tonib
Meine Tochter bzw., da sie erst 15 ist, ich, hat einen Bußgeldbescheid über EUR 235,- erhalten, weil sie sich vor einem Jahr mit zwei statt mit einer Person in einem Parkhaus getroffen hat. Ich bin ja ein Freund von Regeln und deren Einhaltung, aber der pädagogische Effekt ist nach so langer Zeit natürlich nicht vorhanden - im Gegenteil. Sogar ich finde das falsch. Einerseits hatte ich mich geärgert, dass sie gegen die Regeln verstößt. Andererseits finde ich das heute hochgradig albern - und viel zu spät. Wir das bei Euch auch so heftig verfolgt? In die Großstädte frage ich mal gar nicht, ich schätze, da hat die Polizei Wichtigeres zu tun.
Das ist schon unglaublich!
Ich würde mich erstmal fragen, ob das echt ist und ob es da Fristen gibt. Finde ich sehr spät und auch nicht toll.
Habt ihr keine Anhörung vorher bekommen? Wann war denn der "Verstoß"?
Eltern haften in diesem Alter NICHT für Ihre Kinder, da hier keine Verletzung der Aufsichtspflicht mehr vorliegt, denn 15jährige dürfen sich ohne Eltern allein im öffentlichen Raum bewegen. Wenn Du zu einem Anwalt gehst, wird er diesen Bescheid vermutlich abschmettern. LG
Ja, eine Freundin bekam relativ am Anfang der Pandemie einen Bußgeldbescheid, weil sie im großen Eingangsbereich allein in einer Ecke die Maske hochzog, um ein kurzes Telefonat zu führen. Als sie fragte, ob diese strenge Verfolgung nötig sei, wurde ihr noch Beleidigung vorgeworfen. Sicher ein krasser Einzelfall mit überforderten, total genervten Mitarbeitern des Ordnungsamtes, aber war sehr doof für sie.
Nee, was das an ging , haben sich die Ordnungshüter hier zurück gehalten. Per se ist der Bescheid aber NICHT dein Problem. Finanziell schon gar nicht. Einspruch einlegen, finanzielle Sachlage des Teens erläutern und mal schauen , was passiert.
ich kenne nur einen Fall. Anfang 21, die Seen waren zugefroren, die Menschen vergnügten sich draussen auf dem Eis. Meine Freundin war mit ihren Kinder an einem kl. See fast alleine. 2 andere Familien waren noch auf dem See. Plötzlich kam ein Polizeiwagen mit Blaulicht an und sehr hart vorgegangen....weil ja kein Abstandhalten eingehalten wurden....ja, klar...sehr gefährlich an der frischen Luft. LG
und den von dir beschriebenen Fall von deiner Tochter finde ich fürchterlich. Das Mädchen tut mir sehr leid. Ich frage mich, was gewesen wäre, wenn du ins Parkhaus dazu gekommen wärst und mit den drei Teens ins Auto gestiegen. Ob Nachhausefahren auch verboten war? Das reicht ja langsam mal....
das hatten wir auch mal Meine Freundin und ich mit unseren beiden Mädels an der Alster sitzend. Die Mädels etwas von uns entfernt, mit einem Eis in der Hand. Plötzlich kamen 2 Ordnungshüter und meinten Masken auf oder 150 Euro Strafe. Als die Polizisten merkten, dass wir MÜtter hinter ihnen saßen, haben sie sich entschuldigt und die Mädels durften ihr Eis essen schnell zu Ende essen. Wir waren weit und breit alleine vor Ort. LG
Das wäre tatsächlich auch verboten gewesen ja. Nicht 'nach Hause fahren'. Aber das Treffen von mehr als einer weiteren Person als Haushalt.
Das wäre tatsächlich auch verboten gewesen ja. Nicht 'nach Hause fahren'. Aber das Treffen von mehr als einer weiteren Person als Haushalt.
Das wäre tatsächlich auch verboten gewesen ja. Nicht 'nach Hause fahren'. Aber das Treffen von mehr als einer weiteren Person als Haushalt.
Hm...mich würde daran mehr irritieren, warum sich Teenager in einem Parkhaus treffen. Den Bescheid finde ich lächerlich, vor allem aus heutiger Sicht.
Gab es im Freundeskreis meiner Tochter auch. Allerdings nicht so hoch. 150 Euro und die kamen sehr schnell. Hatte bei den Betreffenden einen sofortigen Erziehungseffekt, weil die alle selber zahlen mussten. Meine Tochter ist ein echter Geizknüppel, die sitzt auf ihren Talern und hat sich deshalb schon zurückgehalten:) Was mich aber wirklich wundert, dass der nach einem Jahr erst kommt. Normalerweise sind Bußgeld-Sachen nach drei Monaten bzw. spätestens einem halben Jahr verjährt, wenn seitens der Behörde nichts gekommen ist. Nicht das deine Tochter was hat verschwinden lassen? Den Fall gab es nämlich auch im Bekanntenkreis meiner Tochter. Dann kamen noch Verzugsgebühren drauf. Wenn nicht, würde ich da mal nachhaken und ggf. Widerspruch einlegen. Aber nur, wenn wirklich nichts anderes kam, sonst wird es noch teurer.
Wie hoch war der Strafrahmen für die Ordnungswidrigkeit? Gegen welche Bestimmunngen (§) wurde verstoßen? Ist der Bußgeldbescheid an dich gerichtet oder nur an die Eltern als gesetzliche Vertreter der Tochter? Schreibe denen, nach §31 Absatz 2 Nr.4 OWiG ist eine Verfolgungsverjährung eingetreten.
Finde es schon interessant das es hier alle in Ordnung finden das man gegen Regeln verstoßen darf und es dafür keine Konsequenz geben muss oder sollte (über den Zeitrahmen könnte man natürlich streiten - wahrscheinlich hatten die Ordnungsbehörden im letzten Jahr Langeweile). Das Mädchen oder die Mädchen haben etwas falsch gemacht und müssen dafür ein Bußgeld zahlen. Wenn ich falsch Parke, obwohl 100 Parkplätze vorhanden sind oder bei 30 vor der Kita geblitzt werde, obwohl die Kita zu hat, dann kann ich das auch lächerlich finden dennoch muss ich die Strafe zahlen, Da muss das Mädchen mal ein bisschen vom Taschengeld abzwacken.
Das Parkhaus war eine super Idee: regengeschützt und gleichzeitig gelüftet. Alles war ja geschlossen, Teens waren ungeimpft und konnten absolut nirgendwo hin. Was sollen sie falsch gemacht haben? Besser ging es umständehalber gar nicht.
Also ich schrieb nicht, dass ich es falsch fand. Die Kontaktsbeschränkungen hatten schließlich einen Sinn. Meiner Tochter habe ich auch eingebläut, dass es von uns keinen finanziellen Zuschuss gäbe, wenn sie sich nicht an Regeln hält. Sie hat zu Führerscheinbeginn auch gleich zwei Knollen kassiert. Sie hat sich geärgert und gejammert, dass sie sie Schilder nicht gesehen hätte. Ich habe nur erwidert, wenn sie keine Schilder sieht, darf sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen, weil sie offensichtlich nicht die nötige Aufmerksamkeit dazu hat. Seit dem jammert sie uns nicht mehr voll und passt auf:) Wenn man sich nicht an die Regeln hält muss man eben die Konsequenzen tragen. So einfach sehe ich das. Aber Verjährungsfristen haben letztlich auch einen Sinn, davon dann kein Gebrauch zu machen, wäre genau so dumm, denn dann hat das Amt sich nicht an die Regeln gehalten:)
Es war nunmal zu dem Zeitpunkt nicht erlaubt. So einfach ist das dann. Über den Ort zu diskutieren bringt doch dann rein gar nichts, egal wie günstig er war, oder?
Es war halt zu dem Zeitpunkt nicht erlaubt. So einfach ist das und das sollte ein Teenie schon verstehen oder wissen. Ob die Regelung richtig ist oder war hat damit nichts zu tun. Ob verjährt wäre ist zu prüfen. Mehr aber auch nicht.
“Es war halt zu dem Zeitpunkt nicht erlaubt. So einfach ist das und das sollte ein Teenie schon verstehen oder wissen. Ob die Regelung richtig ist oder war hat damit nichts zu tun“ Boah, wenn ich sowas lese, bekomme ich Plaque. Das Teil auf unseren Hälsen beinhaltet ein neuronales Funktionssystem, welches man ruhig auch mal dafür benutzen darf, um die Sinnhaftigkeit von Regeln (situativ) zu hinterfragen. Unreflektierter Regelkonformismus ist für die Dynamik sozialer Interaktion ähnlich problematisch wie dessen Gegenteil.
Du? Und was willst Du dann konkret machen?
Maca, ich finde es auch sicherer, mit dem Fahrrad auf dem Gehweg zu fahren. Besonders, wenn da gerade keine Fußgänger sind. Die Regel, dass ich zwangsweise als Erwachsener immer auf der Straße radeln muss, wenn kein Radweg ist, finde ich auch blöd. Werde ich erwischt, muss ich ein Bußgeld zahlen, weil Verstoß gegen die Stvo. Ich finde es auch blöd, dass mein Kind bei Durchschnitt 2,6 schon eine 3 auf dem Zeugnis bekommen. Die Lehrer kennen meinen Sohn nur zu schlecht. Wenn sie mal das Ding auf ihrem Hals zum Denken benutzen würden, würden sie einsehen, dass das Kind einfach nur falsch bewertet wurde.
Vernunftbbasiert handeln, wozu auch eine gewisse Risikoeinschätzung gehört. Gegebenenfalls muss man dann auch mit Konsequenzen leben. Jugendlichen, das Treffen draußen und in kleinen Gruppen zu untersagen, war, meinem Empfinden nach, unverhältnismäßig. Du kannst ja gerne jeder Regel widerspruchslos folgen aber wer bist du, mir meine eigene Einschätzung dessen was sinnvoll ist oder nicht, absprechen zu wollen? “Und wer bestimmt, welche Regeln "sinnlos" sind?“ ICH bestimme, was ICH tue. Das übernimmt keine Regel. Aber keine Angst, es kommt sehr, sehr selten vor, dass ich Regeln missachte, weil ich meistens von ihrer Sinnhaftigkeit, die sie innerhalb gesselschaftlicher Interaktion einnehmen, zu überzeugen bin. Nur eben nicht IMMER und um jeden Preis.
Ja und wenn man selber entscheidet das man sich an Regeln und Gesetze nicht halten muss, der muss die Konsequenz tragen und das Bußgeld bezahlen. Aber dann nicht rumheulen.
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Nur musst Du dann halt ggf. die Konsequenzen Deiner eigenen, ganz persönlichen Einschätzung tragen. Einen Bußgeldbescheid bekommst Du halt nicht weg durch Deine eigene, persönliche Einschätzung. Man kann jetzt natürlich versuchen, die Sache irgendwie bis zum Verfassungsgericht durchzukämpfen ... wer meint ...
“Werde ich erwischt, muss ich ein Bußgeld zahlen, weil Verstoß gegen die Stvo.“ Ja und? Das sind Konsequenzen die man nicht beeinflussen kann und entweder man ist bereit ein Risiko einzugehen oder nicht. Selbstverständlich fahre ich hier ( mitten in der Großstadt) auch mal ( unerlaubterweise) über einen ( leeren) Fußweg, wenn der Fahrradstreifen z.b. mal wieder zugeparkt ist. Bis jetzt hatte ich Glück und musste noch keine Strafgelder bezahlen. Auf einem Fußweg, Fußgänger gefährden oder einschränken, würde ich nie. Dann wird eben geschoben. Auch meine Kinder sind so erzogen worden. Sie dürfen aber ( situativ) Regeln brechen, wenn sie deren Einhaltung als sinnlos betrachten und das nachvollziehbar begründen können. Dann würde ich auch die Konsequenzen für sie tragen. “Ich finde es auch blöd, dass mein Kind bei Durchschnitt 2,6 schon eine 3 auf dem Zeugnis bekommen.“ Dieses Beispiel passt in diesem Kontext doch überhaupt nicht. Es ging um die Einhaltung von Regeln, die das menschliche Miteinander ordnen, nicht darum, ob man Bewertungsmaßstäbe akzeptiert oder nicht.
Ist wie mit dem zu schnellen Fahren wenn es keiner merkt bekommt man keinen Strafzettel wird man erwischt kostet es, auch wenn man selbst sagt an der Stelle macht das keinen Sinn, Beschränkungen sind Beschränkungen
Das ist es ja, Strafe an sich, tja, hätte man wissen können, aber nach 1 Jahr?
Kannst du das prüfen lassen? Würde ich wohl nicht einfach hin nehmen. Ein Jahr danach ist zu spät.
Evtl war es ja nicht sie sondern jemand hat den Namen benutzt ? So lange her finde ich auch eigenartig, ggf falsches Datum drauf ? Sowas auf böse Ämter zu schieben hat immer ein "Geschmäckle" wenn es verboten war dann war es verboten so ärgerlich das Ganze auch ist. Ich würde erstmal das Kind befragen
Das Kind ist voll geständig. Sie wurde nach diesem Schwerverbrechen allerdings auch von 3 ! Polizisten (immerhin nicht in Handschellen) nach Hause gebracht und hätte es daher auch nicht verheimlichen können. Sie hat natürlich entsprechend Ärger bekommen, ich fand es definitiv nicht in Ordnung. Allerdings etwas übertrieben. Schließlich war die Corona-Ansteckungsgefahr zu viert im Polizeiauto größer als zu dritt in der Tiefgarage. Wäre sie direkt bestraft worden, hätte ich auch kein Problem damit gehabt. Heute in geänderter Coronalage (und 3 Tage vor Fristablauf) ist die pädagogische Wirkung sehr beschränkt. Ich denke, bei einer ansonsten unauffälligen 14jährigen hätte das nach-Hause-Bringen auch gereicht.
ich dachte das Ordnungsamt wäre durch die Reihen gelaufen und hätte Namen aufgeschrieben. Das klingt ja wie einen Schwerverbrecher heimbringen Das Heimbringen mit dem Aufwand hätte mich vermutlich mehr geärgert als der Strafzettel Heimbringen ist ja Strafe genug
Ja, vielleicht hättest du gegen die Polizisten Anzeige erstatten sollen, weil die durch das sinnlose Cruisen mit einem Teenager gegen die Kontaktbeschränkungen verstoßen haben. Möglicherweise waren die geimpft und haben einenzwangsweise ungeimpften Teenager gefährdet. Mir haben die Teenager so leid getan. Einen Dreck waren und sind sie dem Staat wert. Impfstoffe wurden ihnen lange verweigert, nicht mal Freunde sollten sie sehen dürfen, nicht mal draußen oder im Parkhaus, sondern ungeimpft Zuhause sitzen und die Klappe halten. Das war tatsächlich eine absolute Unverschämtheit. Ich kann jeden Teen verstehen, der da nicht kooperiert; ich würde es an ihrer Stelle auch nicht tun.
Wenn schon, dann entweder Bußgeldbescheid (relativ zeitnah und mit einer angemessenen Summe für eine Schülerin) ODER das etwas peinliche Nachhausebringen mit der Polizei (aber gut, da ist halt ein Verfahren ins Rollen gekommen, aber vielleicht hätten es die Ordnungshüter auch bei einer Verwarnung lassen können und dem Heimbringen)
Na ja, vor ejnem Jahr waren noch die wenigsten geimpft, auch nicht Polizisten ... Aber egal, ich kann/konnte es auch verstehen, wenn sich Jugendliche an diese Regeln nicht halten/gehalten haben (es gibt im übrigen bestimmt noch andere Regeln, nicht Corona betreffend, bei denen man Verständnis haben könnte, wenn Jugendliche diese brechen), nur njtzt das halt wenig, wenn die Jugendlichen erwischt werden; das ist halt kein Argument, mit dem man ein Bußgeld abwenden könnte ...
Bussgeldbescheide wegen Corona verjähren wohl erst nach 3 Jahren. Das es etwas länger dauern kann mit den Bescheiden ist wohl nicht so abwegig, das hatte auch lange Zeit nicht so die Prio wahrscheinlich. Hier war es so das Parkverstösse nicht mehr geahndet wurden bei die Mitarbeiter lieber wegen der Einhaltung der Corona Massnahmen schauen sollten. Ist allerdings auch Kleinstadt. Konkrete Zahlen wieviele Ordnungswidrigkeiten sie geahndet haben habe ich aber auch nicht.
ich würde das Schreiben einrahmen und im Wohnzimmer aufheben. Sowas blödes, wirklich ! Lg, Lore
Oder in den Corona- Erinnerungskarton
Ach ja...aller paar Jahre wird der dann , wie die Kinderalben , hervorgeholt und dann schwelgt man in nostalgischen Erinnerungen. Sieht verträumt auf die vergilbte Linie des einstigen Coronatest,s , streichelt die 2 letzten FFP 2 Masken , ließt nochmals die Urlaubsstornierungen und die Kurzarbeiterbescheide und lächeld nur noch mild über das bescheuerte Bußgeld
Ne, hoffentlich nicht ;-) Ich werde meinen Passier-Schein aber tatsächlich im Geldbeutel aufheben - wer hätte denn gedacht, dass man sowas mal benötigen wird... Lg, Lore
schöne Idee! ich habe tatsächlich für jedes Jahr einen Erinnerungskarton!
> Wir das bei Euch auch so heftig verfolgt?
Keine Ahnung - ich weiß nur, dass die Polizei ein paar jugendliche Kriminelle verfolgt hat (verfolgen musste - wahrscheinlich haben die ihren Job noch nie so gehasst wie bei der Aktion), die auf einem Sportplatz Fußball gespielt haben.
Meine Kinder haben ihre Freunde drinnen getroffen. Sind allerdings auch älter, wussten, dass sie keine Polizei reinlassen dürfen und lügen müssen. Wenn es schiefgegangen wäre, hätte ich kommentarlos überwiesen. Die Regelungen waren ein Verbrechen an Kindern und Jugendlichen.
Man könnte es RTL/Bild schicken, aber die wollen dann fotografieren/filmen - das bräuchte ich nicht
Anwalt kostet auch...
Vielleicht anonymisiert auf der Facebook-Seite des Landrats veröffentlichen? Die Stimmung hat sich gedreht; das würde ich wohl versuchen.
Ich würde mit Fackeln vors Ordnungsamt ziehen und von da aus zum Privathaus des Sachbearbeiters. Kommt echt gut sowas. Presse dazu, selber filmen und Name/Adresse vom Sachbearbeiter einschließlich dessen Kindern und deren Schule samt Email-Adressen bei Facebook Telegram, Twitter, Insta und in allen anderen Chats teilen. Sag mal geht's noch?????
Vielleicht liest Du noch mal richtig. Ja, ich nehme Deine Entschuldigung an
Ach so, ja, ich hatte glatt überlesen. Du willst das anonym machen. Sorry.
Vielleicht hab ich auch irgendeine Ironie überlesen. Sie wurde mir nicht klar.
Keine Ironie - ich würde höflich und unironisch fragen, ob das aus Sicht des betreffenden Politikers eine angemessene Reaktion auf das Vergehen dreier 14-Jähriger ist, die sich in einem gut belüfteteten Parkhaus getroffen haben. Mehr Mühe wäre mir die Sache nicht wert; immerhin hat man sich Skifreizeit etc.gespart.
Vor einem Jahr... da ist eins meiner Küken mit Freund nach Mittelamerika geflogen. Ich war nicht begeistert (Gefahren unabhängig von Corona), aber es war die beste Idee ever. Zwei Wochen Normalität, Sonne, Urwald, Meer, interessante Leute - und total legal (im Gegensatz zur Ostsee )
Ist doch aber das Ordnungsamt, nicht ein Politiker, der den Bescheid verschickt hat. Ich vermute mal, hier wollte jemand ganz besonders genau arbeiten und hat wirklich, aber auch wirklich alles aufgearbeitet. Oder, ich weiß ja nicht, wie sowas in einer Behörde funktioniert, passieren solche Dinge automatisiert. Wir wissen ja auch von Anrufen der Kontaktnachverfolgung bei Familien, deren an Corona erkrankten Familienmitglieder bereits verstorben waren. Aufgrund von hohem Arbeitsanfall kommen solche Infos nicht an diejenigen, die sie eigentlich benötigen. Ist der Kollegin meiner Freundin passiert und war ganz schlimm - seitdem melden sie sich nicht mehr freiwillig zur Kontaktnachverfolgung. Klar, kann man sich über die Sache aufregen, aber da ist ein Verwaltungsvorgang begonnen worden. Kann man nicht einfach ignorieren, ebenso wenig wie eine Mahnung, sonst wird schnell ein Mahnbescheid (bzw. ein Bußgeldverfahren) daraus.
Ich hatte letztes Jahr auch ein "Küken" in Mittelamerika für 3 Monate. Das war zu dem Zeitpunkt allerdings schon doppelt geimpft. Sorgen habe ich mir trotzdem gemacht, nur weniger wg. Corona.
Erstaunlich, aber ich stimme dir zu, dass die Kinder verbrecherisch behandelt wurden.
Ja, klar, weil jeder Sachbearbeiter sich aussucht, was er da ahndet.
Warum kommt das Bußgeld erst jetzt? Das finde ich schon komisch... Kann es sein, dass euch da jemand über den Tisch ziehen will? Darf das Amt überhaupt so spät noch Bußgelder fordern? Gibt es da keine Frist? Ich glaube, ich würde mich in diesem Fall vom Anwalt beraten lassen... War es denn genau zu dem Zeitpunkt nicht erlaubt, sich mit 3 Personen zu treffen? Auch das würde ich mal recherchieren. Ich weiß das aus dem Gedächtnis nicht mehr, weil die Regeln sich ja alle 2 Wochen ändern...
Aus heutiger Sicht mag das verwunderlich wirken, aber es geht doch darum, inwieweit Regeln, die damals galten, gebrochen wurden. Das sollte man erstmal rausfinden, ehe man sich echauffiert. Ist das der Fall, dann muss man dafür gerade stehen. Ist man anderer Ansicht, kann man Widerspruch einlegen. Gleichzeitig kann man prüfen (lassen), ob das Ganze nicht schon verjährt ist. Für solche Sachen würde ich meine Rechtsschutzversicherung mal aktivieren. Habt ihr eine?
Zu dritt mit 2 Meter Abstand war doch erlaubt. So haben Teens hier treffen und Gruppen abgehalten. Immer schön 2 m Abstand. LG
Übrigens, ja, ich finde das auch völlig überzogen und gebe dir Recht mit der erzieherischen Wirkung. Aber ich würde das auf keinen Fall ignorieren und warten, was da auf mich zukommt bzw hoffen, dass die das Ding vergessen.
Auf keinen Fall an die Rechtschutzversicherung wenden wegen der paar Euro. Das wird da sehr wahrscheinlich als Fall gezählt und habt ihr dann - warum auch immer - noch eine andere Sache, dann fliegt ihr ruckzuck aus der Versicherung. Eine neue zu bekommen, wenn man gekündigt wurde, ist nicht so leicht (aber auch nicht ganz unmöglich, kostet halt).
Bei meiner funktionieren solche Sachen ganz gut. Kann mich da nicht beklagen. Meine hat auch ne Anwaltshotline, da kann man sich erstmal beraten lassen, ohne gleich einen Fall eröffnen zu müssen. Habe ich schon genutzt.
Man fliegt raus? Mist, das hat unsere dann verpennt, als wir gegen eine Versicherung geklagt haben. Das kostete unserer Rechtschutz fast 3000 Euro. Das war vor 7 Jahren und wir sind dort noch immer versichert. Diese Gerüchte halten sich schon seit Ewigkeiten. Und jetzt kommt sicher, dass es keine Gerüchte sind, weil man das ja selber schon drölfmal erlebt hat.
Ich würde mal nachfragen ob das Schreiben echt ist. Es wäre ja nicht das erste Mal wenn sowas gefälscht wird.
Wenn ich dabei gleichzeitig höre, daß in Downing Street 16 Parties stattfanden, während das land noch strengere Regeln hatte, fällt mir dazu nix mehr ein. Aber die einen dürfen…und die anderen nicht. Wenn es verjährt ist , würde ich auch protestieren. Und ich stimme zu, daß das Nachhausebringen schon genug gewesen wäre, wir reden immerhin von Jugendlichen.
Heißt das dann aber automatisch, dass man bei Teenagern ein Auge zudrücken soll, weil man es ja auch bei Politikern (in einem anderen Land) macht? Wenn ein Millionär auf der Autobahn ungestraft zu schnell fahren darf, dann will ich aber auch das Recht haben?
Nein, aber von einem Erwachsenen, der ein ganzes Land leitet und ihm vorschreibt, nur noch einzeln spazieren zu gehen (wir hatten den Sohn von Freunden in London wohnen und wissen wie die Familie gelitten hat) erwarte ich absolut andere Verhaltensweisen als von einem Terenager, der sozial verkümmert und dessen Gehirn auch ohne Corona nicht ganz so funktioniert wie das von Erwachsenen. Da würde ich als pädagogische Maßnahme weniger auf Strafe als auf Einsicht setzen - und wer sich immerhin draußen getroffen hat und nicht in der kuscheligen Bude, der muß nicht auch noch ein Bußgeld bezahlen müssen, das wohl deutlich über dem liegt, was ein Teenagergehalt verkraftet. Zudem finde ich den Hinweis auf 4 Personen im engen Auto auch nicht ganz ohne... Wer gefährdet da wen mehr? Nein, das mit Johnson fiel mir nur eben auf, weil ich dieses Rumgeeirere dieses Herrn angesichts einer solchen Maßnahme wie bei der AP schon heftig finde. Und da wirkt dann eben ein solcher Bescheid gänzlich überzogen...
Bei dem BJ bin ich voll mitleidslos. Den (bzw dessen Partei) haben die Briten gewählt, obwohl der ihnen von Anfang an die Taschen vollgehauen hat. Die wollten das so. Da kann keiner (aus meiner europäischen Sicht) behaupten, dass er nicht wusste, dass der Typ ein sehr lockeres Verhältnis zur Wahrheit hat. Also: selbst gewähltes Elend. Für die, die ihn durchschaut hatten, tut es mir sehr leid. Und bei dem Bußgeldbescheid muss man halt zwei Dinge unterscheiden: der Verwaltungsvorgang und die moralische/pädagogische Seite. Ich hatte ja auch geschrieben, dass man das zwar daneben finden kann, aber eben den Bußgeldbescheid nicht ignorieren sollte. Ob man aber da mit Argumenten bzw seiner Ansicht durchkommt? Keine Ahnung. Ich rege mich ja immer auf, wenn gut integrierte Familien in Nacht und Nebelaktionen abgeschoben werden und Kinder dafür aus der Schule regelrecht abgeführt werden ohne Rücksicht auf Verluste. Das halte ich auch nicht moralisch für vertretbar, auch wenn die Gesetze so sind. Moral und Gesetz...da war doch mal was in der Schule...
Ich gebe Dir prinzipiell in allem, was Du schreibst, Recht, aber ich denke, man kann ja auch bei manchen Dingen als Polizist ein Auge zudrücken, eine Ermahnung aussprechen etc. Wen manchmal so Verkehrsaktionen im TV geziegt werden (und nein, ich meine nicht RTL oder ähnliches, sondern eher seriöse Sender, die ich schaue), dann bekommt auch nicht jeder Radfahrer gleich einen Bußgeldbescheid, sondern viele eben auch eine Ansprache und eine Ermahnung. So in dem Stil finde ich schon, daß man bei Teenagern beim ersten Verstoß/Erwischtwerden hätte vorgehen können. Zu den Nacht- und Nebelaktionen äußere ich mich lieber nichit, sonst komme nwir auf die dän. Flüchtlingspolitik, und die zerreißt mir gerade das Herz - zum Glück noch 40 Tsd. organisierten anderen (und vermutlich ein paar mehr, da nicht alle in dieser Gruppe, sondern anderswo engagiert sind), aber wir sind leider immer noch zu wenig, um an dieser Unmenschlichkeit etwas zu ändern, die legalisiert ist, weil die SPD hier versucht, eine populistische Partei (à la AdF) rechts zu überholen, was ihr leider hervorragend gelingt. Gruß Ursel, DK
Abgesehen davon, dass ich das so oder so kleinlich finde, bei einer Jugendlichen, fast noch Kind, da jetzt noch anzukommen, würde ich, wie andere schon geschrieben haben, fristwahrend Einspruch einlegen und prüfen, ob nicht vielleicht Verjährung eingetreten ist (in Ba-Wü z.B. war letztes Jahr um die Zeit der Rahmen für verbotene private Zusammenkünfte meines Wissens 100 bis 500 Euro; da tritt nach allgemeinen Regeln Verjährung bereits nach einem halben Jahr ein; ich weiß aber nicht, ob die Corona-VO nicht Sondervorschriften enthält). Außerdem würde ich darauf hinweisen, dass keinerlei Einkünfte vorhanden sind bei Deiner Tochter als Schülerin und daher am unteren Rand von der Geldsumme geblieben werden sollte.
Ich weiß nur von einem Fall im Freundeskreis meiner jüngeren Tochter. Da hatte ein Junge vergessen, dass Ausgangssperre ist und ist nachts zu einem Schnellrestaurant gefahren. Er wurde angehalten und es sollte ein Bußgeldbescheid folgen. Das ist nie gekommen (zumindest ist das mein Kenntnisstand). Vielleicht haben die Polizisten Gnade vor Recht ergehen lassen.
die spinnen doch
Ich finde es auch nicht verkehrt, Regeln einzuhalten, selbst wenn sie einem nicht passen, aber das hier geht über jede Verhältnismäßigkeit hinaus! Ich fürchte, daß sich die Herren und Damen von der Polizei bei drei 14jährigen eher getraut haben, als bei einer Horde Hooligans. Sowohl die Vorführung zu Hause als auch die Höhe des Bußgelds sind absurd. Und das stört mich dann. Neulich (ca. Dezember 21) liefen hier zwei Polizisten durch den Supermarkt. Die 70jährige Frau ohne Maske hielten sie an, die hatte ein Attest (will ich lieber nicht kommentieren, aber darum geht es mir gerade nicht), danach liefen sie an einem ca. 30jährigen bulligen Typen vorbei, dessen Maske als Tropfenfänger unterhalb der Nase hing. Ich kann das menschlich natürlich verstehen, daß man sich an eine ungefährlich wirkende Oma eher rantraut, aber ist das richtig??? Grüße, Jomol
alkoholverbot in zügen
ladies mit nen gläschen sekt werden angemacht, personalien aufgenommen, strafen verhängt
während der waggon mit der saufenden, pöbelnden fangemeinde dezent ignoriert wird
denn da traut sich keiner rein
zum
In Anbetracht dessen, dass gestern morgen ein Kommissar und eine Polizeianwärterin bei einer eigentlich harmlosen Verkehrskontrolle erschossen wurden, kann ich die Polizei teilweise durchaus verstehen. Gewalt gegen Polizisten ist in den letzten Jahren gestiegen, einige Attacken verliefen tödlich. Eure Kommentare empfinde ich deshalb als ziemlich daneben. Auch wenn sie sich den Beruf ausgesucht haben, auch wenn sie wissen das dieser Beruf weder einfach noch ungefährlich ist, schützen sie in der Regel sich selbst und weichen Situationen aus, die eskalieren könnten. Menschlich und normal. Keiner von euch beiden hätte den muskelbepackten Typen angesprochen und ihn auf das korrekte Tragen der Maske hingewiesen oder? Wenn ihr das verneint, dann fragt mal warum nicht? Weil euch die Ausbildung fehlt? Oder weil ihr nicht einschätzen könnt, wie der Typ reagiert hätte?
Wie geschrieben- menschlich verstehe ich das vollkommen. Nur wenn die Polizei das Recht und die Regeln nur bei denen durchsetzen, wo sie sich trauen, ist das einfach ungerecht und ethisch fragwürdig und wird dann zum Recht des Stärkeren. Der Polizist und die Anwärterin haben ihre Arbeit ordentlich gemacht und mir fehlen die Worte zu dem, was dann passiert ist. Es hat aber eigentlich nichts damit zu tun, was ich vorher schrieb. Wenn ich zu dem Typen etwas gesagt hätte- und manchmal tue ich das- nennt sich das Zivilcourage (die ist auch schon Leuten nicht bekommen, da sage ich als Gegentotschlagsargument nur Tankstelle). Wenn ich sehe (und ich war in dem Laden nicht allein), daß die Polizei an dem vorbeiläuft, dämpft das meine Zivilcourage. Das Vorbeilaufen der Polizei ist also in zweierlei Hinsicht (vorsichtig gesagt) abträglich. Menschlich- noch einmal- zwar verständlich, aber wenn ich mich dazu entscheide, die Macht des Staates durchzusetzen, reicht es nicht, die Oma hochzuziehen und vor dem Typen zu kuschen. Und ich sage nicht, daß das ohne Augenmaß geschehen muß, aber zwei Polizisten gegen einen jungen Mann, das sollte doch gehen, oder? Der lief weder mit Knarre noch mit Baseballschläger noch mit Kampfhund rum. Grüße, Jomol
Vielleicht kannten sie den Typen (und seine Maskenbefreiung) schon?
Möglich. Dagegen spricht, daß die Maske als Tropfenfänger unter der unverdeckten Nase hing. Mit Attest hätte er wahrscheinlich keine gehabt.
Warum sollte er sie dann unter der Nase tragen, wenn er befreit wäre?
Wir haben hier die Erfahrung gemacht, dass nur in Einzelfällen brave Jugendliche angezeigt werden. Das kommt vor, aber selten. Oft durch Fremdkräfte, wie Einsatzhundertschaften, die nur für den Zweck eingesetzt werden. Die "Dorfbullen" konzentrieren sich idR eher auf die üblichen Störenfriede, wenn sie denn überhaupt Coronakontrollen durchführen. Taxi spielt die Polizei idR auch nur, wenn es nötig ist. Wenn sich z.B. der Betroffene nicht ausweisen kann. Oder wenn ein Minderjähriger betrunken ist, mitten in der Nacht, an einem gefährlichen Ort, man die Eltern über gefährliches Verhalten des Kindes aufklären möchte usw. Wenn ein Minderjähriger sich nur in Anwesenheit der Eltern zur Sache äußern möchte, muss man dies auch ermöglichen. Nur zum Spaß kommt das mE nicht vor. Für das Bußgeld gibt es (zumindest in Bayern) einen Regelsatz. Dieser kann erhöht werden, aber auch reduziert. Das entscheidet nicht die Polizei, sondern die Verfolgungsbehörde (bei uns das Landratsamt). Ich würde Einspruch einlegen und die finanzielle Situation der Tochter darlegen. Bzw. würde ich das die Tochter machen lassen. Meine ist auch in dem Alter und hält (was ich ganz normal finde) auch nicht alle Regeln ein. Sie kennt aber alle Regeln und weiß, dass sie selber zahlen muss, wenn sie sich erwischen lässt. Nicht nur bzgl. Corona.
So wie Du schreibst, abgesehen von den Fremdkräften, ist es ja auch richtig. Leider lassen die Ordnungskräfte dieses Augenmaß hier öfter mal nicht erkennen. Wahrscheinlich ist das Problem größer, je anonymer es wird. Aber ein paar 150prozentige gab es schon immer und wird es wohl immer geben und dafür sind wir Deutschen leider prädestiniert. Grüße, Jomol
Ja, ein paar A... gibt's überall.
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