Mitglied inaktiv
Der GEB trifft sich am Samstag, den 04.07. in Stuttgart, um für mehr Bildungsgerechtigkeit und bessere schulische Bedingungen im Rahmen der Coronakrise zu demonstrieren. Ich hänge mal die Einladung des GEB an, die ist heute Morgen in meinem Posteingang gelandet.

Ist vielleicht ne doofe Frage - aber wofür genau demonstrieren sie jetzt? Bzw. beinhaltet das auch, dass man auf täglichen Unterricht verzichten würde zugunsten von mehr Schutz?
Da ich nicht hinfahren werde, kenne ich die Argumentationsliste der Leute, die dabei sein werden, nicht. Ich habe tatsächlich auch nur am Rande verfolgt, was hier im Elternbeirat diskutiert wurde. Soweit ich verstanden habe, richtet sich die Kritik weitgehend an Eisenmann, die seit Monaten nur Wischiwaschi-Vorgaben macht, die Kommunikation zwischen Politik und Schulen, aber teilweise eben auch zwischen Eltern und Schulen läuft denkbar schlecht. Der GEB Freiburg ist aber auch sehr kämpferisch und vertritt Vieles, was ich nicht unterschreiben würde. Das wird jetzt erstmal eine allgemeine Kundgebung sein, bei der jeder auf Plakate und Transparente sowie als Zettel in Eierkartons schreiben darf, was er in der Zeit des schulischen Lockdowns besonders vermisst hat. Und was sich ändern soll. Einen allgemeinen Widerstand gegen die Hygienemaßnahmen vertritt der GEB meines Wissens nicht, aber auch nicht umgekehrt. Vielmehr geht es darum, dass sich die Politik bessere Konzepte überlegt und konkretere Vorgaben macht. Täglicher Unterricht für die weiterführenden Schulen nach dem Sommerferien ist hier meines Wissens nicht im Gespräch, aber ich habe dazu auch noch keine konreten Infos von der Schule. Allerdings ist bei uns der Schulstart ja erst wieder im September, unsere Kinder haben noch bis Ende Juli Schule, bis es Sommerferien gibt.
Gehts da nur um die Schulen oder auch Kindergärten? Da wurde ja auch geschlossen - größere Gruppen und weniger Personal! Betreuungsschlüssel darf unterschritten werden und ungelerntes Personal kann eingestellt werden. Was Frau eisenmann für die Kitas tut ist nämlich genauso grottig wie ihre Planung für die Schulen. Lg
Ich habe die Mail vom Gesamtelternbeirat Freiburg weitergeleitet bekommen, da geht es um die Schulen. Für die Kitas gibt es einen eigenen Gesamtelternbeirat, den GEB-K. Ich bin gerade mal auf deren Facebook-Seite gegangen, die haben den Aufruf zur Kundgebung aber auch geteilt, und dort heißt es, es ginge um alle Kinder, von Kita bis Schule. Es wird wohl auch der Landeselternbeirat sprechen.
Ok danke da werde ich auch mal schauen!
Sag das laut.... und dann wird von uns Erzieherin noch erwartet, eine pädagogisch gute Arbeit zu leisten. Ich bin gar nicht motiviert, so weiter im Kindergarten zu arbeiten..... LG Muts
Hier war manchmal das Problem, dass eine Familie vielleicht 2 Endgeräte hatte. Aber eigentlich für 3 Kinder es noch eins gebraucht hätte. Auch darf man nicht vergessen, was an an auszudruckendem Material zusammen kommt. In den ganzen Wochen ,kommen da schon Berge Weise Papier zusammen. Das wiederum die Drucker Patrone Ruck zuck leer werden lässt. Und das ist auch ein teurer Spass.. Keine einfache Zeit gerade.. Ich sehe alle überfordert, Eltern, Lehrer und irgendwie auch die für die Schulen Verantwortlichen. Ja und was am Wochenende noch in Stuttgart los war,unglaublich...
Fr Eisenmann tut alles nur politisch - sie will die nächste Ministerpräsidentin werden... von meinem Gefühl gehts da wenig um die Schulen/Eltern/Schüler. Hauptsache gut medienwirksam :( Bin ziemlich desillusioniert was das alles angeht, sowohl aus Lehrer- als auch aus Elternperspektive
Habt Ihr in diesem Zusammenhang schon die Stellungnahme von Herrn Kretschmann zur Umsetzung des regulären Schulbetriebs gelesen? https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/baden-wuerttemberg-winfried-kretschmann-schulbetrieb-rueckkehr-normalitaet-unrealistisch-coronavirus LG, L.
Ich persönlich (auch wenn mir und uns das nicht zugutekäme) würde eher eine vollständige Öffnung für kleinere Kinder (Kitas und Grundschulen) plädieren. Für die weiterführenden Schulen und Unis sollen sie sich aber vernünftige digitale Bildungskonzepte überlegen und nicht so lange herumlavieren, bis sich auch der technikunaffinste und desinteressierteste Lehrer eine eigene Lösung zurechtgewurstelt hat. Mein Sohn (10. Klasse) hat jeden 2. Tag Schule, dazwischen gibt es mal Stoff zum Bearbeiten, mal nicht. Bei ihm liegt definitiv Potenzial brach, der langweilt sich an den Tagen dazwischen zu Tode. Und vergammelt seine Zeit.
So ein Konzept würde ich auch unterstützen. Für die Großen nur jeden 2. Tag Schule, genaue Aufgaben für die Homeschoolingtage und direktes Feedback. Gute digitale Anbindung.
Das macht auch mehr Sinn. Bei den "Kleinen" besteht ja auch die Problematik der Betreuung. Meine Erstklässlerin kommt aktuell sehr gut mit dem rollierendem System zurecht uns Sohnemann (4. Klasse) ist digital-affin und wäre mit einer Mischung aus Präsenz und intensiverem Einsatz von digitalen Medien bestimmt nicht unglücklich;-) Er braucht allerdings auch "Kontrolle" und Motivation durch die Lehrer. Jetzt ist theoretisch der Zeitpunkt da, hier an neuen Lösungsansätzen zu arbeiten. Das aus der kindlichen Perspektive berachtet. Ich und wir als Familie haben den Vorteil, Flexibilität gewohnt zu sein, die Kinder auch Selbstständigkeit (im Sinne von z.B. alleine Zuhause zu bleiben). Mal sehen wie sich die gesamte Situation entwickelt.
Was ist aber mit den Jugendlichen, die auf dem Dorf wohnen? Keine vernünftige Internetanbindung (wie es so oft noch die Regel ist). Wie sollen sie das machen?
Ohne einen weiteren digitalen Ausbau wird das kaum gehen. Ich bin allerdings relativ skeptisch, weil unser Bundesminister für digitale Infrastruktur Andreas Scheuer heißt (wobei ich nicht weiß, bis wohin er entscheidet und wann dann Land und Gemeinden zuständig sind). 5G-Masten in Auftrag geben können die Gemeinden nach entsprechender Antragstellung aber vermutlich selbst bei den jeweiligen Anbietern.
weil Datenschutz,weil nicht alle ein Endgerät haben usw.
Ist ja auch vernünftig so. Es gibt Menschen, die leben davon autark. Man kann niemanden zwingen, sich entsprechende Endgeräte und Software, Drucker, etc. Zu kaufen. Finanzschwache Familien (und die 300€ bringen da so viel, wie wenn Pfiffi ne Wurst legt) können sich das alles garnicht leisten! Laptop, Drucker, teure Patronen, Papier. Etc. Datenschutz muss halt sichergestellt werden. Was ist, wenn Onlineunterricht (per Skype oder so) abgehalten wird und irgendein Schüler schneidet mit und stellt das Online? Lasst die Schüler wieder zur Schule! Die Kinder wieder in die Kita!
....
Und trotz dessen kostet es eine Menge Geld. Meine Mutter hätte das damals nicht gekonnt. Und da wurde kein Geld für Kippen oder Alk ausgegeben, sondern nur lebenswichtige Dinge, wie Essen usw. Wenn man das alles auf ein Mal anschaffen muss, sind 300€ eine Fähnchen im Wind.
Evtl. jetzt schon allen werdenden Eltern darauf hinweisen, rechtzeitig für PC und co. zu sparen. Meine Eltern hätten das nie gekonnt. Keine Raucher, kein Auto. LG
Das ist ja richtig. Aber das Jetzt ist ja entscheidend. Die Schüler jetzt stehen grade da wie Max in der Sonne. Wird sowas verlangt, muss es auch gestellt werden, finde ich.
Es gibt eine Schulpflicht und ein Recht auf Bildung. Genau dafür, dass Bildung kein Privileg für die Kinder reicher Eltern bleibt.
Ausgedruckt musste nichts werden. Wenn natürlich kein Internet vorhanden ist, dann ist das ein Problem. Diese Kinder sind ja auch sonst im Nachteil.
Es gibt doch finanzielle Hilfen extra dafür (warend das nicht 150 Euro pro Kind?!) und auch Möglichkeiten, solche Dinge gebraucht zu erwerben bzw. über die Schulen zu verteilen / auszuleihen oder ist daraus nichts geworden? Ich finde es sehr schade, wenn ein Kind heutzutage gar keinen Zugang zu einem PC hat oder den Zugang nur in der Schule / Bibliothek o.ä. nutzen kann. Da schließt sich doch dann der Kreis.
Es gab viel zu wenige Geräte zum Ausleihen. Hamburg will jetzt 32.000 Geräte zum Ausleihen anschaffen. Doch eine Menge, die gebraucht wird. Wir mussten sehr viel ausdrucken und auch scannen. LG
32.000 Geräte, die in Hamburg noch fehlen?! Puh...in solchen Dimensionen hätte ich nicht gedacht... Ausdrucken musste meine Tochter auch einiges...das Teuerste ist dabei die Tinte...
Stand so in der Zeitung. Werden ja nicht die Anschaffungskosten sein? Unsere Schule hat 1500 Kinder, wenn alleine da schon evtl. 200 oder mehr keine Geräte hätten ? X alle andern Schulen. Da kommt einiges zusammen. LG
Hamburg hat fast 200.000 Schüler...gerade mal geguckt. LG
Für wen sind die Endgeräte dann gedacht? Nur für bedürftige Kinder oder für jeden, der sich eines leihen möchte?
was haben unsere Kinder recherchieren müssen im Internet....
Schade, dass ausgerechnet die Stuttgarter Polizei auch an dem Wochende dann wieder ran muss. Aber nach deren Interessen wird ja von keiner Seite jemals gefragt. Ich sag einfach mal Danke, dass sie ihre Wochenenden, ihre Urlaube und vor allem ihre Gesundheit für andere opfern.
Ich gehe zwar selbst nicht hin, rechne aber nicht mit Eltern, die Polizisten mit Pflastersteinen bewerfen oder Schaufensterscheiben einschlagen.
Ich meine damit nicht Krawalle. Aber bei großen Demos müssen Polizisten immer mit. Sie laufen flankierend mit, müssen den Verkehr regeln, müssen vorher Strecken abklären usw. Und in der jetzigen Zeit müssen sie auch noch auf die Coronaregeln achten. Es müssen also deutlich mehr an dem Samstag zum Dienst, als sonst da wären. Zusätzlich zu dem Sch... der in Stuttgart eh gerade läuft/lief.
Ich weiß, ich habe schon öfter demonstriert. Ich finde es für diese Belange okay und rechne auch mit einer friedlichen Demo, ohne dass jemand ermahnt oder in Gewahrsam genommen werden müsste. So ähnliche wie bei den FfF-Demos. Auch wenn das Arbeit ist.
Das ist aber nunmal der Job von Polizisten. Meistens von der Landesbereitschaftspolizei. Sie haben sich bewusst dafür entschieden, dass sie bei „Härtefällen“ wie (unter anderem) Demos, Fußballspielen und Krawallen eingesetzt werden. Würden sie das nicht wollen, hätten sie sich bei einer „normalen“ Polizeidienststelle als „Streifenpolizist“ oder für eine Stelle im Innendienst beworben. Bzw eine andere Laufbahn gewählt. Klar, ist blöd mit Samstags arbeiten usw. aber: müssen nicht viele an Wochenenden, Nachts, usw. schaffen?
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