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Corona-Ticker: Britische Virusmutante wohl wesentlich tödlicher

Corona-Ticker: Britische Virusmutante wohl wesentlich tödlicher

ara-sunshine

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https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/coronavirus-ticker-alle-news-vom-08-bis-14-maerz,SR2r67M


Sonnenkäferchen

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Ich glaube das nicht. Rein aus meinen praktischen Erfahrungen zeigt sich bei uns 1. Die Infizierten mit der Mutation haben eine deutlich höhere Vuruslast,von daher wohl die höheren Anstwckungsraten. 2. Sie haben bei uns fast ausnahmslos keine oder nur leichte Symptome. 3. Fast alle sind beim Kontrollabstrich nach 14 Tagen schon wieder negativ. Aktuell haben wir ein Pflegeheim mit Mutation, allerdings auch schon geimpft, 2. Impfung am Tag vor der ersten Infektion. Die haben alle nur leichte oder keine Symptome. Kann natürlich an der 1. Impfung liegen, die schon einen gewissen Schutz aufgebaut hat.


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Wesentlich tödlicher...keine Ahnung. Aber ich habe heute vormittag im Deutschandfunk ein Interview mit einer Verantwortlichen (Gesundheitsamt? weiß nicht mehr) aus Hof auf dem Deutschlandfunk angehört. Sie sagte, dass durch die Mutation in Hof jetzt ein wesentlich größerer Anteil jüngerer Menschen erkrankt und auch schwer erkrankt. Die Älteren wird es nun sicher weniger treffen, auch und vor allem weil sie mehr geimpft sind.


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Es war ein Interview mit der Oberbürgermeisterin.


Sonnenkäferchen

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Ich kann ja nur von unseren Erfahrungen berichten, teilweise bestätigt vom Labor. Die sind echt erstaunlich schnell wieder negativ im Abstrich. Und schwere Verläufe sind mir nicht bekannt bei uns. Mittlerweile macht die Mutation deutlich mehr als ein Drittel der Fälle aus, fast schon die Hälfte.


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Antwort auf Beitrag von Sonnenkäferchen

Ein Pflegeheim gegen groß angelegte Studie mit unter 60jährigen.


Einstein2.0

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Kann ich so bestätigen! Hab an Neujahr Sitzwache bei einem Covidpat. machen müssen, den mochte ich sehr. Der hat es leider auch nicht geschafft. War aber die „alte“ Variante. Ansonsten, ja die Opfer sind jetzt jünger, dafür weniger.


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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Hoffentlich bleibt es bei weniger.


Sonnenkäferchen

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Nicht nur ein Pflegeheim, unter anderem. Natürlich nicht über 30.000, aber halt Erfahrungen, die wir quer durch die Bank in unserer täglichen Arbeit haben. Die Zahlen im KH sind deutlich gesunken, niemand mit Covid ist auf der Intensivstation aktuell. Und das, obwohl die Zahlen wieder steigen wegen der Mutation.


fritzi3

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Nach diesem Preprint ist der Unterschied zum Wildtyp schon beachtlich: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.04.21252528v1.full-text


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Danke für den Artikel, aus dem ich zitiere: "The risk of death was low for those aged under 65 in the absence of comorbidities, though higher for males than females (28-day risk of death for those aged < 65 with no comorbidities: (VOC: Males 0.14%; Females: 0.07%); (non-VOC: Males: 0.09%; Females: 0.05%)). The risk of death was consistently higher for males and increased with age and the presence of comorbidities. The highest risk was seen among those aged 85 and above with two or more comorbidities (28-day risk of death for those aged 85+ with two or more comorbidities: VOC: (Males 24.3%; Females: 14.7%); (non-VOC: Males: 16.7%; Females: 9.7%))." "However, age and comorbidity risk factors associated with poor non-VOC outcomes appear to be similar to those with this VOC. Therefore, prioritisation for vaccination and shielding can remain the same." Klar kann panisch im Kreis rennen, wer will. Ich lass es. Ja, die Mutante ist wohl ansteckender (?) und für die ohnehin gefährdete Gruppe auch noch tödlicher. Da die Impfungen langsam aber stetig zunehmen, ist ja schon das beste Mittel im Einsatz. Vernünftig und besonnen sein und bleiben. Fertig.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Die Studie unterscheidet halt nicht zwischen der Sterblichkeit einer 30-jährigen Frau und einem 64-jährigen Mann. Deshalb klingt die Sterblichkeit in der Mittelung über alle unter 65 ohne Vorerkrankungen so gut. Wenn man genauer in die Zahlen schaut, hat ein 65-jähriger mit einer Vorerkrankung (z.B. Bluthochdruck) aber eine Risiko von ca. 1,5% im Falle einer Infektion zu versterben. Wenn dieser 65-jährige dann noch z.B. Blasinstrumentlehrer ist, wie ein Bekannter von mir, hat er ein massiv erhöhtes Expositionsrisiko. Trotzdem wird er hier in Bayern nicht prioritär geimpft, sondern kann warten bis alle Lehrer, Polizisten, Ärzte und bald wohl auch noch die Adidas- oder Allianz-Beschäftigten, die Studenten oder die mit guten Connections zum Hausarzt geimpft werden, und sich währenddessen pro Woche den gesammelten Aerosolen von 30-40 Schülern aussetzen (FFP2-Maske ist an vielen privaten Musikschulen verboten, weil die Pausen nicht einzuhalten sind) oder halt aufhören und Hartz4 beantragen. Das man das angesichts der durch B.1.1.7. erhöhten Sterblichkeit alles andere als lustig findet, ist, glaube ich, nachvollziehbar.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Hej! Man tut gut daran, nur noch offizielle Meldungen und nichts mehr drumherum zu lesen. Ich halte sowieso viel von der historischen Theorie, daß die meisten (alle?) Epidemien aufhörten, je mehr sie mutierten. Und wie paßt die höhere Tödlichkeit denn damit zusammen, daß sogar die Zahl der Todesopfer sinkt, obwohl die britische Variante sich mehr und mehr verbreitet??? Als gestern auch kam, daß mit zunehmendem Pollenflug auch die Virusgefahr wieder steige, dachte ich auch schon, langsam können sie das Schreckszenario, daß in Zeiten steigender Fallzahlen sicher berechtigt ist, nicht mehr aufrecht erhalten - da dies aber sein wohl sein muß -. warum auch immer, kommt dauernd sowas dazu... Morgen ist es wieder was anderes. Und da wundern sie sich,daß die Menschen auch die ernsthaft bewiesenen und unumstößlichen Fakten nicht mehr glauben. Mich wundert das ehrlich nicht mehr. Gruß Ursel, DK


Tai

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ursel, du sprichst mir so aus dem Herzen! Ohne immer neue Schreckensszenarien scheint es nicht zu gehen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Und wie paßt die höhere Tödlichkeit denn damit zusammen, daß sogar die Zahl der Todesopfer sinkt, obwohl die britische Variante sich mehr und mehr verbreitet???" Die Zahl der Todesopfer sinkt, weil die den Infektionszahlen um ca. 4 Wochen hinterherhinkt und bis vor ca. 3-4 Wochen die Inzidenz stark sank. Der noch wichtigere Punkt ist aber der, dass die Inzidenz unter den Hochrisikogruppen stark gesunken ist, weil die jetzt langsam in größerem Maße geimpft sind, und unter den Jüngeren sterben pro Infektionsfall nicht so viele. Trotzdem ist aber anscheinend in jeder Altersstufe B.1.1.7. gefährlicher.