffrischungsimpfungen durchgeführt werden, am Besten alle gleichzeitig. Außerdem läuft gerade auch die Grippeimpfung und viele sind wegen Erkältungskrankheiten aller Art, wie immer im Herbst, in den Arztpraxen.


memory

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Antwort auf Beitrag von ak

Aber bitte...die waren doch ALLE kontrolliert. Sogar Impfzertifikat +Perso mit passenden Bild als Schwein oder Pirat verkleidet.


memory

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Es war auch ironisch gemeint ;)


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von ak

Das habe ich mir auch gedacht. Man muss halt Prioritäten setzen. In Deutschland fehlt jegliche Koordination. Wieso funktioniert der Austausch mit anderen Ländern nicht besser? In Israel hatten sie das Problem vor Monaten. Da hätte man doch schauen können, wie das dort gelöst wurde. Die Erstimpfungen alleine wären wahrscheinlich schon zu stemmen, aber nicht zusammen mit den Auffrischungsimpfungen. Bei den Auffrischungsimpfungen gibt es doch ein Zeitfenster, das man nutzen kann. Und die Zweitimpfungen sind auch Wochen später, aber die werden jetzt auch großflächig vorgezogen und nicht mehr nach sechs Wochen verabreicht, wie das vor ein paar Monaten noch der Fall war. Wenn ich schon so spät zur Erstimpfung gehe, dann muss ich halt die sechs Wochen bis zur Zeitimpfung abwarten und mich in dieser Zeit noch selbst schützen und auf alles verzichten, wofür 2G gilt, aber das ist ja auch niemanden mehr zuzumuten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Na ja, nein, es fehlt nicht jegliche Koordination, und es gibt den Austausch mit anderen Ländern. Aber hier wartet man eben auf STIKO-Empfehlungen und hält sich daran. Mein schwer vorerkrankter über 70jähriger Kollege, der sich im Oktober gegen die Grippe impfen ließ, bekam von seiner Hausärztin, die eine Corona-Schwerpunktpraxis führt, zu hören, es sei von der Krankenkasse "nicht vorgesehen", bei ihm eine Antikörperbestimmung zu machen, ob er jetzt schon gegen Corona geboostert werden solle. Er hat darauf gedrängt und auf die Lage in Frankreich (er ist Franzose) verwiesen, wo das Boostern bereits nach drei Monaten erfolgt, wenn die Antikörper zu sehr absinken. Letztendlich hat er den Test auch bekommen und hatte ein sehr gutes Ergebnis. Das ist natürlich ein Einzelfall, aber so läuft es an ganz vielen Stellen, denke ich. Und so sehr man die Arbeit der STIKO grundsätzlich schätzen mag, dieses behördenähnliche Arbeiten in der Pandemie ist einfach zu langsam. Dadurch werden wichtige Entscheidungen einfach verschleppt, und für diese Verzögerungen bezahlen wir im Nachhinein mit höheren Infektionszahlen und schlechten Impfquoten.


ak

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Antwort auf Beitrag von memory

Ach ja... habe ich vergessen.....Sorry Montgomery meinte gestern .... Wir würden den Karneval bald bitter bereuen. Ein Leser in unserer Zeitung schrieb auch schon : Wir haben nichts, aber auch nichts aus der ganzen Krise gelernt. Da wird Karneval wieder gefeiert, obwohl es danach erst recht zum Ausbruch kam Aber .... bei uns ist es das Heilige Schützenfest--- da wird schon wieder geplant und gemacht.


memory

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Antwort auf Beitrag von ak

Ich hatte gestern 40 Leute zum Martinsgans essen..... 5 mit einem Zertifikat, dass sie angeblich nicht geimpft werden können. 3 haben Essen für den Ehepartner mitgenommen, weil der soooooo erkältet ist. ....ich geh dann mal neue Masken für unser 2 G kaufen.

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Mehtab

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Das war nicht nur die StIKO. Wenn jetzt gerade überall Karnevalveranstaltungen stattfinden, trotz der so hohen Infektionszahlen, dann hat das z. B. mit der StIKO nichts zu tun. Unsere Politik ist zu langsam und reagiert viel zu spät. Die brauchen nicht für alle Massnahmen eine Empfehlung der StIKO. Da werden die Kompetenzen vom Bund zu den Ländern geschoben und umgekehrt. Das geht einfach nicht, wenn eine Pandemie durchs Land rauscht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Die STIKO ist aber für die Langsamkeit der Impfkampagnen verantwortlich: bei den Schwangeren, bei den Kindern, und jetzt wieder bei den Boostern. Und insgesamt ist es eben so, dass die Zuständigkeiten oft entweder nicht klar oder sehr kleinteilig organisiert sind. Frankreich ist z. B. auch ein Bürokratiemonster, aber dort kann wenigstens zentral entschieden werden. Föderalismus plus bürokratische Langsamkeit plus schlechte technische Ausrüstung plus personelle Überlastung bzw. Inkompetenz an entscheidenden Stellen rächen sich einfach. Immerhin sieht man jetzt glasklar, an wie vielen Stellen es hier hakt. Da gehört einiges auf den Prüfstand, bevor die Krise wieder vorbei ist und man sich wieder in selbstgerechter Gemütlichkeit einrichten kann.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Die Frage müssen sich aber die über 70jährigen und die Ärzte selbst stellen. Seit Ende August kann sich jeder ohne oder mit Termin (wie es gerade besser passt) die dritte Impfung im Impfzentrum holen. Die Ärzte könnten die "Alten" genauso lange auffrischen. Warum das ältere Personen und Ärzte verschlafen haben, ist ihr ureigenes Problem. Auch aktuell kann man hier in Bayern ganz einfach Termine im Imfpzentrum buchen. Telefonisch und Online. Es gibt genügend Termine und wenn die geschlossenen Impfzentren zusätzlich zu den dauerhaft geöffneten, wie angekündigt, wieder öffnen, dann wird es noch einfacher


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Da gibt es aber regional starke Unterschiede. Sachsen - no Chance. Ärzte impfen wenige, Impfzentren sind zu ...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Hamburg auch. Da wird nur nach Stiko geimpft. Es ist nicht überall gleich. Lg


kevome*

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Aber Mehtab ist meines Wissens, genau wie ich, Bayern. Und hier wäre es keine Problem


memory

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die rüstigen Rentner, die sich ihren Booster mal schnell holen könnten, sind jedenfalls hier, noch gar nicht alle im Februar/ März durch gewesen. Die hatten auch alle Astra, wo die Abstände zwischen den Impfungen 12 Wochen waren....die hätten Ende August genau gar nix sich abholen können, da 6 Monate wie von der Stiko empfohlen, nicht rum sind.


Felica

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich fange wieder an die vorratsschränke zu befüllen. Auch weil kein bock ständig in den Laden zu müssen.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von ak

und gesungen werden darf. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Es wurde nix anderes geändert außer dem Zusatz das gefeiert werden darf. Na mit wem sitzt der wohl zusammen in der Sauna und macht Geschäfte? Widerliches Pack allesamt!


memory

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ja Weitsicht ist angebracht.......Ich hab wenigstens schon mal alle Weihnachtsgeschenke...und wurde schon von Amaz...gefragt ob ich ein Business Konto möchte *räusper*


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Nein Kevome, das stimmt so nicht. Ich habe es gestern extra selber versucht, und beim Impfzentrum in meinem bestehenden Account keinen Termin buchen können. Beim Impfzentrum musste sogar die Polizei einschreiten, weil es so zuging. Die Leiterin des Städtischen Gesundheitsreferates rief dazu auf, erst ab Dienstag wieder zu kommen, weil der Impfstoff ausgehen würde. Herr Holetschek hat das dann dementiert. In München kann man sich nicht impfen lassen, außer man findet einen Arzt, der noch Reserven hat.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

ich habe im LK München problemlos 3 Boostertermine für mich und meine Kinder machen können. Jeweils exakt 6 Monate nach der letzten Impfung. Und ab 60 mit ärztlicher Beratung bzw. ab 70 einfach so, so wie bei Impfung mit Vektorimpfstoffen geht das seit Ende August


Finale

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Meine Ü70 Eltern waren im Juli fertig geimpft, wegen AZ.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Finale

Dann könnten sie ja jetzt vorausschauend einen Termin im Januar machen. Ich bekomme meine Dritte auch erst am 9.1 und habe den Termin bereits fest


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ich finde seine Aussage schwierig. Auch das Vergleichen irgendwelcher Zahlen (Herkunft? Methodik bei der Erhebung? Vergleichbarkeit?) finde ich nicht zielführend, einfach weil es so eine Nullaussage ist. In GB sind die Zahlen, kurz nachdem alle Massnahmen aufgehoben wurden, angeblich auch durch die decke gegangen. Da ist die Durchsuchung jetzt beruflich schon viel weiter und natürlich gibt es dann weniger Neuinfektionen. In Indien sind noch vor Kurzem die Menschen auf der Strasse erstickt, es gab keinen Sauerstoff. Zudem bezweifle ich, dass ausgerechnet in Indien die Zahlen korrekt sind, die Verwaltung dort ist sicher geringfügig anders aufgestellt als hier. Deswegen sollte man sich nicht an irgendwelche Zahlen klammern und davon alles abhängig machen, ohne mal genauer zus schauen.


RR

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Hallo habe mich gerade gestern für einen pensionierten Allgemeinmediziner unterhalten, der von Anfang an sehr fürs Impfen sprach. Seiner Meinung nach war der Ärger vorprogrammiert, weil man sagte "lasst euch impfen, dann habt ihr keine Einschränkungen, die Ungeimpften aber wohl....". Tja, nur dass die Geimpften das dann ohne nachzudenken machen u. große Veranstaltungen/Treffen etc. besuchen u. nun haben wir 43 % Geimpfte, die infiziert sind u. munter die ungeimpften aber frisch getesteten (u. damit eher nicht Überträger) anstecken. Die Meinung des Arztes war eindeutig auch meine: da gibt es nur eins, keine großen Veranstaltungen, keine Treffen, Kontakte so gut wie möglich einfrieren.... auch Geimpfte!!!! gestern waren die Zahlen in D insgesamt ca. 335.000 Positive, davon 2740 ca. im KH, das sind 0,8 % der Infizierten..... viele Grüße


Sille74

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Antwort auf Beitrag von RR

Aber mit der Argumentation würden wir mit gleich bleibend (niedriger) Impfquote nie zu einem Leben kommen, das wieder - aufs Gesamte gesehen; dass es Menschen gibt, die freiwillig wenig (private) Kontakte pflegen, nicht ausgehen, keine Kinos besuchen, selten verreisen und wenn nie in Hotels gehen etc. geschenkt - einigermaßen "normal" läuft. Von daher passt der Ausdruck mit der "Tyrannei der Ungeimpften" schon irgendwie. Denn DIE sind es halt, die immer noch zum Großteil die schweren, kh- oder gar intensivpflichtigen "Fälle" ausmachen. Bei lauter milden Verläufen wäre das "munter Anstecken" ja nicht so das Problem... Und ganz ehrlich: ca. 40% aller Fälle durch eine Gruppe, die inzwischen ca. 70% der Bevölkweung ausmacht, sagt einem ja schon so einiges... (es sei denn, man hat ein Zahlen Verständnis wie in dem Witz: Karlchen war in der Schule immer sehr schlecht in Mathe. Als Erwachsener wird er allerdings sehr erfolgreichee Geschäftsmann. Auf dem Klassentreffen fragt ihn ein ehemaliger Klassenkameraden, jetzt Akademiker und deutlich schlechter verdienend: "Ja sag' mal Karlchen, wie hast Du denn das gemacht? Darauf Karlchen:" ganz einfach! Ich kaufe Bananen Kisten für 5 Euro uns verkaufe sie für 10 Euro und von den 5% lebe ich dann." )


RR

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Hallo aber viele Geimpfte haben symptomlos Corona u. gehen damit dann raus. Würde man alle testen, ich glaube man käme auf erschreckende Zahlen bei den 66 % Geimpften...... viele Grüße


Sille74

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Antwort auf Beitrag von RR

Aber wenn wir lauter oder hauptsächlich Symptomlose hätten, hätten wir ja keine so problematische Situation. Das ist es doch gerade, weswegen man sich impfen lassen sollte! Allein die Infektion ist noch kein soooo riesen Problem, sondern die Symptomatik und v.a. deren Schwere und da zeigt die Statistik halt sehr deutlich, dass die schweren Verläufe zumeist bei Ungeimpften auftreten, AUCH und GERADE bei älteren Menschen (bei den Ü60ern sind 88% oder so geimpft, trotzdem sind auch in dieser Altersgruppe mehr als 50% der Hospitalisierten ungeimpft... P.S.: Symptomlose Infizierte unter den Nicht-Geimpften gibt es auch und auch die testen nicht alle vorbildlich, während es durchaus Geimpfte gibt, die immer wieder testen...


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Deutschland hatte in der ersten Welle riesiges Glück. Dann einiges richtig gemacht, und vieles falsch. Jedes Bundesland eine eigene Suppe, ständig wechselnde Regeln. Dazu die langsame Impfkampagne, die sich jetzt schon wieder ins Chaos bewegt. In Sachsen einen Booster Termin finden - viel Glück. Es ist vielleicht auch nicht so doll, dass die niedergelassenen Ärzte sehr starke Freiheiten haben - nicht testen, keine Masken im Behandlungszimmer, Rentnern vom Impfen abraten, jetzt nicht impfen ... Im UK z.B. dürfen niedergelassene Ärzte nicht so aus dem Bauch heraus entscheiden.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Der Grund ist m.E. der komplette Realitätsverlust vieler Menschen und ein anscheinend anerlernter Verdrängungsmechanismus, bei dem man unliebsame Vorhersagen und Fakten einfach nicht zur Kenntnis nimmt. Vorgestern in der Münchner Runde gab es einen Beitrag, in dem sie Menschen aus Traunstein gefragt haben, warum sie sich nicht impfen lassen. Die Antworten haben mich richtig verzweifelt, weil sie einen derartigen Realitätsverlust zum Ausdruck bringen, der mir nach so vielen Monaten Pandemie unbegreiflich ist. Und dieser Realitätsverlust zieht sich ja durch alle Bereiche. Obwohl seit Monaten klar ist und auch immer wieder von Drosten und Co. kommuniziert wurde, dass auch Geimpfte ansteckend sein können, wurde das von weiten Teilen der Bevölkerung, aber auch von der Bevölkerung bis jetzt nicht wahrgenommen. Genauso fassungslos macht es mich, wie sich jetzt Politiker einer nach dem anderen hinstellen und sagen: "Dass es so schlimm kommt, konnte man ja wirklich nicht ahnen." Wieso um Himmels willen schaut sich keiner die Modellierungen derer an, die auch schon die anderen Wellen sehr zielgenau vorhergesagt haben? Warum dieser Realitätsverlust in Deutschland und da auch speziell in bestimmten Teilen Deutschlands so ausgeprägt ist, verstehe ich nicht so ganz. Viel besser ist es allerdings in Österreich, der Schweiz, .... auch nicht. Und viele Länder toppen uns ja in dieser Hinsicht (z.B. auch bezüglich Impfskepsis) durchaus.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ein Teil der Begründung sind sicher mangelnde mathematische Kenntnisse. Mathe hassen / nicht können ist leider zu salonfähig.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Das stimmt. Aber dann sollte man wenigstens glauben, was diejenigen sagen, die rechnen können.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nein. Die Antworten sind z.T. zu kompliziert und werden nicht verstanden. Ganz einfaches Beispiel: Aus "Geimpfte können auch einen schweren Verlauf erleiden, aber mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit .... " wird "Impfung bringt nichts". Verschwörungstheorien sind hingegen so gestrickt, dass selbst die simpelsten Gemüter sie verstehen und sich erleuchtet fühlen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Verschwörungstheorien sind m. E. vor allem deshalb so erfolgreich, weil sie eben nicht logisch sind. Über mehrere Denkschritte nachvollzogen, widersprechen sie sich ja komplett selbst. Verschwörungstheorien funktionieren über den Personenkult der Verkünder, das "Abholen, da wo man selbst steht" und die Feindbilder, sodass man sich als Teil einer kleinen, aber wichtigen aufgeklärten Elite fühlt, die gegen eine feindselige Gesellschaft anrennt. Deshalb muss man auch nicht dumm sein, um Verschwörungstheorien anzuhängen. Aber Angst und eine negative, pessimistische Grundhaltung sind wichtige Voraussetzungen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Ich glaube, da kommt noch was dazu. Ich habe einen engen Verwandten, der schon vor Jahren in die Esoterikszene abgewandert ist und jeder Verschwörungstheorie hinterherlief, die es nur gibt. Die ganzen Theorien, für die er mich immer zu gewinnen suchte, waren alles andere als einfach zu verstehen. Teilweise war sogar der Kühlschrank mit kompliziertesten Merkformeln gepflastert. Aber diese Theorien werden vorgetragen wie das Evangelium. Dagegen bauen Wissenschaftler immer noch ein "wenn ..., dann...", einen Konjunktiv oder ähnliches in den Vortrag ihrer Ergebnisse ein. Und das, glaube ich, macht sie in den Augen vieler Menschen, die nicht mit bedingten oder auch durch neue Erkenntnisse falsifizierbaren Wahrheiten umgehen können, unglaubwürdig und unattraktiv Viele brauchen für das eigene Seelenheil die eine absolute Wahrheit, und als die kommen wissenschaftliche Erkenntnisse nicht daher. Da ist es so viel einfacher und bequemer einem Guru zu folgen, der nach eigenen Aussagen DIE Wahrheit schlechthin hat, auch wenn sie zwei Monate zuvor verkündete Wahrheit schon wieder von der Realität widerlegt wurde.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, so sehe ich das auch. Einfache Wahrheiten ohne Bedingungen sind besser verdaulich.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Sobald die Wissenschaft/Politik... eine Aussage richtigerweise relativiert oder einschränkt "zu sehr hohen Anteilen", "wenn (noch schlimmer falls)", dann wird dieser Sat zerpflückt und womöglich noch komplett verdreht. Ich bin allerdings froh, dass Wissenschaft und auch Politik keine endgültige evangelienartige "Wahrheiten" verkündet. Auch wenn es für manche wohl besser wäre. Wahrscheinlich brauchen wir doch noch in gewissen Bereichen eine Impfpflicht. Mist...ich kann auch nicht ohne Einschränkung. Kein Guru...


Meike789

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Inzwischen ist die Positivrate der Tests bei 16 %. :( Siehe RKI - Bericht von gestern.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Sagen die Inder? Ah ja... Ich erinnere mich (neben der indischen Horrorshow) an Chaos in Italien (´Wir testen nicht auf Corona, weil es das nur in China geben kann`), Spanien, Bundeswehr auf mercy mission in Portugal, eingeflogenen Patienten aus Frankreich und den Niederlanden, und GB hat eben den Sommer über durchseucht; es war zu hoffen, dass das etwas gebracht hat. Es ist bedrückend, dass auf den Intensivstationen arbeitenden Menschen rücksichtslos überlastet werden und womöglich Notfälle in den nächsten Monaten nicht die Versorgung bekommen, die sie in der Regel vor Corona erhalten hätten - aber im Vergleich mit anderen Ländern stehen wir immer noch sehr gut da. Selbst wenn der Anteil der Intenisvpatienten wg. Corona wieder auf 20% steigt - wie haben das Länder (z.B. Schweden) mit einem Fünftel (? Ich googel jetzt nicht noch mal, es war eher weniger) der Intensivplätze pro Einwohner all die Jahre geschafft? Schließlich gab es vor Corona regelmäßig schwerere Grippeepidemien, mit Leuten, deren Bett auf dem Flur stand. Ja, Du hast Recht mit der ´Wohlstandsgesellschaft`, allerdings nicht nur wegen der Impfverweigerer (über die ich mich ärgere); auch wegen unserer Anspruchshaltung (die oft genug gar nicht so segensreich ist, s. würdelose Übertherapie am Lebensende). Es gibt EIN Virus, gefährlicher als Influenza (um den Faktor 10?), dazu eine sehr wirksame Impfung - und wir haben mal wieder ´Katastrophenfall` bis hin zu drohenden Lockdowns und Schulschließungen - wie kann man überhaupt sein Sofa verlassen, wenn man nicht gerade in Deutschland lebt? Es soll Leute geben, die leben Kanada oder Norwegen Stunden von der nächsten Stroke Unit entfernt oder gehen da wandern...


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Na irgendwie wird in Deutschland teils "Vollversorgung ohne Eigenanteil" erwartet. Sind wohl zu verwöhnt. Wird sich aber ändern...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

> Wird sich aber ändern... Das bezweifle ich. Zumindest nicht wegen Corona.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ja, auch gut möglich.. .


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Es war alles so mit Ansage. Jeder, der seinen Verstand halbwegs zusammen hatte, konnte diese Entwicklung voraussehen. Nur unsere Politker haben mal wieder den Kopf in den Sand gesteckt und sind völlig überrascht, dass jetzt eine dritte Impfung ansteht. Ich werde von Tag zu Tag desillusionierter ob dieser abgehobenen Blase, die sich nur noch mit sich selbst zu beschäftigen scheint. Da sind Regierungsbildung und die Wahl eines Parteivorsitzenden oberste Prioritäten, während unnötigerweise massig Menschen sterben und sich in Polen mal eben eine kriegerischen Auseinandersetzung anbahnt. Aber Pöstchen verschachern ist wichtiger als endlich zu handeln. Aber inzwischen zweifele ich daran, dass die überhaupt noch wissen, wie Regieren geht. Die lassen sich nur noch von irgendwelchen Shitstorms treiben. Silvia


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Das Denk ich mir auch. Jeden Tag. Auf unserer Intensivstation stirbt grad jeden Tag ein Covid Patient. Jeden Tag. Diese Woche erst die junge Mutter. Und gleichzeitig blickt man auf die iberische Halbinsel. In Portugal sind 97% der impfbaren Bevölkerung geimpft. Ursel schrieb von der dänischen Studie und dem mangelnden Vertrauen in die Regierung als Grund für die Impfverweigerung. Vertrauen in die Regierung, in die Wissenschaft. In Portugal haben die Menschen den Segen, der Impfungen sind noch erlebt, in den 70er Jahren. Und dort sind zu Beginn der Pandemie so viele Menschen gestorben... Es sieht fast so aus als ob sich auch hier erst sinnlose und zum größten Teil vermeidbare Todesfälle häufen müssen, bis die Menschen es verstehen. Der Unterschied ist nur, dass ein Großteil der Opfer durch eine Impfung geschützt werden könnte. Eine Impfung! Es ist so tragisch... Mir wird schlecht, wenn ich an die kommenden Wochen denke.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Genau das ist es. In Indien war es (in dem Bereich indem meine Partner sitzen) absolut katastrophal. Jeder hat Verwandte, Freunde verloren. Ältere sperrten sich wochenlang, monatelang ein, wurden von der Familie weltweit aufgefangen mit täglichen Calls usw . Und jetzt sind sie irgendwie durch. Alles geimpft, was geht. Und sie schauen in unser verwöhntes Land und schütteln den Kopf. Ich kann nur hoffen, dass es bei möglichst vielen Ungeimpften milde verläuft. Für sie aber auch für alle anderen . Bleibt den Kliniken fern!


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

> Und jetzt sind sie irgendwie durch. Alles geimpft, was geht. Immunisiert vielleicht; geimpft - nein (54% Erst-, 25% Zweitimpfung)


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Naja, die Impfquoten werden hier durch die Menschenmassen und fehlende Bürokratie verfälscht und durch die Tatsache, dass 40% der Inder unter 18 sind und der dortige Impfstoff noch nicht (lange?) für U18 frei ist. Neulich wurde die 1 Milliarde Impfdosen gefeiert, wobei viel auch unter der Hand geimpft wurden. Leider manchmal auch gepanschtes Zeug. Die Leute, mit denen ich so zu tun habe und ihre Famimienabgehörigen waren teilweise vor uns geimpft . Gerade die Älteren. https://www.google.com/amp/s/amp.dw.com/de/indien-feiert-eine-milliarde-covid-impfungen/a-59581259


Marieli-e

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Nicht verwunderlich, es sind in Deutschland noch 16 Millionen Menschen nicht geimpft. War es bei Wille oder Lanz, da wurde gesagt, die Spanier reiben sich verwundert die Augen darüber, dass 16 Millionen Deutsche lieber den Virus bekommen, als ihr Risiko schwer zu erkranken um ein Vielfaches durch einen gratis Piks zu reduzieren. Und mit Boostern läuft es nun auch viel zu langsam, das ja auch hier (CH), weil die Politik nicht rechtzeitig reagiert hat, obwohl man aufgrund der Datenlage und warnenden Medizinern seit Monaten weiss, dass genau das jetzt passieren wird.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Weil wir so gut durch die Krise gekommen sind, gab und gibt es Impfverweigerung und Ablehnung der Maßnahmen. Dazu kommt eine wahnsinnige Schwerfaelligkeit bei Entscheidungen. Bei meinem AG tut man sich wahnsinnig schwer, uns wieder in Homeoffice zu schicken, meine Chefin besteht darauf, dass wir mindestens 2 x pro Woche kommen obwohl wir wirklich zu hundert Prozent Homeoffice machen können und zur Zeit jeder von uns einen Erkrankten kennt, teilweise sind Familienangehörige krank zu Hause, aber da wir geimpft sind, muss niemand in Quarantäne. Wir werden auch nicht getestet. Da waren die Regelungen schon strenger. Momentan wird auch ganz planmäßig der Weihnachtsmarkt aufgebaut obwohl wir Hotspot sind. So wird das nichts.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Bei mir eigentlich nur wegen des schizophrenen Gebarens: Die Nachrichten schieben inzwischen wirklich Panik, verbreiten Katastrophenstimmung und vermelden: Es ist 5 NACH 12. Und gleichzeitig treffen sich die Landesminister erst nächsten Donnerstag, werden kostenlose Tests erst ab Montag möglich, gibt es Karnevalssitzungen und Weihnachtsmärkte. Hier schraubt man auch noch nichts runter, seit heute müssen wir in Discos und Restaurants u,.ä. unseren Coronaßpaß wieder vorzeigen, was ja keni Problem für Geimpfte und Genenesene ist, aber gleichzeitig wird zwar von dem Ernst der Lage gesprochen, jedoch, wie ich finde, deutlich sachlicher und nicht so hysterisch-aufgeregt wie in Dtld. Das läßt uns hier dann durchaus mit Blick auf Weihnachtsfeiern, Fortsetzung der Arbeit etc. im Dezember etwas nachdenklich werden und evtl. auch etwas anders planen, aber keiner regt sich hier derart auf. Wäre ich in Dtld., würde ich mir wohl langsam auch eine wurstige Haltung zulegen, denn wenn es wirklich schon so bedrohlich ist, wie in den Medien durch Fachleute und Politiker und Journalisten vermittelt wird, dann verstünde ich nicht, wieso sich dieselben Leute mit Ergreifung ernsthafter Maßnahmen derart viel Zeit lassen. Kann dann doch irgendwie nicht sein. DAS ist für mich die Lachnummer, dennn das ist - und hier kann man dann wieder weinen - auch nicht vertrauenerweckend. Gruß Ursel, DK


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Tja, jetzt zeigt sich eben, was in diesem Staat im Argen liegt: die Regierung und die Behörden sind (seit Jahren schon) überfordert, nur haben das bisher immer nur diejenigen bemerkt, die mit denen täglich zu tun haben. Nur sehe ich nicht, dass sich in absehbarer Zeit was zum Positiven ändert. Wir haben nach wie vor Politker, die irgendwelchen Ideologien nachrennen, statt aktuelle oder drohende Probleme (die Rente wird uns in ein paar Jahren sowas von um die Ohren fliegen) aktiv anzugehen und Lösungen für die Zukunft zu finden. Dazu kommt eine übertriebene Bürokratie mit hoffnungslos überforderter Verwaltung, die teilweise kaum noch handlungsfähig ist. Als Lösung wird dann noch mehr Bürokratie geschaffen und noch mehr Leute eingestellt um den Wasserkopf noch weiter aufzublähen, statt da mal ordenltich zu digitalisieren, Arbeitsabläufe zu vereinfachen, unnötige Bürokratie abzuschaffen usw... Da müsste mal ein Unternehmensberater durchlaufen und die Prozesse optimieren. Wir würden uns wundern, was dann plötzlich möglich wäre... Wird aber wohl nur ein Traum bleiben, denn gegen die Betonköpfe in der Beamtenschaft kommt niemand an und leider besteht die Regierung ja auch größtenteils aus denen. Und da hält man dann lieber still um nicht seine Komfortzone verlassen zu müssen... Und dazu kommt, dass die führenden Poltiker nicht mehr das Rückgrat haben, unbequeme Entscheidungen zu fällen und durchzusetzen.... Das Wahl war hat natürlcih auch nicht dazu beigetragen, denn lieber hat man gar nichts gemacht als Wählerstimmen zu verlieren. Auf die Idee, dass man mit durchdachten Maßnahmen vielleicht auch viele Wähler gewinnen könnte, scheint niemand in Berlin gekommen zu sein. Nun ja.... Und dass man sich von den Querdenkern so hat vor sich hertreiben lassen fand ich von Beginn an zum Fremdschämen... Man muss nicht jeden Blödsinn tolerieren als Staat. übertriebene Toleranz führt zum Verlust von Freiheit, wenn nur noch einzelne ihre Interessen lautstark durchsetzen statt sich am Wohlergehen ALLER zu orientieren... Ansonten finde ich, sind wir vorher mit dem BER schon zur Weltweiten Lachnummer geworden. Das kann doch echt nicht sein, dass wir so lange für einen Flughafenbau brauchen. Und jetzt scheint das Ding ja nicht mal reibungslos zu laufen.... So ist das eben, wenn Politik und Verwaltung was anfassen. Nichts geht mehr. Private Projekte dagegen werden in kürzester Zeit abgewickelt...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

ich stelle dann mal ein Faxgerät in die Runde...LG


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ja nun gut, da hast Du natürlich recht... Ich erinnere mich an meine Chinesische Kollegin (Shanghai), die 3 Wochen bei uns war. Nach drei Wochen fragte sie, weshalb diese riesige Baustelle auf der Strasse denn IMMERNOCH da sei? Wieviele neue Wohnviertel geschaffen wurden, sie sehe gar keinen Unterschied! Und wo denn die ganzen Arbeiter seien, sie sieht nur manchmal welche und dann nur 2 oder 3. Tja...ähm. Der Strassenbelag wurde erneuert und eine Abfahrt geändert und die Baustelle bestand schon Wochen vorher und war auch Wochen später noch nicht fertig. Konnte sie nicht fassen, solche Dinge erledigt Shanghai quasi über Nacht. Samstag auf Sonntag damit am Montag der Verkehr wieder fließt. Da kommen dann mal hundert oder mehr Arbeiter, fertig Naja.. Wobei genug Unternehmensberater durchlaufen. 430 Mio Euro für Beraterleistungen in 2020.( https://www.google.com/amp/s/www.tagesschau.de/inland/regierungsausgaben-berater-101~amp.html). Allein 27 Mio war für die Beratung hinsichtlich Maskenbeschaffung ausgegeben worden. War das Ernst&Young? ... ja kurz gegoogelt (https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/politik/deutschland/article220416218/Schutzmasken-Kauf-Folgeauftrag-fuer-Beratung-EY.html) Aber das ist vermutlich wie in großen Konzernen auch, die Unternehmensberater sind nicht da, um Prozesse zu vereinfachen sondern um Entscheidungen abzusichern bzw. die Botschaften zu rechtfertigen und zu verkünden.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich finde ja, dass die ganzen Probleme erst so richtig angefangen haben, als man für ein Schweinegeld solche Unternehmensberater genommen hat und manches von deren Vorschlägen umgesetzt wurde...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja, darüber habe ich mich auch gewundert und erst an einen Verschreiber geglaubt, als die Schwiegertochter meiner Tante schrieb, sie müsse jetzt noch dies und das an die und jkene Behörde faxen bzw,. von denen gefaxt bekommen. Fax????? Darüberwundern sich ind er Tat auch viele Dänen, die mit deutschen zusammenarbeiten oder sonstwie "elektronisch" zu tun haben... Gruß Ursel, DK


Lisaflower

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Einfach schlimm. D war schon immer ein impfkritisches Land und fährt nun gegen die Wand. Neue Virusvarianten werden die Folge sein und wie man dem noch her werden möchte, bin ich gespannt.