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Coronaleugner-Demos weltweit oder nur in D?

Coronaleugner-Demos weltweit oder nur in D?

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, hier kommen doch einige aus dem Ausland bzw haben gute Infoquellen. Was mich interessieren würde ist, ob es solche Demos wie in Berlin nur in unserem Land gibt oder ob das ein weltweites Problem ist? Corona-Leugner in der Form wird es in Ländern, die stark betroffen waren/sind (Bsp. Spanien) ja nicht mehr geben, oder? Wobei wer weiss ... hätte ja auch nie gedacht, dass es so dumme Menschen gibt, aber es gibt wohl genug. Diese Mischung aus Verschwörungstheoretikern, Rassisten, anderen Gruppierungen, die die Chance sehen, die Regierung "abzusetzen" - in der Krise ja eigentlich nichts neues. Aber gibts solche Demos auch in dieser Form jetzt, also nicht vor zig Monaten zu Beginn, sondern heute nachdem die ganze Welt stark betroffen ist, auch in anderen Ländern? Sind nur wir deutschen so dämlich, weil wir nicht stark betroffen sind?


kunstflair

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Doch, gibt es, grad in spanien. Aber ohne demos, dafür fleissig auf social medias. Die gleichen gruppen waren schon vor cv fleissig auf social medias und ich staune wirklich, wie nahtlos der übergang stattgefunden hat: seit cv nur noch cv, alle themen vorher sind - weg. Die argumente der cvleugner sind international identisch: . Cv gibt es nicht . Er wurde erfunden, damit staat uns überwachen kann . Die weltelite möchte mehr macht und mehr geld . Pharmalobbies sponsert weltelite, damit impfzwang kommt


Susanne.75

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Antwort auf Beitrag von kunstflair

Es ist halt so viel leichter zu ertragen, dass man ein Feindbild erkannt hat und dagegen kämpfen will, als zu akzeptieren, dass es ein Virus gibt, dem man zum Teil einfach ausgeliefert ist, von dem man noch immer zu wenig weiß und gegen das man kein Gegenmittel hat. Viele Menschen können Ungewissheit einfach nicht ertragen. Da ist die böse Elite ein Feind, der weniger Angst macht. Dieses Phänomen wird es überall geben. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es prozentual weniger sind, wenn prozentual mehr Menschen Familienmitglieder durch Corona verloren haben.


Mitglied inaktiv

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Demos waren (wie es heute aussieht, weiß ich nicht) schlichtweg wegen des Versammlungsverbots nicht möglich, oder? Ich weiß zumindest aus Frankreich, dass die Gilets jaunes im Netz heftig dagegen protestiert haben, die Polizei hat dort auch kleinere Versammlungen (wie sie die Gilets jaunes ja schon lange an Verkehrskreiseln o.ä. praktizieren) wegen der Pandemiemaßnahmen aufgelöst hat. In der französischen Presse wird heute aber eifrig über die deutsche Demo in Berlin berichtet, es wird sogar Saskia Esken mit ihren "Covidioten" zitiert. Vor ein paar Wochen war auch die Rede von "Lockdown Rebels" in Australien, aber ob es da Demos gab? Ich habe jedenfalls nirgends davon gelesen.


Zwergenalarm

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Soweit mir bekannt kam es auch bei uns in Ö zu keinen großflächigen Kundgebungen. Viele, die murren, nicht alles verstehen........allerdings verfolge ich Social Media bewusst nicht (dieses Forum ist die Ausnahme) kann also nicht sagen, was da auf FB und Co läuft. Ähnlich, wie in D, hat auch bei uns der VGH viele Schnellverordnungen als verfassungswidrig eingestuft und das finde ich im Sinne der Demokratie gut, ohne die Maßnahmen als solche zu verteufeln. Aber da wurde teilweise sehr willkürlich gehandelt. Zitat: „Beim kriminellen Versuch erwischt, auf einer Parkbank eine Wurstsemmel zu verzehren“ => Kosten € 500,— Oder der einsame Radfahrer, der in den ersten Tagen des lockdowns medienwirksam vom örtlichen Einsatzkommando aus dem nicht vorhandenen Verkehr gezogen wurde. Aber wir sind ja auch ein lustiges Völkchen......da überzieht der Bundespräsident fröhlich die Ausgangssperre um 1 1/2h und die Exbundeskanzlerin verliert ihren Schein, wegen Trunkenheit am Steuer. Das hat in der Bevölkerung eher ein breites Grinsen ausgelöst und damit die Grundstimmung ein wenig aufgelockert.


Mitglied inaktiv

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Naja ok Aber das geht ja eher in die Richtung Motzen, weil die Bestimmungen "zu streng" oder bürokratisch total daneben sind. Das ist ja absolut nachvollziehbar, darüber lässt sich wirklich streiten, das wär für mich auch ok, wenn da ein paar auf die Strasse gehen. Mit echten Forderungen. Aber dieses komplette Leugnen, Verschwörungstheoretiker, Q-Anon... vermischt mit Reichbürgerflaggen und sonstigem rechten Gesocks ... ist das uns deutschen (aktuell noch...) vorbehalten? Vor zwei, drei Monaten hatte ich einen US-Ami am Telefon in einem Meeting, der sich auch lustig machte- so halb, er bekam von niemandem das erwartete Feedback. Da er aber aus einer Gegend kommt, wo gerade die Hütte brennt, würd ich seine Meinung gerne heute hören.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Hast du die 50.000 in Wien bei BLM vergessen. Anderer Demo Inhalt, selbe Situation.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Natürlich nicht, aber die Frage war ja nach Demos von Corona Leugnern...….vergleichbar mit den Demos in Berlin. Und die hatten wir hier nunmal nicht.


Korya

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Hier in Japan und Korea habe noch nie davon gehört, keine Ahnung ob es irgendwo vereinzelte Aluhutträger gibt. Bekannte und Arbeitskollegen haben durch die Bank großen Respekt vor dem Virus und verfolgen die Entwicklung z.B. in den USA sehr genau. Am Mittagstisch ist es jetzt immer einleitendes Thema, quasi statt Wetter . Dieses ständige, bis zum Exzess getriebene Hinterfragen und Mißtrauen gegenüber Experten kenne ich nur aus Europa (wobei sich da meine Erfahrungen auf Deutschland und Italien reduzieren). Ein großer Unterschied des Durchschnittsjapaners / und -koreaners zum Durchschnittsdeutschen sehe ich darin, dass sie nur reden, wenn sie wirklich Bescheid wissen oder explizit um ihre Meinung gebeten werden. In Deutschland spielt sich gerne jeder Hinz und Kunz mit irgendwelchem Halbwissen in den Vordergrund und schreit je lauter, je weniger Ahnung er mit bringt. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass WENN hier mal jemand den Mund auftut, das Gesagte in der Regel äußerst durchdacht ist und Hand und Fuß hat. Und nein, dass heißt nicht, dass sie hier alle obrigkeitshörig seien und ihr Gehirn ausschalten, wie hier mal jemand einwarf - im Gegenteil. Es ist eher so, dass das Gehirn erst einmal EINgeschaltet und warm gelaufen wird, bevor man etwas von sich gibt, was man später bereuen könnte. Reden ist Silber und so...


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Antwort auf Beitrag von Korya

Das klingt gut! Japan /Südkorea ist mein Land


DK-Ursel

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Hej! Demonstrationen gegen Corona gibt es hier auch nicht, soweit ich das mitbekomme. Es gab Anfang Juni einige in größeren Städten für Black Lives Matters, das kam aber letztendlich nider hiesigen Bevökkerung auch nicht so gut an. Eine Zeitung hat eine Umfrage gemacht, wonach 77% es für eine schlechte Idee halten, in Coronazeiten zu demonstrieren. Und da ich finde, im Vergleich zu den Deutschen (wo wir uns hier manchmal schon gefragt haben, wer da eigentlich noch arbeitet,weil dauernd irgendwelche Großveranstaltungen, Streiks etc. sind für und gegen etwas, oft ja eben auch parallel und konträr), wird hier deutlich weniger auf die Straße gegangen. Man hat allerdings deutlich mehr Vertrauen in Regierung und Behörden - und umgekehrt. Und obwohl sich viele beschweren, weil dies und jenes nicht paßt, habe ich weder im privaten noch beruflichen Umfeld gehört, daß jemand Corona leugnet oder Verschwörungstheorien nachhängt. Das gibt es sicher auch, aber inwieweit hier, kann ich nicht sagen - so wie Zwergenalarm beschränkt sich meine Aktivität in sozialen Medien weitgehend auf dieses Forum und einige wenige, inzwischen eher ruhige Mehrsprachenforen/-Mailinlisten. Zudem ist der Juli der klassische Urlaubsmonat in DK, daher sind die Leute eben gar nicht da, um zu demonstrieren - auch wenn sie diesmal weitgehend im eigenen Land geblieben sind. Aber da fährt man eben nicht mal eben von der Westküste nach Aarhus oder Kopenhagen, also in die Großstadt, um zu demonstrieren. Offenbar meckern sie da lieber über zu geringen Service u.ä. - aber nicht über Corona. Gruß Ursel, DK


MetaN

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Na, an einer Demo gegen Corona würde ich mich sogar beteiligen, wenn ich Hoffnung hätte, Corona würde sich davon beeindrucken lassen - lustige Formulierung, Ursel!


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Antwort auf Beitrag von MetaN

Wobei eine Demo gegen Corona genauso viel Sinn machen würde, wie eine Demo gegen ... alles ... weil es Corona ja nicht gibt. Nein, leider lässt sich die Realität weder vom einen noch vom anderen beeindrucken.


As

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Antwort auf Beitrag von Korya

Erst heute gelesen, aber ich beneide dich beinahe um diese Mitmenschen..