Novemberlotte
Hallo! Der Impfschutz einer zuvor doppelt Astra-geimpften älteren Person A soll ja nach wenigen Monaten gen Null gehen. Diese Person wurde nun mit Moderna (halbe Dosis) geboostert. Person B wurde zuvor doppelt mit Moderna geimpft und auch damit (halbe Dosis) geboostert. Ich frage mich ja ehrlich gesagt, ob Person A jetzt tatsächlich wieder einen ähnlich guten Impfschutz wie Person B hat? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese halbe Dosis bei wenigen Antikörpern ausreichen kann. Was bedeutet das dann für die ganzen "A"s, die wohl alle zum älteren Semester gehören dürften? LG Novemberlotte Wenn Person A einen Antikörperstatus macht, und der Wert schlecht ist, gibt es dann einen weiteren Booster 2.0?
Soweit ich mitbekommen habe, ist gerade die Version Astra/ Moderna am wirkungsvollsten. Zweite Wahl Astra Moderna. Der Vorteil scheint in den unterschiedlichen Arten des Impfstoffs zu liegen. LG Inge
Ja, aber ich verstehe die Ausgangsfrage so: doppelt Astra-Geimpfte haben ja offenbar nach 5 oder 6 Monaten überhaupt keinen Schutz mehr. Das habe ich auch schon mehrfach gehört. Wenn dann geboostert wird, fängt man dann nicht wieder bei Null an ? Sprich, ist die Schutzwirkung dann nur so, wie nach der allerersten Impfung ? Die Frage ist, ob es nur um nicht mehr nachweisbare Antikörper geht oder ob tatsächlich keinerlei Schutzwirkung mehr vorhanden ist. Liebe Grüße, Gold-Locke
Überhaupt keinen Schutz stimmt nicht. Sie sind immer noch sehr gut geschützt gegen schwere Erkrankung. Das menschliche Immunsystem besteht nicht nur aus Antikörpern. LG Inge
Ja, so habe ich es auch verstanden, aber ich denke, dass darauf die Frage abzielte.
Daß die Antikörper im Blut irgendwann nicht mehr nachweisbar sind, bedeutet nicht, daß der Körper sich gar nicht mehr dran erinnern kann. Von den antikörperproduzierenden Zellen bleiben "Gedächtniszellen" übrig, über die die Produktion schnell wieder angekurbelt werden kann. Auch die werden natürlich mit der Zeit weniger. Das Beispiel ist vielleicht ein bißchen schlecht, aber ich probiere es mal so: In der Schule habe ich russisch gelernt. Das ist eine ganze Weile her und ich kann kein russisch. Würde ich jetzt nach Moskau fahren, könnte ich aber zumindest die Straßenschilder problemlos lesen und ein paar Floskeln würden mir auch wieder einfallen. Würde ich einen "Auffrischungskurs" machen (boostern) wäre ziemlich schnell wieder was da. Im Fall russisch würde ich mein Abiturniveau natürlich nicht in einem zwei-Wochen-Kurs erreichen, da hakt das Beispiel. Beim Impfen ist es eben sogar ein kleines bißchen günstiger mit dem Booster, weil man schnell auch auf gleichem bis höherem Niveau mit den Antikörpern ist. Besser als im Fall von Sprache: wenn der Körper merkt: "Das kommt ja immer wieder", sinken die Antikörper zwischendrin nicht so schnell ab. Da auch die Zahl der Gedächtniszellen durch den Booster steigt und auch die logaritmisch abnehmen (erst schnell, dann langsamer), kann eben auch da schnell wieder viel an Antikörpern nachproduziert werden, sollte es erneut zum Erregerkontakt kommen. Boostern ist ja auch keine neue Erfindung. Tetanus boostert man z. B. alle 10 Jahre, Die Grundimmunisierung sind da auch nicht nur 2 Impfungen. Das gibt es bei vielen Krankheiten. Bei Tollwut gibt es eine schnelle und eine langsame Variante der Impfungen. Die schnelle wirkt eben schneller, aber nicht so anhaltend. Wie das mir Corona weitergeht, weiß kein Mensch. Deshalb gar nichts zu tun, ist aber m. E. auch keine Lösung. Grüße, Jomol
Genau so habe ich es gemeint.
Danke schön für diese plausible und ausführliche Antwort! Klingt alles sehr logisch.
Ich frage mich wie das bei J&J ist? Deren Zertifikat läuft auch ein Jahr aktuell noch und der Schutz ist ja schon bei Delta nicht so gut.
Wird ja ohnehin mit Pfizer kombiniert und wirkt recht gut, nur eben nicht alleine.
Die britische Regierung hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben, die verschiedenen Kombinationen schützen nach dem boosten alle ziemlich gut, mit Ausnahme die mit Valneva, dem Totimpfstoff. https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)02717-3/fulltext
Nicht ganz Deine Frage, aber hier wurden die Ü65 nicht mit einer halben Moderna sondern mit einer ganzen Dosis Moderna geboostert. Wundert mich, dass es bei Euch nicht so ist.
Aha? Das habe ich auch noch nicht gehört.
Bei meinem Mann ebenso: nach 2x Astra gab es volle Dosis Moderna.
Seltsam, dass das anscheinend ganz unterschiedlich gehandhabt wird. Wegen AZ vorher oder bei jedem?
Ich hab nach 2x Moderna halbe Dosis Moderna als Booster gekriegt
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!