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Daten A-Z Wirksamkeit bei B1351 sind Preprint verfügbar

Daten A-Z Wirksamkeit bei B1351 sind Preprint verfügbar

emilie.d.

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https://t.co/pHB9ITPz5f?amp=1 Kein Schutz vor milden/moderaten Verläufen, Aussagen zu schweren Verläufen schwierig (eher ja, schlechte neutralisierende Titer, aber T Zell Immunität scheint vermittelt zu werden durch die Impfung. Günstig wäre, wenn sich die Variante hierzulande nicht durchsetzt. Ob sie ansteckender ist, kann man meines Wissens nicht ausschließen.


Babsi2

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Danke für die Info


Korya

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Keine so berauschenden Aussichten :-( Wird interessant zu sehen, welche der Varianten sich am Ende durchsetzt, oder ob wir wieder einen Mix von drei oder mehr lokal dominanten Varianten haben. Die Bundesregierung geht ja davon aus, dass die englische Variante die alte bald vollständig ersetzen wird. Ob sich die englische aber auch gegen die B1351 Mutation behaupten wird?


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Korya

Gehe ich von aus. Für mich sieht das eher nach besserem 'immune escape' aus, nicht besserer Übertragbarkeit. Und da in Deutschland im Gegensatz zu Brasilien die Herdenimmunität niedrig ist, hätte B1351 da keinen Selektionsvorteil außer vielleicht in Ortsschaften, wo in der 1. und 2. Welle schon viele an Corona erkrankt waren. Aber so richtig genau weiß man es nicht bzw. sind ja auch Kombinationen denkbar. Spricht alles dafür, während die Fallzahlen niedrig sind mit HighSpeed zu impfen. Das macht einem echt in England Sorge, bei so hohen Infektionszahlen über Impfung Selektiobsdruck drauf geben, fördert escape Mutanten. Hoffe, wir können uns nach außen einigermaßen abschotten bis zumindest in den Frühsommer.


Einstein2.0

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Also ich bekomme hier langsam die Krise, welche Variante sich bei uns im Moment so rasend ausbreitet, kann ich jetzt nicht genau sagen, ich lese nur noch die Zahl der Neuinfektionen und die nehmen mir gerade jegliche Hoffnung auf irgendeine Besserung.. Aber, wir sind Grenzgebiet zu Tschechien und angeblich lockert Tschechien ab nächster Woche. Muss ich nicht verstehen, will ich auch gar nicht mehr verstehen. Der Anstieg erfolgte bei uns trotz Lockdown, das macht nicht unbedingt Mut.


lisa182

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Österreich hat ja viel Impfstoff von Moderna nachgeordert. Ich bin echt am Überlegen, ob es nicht besser ist, darauf zu warten, als sich mit A-Z impfen zu lassen und dann nicht mehr dranzukommen ...


drosera

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Antwort auf Beitrag von lisa182

"Bis 21. September 2021 soll jedem ein Impfangebot gemacht werden" klingt für mich eher nach "wenn du den Betreuungsplatz am anderen Ende der Stadt ablehnst, verwirkst du deinen Anspruch ab dem 1. Geburtstag. Ergo: jetzt auf AZ zu verzichten, kann eventuell dann auch heißen, dann nicht nur wenige Monate später an Moderna/Biontech zu kommen. Vielleicht ist besser, jetzt AZ mitzunehmen und dann die neue Version von Biontech, die auch aktuell bekannte Mutationen abdeckt?


Marianna81

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Tolle Aussichten.


Mitglied inaktiv

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Ein geringes Infektionsgeschehen ist das beste Mittel, um weitere Mutationen zu verhindern. Schade, dass das nicht schon vorher berücksichtigt wurde, dann hätten wir den jetzigen Verlauf wahrscheinlich verhindern können. Aber vielleicht für die Zukunft bis alle geimpft sind (NoCovid)? Sonst wird das Lockdown-Jojo voraussichtlich wirklich noch einige Zeit so weitergehen.


Marianna81

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des Impfstoffs? Wohl kaum.


Mitglied inaktiv

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Solange das Infektionsgeschehen niedrig ist vielleicht schon. Es ist auf jeden Fall die einzige Chance, so wie ich das sehe.


emilie.d.

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Neben Kontaktbeschränkungen. Und neben AZ gibt es ja noch Phizer, Moderna, J&J, Novavax, Sputnik, Sinovac, Curevac und viele weitere Projekte laufen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Mal abgesehen davon, dass Biontech doch schon lange die nächste Generation entwickelt. Ich hab das eigentlivh nicht gepostet, um zu sagen, wie schlecht alles ist. Sondern dass wir hierzulande halt gucken müssen, ob sich die Variante ausbreitet. Glaube ich eher nicht, aber wenn, ist AZ halt Stand heute nicht so wirksam wie andere.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Die anderen Impfstoffe werden laut Karl Lauterbach bei B135 aber auch nur noch auf 50-60% Wirkung geschätzt. Aber natürlich ist es gut, dass Impfstoffe angepasst und weiterentwickelt werden. Und eine niedrige Inzidenz macht es unwahrscheinlicher, dass sich weitere „gefährliche“ Mutationen entwickeln - bis dann irgendwann ausreichend Menschen geimpft sind.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Von denen aber in den nächsten Wochen wenn überhaupt nur wenig in die EU geliefert wird. Hier gibt es massive Proteste von Ärzten, medizinischem Personal gegen den AZ. https://www.diepresse.com/5935875/aufstand-am-wiener-akh-gegen-astrazeneca-imfpstoff


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

dann basteln wir halt alles wird gut Schildchen und malen Regenbögen an den Fensterscheiben.


emilie.d.

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50 Prozent war vor einem Jahr mal das, was EMA, FDA und Co als Wunschwirksamkeit ausgegeben hatten. Wenn wir da noch sind, ist es eigentlich nicht so schlecht gelaufen.


Marianna81

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

ich höre schon die Lehrer aufschreien.


Lauch1

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Das ist eine Katastrophe, Kliniken, Zahnärzte (die noch immer nicht geimpft sind !) randalieren und wollen einen mRNA, von dem es viel zu wenig gibt.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Ja alle schreien auf. Ist aber verständlich wenn man nach UK, USA, Israel etc. schaut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

So betrachtet stimmt das natürlich.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich würde mich in Deutschland mit AZ impfen lassen, weil zumindest aktuell B1351 in überschaubarer Menge nachgewiesen wird und ich eher glaube, dass sich andere Varianten durchsetzen werden. Bevor ich gar keinen Impfschutz hätte. Was nicht da ist, ist nicht da. Aktuell laufen schon Studien, in denen Impfstoffe kombiniert werden, ich denke, dass wir uns langfristig dann halt boostern müssen.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Glaubst du der Kampf um die paar bestellten mRNAs wird weniger werden, wenn man sieht wie sich Ärzte weigern AZ zu nehmen? https://www.kleinezeitung.at/steiermark/5933396/Wollen-AstraZeneca-nicht_Aerger-unter-Aerzten-wegen-Aenderung-beim


kevome*

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Nach allem was ich gelesen hab, ist Astra Zeneca nicht so schlecht, wie gerne behauptet wird *Über den Schutz vor schweren Verläufen ist damit aber überhaupt keine Aussage getroffen, wie der Virologe Christian Drosten in seinem NDR Podcast anmerkt: "Klinisch auffällige Infektionen können auch Halsschmerzen sein." Von eigentlichem Interesse sei doch aber, "ob wir gegen den schweren Verlauf geschützt sind. Und da liegt die Wirksamkeit viel, viel, viel besser. Alle Impfstoffe sind gegen schwere Verläufe total gut wirksam", so Drosten. Der amerikanische Infektiologe Lawrence Corey von der Universität des Staates Washington, der mehrere klinische Studien zur Impfstoff-Wirksamkeit in den USA betreut, spitzte diese Antwort kürzlich zu, indem er im "Science"-Magazin fragte: "Wollen Sie einen Impfstoff, der Sie vor Husten schützt oder wollen Sie einen Impfstoff, der Sie vor dem Tod bewahrt?"* Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/impfstoff-wirksamkeit-101.html


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Gerade Ärzte müssten doch in der Lage sein, das zu beurteilen. Und wenn die sich weigern dann werden sie schon ihre Gründe haben. Die sind sich ja bewusst, dass sie ihn betagten Hochrisikopatienten wegnehmen und auch dass man sie durchaus in einigen Monaten mit mRNA nachimpfen könnte.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich sehe in Deutschland aber keine rechtlichen Möglichkeiten, an einen anderen Impfstoff dranzukommen. Hierzzlande werden Niedergelassene und Zahnärzte auch nicht streiken, weil sie selbständig sind und eh schon durch Corona unter hohen Umsatzeinbußen leiden. Zumal ich ein Pflegeheim oder eine Covid Intensiv anders einsortieren würde als einen Zahnarzt. Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach. Ich finde AZ insbesobdere in meinem Altern nicht schlecht von der Wirksamkeit her und Nebenwirkungen sind auch überschaubar.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Wird die generelle Begeisterung für AZ trotzdem nicht steigern und jeder der es irgendwie kann wird sich einen mRNA besorgen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Glaub mir, ich spreche beruflich sehr viel mit Ärzten, viele haben keine Ahnung. Mich haben einige Ärzte im Januar sogar angerufen, weil die eben noch keine Fortbildung dazu hatten bzw. einfach nicht die Zeit haben, sich durch 70 Seiten beim RKI zu lesen. Die wenigsten Zahnärzte sind in der Lage Primärliteratur zu verstehen und wenn dann eher über fachspezifiache Themen. Aber eben nicht Immunologie. Sie sehen, dass Biontech besser ist und deshalb wollen sie den. Punkt. Dass AZ eben für Jüngere und wenn man nicht in Brasilien lebt nicht so viel schlechter ist, spielt da keine Rolle.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Würde ich auch so machen, wenn ich die Wahl.hätte.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

es gibt auch Corona Leugnern unter den Ärzten. Solle man denen auch glauben? Natürlich will JEDER gern den besseren Impfstoff. Trotzdem ist der andere nicht schlecht und eine gehörige Position Egoismus vermute ich auch bei den Ärzten


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Entschuldige du kannst doch die Standesvertretung aller Zahnärzte, Praktischen Ärzte und diverse Kliniken nicht mit irgendwelchen Corona Leugnern vergleichen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ist es denn einigermaßen sicher, dass man, wenn man Astra Zeneca erstgeimpft wurde, problemlos mit einem auf neue Mutationen angepassten mRNA-Impfstoff nachgeimpft werden kann? Soviel ich weiß, ist das bisher bei keinem in Deutschland gängigen Impfstoff so passiert, dass man mit einem Impfstofftyp erstmals impft und dann mit einem ganz anderen Impfstofftyp, der ein breiteres Spektrum oder eine neue Variante abdeckt, geboostert wird. Bei Pneumokokken gab es ja ursprünglich einen Impfstoff, der vor 7 Subtypen geschützt hat. Wenn man mit dem geimpft war, konnte man mit einem anderen Impfstoff nachgeimpft werden, der 13 Subtypen abdeckt. Aber grundsätzlich war es immer der gleiche Impfstofftyp.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Kollaritsch sagt ja und Krammer auch. Du wirst ja neu drauf geimpft geimpft (also insgesamt bis zu 4 Teilimpfungen) wieso soll das nicht gehen? Bei Influenza wechselt man ja auch immer wieder. https://twitter.com/florian_krammer/status/1359600190152445952?s=21


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Du hast behauptet, dass Ärzte in der Lage sein müssten das zu beurteilen und ich habe Dir ein Beispiel geleifert, wo Ärzte dazu offensichtlich nicht in der Lage sind


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Danke! Allerdings klingt das jetzt noch nicht so, dass er sicher ist, dass das geht. Mit genauen Aussagen halten sich nach meinem Eindruck die Experten im Moment sehr zurück. Alle eiern irgendwie um die Frage rum, mit was sie sich denn impfen lassen würden. Z.B. bei Influenza ist ja doch der Grundtyp der Impfung immer der gleiche. Außerdem ist meines Wissens die Thematik der infektionsverstärkenden Antikörper bezüglich Corona noch nicht abschließend geklärt (auch wenn es jetzt nicht besonders wahrscheinlich ist, dass das eine große Rolle spielt). Deshalb ist es für den einzelnen wahrscheinlich schon eine Überlegung (v.a. wenn man in Gebieten wohnt, wo die Südafrika-Variante sich gerade ausbreitet), ob man lieber 2 Monate länger wartet und dann gleich einen Impfstoff kriegt, der die Variante mit abdeckt als jetzt Astra Zeneca zu nehmen und dann mit der vor der dann grassierenden Variante schützenden Nachimpfung evt. viele Monate warten zu müssen, bis alle einmal durchgeimpft sind.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Fluenz Tetra ist ein Lebendimpfstoff, Vaxigrip Tetra ein Spalt-Impfstoff. Wären ja auch unterschiedliche Typen. Zur Verfügbarkeit der Corona Impfstoffe: Ich werden nehmen was ich bekomme, sehe aber, dass durchaus kompetente Gruppen massiv gegen AZ sind. Das wird die Situation nicht entschärfen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich bin auch nicht pauschal gegen AZ. Ich fände es nur ganz nett, wenn das RKI oder die Regierung, die den Impfplan herausbringt, mit Hilfe von Experten solche Fragen klären und dann an die Bevölkerung weitergeben würde. Dabei könnte man auch die Frage erläutern, warum es für den einzelnen kein Nachteil sein muss, mit Astra Zeneca geimpft zu werden. Dann hätten manche vielleicht weniger das Gefühl, dass bestimmte Gruppen mit einem "schlechteren" Impfstoff abgespeist werden, um für die Gesamtbevölkerung das Beste zu erreichen. Aber vielleicht gibt es aber auch die Antworten auf z.B. meine Fragen noch nicht.


fritzi3

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Ich bin auch nicht pauschal gegen AZ. Ich fände es nur ganz nett, wenn das RKI oder die Regierung, die den Impfplan herausbringt, mit Hilfe von Experten solche Fragen klären und dann an die Bevölkerung weitergeben würde. Dabei könnte man auch die Frage erläutern, warum es für den einzelnen kein Nachteil sein muss, mit Astra Zeneca geimpft zu werden. Dann hätten manche vielleicht weniger das Gefühl, dass bestimmte Gruppen mit einem "schlechteren" Impfstoff abgespeist werden, um für die Gesamtbevölkerung das Beste zu erreichen. Aber vielleicht gibt es aber auch die Antworten auf z.B. meine Fragen noch nicht.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ärzte sind keine besseren Menschen als der Rest. Auch keine schlechteren. Und auch Ärzte haben nicht alle (wahrscheinlich doch eher wenige) den totalen Durchblick über den neuesten Stand der Impfstoffwirksamkeit. Da ist viel im Fluß und Informationen sind zum Teil nicht einfach zu bekommen. Daß jeder für sich das beste will, sieht man an den Diskussionen hier. Dazu kommt, daß Ärzte zum Beispiel im Vergleich zu Lehrern je nach Betätigungsfeld schon eine höhere Kontakt- und Ansteckungswahrscheinlichkeit als zum Beispiel Lehrer haben. Grüße, Jomol


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Jomol

Es sind ja auch keine Lehrer in der Pfizer/Moderna Gruppe, sondern Hochbetagte und Risikopatienten. Dass Ärzte & Klinikpersonal gefährlichen Patientenkontakt haben ist mir durchaus bewusst.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Klar, ich meinte auch vor allem, daß sich jeder selbst am nächsten ist. Lehrer oder von mir aus Polizisten oder was weiß ich, wer gerne gestern mit Moderna geimpft werden will. Auch die Klinikverwaltungen haben jetzt nicht so den gefährlichen Kontakt, wurden aber teilweise bereits mitgeimpft. Da ist die Putzkolonne mit Patientenkontakt wesentlich gefährdeter. Es scheint sich immer mehr ein Hauen und Stechen zu entwickeln, wer als erstes und mit welchem Impfstoff geimpft wird. Hochbetagte haben da nicht notwendigerweise eine Lobby. Ich glaube nicht, daß man dieses Verhalten speziell Ärzte auszeichnet. Grüße, Jomol


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Die Impfstoffserie schließt man idR mit dem gleichen oder einem vergleichbaren Impfstoff ab. Muss man aber nicht, Ärzte haben ja Therapiefreiheit. Wenn ich aber innerhalb von 8 Wochen die zwei AZ Dosen bekommen habe, es stellt sich raus, AZ wirkt überhaupz nicht mehr, kann ich mit einem mRNA Impfstoff nachboostern. Wird aktuell nicht von abgeraten. Ich würde, falls die Wirkung plötzlich dramatisch schlecht wäre und ich die Wahl hätte, auch eine AZ Impfserie abbrechen und direkt einen mRNA Impfstoff nehmen, weil die eben per se viel höhere Titer neutrailierender AK induzieren. Es sind völlig neue Medikamente, viele Wechselwirkungen lernt man immer erst post-marketing kennen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Meinst Du mit 'gehen', ob die Zulassung nachboostern mit einem mRNA Impfstoff zulässt? Aktuell ja. Ob es umbekannte Wechselwirkungen geben könnte? Theoretisch möglich. So wie mit anderen Medikamenten auch. Ob die Kosten übernommen würden bzw. ob man in der Prio nach hinten rutscht? Das hängt sicher davon ab, wie gut oder schlecht AZ wirkt. Nach heutigem Stand ist es ein Nachteil, mit AZ geimoft zu werden. Es kann aber auch sein, dass wir in einem halben Jahr feststellen, dass es ein Vorteil ist. Dafür weiß man einfach noch zu wenig. Fatal fände ich zu verbreiten, man solle lieber warten. Wenn man sich nicht impfen lässt, hat man gsr keinen Schutz.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich meinte zwei Probleme, die man bei einer Impfung mit Astra Zeneca haben könnte: 1.) Die Wechselwirkungen, die auftauchen könnten, wenn man zuerst mit Astra Zeneca geimpft wird und dann nach 5 Monaten nochmal mit einem an neue Mutationen angepassten mRNA-Impfstoff. Da das bisher ja wahrscheinlich nicht getestet ist, kann man im Moment wohl nur theoretisch darüber urteilen. Und da die Experten, die ich dazu gehört habe, als sie dazu befragt wurden, bei der Beantwortung ziemlich rumgeeiert sind, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Wenn jemand mal glaubhaft sagen würde: "Ja, die Kombination ist nicht getestet, aber nach allem, was wir über Impfstoffe und Immunologie wissen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es in dem Fall zu Nebenwirkungen kommen könnte," wäre das anders. Aber so weit will sich wohl kaum jemand aus dem Fenster lehnen. 2.) Die Tatsache, dass man als Individuum - mit Astra Zeneca geimpft - in einer Gegend, wo B1351 grassiert, einen gravierenden Nachteil hat, weil man dann wahrscheinlich viel länger fast gar keinen Schutz hat (weil man mit der Nachimpfung warten muss, bis jeder zumindest mit einem Impfstoff geimpft ist), als wenn man zwei Monate länger auf einen angepassten mRNA-Impfstoff gewartet hätte.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

1. Naja, was soll man darauf antworten? Wenn Du Deinen behandelnden Arzt fragen würdest, ob Deine Betablocker wechselwirken könnten mit der Impfung, kann er es auch nicht ausschließen. Über Nachimpfungen will niemand sprechen (meine Meinung), weil das noch mehr das Gefühl bei der Bevölkerung verstärken würde, AZ sei schlechter. mRNA Impfstoffe sind das Neueste vom Neusten. Ich versteh, dass das für viele komisch ist, aber wenn man neue Medis emtwickelt, ist es ganz normal, dass man vieles erst Post Marketing lernt. Ich sehe beim Nachimofen keine Probleme, aber erst Versuch macht kluch. 2. AZ schützt nicht vor moderaten/leichten Verläufen. Sprich Husten, Fieber. Über schwere Verläufe kann man noch nicht viel sagen, aber letztlich wäre da schon viel gewonnen Hier wird wahrscheinlich B117 den Rest verdrängen, es ist nicht wahrscheinlich, dass B1351 über den Sommer grassieren wird. Nach Brasilien oder Südafrika würde ich mit einer AZ Impfung auch wegen P1 nicht reisen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Zu 1.) Die Frage, ob der Betablocker mit der Impfung eine negative Wechselwirkung haben könnte, liegt m.E. auf einer anderen Ebene. Bisher ist ja bei einer Vielzahl von langjährig erprobten Impfung keine gravierende diesbezügliche Wechselwirkung bekannt. Und: Es drängt sich anscheinend auch den Fachleuten auch gedanklich kein Mechanismus auf, der eine solche Wechselwirkung bedingen könnte. Dagegen ist Herr Drosten ja in seinem Podcast mehrmals ausführlich auf die Wirkung von sehr spezifischen Antikörper oder eher mäßig passenden Antikörpern in Bezug auf eine (Re-)Infektion eingegangen. Nach meiner Erinnerung gab/gibt es zumindest die Theorie, dass es durchaus sein könnte, dass mäßig passende Antikörper im Falle einer Infektion durchaus schlechter sein könnten als gar keine (damit könnte man z.B. wohl auch die schwereren Verläufe bei Älteren erklären), weil sie die Infektion verstärken könnten, z.B. dadurch, dass sie das Virus in die Zellen einschleusen oder dadurch, dass sie dem Immunsystem vorgaukeln, die Lage wäre im Griff, obwohl das nicht so ist, so dass die richtige Immunantwort gar nicht oder verspätet anspringt. Und zu 2.) Vielleicht ist es so, dass B117 in ganz Deutschland im Sommer dominieren wird, vielleicht ist aber die Lage z.B. auch in Bayern eine ganz andere, weil aus dem benachbarten Tirol viel schneller die B1351-Variante herüberschwappen wird oder schon längst stärker verbreitet ist. Wieso hältst du es für so unwahrscheinlich, dass B1351 sich in bestimmten Gegenden ausbreitet oder schon längst viel mehr verbreitet ist? Solange hier so wenig sequenziert wird, weiß man ja nicht, was der aktuelle Stand ist. Ob man sich in dieser Situation mit einem Impfstoff impfen lässt, der vielleicht nicht vor schweren Verläufen einer sich womöglich gerade am Wohnort ausbreitenden Variante schützt und der Probleme bei einer Boosterung bereiten könnte, ist schon die Frage. Zumindest erscheinen mir die noch nicht näher benannten, potentiellen Vorteile, die sich bei Impfung mit AZ noch herausstellen könnten gegen diese zwei ungeklärten (Problem-) Fragen eher vernachlässigungswürdig.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

mRNA Impfstoffe sind nicht wie andere Impfstoffe. Sie funktionieren völlig anders. Insofern sind Wechselwirkungen mit Betablockern theoretisch ebenso möglich wie mit anderen Impfungen. Dass Impfungen die Erkrankung selbst verschlimmern können, ist ein altbekanntes Phänomen und muss deshalb bei jeder Neuentwicklung in den Zulassungsstudien untersucht und ausgeschlossen werden. Ein Projekt, bei dem sich das in Phase II oder III zeigt, ist tot. B1351 hat drei hochproblematische Mutationen im S Protein. K417N, E484K ('ERIK') und N501Y ('Nelly'). Diese drei Muationen finden sich auch in der P.1 Variante. P.1 und B1351 haben sich umabhäbgig voneinander etabliert an Orten, wo bereits eine hohe Herdenimmunität gegeben war. Es spricht sehr viel dafür, dass diese Mutationen dem Virus dabei helfen, bei bereits immunen Menschen der B Zell Immunität zu entkommen. In Europa haben wir aber kaum Herdenimmunität. Da diese Mutante wahrscheinlich hier diesen Selektionsvorteil nicht hat, ist es wahrscheinlich, dass B.1117 die Variante salopp ausgedrückt platt macht. Es wird mittlerweile relativ viel sequenziert bzw. auf Hinweise auf die Variante gescreened. Sie im Vergleich immer noch selten. Häufig ist es so, dass die Kombination verschiedener Impfstoffe im Gegenteil die Immunität verbessert. Ich persönlich halte aktuell nach Studien Ausschau, wo das untersucht werden soll (Vektor plus mRNA) und würde da mitmachen. Denn was völlig klar ist, ob wir weit genug runter kommen, um das Geschehen kontrollieren zu können, ist nicht klar. Impfungen wirken nicht übernacht. Ich habe zwei Kinder, die ich nicht komplett abkapseln kann und will. Jeder Schutz ist besser als kein Schutz. Und AZ wirkt eben gegen die meisten Varianten, die hier zurkulieren, wirklich sehr gut.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Florian Krammer hat inzwischen den gleichen Vorschlag gemacht: die mit Astra Zeneca geimpften dann einfach später mit einem mRNA-Impfstoff nachzuimpfen - mit einem langen Rattenschwanz an Retweeds, die das Für und Wider abwägen: https://twitter.com/florian_krammer/status/1361020160333783045 Zu deinen Ausführungen mit dem Selektionsvorteil, den die B1351-Variante hier mangels immuner Personen (noch) nicht hat: Mir stellt sich einfach die Frage, ob sich das nicht schnell ändern kann, wenn dann mal 20, 30 oder 40 Prozent geimpft sind und damit eine gewisse Hintergrundimmunität da ist. Bei zusätzlich vielleicht noch 3 bis 10 %, die durch die Krankheit eine Immunität erworben haben, gibt es zu diesem Zeitpunkt dann eben doch einen gewissen Selektionsdruck zugunsten den Varianten, die der Immunität entkommen. Wenn man dann mit der Nachimpfung warten muss, bis jeder, der will, einen Impfstoff gekriegt hat, wartet man halt ggf. bis weit ins nächste Jahr, bis man dann einen dann wieder wirksamen Impfstoff abkriegt. Das finde ich eine extrem frustrierende Vorstellung: dass man evt. ständig mit dem Impfen zu langsam ist, weil man mit einer gewissen Durchimpfungsquote (v.a. bei gleichzeitig mittelprächtigen oder hohen Zahlen einen gewissen Selektionsdruck produziert, der evt. alles von vorne beginnen lässt und damit für den einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellschaft riskante Konstellationen produziert. Das heißt: Alle Hoffnung (von mir) ruht jetzt darauf, dass AZ vielleicht wenigstens doch vor schweren Verläufen aller Mutations-Varianten wirkt. Ansonsten finde ich die Aussichten im Moment wirklich frustrierender als zu jedem anderen Zeitpunkt der Epidemie. Wir haben auch zwei Kinder, denen wir gerne mehr Normalität ermöglichen würden. Da mein Mann mit knapp 60 im Falle der Erkrankung wahrscheinlich ein wesentlich höheres Risiko als ich hat, trotzdem aber ohne einschlägige Vorerkrankung oder Beruf erst mit der breiten Masse ganz am Schluss mit der Impfung drankommt, kann diese Form der unbeschwerten Normalität bei uns in der Familie also sowieso noch lange nicht einkehren. Deshalb kommen von mir wohl auch andere Überlegungen, als sie für andere gelten ....


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ein Impfstoff wäre gut gewesen mit Wirksamkeit über 50 Prozent. Stattdessen haben wir einen ganzen Blumenstrauß an wirksamen Impfungen und eine neue Technologie, bei der man die mRNA innerhalb von 45 min anpassen kann (Zulassung dauert dann halt noch). Und auch Medikamente, die bei der Behandlung wirken. Ihr seid Euch drüber bewusst, dass Dein Mann leider zur Gruppe gehört, die ins Risiko gehen wird, wenn die Älteren geimpft sind. Das ist schonmal mehr als bei vielen anderen, weil man sich so eben auch vorsichtiger verhalten kann. Ich gehe davon aus, dass AZ bei einem 60jährigen vor schweren Verläufen schützt, auch bei der Südafrikavariante. Aber wer weiß, ob der überhaupt noch verimpft wird, wenn Dein Mann drankommt. Ich wiederhole mich, aber ich würde in seinem Fall wirklich nicht pokern, sondern nehmen, was ihr kriegt. Für den Sommer bin ich vorsichtig optimistisch, aber bis dahin muss man halt noch irgendwie kommen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Da unsere jüngere Tochter ab nächste Woche wieder in den Präsenzunterricht muss (wenn es an der Schule läuft wie bisher immer, mit fragwürdigen Rahmenbedingungen), ist leider nicht viel mit "vorsichtig verhalten". Es sei denn, er würde sich für die nächsten Monate eine eigene Wohnung suchen. Zudem ist er ja in keiner Impfprioritätenliste. Da jetzt so große Berufsgruppen in die Impfgruppe 3 aufgenommen wurden (z.B. auch jede Lehrerin mit 30 Jahren kann also vor ihm geimpft werden), darf er warten, bis die ganze große Gruppe 3 auch noch geimpft ist und der große Rest drankommt. Und ob da wirklich jeder bis Ende des Sommers ein Impfangebot gekriegt hat, wage ich doch zu bezweifeln. Das einzige Positivfaktum, das ich in der Konstellation sehe, ist seine Blutgruppe. Ansonsten könnte ich mich gerade über die Schulentscheidungen jeden Morgen nur ärgern.