Elternforum Coronavirus

Dänische Überschrift heute

Dänische Überschrift heute

DK-Ursel

Beitrag melden

nachdem sich gestern die relevanten Personen mit dem Gesundheitsminister getroffen haben udn wir auch schon in der verg. Woche lesen konnten,daß gerade durch die neue Untervariation eine größere Ansteckung vorkommen würde: "Die Zahlen der Angesteckungen steigen zum ersten Mal seit 4 Monaten, trotzdem sind für den Sommer mit seinen Festivals keine Schließungen in Sicht", garantiert der Gesundheitsminister. (Und darauf wartet DK, denn die großen und kleinen Festivals sind berühmt, gut besucht und Hochpunkte so manchen Jugendlebens - ich erwähne nur Roskilde (eins der größten Europas mit allj. über 110 Tsd. Besuchern) oder Skanderborg als "Smukfest" (also das schönste Musikfestival. Irgendwie sind diese Festivals ein Stück dän. Jugendkultur , die bitter gefehlt hat.) Man behalte die Zahlen gut im Auge, es sei aber bislang nicht zu sehen,daß die neue Variante gefährlicher als die bisherigen sei und sogar die Krankenhauseinweisungen wg. Corona seien in der Woche, in der die Ansteckungszahlen nun stiegen, gefallen. Für den Herbst warte man ab, man rechnet mit einer neuen Impfkampagne vor allem für die vulnerablen Personenkreise sowie mit Tests. Noch vor den Sommerferien (und das ist jetzt bald) soll eine Coronastrategie vorgelegt werden. Generell aber müßten wir uns alle daran gewöhnen, mit neuen Varianten und dem Virus als solchem zu leben. Auch wenn das nun ja einige wieder als Dtld.-Bashing empfinden (witzig, daß man nicht mehr vergleichen und dann beurteilen darf, was einem besser gefällt), so gefällt mir eben, daß man die schlechten Nachrichten - neue Variante, mehr Ansteckung - nicht zurückhält, aber mit den besseren entkräftet (statt umgekehrt). Das ist einfach geschicktere Rhetorik, man verkauft seine Strategien eben besser auf diese Art. Für DK heißt das ja anscheinend wohl, daß wir weiterhin den Sommer genießen wie bisher. Quelle: https://www.dr.dk/nyheder/politik/coronasmitten-stiger-foerste-gang-i-fire-maaneder-men-heunicke-garanterer-ingen?cid=soc_facebook_drnyheder_post_17qwj6s2&fbclid=IwAR0diMBZfXF18IsDHB8G72u9bz37LSAaxKrQ1-9lu850s6zTymROfN3gm_s Übrgens werden selbst solche sachlichen Meldungen auch beschimpft als Panikmache und Angastkampagne, es gibt natürlich auch hier Leugner einer Pandemie oder starke Kritiker an welchen Maßnahmen auch immer. Aber das sind eben eher Minderheiten in Leserbriefen und nicht die offiziellen Verlautbarungen.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Heute in D. Sehe da jetzt keinen großen Unterschied.

Bild zu

Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

allesdings Aussagen wie Schulen bleiben offen würde ich anders formulieren eher in sollen wenn möglich offen bleiben, denn garantieren wird es keiner können. Manchmal denke ich zwischen Panik und Naivität fehlt manchen der Mittelweg manches ist eben einfach Fakt, und was man in zwei Jahren gelernt hat, was heute richtig scheint kann morgen falsch sein


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich denke, jeder sieht es nach seinen Prioritäten. Ich hab ein Kind im Abi und eins, was auf ,s Gym. wechselt. Mir sind offene Schulen z.b 10x wichtiger , als Massen, die sich endlich billig sich in den ÖNVP quetschen können, offene Einkaufszentren , oder der x gefeierte Geburtstag von Hinz und Kunz.


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

ich bin auch nicht für Schliessungen der Schulen etc wir waren ja das erste Abijahr mit dem Problem, 1,5 Jahre Online Uni.... Aber in der Zeit haben wir halt auch gesehen dass manche Versprechen nicht gehalten werden konnten. Dann regt sich halt wieder jeder auf über die doofe Politik - ich finde halt man sollte nichts versprechen


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Man wird eh sehen, wie es wird. Gemeckert wird immer. Und ob es wieder so in den Vordergrund rückt , werden andere Umständezeigen. Ich wette Putin bereut schon, dass er mit dem Einfall in die Ukraine, nicht bis Herbst gewartet hat.


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich würde es so formulieren: Wir tun alles dafür (Luftfilter, Hygienekonzepte, Digitalisierung), damit Schulen offen bleiben können.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Das wäre ja eine glatte Lüge. Das durschaut doch nun schon fast jeder.


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

Das sollte dann natürlich auch umgesetzt werden…


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Schulen waren dieses Jahr ganz normal offen, als die Zahlen so hoch waren wie nie zuvor. Ich denke, sie werden auch im nächsten Jahr offen bleiben. Ggf. werden einzelne extrem betroffene Schulen geschlossen werden, einzelne Klassen oder die Schulen einer Stadt, eines Stadtteils. Das macht dann aber auch Sinn. Schon Schließungen ganzer Landkreise finde ich unnötig. Mir persönlich sind Schulen auch sehr viel wichtiger als Konzerte oder Klamottenläden, obwohl meine Große jetzt (hoffentlich!) durch ist und der Kleine erst in die unkritische 3. Klasse kommt. Ich finde diese Aussage von KL auch positiv. Hier wird die Wiesn stattfinden, genauso wie andernorts die regionalen Feste. Festivals und Konzerte laufen auch hier in Deutschland, die Clubs sind voll, die Ferienregionen platzen aus allen Nähten. Ich nehme die Berichterstattung in den Medien immer noch nicht als negativ wahr. Ich bin aber jemand, der froh ist, dass sich der Staat auf etwas vorbereitet, was höchstwahrscheinlich passieren wird, und dies auch kommuniziert. Die Lungenfachklinik hier hat für Oktober schon Urlaubssperre angeordnet. Ich freue mich auf die zu erwartende lockerere Homeoffice-Regelung im Herbst und Winter. Spart mir eine Menge Zeit und Spritkosten. Und dann wird's auch endlich wieder ruhiger in der Arbeit. Zur Zeit wird alles erledigt, was coronabedingt nicht möglich war und vermutlich ab Herbst auch wieder nicht möglich oder erschwert sein wird. Ich hoffe nur, sie bekommen das mit dem Impfangebot für ALLE Interessenten ein bissl schneller hin als bisher.


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Wenn die Schulen offen gehalten werden sollen, sollten also auch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Hier sind die Voraussetzungen dafür da. Luftfilter, Fenster, sanitäre Anlagen, mobile Endgeräte für Bedürftige etc. Die Netzabdeckung im Schulzentrum ist immer noch sehr schlecht (man hat ja sinnigerweise die Dörfer zuerst mit schnellem Netz versorgt), aber auch sonst würde der Unterricht nicht gestreamt werden, weil einzelnen Eltern und ihrer Datenangst durchs Landratsamt zu viel Gehör geschenkt wird. Da wird es nur wieder am Elan der Lehrkräfte hängen. Die einen schaffen es trotzdem, die Schüler mitzunehmen, andere probieren es nicht mal. Meine Tochter ist zum Glück mit der (schlechten) Realschule durch, und die Lehrer an der Grundschule sind ziemlich bemüht und wollen auch gesund zu ihren Familien heim gehen. Das läuft und lief gut.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Hier am Gymnasium sind die Wände der Schule zu dick , somit gibt es nur in wenigen Zimmern überhaupt W- lan....Kind witzelt schon immer, dass der Lehrer, der mal eine E Mail schafft, wahrscheinlich gerade bei Mc Donalds in der Innenstadt sitzt. Kind 2 GS hat vor 2 Monaten digitale Tafeln bekommen...der Anschluss, dass die überhaupt funktionieren, ist für 2024 geplant Aber die Schule hat jetzt einen...1 ! Klassensatz I pads bekommen. Also fast zumindest...es sind 15 . 4 müssen sich immer abwechseln...weil es 17 Schüler sind. Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben...


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

Hier gibt es an der Grundschule eine Tablet-Klasse pro Jahrgang, da hat jeder sein eigenes Leihtablet. Zusätzlich gibt es einen Klassensatz, der im Normalbetrieb rumgereicht wird für bestimmte Aufgaben. Beim Homeschooling wird der Klassensatz an die bedürftigen Kinder verteilt, und es wurden auch ein paar zusätzliche Tablets angeschafft. So hätte jeder die Möglichkeit mitzuarbeiten.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Wow , das klingt ja spitze:) Da fallen wir mit unseren Aufgabenzetteln , einmal wöchentlich von der Lehrerin im Briefkasten, aber entschieden raus Ich denke da gibt es gravierende Unterschiede überall. Je nach Kommune , mehr oder weniger. Ich mach 3 X , wenn meine mit der Schule fertig sind...völlig Corona unabhängig.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Ja, wenn es so läuft - dann seid froh und dankbar. Das kann man sich nicht aussuchen. Wir mussten einmal die Woche an die Schule fahren, in einer Art Tonne lagen die Blätter-Stapel für die Kinder. Die von der letzten Woche bearbeiteten wurden im Gegenzug in diese Tonne gelegt. Keine Rückmeldung. Nichts. Ach, vergessen ! In den letzten zwei Home-Schooling Wochen wurden zwei jeweils 15 Minütige Video-Konferenzen veranstaltet. Der Wahnsinn ! Was für ein Highlight und was für ein tolles Homeschooling ! Wir Eltern durften uns dann auf die Schultern klopfen, als der Schulleiter uns allen mitteilte, wie sehr zufrieden alle doch mit der Mitarbeit der Eltern und Schüler während dieser Monate gewesen wäre, alle waren so fleißig, auch Sie liebe Eltern ! Danke ! Mag sein es geht auch anders - aber ist eben auch hier nicht die Realität. Lg, Lore


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

Sehe ich genauso. Offene Schulen haben für mich höchste Proirität und das scheint nun auch bei den Politikern und sogar den Virologen angekommen zu sein. Ich denke, dass die Schulen mit nahezu 100 % iger Wahrscheinlichkeit im Herbst und Winter offen bleiben werden. Liebe Grüße, Gold-Locke


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Naja, Herr Drosten entscheidet ja eh nicht über die Schulschließungen. Ich verstehe seinen Post weniger als Versprechen, sondern mehr als Prognose und Empfehlung seinerseits. Und gemeckert wird immer. Wenn die Schulen bei hohen Inzidenzen offen bleiben, meckern eben andere. Liebe Grüße, Gold-Locke


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Das wäre wünschenswert, aber leider völlig utopisch in Deutschland. Dennoch müssen die Schulen unbedingt offen bleiben. LG, Gold-Locke


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wir hatten hier beide Extreme. Die Lehrer der Realschule haben sich in der ersten Runde fast alle tot gestellt. Ein paar schafften es Arbeitsaufträge einzustellen, haben die aber nie überprüft. In der zweiten Runde lief es etwas besser. Ein paar Lehrer forderten die Hausaufgaben ein und kontrollierten sie. Zwei Lehrer haben sogar zwei Mal wöchentlich live Unterricht gemacht. Wow. Die Lehrer der Grundschule haben sich wirklich Mühe gegeben. Sie haben Lehrvideos gedreht, waren telefonisch erreichbar und bei Bedarf auch online 1:1 verfügbar. Mein Kleiner war in der 1. Klasse und hatte täglich 30-45 Minuten live Unterricht. Länger hätte er sich auch gar nicht konzentrieren können. Natürlich blieb viel Arbeit dann an den Eltern hängen. Bei uns lief es katastrophal. Schon Hausaufgaben arten hier aus, mehr als das Doppelte jeden Tag war eine Qual, und wir hatten deshalb Mut zur Lücke Familien, die dabei Unterstützung brauchten, bekamen sie von den Lehrkräften. Gymnasium und Mittelschule hier im Ort hatten übrigens wirklich jeden Tag sechs Stunden live Unterricht nach Stundenplan.


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Warum sollte das utopisch sein? In Italien ist auch jede Klasse verpflichtend mit einem Luftfilter ausgestattet. Warum sollte das in Deutschland nicht funktionieren? Und beispielsweise in der Ukraine ist die Digitalisierung sehr fortschrittlich, sodass in der aktuellen Lage je nachdem guter Distanzunterricht möglich ist (in unserer Schule im übrigen auch, aber das ist in Deutschland halt nicht einheitlich der Fall, wie man in den anderen Kommentaren lesen kann. Sollte es meiner Meinung nach aber sein.) In Deutschland fehlt es einfach am politischen Willen, da scheinbar andere Ziele als der Gesundheitsschutz verfolgt werden… Aber utopisch ist es aus meiner Sicht überhaupt nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Keiner kann wissen, was im Herbst sein wird. Auch kein Lauterbach oder Drosten. Und schon gar nicht Hinz und Kunz. Hier wurden inzwischen - sehr zum Unmut vieler Eltern - fast alle Klassen mit Filtern ausgestattet. Und selbst DAS war einigen nicht recht. "Rausgeschmissenes Geld, hätte man woanders reinstecken können" ... und das von jenen Eltern, die vorher immer jammerten, weil die Kinder im Winter beim Lüften frieren mußten. Selbst wenn gesagt wird, egal was kommt, die Schulen bleiben auf, ist es auch wieder falsch. wer motzen will der wird motzen und wer Panik braucht, der wird Panik schieben. Wer nach zwei Jahren nicht gelernt hat, damit umzugehen, der lernt es nicht mehr. Ich meine damit jetzt niemandem hier, sondern eher das reale Umfeld.


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ja, pro forma werden die Schulen ziemlich sicher offen bleiben (abgesehen davon, dass die Schulen ja auch immer „offen“ waren. Es hat nur zeitweise Distanzunterricht plus Betreuungsangebot statt Präsenzunterricht stattgefunden, was aber auch schon lange her ist). Aber, wenn keine Vorkehrungen getroffen werden, wird dies verbunden sein mit einem hohen Krankenstand. Und von geregeltem Unterricht kann dann (wieder einmal) keine Rede sein, auch wenn man die möglichen gesundheitlichen Folgen der ständigen Reinfektionen mal ganz außen vor lässt.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Nee - eben: Hier wird weniger bereits als Panikmache verdammt, in Dtld. sieht man die gesteigerte Form von Kommunikation schon als normal an. Die Chorschwester kannte und meinte (daher) ja nur die hiesigen inoffiziellen Zuschriften und nicht die Berichterstattung in Dtld. durch 2 Jahre hindurch.... Dafür wundern sich hier viele, daß es in Rußland Menschen gibt, die immer noch auf Putins Seite sind... Man gewöhnt sich an so vieles.


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Ja, mehr Schutzvorkehrungen wie Luftfilter, tägliche Tests bei hohen Inzidenzen etc. halte ich auch für sinnvoll. Wird es aber in D nicht geben. Und an den mir bekannten Schulen gab es bei geöffneten Schulen auch im Grunde keinen höheren Krankenstand, als im Distanzunterricht. Auch da gab es immer mal erkrankte Kinder und Kolleginnen, die dann nicht in der Lage waren, Distanzunterricht anzubieten. Liebe Grüße, Gold-Locke


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

"In Deutschland fehlt es einfach am politischen Willen ..." Genau deshalb halte ich flächendeckende Luftfilter an allen Schulen für utopisch. Es ist doch von den zuständigen Politikern klar kommuniziert worden, dass es das flächendeckend nicht geben wird. Zu teuer, angeblich nicht zielführend, lüften allein reiche aus, bla bla ... Das wird nicht kommen - die Schulen werden dennoch offen bleiben. LG


Melly-78

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Die Schulen waren nicht "immer offen". Ganz zu Beginn, also im März 2020, wurden sie erst einmal pauschal geschlossen und erst zwischen den Oster- und den Pfingstferien (Ende Mai, Anfang Juni) begann es mit "Homeschooling". Welches dann aus dem Verteilen von Arbeitsblättern etc. bestand. Von "offenen Schulen" war das weit enrfernt. In keinem anderen Land Europas waren die Schulen so lange geschlossen wie in Deutschland. War halt einfach einfach.


luna8

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Dass für dich als Lehrerin die Schulöffnung Priorität hat ist ja nun nicht so verwunderlich. Für mich sollte Schule keine Betreuung sein, sondern bilden. Aber ich gebe dir Recht, irgendwer findet was zum motzen ;)


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ein Einwand dazu: Du schreibst: "Auch wenn das nun ja einige wieder als Dtld.-Bashing empfinden, so gefällt mir eben, daß man die schlechten Nachrichten - neue Variante, mehr Ansteckung - nicht zurückhält, aber mit den besseren entkräftet (statt umgekehrt). Das ist einfach geschicktere Rhetorik, man verkauft seine Strategien eben besser auf diese Art." Nach meinem Verständnis geht es hier nicht (nur) um die Verkündung zweier so und nicht anders zu sehenden Nachrichten/Fakten, die geschickt miteinander verknüpft werden, sondern auch um Bewertungen und unausgesprochene Schlussfolgerungen, die man so treffen kann, aber mit mindestens eben so gutem Grund auch anders. Wenn es heißt "es sei aber bislang nicht zu sehen, daß die neue Variante gefährlicher als die bisherigen" würde ich einwenden: Die neue Variante muss gar nicht gefährlicher sein als die bisherigen, um zu anderen Bewertungen zu kommen. Die nach wie vor zu hohe Sterberate lasse ich jetzt mal außen vor. Aber eine Krankheit, die eine derartige Last an LongCovid-Problemen nach sich zieht, kann man nicht einfach immer und immer wieder weitgehend ungebremst durch die Bevölkerung rauschen lassen, ohne viel (unnötiges) Leid und auch unnötige Arbeitsunfähigkeit zu provozieren. Diese Bewertung wird in der verknappten Darstellung der dänischen Corona-Strategie einfach gar nicht angestellt, sondern dieser Aspekt des Problems elegant unter den Tisch fallen gelassen. Eine gute Nachricht (wie diejenige, dass die Hospitalisierungen nicht steigen), kann man aber nur dann sinnvoll als Strategiebegründungs-Argument für verwenden, wenn es nicht ein anderes auf gleicher Ebene liegendes Argument gibt, das in die gegenteilige Richtung geht. Mit strukturell gleicher Argumentation könnte man sich auch hinstellen und sagen: In den letzten 3 Monaten haben sich 10 % der Bevölkerung mit HIV angesteckt, aber die gute Nachricht ist: Bis jetzt ist noch keiner daran gestorben, also können wir weiter Ansteckungen zulassen. Und bevor jetzt die Diskussion um LC-Zahlen losgeht. Selbst wenn nur ein ein Promille der infizierten Personen (auch der geimpften) längerfristig beeinträchtigt ist, produziert das bei einer dermaßen ansteckenden und kurze Immunität hinterlassenden Krankheit über 3-5 Jahre eine ganz gewaltige Summe an Menschen, deren Leben nicht mehr so ist, wie es einmal war. Die Anzahl dieser Menschen wird über 3-5 Jahre wohl immer noch in der Minderheit bleiben, aber es sind viel zu viele Betroffene, um die in der C-Strategie einfach nicht zu berücksichtigen. Insofern könnte man die dänische Kommunikation der C-Strategie unter Hinzufügung der weggelassenen Punkte auch böse umformulieren in: "Die BA.4-Fälle steigen zwar deutlich. Wir werden also bald wieder viel mehr Fälle haben. BA.4 scheint nicht gefährlicher zu sein als die vorherigen Varianten. Es bleibt damit ein deutliches Risiko für schwere Verläufe bei bestimmten Bevölkerungsgruppen (zu denen nicht nur die Alten gehören, sondern auch Transplantierte) und ein gewisses Risiko für LongCovid (am höchsten wohl bei Frauen zwischen 40 und 60, v.a. solchen in sozialen Berufen). Wir kommen aber zu dem Schluss, dass einschränkungsfreies Leben für die Mehrheit wichtiger ist, als der Schutz für diese Gruppen; die, die Corona - aus welchen Gründen auch immer - stärker treffen wird, haben einfach Pech gehabt. Auf Schutz durch eindämmungsmaßnahmen in der Bevölkerung brauchen sie nicht mehr zu hoffen."


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Bei deinem letzten Absatz musste ich schmunzeln…….das ginge bei uns in Ö als „typisch deutsche Formulierung“ durch. Also von daher muß ich Ursel schon ein bissl rechtgeben, was die Kommunikation betrifft.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Also, die Chorschwester, die am Donnerstag angesichts einer geplanten Reise durch Dtld. entsetzt feststellte, daß sie im Zug noch Maske tragen soll - von der Grenze bis München??? - und die die hiesigen Zuschriften als Panikmache bzw. Leute in Panik ansah, habe ich zwar nicht an dieses Forum, aber doch an dt. Überschriften und Minister verwiesen. DAS ist deutlich MEHR als hier. Und es ist klar, daß hier die gewohnten Antworten kommen - ich lese ja hin und wieder auch hier noch mit. Es mag schon stimmen, daß auch LongCovid noch starke Auswirkungen haben wird, trotzdem muß man eben auch berücksichtigen,welche Folgen die Lockdowns u.a. auf die Menschen haben. Verhältnismäßigkeit ist ja das Zauberwort. Auch in der höchsten HIV-Welle war Sex nicht verboten und ungeschützter Sex nicht einmal unter Strafe, sondern weitgehend in dieVerantwortung des einzelnen gestellt. Daß die psychischen Erkrankungen auch hier - und sehr unter Kindern - zugenommen haben, ist auch erwiesen, und sowohl Depressionen als auch Angst als Variante von Depressionen sind ebenso tödliche Krankheiten. Und natürlich kann man Wirtschaft und Geld nicht mit Leben aufwiegen oder umgekehrt, dennoch besteht ja ein Zusammenhang zwischen einer Wirtschaft, die den Bach runtergeht, weil sie dauernd runtergefahren wird, und psychischen Erkrankungen. Auchwo Armut zunimmt und soziale Ungerechtigkeiten verschärft werden,wird das Leben gefährlicher. Corona hat viele Aspekte, ja. Und wir können selber wählen,welchen wir bevorzugen. Ich finde den dänischen Ansatz in Sachen Corona gut. (Bei anderen Themen wäre ich lieber in Dtld. oder wünshte mir,die dän. Regeirung wäre enie andere bzw. hätte eine andere Sichtweise und Haltung.) Und wenn die Nachrichten generell so verbreitet werden wie in einem der obigen Bildanhänge, ähnelt sich das jetzt in der Tat. In der Überschrift hier unten "Drosten warnt vor langer nächster Coronawelle" liest sich das für mich anders. Wenn er das anders und so wie oben gesagt hat, wird es zumindest anders interpretiert - auch nachdenkenswert. Ich wünsche allen einen schönen Sommer, mit oder ohne Corona, Masken, Lockdowns, Begrenzungen und vor allem Krankheiten. Gruß Ursel, DK


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja, es geht um Verhältnismäßigkeit. Insofern verstehe ich aber gerade das Entsetzen über das Maske-Tragen-Müssen im Zug nicht. Gerade an Orten, die auch vulnerable Personen zwangsläufig aufsuchen müssen, wie ÖPNV, Arztpraxen und Krankenhäuser und Läden für den täglichen Bedarf, ist Masketragepflicht für alle ja ein verhältnismäßig kleiner Eingriff. Und der HIV-Vergleich hinkt m.E. deshalb sehr, weil sich vor HIV jeder und jede (bis auch diejenigen, die sich ganz am Anfang durch ungeprüfte Blutkonserven ansteckten) durch Verzicht auf ungeschützten Sex schützen kann. Das geht bei Corona nicht. Und noch zu dem KommunikationsPunkt: Ja, ich bin auch für Abwägungen und man kann sicher auch - bei anderer Gewichtung als der, die ich anstellen würde - zu dem Ergebnis kommen, wenig bis kaum Einschränkungen im Sommer zu machen. Aber ich halte es eben gerade nicht für eine besonders gelungene Kommunikation, wenn man beim "Verkaufen" der gewählten Strategie so tut, als sei sie die einzig sinnvolle, indem man wesentliche Argumente, die eher für ein anderes Ergebnis des Entscheidungsprozesses sprechen, einfach weglässt und damit so tut, als gäbe es diese Aspekte nicht. Das halte ich für unehrlich, (in diesem Falle auch) ausgrenzend und Ärger, wenn nicht Wut bei den betroffenen Personen schürend Gelungene Kommunikation wäre beim gewählten Beispiel für mich eher, wenn man alle wesentlichen Aspekte, die für Einschränkungen sprechen, und alle wesentlichen Aspekte, die dagegen sprechen, benennt, abwägt und dann die jeweilige Abwägung begründet. Da könnte ja z.B. tatsächlich dabei herauskommen: Ja, wir lassen Großveranstaltungen jeder Art ohne Maske zu, aber gleichzeitig ermöglichen wir es vulnerablen Persone,n sich zu schützen, indem die wenig einschränkenden Maßnahmen 1,2,3, ... (wie z.B. sichere Einkaufs- und Fortbewegungsmöglichkeiten für vulnerable Personen) ergriffen werden. Wie gesagt, es geht mir nicht um das Ergebnis der Abwägungen, sondern ganz konkret darum, dass ich gerade diese Kommunikation der Auslassung von Fakten nicht für glücklich halte.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich hab bisher leider eher nur die "warnt vor langer Corona-Welle", also die Warnungs-Überschriften gelesen. Also würde es bisher nicht mit DK vergleichen. Würde ich aber gerne und hoffe, dass es sich ab jetzt dann ändert, wer weiß. Jedenfalls waren wir heute auf einem riieeesigen Flohmarkt, die hatten extra viel Platz auf der großen Wiese und so konnte man zwischen den Ständen ohne Gedränge locker umhergehen. Und nein, mir tun die da noch OP-Masken-Träger nicht leid. Aber ich fragte mich wieder: warum wurde da nicht besser aufgeklärt - wie sich das Virus verhält, wie man sich schützt, welche Masken wie wann am besten wirken, welchen Nutzen für wen haben. Denn es schaut tatsächlich immer wieder noch so aus, als hätten manche es leider nicht verstanden, oder eben andere, unwichtigere, Faktoren für sich heraus gefiltert. Und leben nun eben doch eingeschränkt und nicht wirklich sinnvoll ?!? Aber: ich spreche keinen an - schaue die Leute möglichst auch nicht an und gehe an diesen Verkaufstischen dann maskenlos einfach vorbei... Ja, für mich ist das schon eine falsche Berichterstattung gewesen. Da hätte weniger Panik, Angst, Vorsicht, Achtung dabei sein dürfen - und vielleicht mehr lebensnahe Tipps und Verhaltensweisen, mehr Aufklärung. Und Long-Covid ist lange nicht so oft anzutreffen, wie man denkt. Alles was wie long-covid ausschaut, keine andere Diagnose bekommt - ist long Covid. Vergesst aber bitte nicht die 12 Monatigen Wartelisten auf einen Termin beim Psychologen oder SPZ für die vielen, vielen Kinder, die zwar kein Covid hatten - aber leider andere Probleme durch die letzten zwei Jahre für ihr ganzes Leben, das noch vor ihnen steht, mitgenommen haben. Um die wird nicht laut gekräht, die haben ja immerhin kein Long-Covid. Aber die Realität zeigt es. Braucht man nur auf die Websiten der Kinderkliniken und Kinderpsychiater schauen. Keine Terminvergabe möglich in den nächsten ca. 12 Monaten ! DAS ist traurig - und keiner schert sich darum. Hat jemand "Müdigkeit und Lustlosigkeit" vier Wochen nach Corona-Infektion, dann wird ein Fass aufgemacht. Termin in der Spezial-Ambulanz, Krankengymnastik, Pace-Training. Ja, alles eben Betrachtungssache ! Lg, Lore


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wegen "Müdigkeit und Lustlosigkeit" 4 Wochen nach Corona dürften wohl die wenigsten einen Termin in der Spezialambulanz bekommen. Für Termine in den Spezialambulanzen gibt es Wartezeiten bis über ein Jahr und für eine Freundin, die das Pech hatte, ganz früh im Jahr 2020 an Corona zu erkranken, als es noch keine PCR-Tests für nicht nachgewiesene Kontaktpersonen gab (wegen typischem Geruchs- und Geschmacksverlust relativ sicher Corona), und daraufhin recht deutliche LongCovid-Symptome zu entwickeln, war es bisher unmöglich einen Termin in einer Spezialambulanz zu bekommen, da kein Nachweis über Infektion vorliegt.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Komisch i. R....ist Post Covid immer noch eine Ausschlussdiagnose und die " Wege" zu den Ambulanzen sind in der Regel doch andere, als das bloße Vorlegen eines positiven Pcr Test.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

"Aber: ich spreche keinen an - schaue die Leute möglichst auch nicht an und gehe an diesen Verkaufstischen dann maskenlos einfach vorbei..." Wieso schaust Du die nicht (ganz normal) an? Und warum gehst Du an diesen Verkaufstischen vorbei und schaust Dir die Sachen nicht an? Sehr, sehr merkwürdig... Auch wenn die (OP-)Maske tragen, können sie dich trotzdem etwas Schönes zum Kaufen haben. Warum die OP-Maske tragen? Kann Dir doch wurscht sein! Vielleicht tatsächlich aus Unwissenheit, vielleicht - und das mag für Dich unvorstellbar sein - um andere zu schützen, auch wenn sie selbst keine Sorge vor Ansteckung haben


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Long-Covid ist lange nicht so oft anzutreffen wie "man" denkt? Was denkt "man" denn? Ich finde die Zahlen, die in medizinischen Fachseiten zu finden sind alarmierend - und auf jeden Fall höher als ich angenommen hätte. Wir sollen an die Kinder denken, die "Probleme für ihr ganzes Leben" mitgenommen haben? Wer sagt das denn? Welche Hellseherin traf denn diese Prophezeiung? Was die Kinder - und Jugendpsychiater angeht: Das Problem existierte schon zehn Jahre vor Corona. Aus einer stationären Jugendhilfeeinrichtung (nahe einer Großstadt) habe ich mir die Finger wundgewählt um einen Therapieplatz für eine Fünfzehnjährige zu bekommen. Den Radius habe ich bis auf 50 km ausgedehnt - ohne Erfolg. Sehr traurig, unter anderem auch für die vielen vielen Kinder, die wegen Long-Covid einen Therapieplatz benötigen.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

dann kommt so ein Satz... Da könnte ich mich jetzt auch in lächerlich machender Art drüber auslassen. Tu ich aber SELBSTVERSTÄNDLICH NICHT. Ich bin ja tolerant und pflege das "Leben und leben Lassen". Nicht jeder kann halt alles so pragmatisch und entspannt sehen wie ich. Das muss man akzeptieren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Leider kann ich, seit ich den neuen Adblocker installiert habe, keine Emojis mehr hier einstellen, deshalb so: *küsschenaufebacke*


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Da diese Leute offensichtlich Angst haben vor unbemaskten Menschen, sich aber mit der OP-Maske selbst nicht schützen, möchte ich sie nicht weiter in Gefahr bringen. Und werde deshalb auch nicht in deren Nähe "stöbern". Alternative wäre selbst eine Maske aufzusetzen - was ich aber nicht möchte. Also halte ich Abstand - Ziel ist das selbe. Das ist doch logisch, oder ? Lg, Lore


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

OP-Masken schützen nicht? Das stimmt doch gar nicht. Auch wenn der Schutz durch FFP-2 Masken natürlich bedeutend höher ist.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hab's ja schon geschrieben: vielleicht wollen sie einfach andere schützen Klar ist das nicht so wirkungsvoll wie wenn alle (OP-)Maske tragen, aber zumindest haben diese Leute zum Schutz anderer beigetragen. (abgesehen davon, dass es so nicht stimmt, dass OP-Masken überhaupt gar nichts bringen)


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Richtig so. Und ggf. kannst du dich noch auf eine virtuelle Insel mit denjenigen träumen, die die ähnlich tolerant, entspannt und pragmatisch sind.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Nur, wenn ich nicht mit dem Boot fahren muss


User-1736223046

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

OP-Masken schützen vor allem vor Tröpfchen. Wenn sie nicht schützen würden, würden sie ja kaum schon seit Jahrzehnten im medizinischen Bereich getragen.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Ich spreche von einem Wiesen-Flohmarkt, der extra mit weeeit auseinander gestellten Verkaufsplätzen bestückt war. Draußen. Sonnenschein. Wenig Besucher, viiieeeel Platz. Nicht von Aufenthalt in engen, schlecht gelüfteten Räumen mit vielen Menschen. OP-Masken trägt das Pflegepersonal, um sich vor Tröpfchen, also größeren Teilchen, zu schützen, ebenso um andere vor diesen Tröpfchen zu schützen, z.B. beim Reden. Aerosole hält diese Art Maske nicht wirklich ab. Und nach ca 20 Minuten muss sie in der Pflege gewechselt werden (mag sein, dass sie im Privatgebrauch mehr schützt und nicht durchnässt - aber die Logik sollte mir dann bitte einer erklären). Auch in der Pflege hatte man schon vor Corona bei anderen "Ausbruchgeschehen" auf FFP2-Maske als Eigenschutz gesetzt. Lg, Lore


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ganz einfach aus meinem Umfeld: ich kenne viele, die Covid hatten. Nicht ein einziger hatte nach Wochen noch Beschwerden. Hast du die medizinischen Daten wirklich richtig gelesen ? Es sind tatsächlich nicht sooo viele mit Long-Covid (und wenn als Long-Covid schon zählt, dass man nach vier Wochen noch Müdikeit verspürt - dann ist es Interpretationssache, ob das nun eine schlimme Folge ist, oder nicht...). Dafür kenne ich alleine aus unserer Schule mehrere Eltern, deren Kinder Auffälligkeiten im Verhalten oder in den schulischen Leistungen zeigen. Und das jetzt. Ein Zusammenhang mit Corona besteht da mit Sicherheit. Die bekommen gerade keine Hilfe, hängen im Leeren. Und die Schule geht täglich weiter, das Leben geht weiter, die sind in der Entwicklung, benötigen akut Hilfe. Nicht erst einen Beratungstermin in 12 Monaten. 12 Monate sind für ein Kind eine sehr, sehr lange Zeit ! Und jetzt bekommt man aktuell keinen Termin unter 12 Monaten für ein Kind. Vor Corona war das schon schlecht, aber da wartete man in der Regel nur 4-6 Monate. Hier hatten auch viele Kinder schon Corona - aber da ist mir jetzt nichts untergekommen, dass die deshalb wegen Folgen auf einen Behandlungstermin warten. Es ging rein um die SPZ und Psychologen-Termine. Und das war beängstigend diese Zahlen ! Nicht die Tatsachen verdrehen ! Lg, Lore


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich persönlich kenne kein Kind, das irgendwie ursächlich durch Corona auffällig geworden wäre. Entweder waten sie es bereits vorher oder es hat sich längst massiv angedeutet, so dass Corona höchstens der berühmte Tropfen war oder es sogar nur ein zeitlicher Zusammenhang ist. Demhingegen begegnen mir jetzt im beruflichen Kontext immer mehr Menschen (erschreckend viele), die seit einer Corona-Infektion massive gesundheitliche Probleme haben, bei manchen sind es die klassischen erwiesen Sachen wie Konzentrationsstörungen und sonstige kognitive Störungen, Kurzatmigkeit, Gelenkschmerzen, Erschöpfungssyndrom, bei anderen eher anderes und ob Corona da wirklich immer ursächlich war Und nun? Tatsache (und nur DAS ist aich Tatsache) ist doch, dass unsere Einzelbeobachtungen in leiner Weise repräsentativ sind


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Das übernehmen doch alba und pm. Wobei du ja auch in dem Alter bist, mmh.


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

"Hast du die medizinischen Daten wirklich richtig gelesen ? Es sind tatsächlich nicht sooo viele mit Long-Covid (und wenn als Long-Covid schon zählt, dass man nach vier Wochen noch Müdikeit verspürt - dann ist es Interpretationssache, ob das nun eine schlimme Folge ist, oder nicht...)." Natürlich - das ist ja nun wirklich nicht schwer. Long-Covid wird einem übrigens nicht wegen vier Wochen Müdigkeit diagnostiziert. Apropos verdrehte Tatsachen: Hier haben in Schule und Kita so einige Lehrer und Erzieher, bereits lange vor Corona, Verhaltensauffälligkeiten von Kindern angesprochen- und sind oft auf taube Ohren gestoßen. Da waren Corona bzw. Lockdown (oder beides zusammen) Anlass für die Eltern, sich Hilfe zu suchen, nachdem die angebliche Ursache gefunden wurde.


Dream2014

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich kenne Gott sei Dank weder das eine noch das andere. Aber komischerweise scheinen nur die mit der extremen Corona Angst viele Long COVID Patienten zu kennen. Gebt denen alle mal Traubenzucker und verkauft das als neues Heilmittel und schon hat man 70-80 % weniger Patienten. Zieht man dann noch die ab die einfach mal eine Erkrankung bekamen die wahrscheinlich auch ohne Corona gekommen wären, dann wird die Zahl nochmals kleiner. Für viele ist Long COVID jetzt die gefundene Erkrankung um alles zu erklären und für manch einen eine Weile nicht Arbeiten zu müssen. Dabei zweifle ich nicht daran das es Long COVID gibt, aber nicht in der Menge die auch hier im Forum weiß gemacht wird. Aber erschreckend finde ich das die gleichen anzweifeln das es viele Menschen und gerade auch Kinder gibt die massive psychische Probleme durch die Pandemie bekommen haben. Das scheint ja unter dem Deckmantel Corona ja nicht wichtig zu sein. Sollten die mal besser behaupten sie haben Long Covid dann steigt das Verständnis.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Welche Menge an LongCovid-Betroffenen wird einem denn hier im Forum weisgemacht?


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Also, nachdem Du mich ansprichst: ich persönlich habe keine "extreme Angst" vor Corona, genau genommen habe ich mich persönlich betreffend kaum Angst. Ein bisschen mulmig ist es mir wg. meiner Eltern, die etwas Ü80 und etwas U80 sind (allerdings habe ich bei ihnen in der entsprechemden Saison auch immer etwas Mores vor der echten Grippe bzw. bin überhaupt dankbar, dass/wenn sie altersentsprechend fit sind und nichts haben). Aber das bestimmt nicht mein/unser Leben. Wir haben uns immer getroffen (im Rahmen des Erlaubten) und auch sonst leben wir unser Leben. Derzeit z.B. sind wir mit meinen Eltern in Urlaub (Flugreise). Im übrigen "kenne" ich die erwähnten Leute nicht, sondern sie kommen wegen meiner beruflichen Tätigkeit zu mir, weil sie bzgl. eines bestimmten Aspekts (nicht medizinisch) Hilfe suchen. Privat kenne ich zum Glück niemanden, der Long Covid hat. Ich kenne aber persönlich tatsächlich auch kein ursächlich aufgrund von Corona "gestörtes", "auffälliges", psychisch erkranktes Kind. Dass es das aber geben kann (aber natürlich lange nicht so oft, wie allgemein und hier im Forum behauptet, v.a., wenn man die abzieht, die eh auffällig geworden wären; und verkauft da mal den Kindern und Eltern 3 Sitzungen bei der Psychotante als spezielle Nach-Corona-Therapie, hätten wir auch gleich wieder weniger ), bestreite ich nicht. Es ging in meinem Post allein darum, die Absurdität einer Argumentation mit dem "persönlichen Kennen" aufzuzeigen. In gewisser Weise hat es ja gunktioniert - es hat Dir Unbehagen bereitet, dass ich so geschrieben/ "argumentiert" habe - auch wenn Du es nicht gecheckt hast.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Letztlich sind das aber ja trotzdem auch irgendwie Corona-Opfer. Ich finde ed wiederum erschreckend, wie Du über diese Menschen schreibst (und falls Du es wieder nicht blicken solltest: meine Passage oben im Post zu den "auffälligen Kindern" sollte genau DAS spiegeln.


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe, Hase, du sitzt mit uns Oldies hinten und schaust


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Man darf es ja gar nicht laut sagen, aber ich rudere eigentlich ganz gerne, ich finde das entspannend. Kommt allerdings auf das Trägheitsmoment des jeweiligen Boots und seiner Beladung an. ;-)


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sehr gerne…..ich persönlich mache ja viele mögliche und unmögliche Sportarten, und das sogar gerne, aber Rudern hasse ich tatsächlich, da schwimme ich noch lieber (so lange kein Hai [wahlweise auch Wels] im Unterholz lauert). Und ich verspreche sogar unter „hochnotpeinlicher“ Befragung dein Alter dann um mindestens 10 Jahre jünger anzugeben. In Ö würde man sagen „Schåun‘s Herr Råt, de kaoun unmöglich ü50 sein, de rudert jå sogår noch….“ (ich hoffe, ich hab das lautschriftlich jetzt richtig wiedergegeben) In diesem Sinne….ich glaub auf der „Insel“ treffen sich mehr, als jetzt zugeben wollen . C haben wir doch alle irgendwie satt


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Mein teilzeitnetter Sohn sagte kürzlich, als ich eine rosafarbene Bluse mit weißer Hose für den Chor anprobieren musste: "So was solltest du nicht anziehen, Mama, das bist nicht du. Das ist so omahaft. Die Hose würde ich aber auch anziehen." Möglicherweise gehe ich also doch noch als U50 durch.


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Brüll …..“teilzeitnett“ ist abgespeichert! Coronaversetzt befinden sich meine Damen in der Spätpubertät. Ich wagte kürzlich anzumerken, ob man sich nicht ob der anstehenden Matura (=Abi) wenigstens frisieren „ möchtete“, zumindest für den Zeitpunkt der Prüfung. Fast „hättete“ ich ein blaues Auge davongetragen, weil peinlich konservativ (wer frisiert sich heute schon? =>sei froh, dass ich kein Intimpiercing hab)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Die Optik kommentiere ich seit Jahren nicht mehr (wahrscheinlich hat das schon irgendwann im Kindergarten angefangen?). Mein Sohn geht seit einem guten halben Jahr im Partnerlook mit seiner Freundin. Heißt, dass sie die jeweiligen Oberteile und Ohrringe des anderen tragen. Unisex scheint aber auch Trend zu sein, wie mir Urban Outfitters und der Avocado Store glaubhaft versichern. Wenigstens spart es Garderobe. Schuhe und Hosen tauschen scheitert aber an den unterschiedlichen Abmessungen.


As

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Du spaltest und polarisierst und sorgst mit deinem Sprachduktus dafür, dass die von dir oft bejammerten Gräben zwischen "Coronapanikern" und vermeintlich " Entspannten" tief bleiben. "Die mit der extremen Corona -Angst" kenne ich nicht. Um aber mit deinen Worten zu kontern: Ich könnte jetzt behaupten, dass "komischerweise die mit der völlig entspannten Corona-ist-ein-Schnupfen-Haltung" lauter psychisch geschädigte Kinder zu kennen scheinen. Gib denen mal paar Pillen und zieh die ab, die vorher schon einen an der Waffel hatten... dann kannste die wirkliche Zahl direkt vergessen. Tja, wenn meine Mutti mir 2 Jahre vorredet, dass ich ein eingesperrtes, geknechtetes, entrechtetes Wesen bin, wirkt sich das aus, ist doch klar. In Wirklichkeit zweifelt niemand derjenigen, die hier von PC reden, die psychische Belastung der Kinder an. Das träumst du; daher vermutlich dein Nick.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von As

Hier herrscht anscheinend wirklich noch Informationsbedarf. Mehr sag ich dazu nicht, dieses Unwissen tut mir direkt weh... Lg, Lore


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Jetzt schon. Da herrscht wirklich noch Informartionsbedarf.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich gehe für mich selber sehr pragmatisch mit diesem thema um . was ich möchte und darf das mache ich , darf man es nicht mehr mache ich es eben auch nicht mehr. aufregen werden ich mich nicht öffentlich , kostet nur meine nerven . entspannt war ich schon immer, hatte und habe keine angst vorm virus aber als ich im november selber betrffen war , bekam ich trotzdem panik da alle horroszenarien die irgendwo zu hören waren ihr volle wirkung zeigten-hätte ich nicht gedachz von mir . ich war mental mehr krank als körperlich und musste mir nach 3 tagen den kopf selber mal zurechtrücken . ab da war ich nur vergrippt und fühlte mich so wie schon zig mal in meinem leben wenn ich eben krank war. fazit: ich lese und höre solche nachrichten , suche aber nicht bewusst danach und bleibe weiter entsannt. und ob man auch jedes vorbeigaloppiernde pferd der angst aufspringt muss am ende jeder selber entscheiden , derweil kann man sich ja an bestimmte dinge halten um stress mit seinen mitbürgern aus dem weg zu gehen