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Corona, braucht der Mensch Regeln und Verbote?

Corona, braucht der Mensch Regeln und Verbote?

Reh77

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Ich höre und lese einiges. Versuche mir ein Bild der Lage zu machen. Was nicht einfach ist, weil es viele fehlende Angaben gibt. Einiges einfach noch nicht bekannt ist. Und dann kommen noch Falschmeldungen dazu, ob nun aus Sensationslust, Absicht oder Fahrlässigkeit ist dabei unerheblich. Viele sagen immer wieder, wir sind mündige Bürger und können für uns und unsere Liebsten selbst entscheiden. Einige werfen den Politikern zu schnelle und falsche Reaktionen vor. Immer lauter werden die Rufe, doch bitte schnellstens alle Geschäfte zu öffnen. Hygiene und Abstandsregeln reichen doch. Aber reicht es wirklich? Hier im Ort haben alle 7 Apotheken hinter der Tür Behelfsschalter gebaut. Es kann nur ein Kunde in die Apotheke rein und vorm Schalter stehen. Die Kunden draußen, da hält niemand Abstand. Es wird munter geplaudert. Einige wenige tragen Mundschutz, allerdings fast alle falsch (Nase frei). Müller hat zwei Eingänge einer ist geschlossen, beim anderen werden nur eine bestimmte Anzahl Kunden eingelassen. Erst wenn ein Kunde das Geschäft verlässt darf der nächste rein. Die Menschen stehen in einer langen Schlange vorm Geschäft. Abstand halten macht kaum einer. Sagt jemand etwas, dann wird derjenige belächelt, es wird sich drüber lustig gemacht oder derjenige wird sogar beschimpft. Supermarkt, es klebt ein großer Zettel an der Tür, Einlass nur mit Einkaufswagen und bitte Abstand halten. Drinnen haben nur die Hälfte der Menschen einen Einkaufswagen, Abstand klappt nur, wenn eine Verkäuferin fast jeden vor der Kasse daran erinnert oder ermahnt. Die Spielplätze sind mit Absperrband deutlich gesperrt, zusätzlich Plakate in 3 Sprachen. Trotzdem spielen dort Kinder, die Mütter unterhalten sich. Um die Bänke tummeln sich 6-12 junge Menschen, überwiegend junge Männer. In der direkten Nachbarschaft wurde in den letzten Tagen viel gegrillt, immer mit Besuch. Mache ich mit den Zwillingen einen Spaziergang außerhalb unseres Gartens, dann werde ich fast immer von Fremden angesprochen. Wie süß die Kleinen doch sind. Einige wollen den Kindern tatsächlich die Hand geben oder ihnen ins Gesicht fassen. Selbst ohne Corona will ich das nicht! Bisher konnte ich immer schnell genug reagieren und es verhindern. Wir wohnen eher ländlich und haben einiges an Wald und Feldern in der Nähe. Erreichen wir zu Fuß, trotzdem staune ich, wieviele Autos am Waldrand stehen und welche Kennzeichen dabei sind. So voll wie jetzt waren unsere Wälder noch nie. Was wäre, wenn nur auf Freiwilligkeit gesetzt worden wäre? Wie ist es bei euch?


Mitglied inaktiv

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Sicher brauchen wir die, denn nur so funktioniert das leben in einer Gesellschaft. Auch muss man sie nicht immer verstehen. Wenn Sie aber abstrus werden , dann wird es fragwürdig. Ich selber halte mich an sehr vieles, mancHmal kopfschuettelnd aber was solle, denke ich dann . Wird mir aber etwas aufgezwungen , was absolut gegen meine innere Überzeugung und über meine persönlichen Grenzen geht( eventuell Mundschutz ect...) dann wird mein kleiner Rebell freigelassen und ich sträube mich


Tini_79

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Das muss regional? doch sehr unterschiedlich sein oder ich habe eine total verzerrte Wahrnehmung. Denn hier sind weder Kinder auf dem Spielplatz noch drängeln die Leute beim Einkaufen. Vorm Bäcker, Fleischer und am Eisladen waren am Samstag sehr lange Schlangen, aber wirklich mit einem guten Meter Abstand zwischen den Wartenden. Die Straßen sind relativ leer. Allerdings kommen mir die Supermarktparkplätze immer recht voll vor, nun waren ja aber auch Feiertage, da drehen eh viele am Rad. Also ICH bräuchte keine Verbote, aber klar, es gibt genug, die ohne Verbot überhaupt nichts geändert hätten.


Mitglied inaktiv

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Nicht ein Kind hab ich die letzten Wochen auf einem Spielplatz gesehen. Die Schlangen vor dem Supermarkt reichen oft übern ganzen Parkplatz weil die Leute mindestens zwei Meter Abstand halten, oft mehr. An den Kassen genau so. Etwa ein Drittel der Leute tragen Mundschutz, dass jemand es falsch trägt wäre mir nicht aufgefallen, aber da schaue ich nicht so genau hin. Grundsätzlich hab ich so gut wie keine größeren Gruppen gesehen, und ich gehe täglich spazieren. Und es ist nicht so, dass wir viele infizierte oder Kranke haben. Im ganzen Kreis sind es 15 Fälle, in der Stadt 5. Jeckyll


KKM

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Hier, Dorf im Münsterland, NRW, halten sich die Menschen daran. Man wechselt die Straßenseite, wenn jemand entgegenkommt. Man wartet, ehe man im Supermarkt in den Gang geht Geduldig wird mit Abstand draußen gewartet Viele tragen Masken Gruppen von Kindern oder Erwachsenen habe ich nicht gesehen. Hier haben aber fast alle ein Haus mit Garten, viel Platz. Meine Kinder und ich leben quasi in freiwilliger Quarantäne, treffen NIEMANDEN. Nur 1 Familienmitglied kauft Lebensmittel. Und ich kenne mehrere, die es genauso handhaben. Also: noch strenger, als vorgegeben ist.


Korya

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Interessante Frage, ob das im Menschen liegt - ich vermute, es hat eher kulturelle Gründe. In Korea (Süd) hat es mit der Freiwilligkeit gut geklappt. In Deutschland wird das Bitten eines Regierungsvertreters eher belächelt, Gehorsam ist erstmal eher anrüchig, und der Individualismus stärker - somit die Unterwerfung der eigenen Rechte zugunsten der Gesellschaft ungewöhnlicher. Auch die Leidensfähigkeit ist (finde ich, im allgemeinen Vergleich) bei den Deutschen niedriger als bei den Koreanern. Dazu kommt bei den jüngeren vielleicht noch ein Gefühl der Unsterblichkeit oder wenigstens der Überlegenheit. Aber dennoch - insgesamt hat sich doch trotz punktuellen Gejammers die Mehrheit im Großen und Ganzen an die Empfehlungen gehalten. Und sollte der Kelch tatsächlich nochmal an Deutschland vorüber gegangen sein, dann sehen immer weniger den Sinn darin, sich noch weitere Wochen und Monate einzuschränken.


SunnyGirl!75

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ich erlebe das alles NICHT so - Einkaufswagen hat jeder im Laden, wenn nicht wird dazu aufgerufen - Schlangen vor Läden halten Abstand - Spielplätze sind menschenleer - Leute sind maximal zu 2. oder 3. unterwergs und letztere vermutlich innerhalb der Familie - Grillpartys keine Ahnung, habe noch keine gesehen einziger Ausreißer: Böllerwerfer am Ostersonntag in der Nachbarschaft, vermutlich aber auch Familienangehörige


Sabri

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Bei uns war bis gestern auch alles sehr korrekt (niemand auf den Spielplätzen, Abstand im Supermarkt...), gut, die Parks sind schon voll (Großstadt eben), aber seit heute ist es gekippt. Ich denke, unser Ministerpräsident hat die falschen Signale gegeben. Dann sind hier die Menschen sowieso eher gesellig. Praktisch ist fast wieder Karneval. Oder CSD.


MoneSi

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Ich denke, der Mensch braucht Regeln und Verbote. Es werden damit auch Werte und Richtlinien der Gesellschaft mitgegeben. Ich stand mit meiner Meinung damals, dass die Jugendlichen sich jetzt nicht vermehrt abends in größeren Runden treffen sollten, nach den Schulschließungen noch ziemlich allein da. Nach den Kontakteinschränkungen hat es sich extrem gewandelt, meine Kinder haben keine Einladungen mehr bekommen. Es geht demnach auch darum, welches Verhalten gesellschaftsfähig ist. So habe ich z.B. jeden Morgen das Problem bei der Post, dass die Leute in Schlangen vor dem noch geschlossenen Schalter stehen und dabei den Zugang zu den Postfächern versperren. Ein höfliches „Können Sie bitte zur Seite gehen?“ ist jetzt okay, war es vor einigen Wochen jedoch noch nicht, obwohl wir leider die ersten waren, die Corona in der Stadt hatten. Ansonsten: es gibt Leute, die halten sich dran, andere nicht, beides aus Überzeugung. Aber es gibt daneben viele Menschen, die auch auf „oben“ vertrauen und sich danach richten. Auch genug Schweden werden erst aufgrund Beobachtungen der Regelungen und Gesetze im Ausland gewillt gewesen sein, Empfehlungen einzuhalten. Bei uns halten sich eigentlich alle an Kontaktbeschränkungen. Negative Erfahrungen habe ich bislang nur beim Einkaufen gemacht, auffällig oft von Mundschutzträgern, die glauben, einem nahe kommen zu dürfen.


Mitglied inaktiv

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Also hier gibt es keine Monster-Grillparties (ich habe zumindest keine gesehen), aber viele, die sich im Kleinen besuchen und zusammen auf den Terrassen sitzen; 2-3 Kinder, die miteinander spielen; wie oben genannt Leute, die wegen 3 Bananen keinen Einkaufswagen rumschieben wollen... Und alles davon kann ich ehrlich gesagt gut nachvollziehen.


Meyla

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Hier halten sich, bis auf Einzelfälle, alle an die Regeln. Kann das alles nicht bestätigen was du oben schreibst. Und ja, ich bin ebenfalls der Meinung, dass Regeln dringend nötig sind.


lilly1211

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Also hier halten alle Abstand. Zusätzlich ist alles quasi ausgestorben.


DanniL

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So ist es hier auch nicht. Hier gibt es nur Schlangen vorm Bäcker, Metzger und der Apotheke. Aber alles mit Abstand. Im Supermarkt keine Schlange draussen. Es verteilt sich hier sehr gut. Am Anfang gab es wohl Gemecker von einigen Leuten bzgl. der Einkaufswagen, aber seitdem welche am Eingang stehen klappt es. Allerdings ist das jetzt ein Security Dienst. Bei den Schülern, die vorher da standen gab es wohl mehr Widerstand. Spielplatz ist leer, aber es treffen sich mittlerweile wieder 2er Gruppen an Kindern. Ich bin allerdings auf nächste Woche gespannt. In unserer kleinen Einkaufsstraße sind alle Geschäfte unter 800 qm. Da wird es wohl dann wie vorher sein.


Mitglied inaktiv

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Hier läuft es eigentlich auch sehr gut. Es wird alles weitestgehend eingehalten, weitestgehend, weil es gibt immer ein paar Querschießer und Leute, die aus Unwissenheit Fehler machen. Ich persönlich breche eher unsinnige Verbote und halte mich an sinnvolle Gebote. Niedersachsen hatte ja auch kurz das Verbot, im privaten Bereich eine Person zu treffen. Unsinnig, habe ich sofort gebrochen und den Schwiegereltern die Zeitung hoch gebracht. Abstand halten wir aber trotzdem. Das eine absolut unsinnig, das andere sinnvoll. Und dieser Kontaktverbot auch im selben Haus lebende Schwiegereltern war im Hintergrund, das gleichzeitig die Baumärkte öffnen unsinnig, würde ja auch sehr schnell wieder verworfen. Von daher, ja, wenn die Verbote wirklich unsinnig sind, setze ich mich darüber hinweg und wenn es zu viele Versuche gibt, mir unsinnige Verbote aufzutauchen, werde ich sehr misstrauisch. Das Gebot Abstand zu halten finde ich gut, aber manchmal macht man auch einfach nur Fehler, weil das noch sehr neu ist, z.B. sich aus Versehen vorzudrängeln.


Sille74

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... ich lebe auf eibem anderen Planeten. So auch hier ... Hier sieht es zum Teil wie ausgestorben aus, auf jeden Fall sind merklich weniger Menschen unterwegs als vor Corona. Grüppchen sieht man kaum. Die Spielplätze sind verwaist. Vor dem DM stehen Security-Leute und lassen nur ganz wenige rein und der nächste darf erst rein, wenn einer rauskommt. Es bilden sich ewig lange Schlangen, gerade vor dem DM, aber auch vor der Post oder vor Arztpraxen, weil alle brav den Mindestabstand einhalten ... Zum eigentlichen Anliegen: ja, klar! Natürlich brauchen Menschen Regeln jnd ggf. auch Verbote. Es geht nirgends ohne. Hoer regelt man das alles über Gesetze und Verordnungen "von oben", anderswo reichen formlosere Ansagen von oben und den Rest regelt dann die soziale Kontrolle (so ist es meinem Eindruck nach in Schweden)


Ellert

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Vorweg, bei uns geht es anders zu als bei Euch die Regeln werden überwiegend eingehalten Abstand in Warteschlangen gehalten. Ich bin auch mit einem jungen Kerl aneinandergeraten der mich unverständlich anschaute als ich ihn bat aus der Post rauszugehen da schon drei Leute drin warteten und ein RIESEN Schild aussagt mehr als drei dürfen nicht rein - er nur, aber ich könne ja einen Schritt vorgehen dann passt er dahinter... Jeder braucht Regeln, Kinder Grenzen, nur wenn keiner kontrolliert sind sie nichts wert wie bei Euch. Hier fährt das Ordnungsamt rum und vielleicht sind daher Auswüchse ausgeblieben ?


cube

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Bei euch wird sich trotz der Verbote nicht daran gehalten und du fragst dich, ob es auf freiwilliger Basis besser geklappt hätte? Das bei euch nach dem Motto "ich lass mir nichts verbieten" gehandelt wird? Spontan müsste man ja eher sagen, das deine Schilderung eher der Beleg dafür ist, dass es eben ohne Regeln/Verbote gar nicht ginge. Auch bei uns kann ich das, was du schilderst nicht sehen. Klar, es gibt immer welche, die das alles übertrieben finden und nicht "mitmachen" wollen - genau so wie die, die den Blockwart geben und bei 10cm zu wenig Abstand, weil einfach nicht mehr Platz, sofort patzig werden. Grundsätzlich aber finde ich, klappte es doch ganz gut. Ich befürchte aber, mit den ersten Lockerungen jetzt werden so nach und nach bei denen, die es eh schon immer übertrieben fanden, die Hemmungen fallen. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, das mit Konferenz/Bekanntgabe der 1. Lockerungen schon spontan mehr los war draußen, größere Gruppen unterwegs waren bzw. mehr Menschen, Kinder plötzlich wieder zusammen spielen durften etc. Aber letztendlich musste das der Regierung klar sein - wenn Geschäfte geöffnet werden, ist eben mehr los und die Menschen werden sich fragen, warum sie dann noch so arg auf Abstände etc achten sollten, wenn doch sogar die Regierung langsam Entwarnung gibt. Zumindest werden es wohl viele als solche verstehen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Jede Gruppe bildet über kurz oder lang Regeln, Strukturen und auch "Rangfolgen". Jede. Auch die, die sich zusammentun mit der Intention, sich von den geltenden Regeln befreien zu willen, keinen "Anführer" haben zu wollen usw. Das beginnt mit den eigenen Grenzen, die man anderen mitteilt und endet irgendwann in Regeln, Vorgaben und ja, auch einem Anführer/einer Gruppe von Anführern oder Meinungsvertretern, die neue Dinge für alle anderen ausdiskutieren sollen. Aus diesen Übereinkommen/Konsenz ergibt sich in der Folge, dass man auch auf die Einhaltung achten will/muss - wäre ja sonst ungerecht, wider dem Gruppenwillen usw. Wie stark man kontrollieren muss - das ist offenbar von Gruppe zu Gruppe (oder eben Land zu Land/Mentalität) anders. Ob Schweden zB wirklich sozialer/gemeinschaftsorienter ist oder einfach nur genügsamer oder sonst etwas - gute Frage für Soziologen :-)


ak

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Antwort auf Beitrag von cube

Also... Deine Aussagen kann ich hier überhaupt nicht bestätigen. Abstand wird im Laden an den Kassen und auch vor den Geschäften eingehalten. Spielplätze sind auch nicht belegt. Aber zu Deiner Frage : Ja... die Deutschen brauchen klare Anweisungen. Sonst hält sich kein Mensch dran. Und die Mundschutzpflicht sollte eingeführt werden, damit keiner sich " komisch " damit vorkommt. Ich weiß nicht ob die Masken etwas nützen , aber schaden werden sie sicher nicht.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von ak

Abstand wird eingehalten draußen und im Supermarkt, trotzdem steppt hier der Bär. Die Parks sind voll, die Eisläden boomen. Spielplätze sind leer. Die Menschen tragen vermehrt Masken, sind aber auch teilweise sehr aggressiv unterwegs. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ach ja, 2er Kindergruppen sind viele unterwegs. LG


bea+Michelle

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Sowas habe ich hier (auch ländlich) bisher nicht wahrgenommen. Was mir hier aber auffällt, sind (altereLeute), die langsam widerlich werden. Da werden Einkaufswagen in die Schlange gestellt und man geht munter ohne wagen einkaufen und regen sich auf, wenn man sich davorstellt,.. Das mit dem Grillen findes ich jetzt nicht so schlimm, wenn der Abstand eingehalten wird. Hier kam gestern abend auch ein Freund von uns vorbei. wir saßen auf der Terrasse mit abstand, also kein Problem.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Ich denke, dass die Regeln an sich nötig sind, und die Menschen halt dran erinnert werden müssen, wie die Regeln sind. Mundschutz ist freiwillig. Den muss meines Wissens noch niemand zwangsweise tragen (außer beruflich). Einkaufen gehe ich nicht, die Apotheke brauche ich nicht. Beim Spazierengehen oder beim Sport wähle ich mir keine Zeiten und Orte wo alle anderen auch unterwegs sind. Und dann begegne ich sehr selten jemandem. Und wenn doch, dann ist genug Platz sich auszuweichen. Ja, die Menschen gehen in die Wälder. Es gibt nichts, was dem Immunsystem zuträglicher wäre als der Wald. Daher ist es gut, wenn die Menschen in den Wald gehen für Spazieren, Sport und Entspannung. Es ist sehr viel besser als die Fußgängerzone!


RR

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Hallo also Abstand wird hier gehalten, auch vor Apotheken o. Geschäften u. in den Geschäften auch, da gibt es keine Probleme. Anfassen das macht hier eig. keiner, auch ohne Corona. Auf Spielplätzen habe ich seit Corona keine Kinder mehr gesehen, allerdings spielen sie auf der Straße schonmal zu 2., finde ich jetzt nicht soooo schlimm. In den Wald gehen wir auch, sei es per Pedes o. per Fahrrad, wir waren an allen Osterfeiertagen unterwegs, meiden allerdings derzeit schmale Pfade auf denen man einander nicht ausweichen kann. Hier wurden nur Bänke abgesperrt wo sonst sehr viele Menschen dann zusammen sitzen, einzelne Bänke in den Wäldern sind frei. Wir haben sie nicht genutzt, da wir unsicher waren, aber im Nachhinein haben wir gelesen man darf hier auch da picknicken, soll sich aber nicht lange dabei aufhalten. WEnn man hier im Forum aber mal "Quer" liest, sieht man, dass einige wohl wirklich nicht nur Empfehlungen sondern Regeln u. Verbote brauchen u. diese ggf. auch von der Polizei geahndet werden müssen, sonst wird nix eingehalten. Die Vernunft scheint da irgendwie nicht zu greifen. Im Gegenteil, Hauptsache schnell wieder zurück zu Zeiten VOR dem Virus schreien einige. Dabei haben einige Experten schon gesagt es kann bis 2022 !!!! (habe mich def. nicht verschrieben) dauern, bis wir unser "altes" Leben wieder leben können. Es wird zwar Lockerungen geben, aber man lernt immer mehr über das Virus dazu u. entsprechend kann es auch wieder neue Regeln u. Verbote geben. viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Dass sich in jeder Gemeinschaft Regeln entwickel, egal ob sie "von oben diktiert" werden oder sich durch soziale Kontrolle und Interaktion entwickeln, wurde ja schon geschrieben. Was ich an dieser Stelle noch anmerken wollte, weil du über das schreibst, was du so "hörst und liest": Grundsätzlich muss man sich ja bei allem, was man liest und hört, immer bewusst machen, dass der eigene Blickwinkel sowieso sehr eingeschränkt ist, und auch die sozialen Medien, in denen man sich bewegt (egal ob das Facebook, Insta, Twitter oder WhatsApp sind) filtern ja genau wie die soziale Blase, in der man sich in der Realität bewegt (durch den Wohnort, das Wohngebiet, den eigenen Bekanntenkreis) wahnsinnig viel von dem vor, was man tatsächlich mitbekommt. Alles, was jeder einzelne von uns hier schreibt, ist also extrem subjektiv. Wenn ich hier im Forum lese (aus dem ich ein paar Leute etwas näher von ganz früher kenne, mit ein paar bin ich auch per Facebook verbandelt), merke ich immer wieder große Unterschiede zu meinem eigenen Erleben. Ein Vorteil dieses unmoderierten Forums ist, dass relativ ungefiltert ganz verschiedene Lebenswelten zusammenzukommen scheinen. Der einzige gemeinsame Nenner ist (bei den meisten zumindest, auch da gibt's hier ja Ausnahmen), dass sie Kinder haben. Also ist die soziale Gruppe ziemlich groß, auch wenn sich die nach Interessenlage und Kommunikationsstil auf die verschiedenen Unterforen verteilt. Allerdings lese ich auch hier (für meine Begriffe) relativ wenig von Leuten, die die von oben oktroyierten Regeln brechen oder meinen, das alles gelte für sie nicht. Eher wird von anderen aus der Nachbarschaft berichtet, die das täten. Das hat aber andererseits sicher wieder mit der internen sozialen Kontrolle des Forums zu tun, weil man sich ja relativ bald "kennt" und dann ein Bild von den einzelnen Usern hat. Was nicht zum virtuell aufgebauten Bild von einem selbst passt, verschweigt man dann einfach, um keine Kritik zu ernten. Also ergibt sich hier auch wieder ein verfälschtes Bild. Mir persönlich wird gerade in der aktuellen Situation wieder mal klar, was für ein winziges Schräubchen in einem riesigen Getriebe jeder einzelne von uns ist. Die Selbstbestimmung, die uns als Grundrecht so wichtig ist, ist so gesehen eher eine mutmachende Illusion als Realität, weil von uns selbst als einzelnen Individuen im Grunde genommen genau gar nichts abhängt. Ich meine das nicht frustriert oder zynisch, sondern eher reflektierend.


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Kann ich nicht bestätigen. Hier sind die Menschen extrem diszipliniert (manchmal sieht man Gruppen von Jugendlichen, die zu eng zusammenstehen, das ist aber eher die Ausnahme. Die Polizei fährt auch sehr viel Streife und achtet auf Einhaltung. Es tragen viele Leute Masken. Silvia


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

ich frage mich ja, wie es in den anderen ländern so gehandhabt wird. wie und ob sich die leute an die verordnungen halten. im vielzitierten italien, auch frankreich und spanien, sogar die usa würde mich mal interessieren. halten sich die leute wirklich dran? wird auch soviel über den nachbarszaun gespickt? beobachtet? denunziert? oder wird da einfach nicht soviel berichtet? passt vielleicht nicht ganz in den rehthread, aber vll kann/mag jemand antworten, der verläßliche berichte aus den ländern hat? grad frankreich, dass die nicht rebellieren....


RR

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Hallo und er berichtet von seiner Familie, die in Italien wohnt: alle 5 min fährt eine Polizeistreife vorbei. Nur 1x die Woche darf 1 Person aus der Familie zum Einkaufen. Man wird sofort gefragt, wo man hin möchte. Auch die Zeit ist "begrenzt", es wird geschaut, wann man besagte Person auf dem Rückweg sieht. Nix mit sagen "ich geh nur schnell einkaufen" u. dann 2-3 h verweilen irgendwo... viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Eine Schulfreundin von mir aus der Abiturzeit, mit der ich vor zwei Wochen videotelefoniert habe (Sonntag "treffen" wir uns wieder virtuell), wohnt nicht weit von Paris auf dem Land. Die sind ja nun auch schon länger eingesperrt als wir, und sie hat erzählt, dass sie nur mit dem Hund vor die Tür und in den Garten gehen und sich die Lebensmittel aus dem Supermarkt anliefern lassen. Und sie lassen die Sachen nach der Anlieferung einen Tag in der Garage zum Dekontaminieren stehen, bevor sie sie in den Kühlschrank räumen. Ich kann sie am Sonntag mal fragen, wie es so mit der "nachbarschaftlichen Kontrolle" aussieht. Frankreich ist übrigens (trotz CGT-Streiks) gleichzeitig auch ein Land, in dem vieles sehr bürokratisch abläuft, bürokratischer als bei uns. Und die Leute meckern auch viel über ihresgleichen oder tuscheln hinter vorgehaltener Hand, was dieser oder jener denn alles so tut oder nicht tut. Das ist nicht exklusiv deutsch, da täuschst du dich. In der Schweiz übrigens genauso. In den USA gibt es doch Proteste, wird gerade viel drüber in den Medien berichtet. Sowohl Proteste von Konservativen vor den Läden als auch Protestrallyes, um gegen die Maßnahmen zu demonstrieren als auch Proteste von Krankenhauspersonal, weil an allen Ecken und Enden Schutzkleidung, Masken und Geräte fehlen.


ak

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Ganz einfach... In anderen Ländern wie rigoros durchgegriffen. Das wissen die Landsleute ganz genau. Hier ist doch nur: Wirst Du erwischt kann es dauern bis es zum Verfahren , Geldbußen, etc. kommt. Ich denke mit Grauen an die Türkei, wo ein Junge einen Stein hat mitgehen lassen. Hier undenkbar. Auch wird sich in Holland oder Belgien z.B . strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten. Weiß jeder was sonst passiert ( hat jetzt zwar nichts mit Corona zu tun - aber das Prinzip ist gleich ) Von daher haben die Menschen Respekt vor der Justiz.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von ak

In vielen Ländern ist die Armee im Einsatz sowas will hie keiner und wäre garnicht möglich. Wenn hier die Polizei Leute anspricht und hinweist auf die Regeln wird sich schon aufgeregt in anderen Ländern macht da keiner einen Muks.... Die Deutschen ticken anders dagmar


ak

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... hat immer Vorfahrt und immer Recht.


Maxikid

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Der Deutsche in doch in Allem immer anders...Ohne Bedenken und schlechter Laune kann der gar nicht. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

... meiner Meinung nach noch viel mehr, mir macht es Angst und Panik, wenn ich sehe, wie locker das viele sehen, kaum sind Lockerungen in Sicht, stürmen alle los, Freunde, Party... Außerdem gibt es genug Leute, die nur etwas machen, wenn es gesetzlich angewiesen oder verboten ist. Ich war heute seid Wochen das erste mal einkaufen, so viele mit Mundschutz habe ich nicht gesehen, dafür sprangen Einräumerinnen pausenlos hin und her, ohne Abstand.


Maxikid

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Hast Du mehrere Kühlschränke? Ich könnte in meinem Kühlschrank gar nicht so viel lagern. Max für eine Woche hätte ich Platz, mehr beim besten Willen nicht. Ich gehe also gute 2 x in der Woche einkaufen. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Na ja, ziegelstein, du bist es ja mal gewohnt gewesen, zu kuschen, für mich ist es undenkbar, kenne die ddr nur aus dem buch. Den eindriuck dass es nur mit militär geht, habe ich hier in d nicht, wenn ordnungsamt und polizei in summe mehr ist als zu kontrollierender mensch an sich. Was die befreundeten menschen in nachbarländern rauslassen....hmmmm....ich hörte ähnliches vom canario, der mir auch erzählt, dass sie nur xy dürfen. Ich fühle mich schon dersrt verfolgt, dass ich wichtiges nicht mehr über w/a kommuniziere.....