Gold-Locke
Hallo, sind hier vielleicht Mediziner, die mir einen Rat geben können ? Ich würde am Montag mit Astra Zeneca geimpft, obwohl ich wegen meiner Blutgerinnungsstörung (Faktor V Leiden Mutation) von meinem Hausarzt eine Bescheinigung hatte, dass ich bevorzugt mit BionTec o.ä. geimpft werden sollte. Mein Hausarzt hat mir vorsorglich Heparin-Spritzen (Fraxiparine) verschrieben, die ich sonst nur bei Flügen, langen Autofahrten oder Krankenhausaufenthalten spritzen muss, im Alltag sonst eigentlich nicht. Mein Hausarzt sagte mir vor 3 Wochen, ich solle am Tag der Impfung und danach eine Spritze verwenden. Der Impfarzt vor Ort hielt beides für unnötig und ich selbst fühle mich mit den Spritzen irgendwie sicherer und habe sie bisher noch weiter genommen, nun heute also die 6. Spritze seit Montag. Aber werden dadurch Hirnvenenthrombosen überhaupt verhindert ? Bringt mir das Heparin sicherheitshalber was oder ist das Quatsch ? Liebe Grüße, Gold-Locke
Wie verzweifelt muss man sein, so etwas in einem Mütterforum zu fragen? Warum lässt du dir dieses Zeug überhaupt spritzen? Alles Gute!
oder versuche es beim Gesundheitsamt. Einige sind auch über die Feiertage telefonisch erreichbar.
Hier sagen sie wörtlich " bei Vorerkrankungen und Problemen, besprechen sie diese mit ihrem Hausarzt VOR der Impfung " Das hast du gemacht. Warum zweifelst du da jetzt? Die Ärzte im Impfzentrum sind doch nun auch nicht unbedingt Koryphäen in Bezug auf Hämatologie. Wer weiß was die sonst so machen Ich würde da dem HA vertrauen.
Mein Hausarzt wirkte aber auch total unsicher und sag4e auch, dass er mir dazu im Grunde auch keine verbindliche Info zu geben kann und möchte. Außerdem fand das Gespräch lange vor dem Impfstopp von AZ für unter 60-Jährige statt. LG, Gold-Locke
Ja diese Diskrepanz , ist glaube ich, nicht selten. Immerhin ist es auch für die HA neu:/ Dann vielleicht doch mal den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen
Meine Ärztin ( 45 J. ) wurde mit Astra-Z. geimpft und hat sich anschließend selbst Thrombose-Spritzen gegeben...
....
Vielleicht magst du diesen Link lesen. Die Ärztin geht genau auf diese Fragen ein. https://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit/angst-vor-thrombose-astrazeneca-expertin-klaert-auf-100.html#sprung0
Es gibt eben immer noch Leute ohne Gehirn.
Du sprichst da ja aus eigener Erfahrung
Stimmt, deines haben wir auch noch nicht gefunden.
Im Krankenhaus nageln wir die Dinger jedem ins Bein, der einen Fuß über unsere Schwelle setzt. Habe da nie Nebenwirkungen erlebt... Ich würde sie nehmen. Hatte das auch vor, falls ich AZ nehmen muss (was zum Glück nicht mehr der Fall ist). Dein Arzt kennt dich und hält es für angebracht. Also ja... ich würde es weiter machen.
Ich meine in Bezug auf Hirnvenenthrombosen gelesen zu haben, dass Heparin genau kontraindiziert sein könnte in diesem speziellen Zusammenhang mit der Astrazenica-Impfung. Ich kann Dir leider nicht mehr die Quelle nennen. Der Zusammenhang zwischen anderen Thrombosen und der Impfung soll nicht nachgewiesen sein.
Genau so habe ich es auch in einem Zeitungsartikel gelesen und steht es auch in dem wdr Link weiter oben
Sowas in der Art hatte ich auch gelesen
Habe eine Quelle gefunden: Ndr Podcast Nr 81 ab 19 Minute
Soweit ich gehört habe, ähnelt der Mechanismus der Entstehung von Hirnvenenthrombosen nach AZ dem Mechanismus der heparininduzierten Thrombozytopenie, wo - auf den ersten Blick paradox - ein Abfall der Blutplättchenzahl (bedingt durch Antikörper) mit einer Thrombose einhergeht. Wieso genau es nach AZ zu diesem ähnlichen Mechanismus kommt und ob es eine Verbindung zu Heparin gibt, muss man jedoch wohl noch untersuchen.
Ist das nicht so, dass diejenigen, die zu einer Hirnvenenthrombose neigen, auch bei Heparin atypisch reagieren können? Also eine Thrombose unter Heparin entwickeln? Ich will dich jetzt nicht verunsichern, aber die Hirnvenenthrombose ist nicht mit anderen Thrombosen vergleichbar und hat auch andere Ursachen. Ich würde bei der Hotline anrufen.
Das glaube auch, dass diese Hirnvenenthrombose durch Heparin hervorgerufen wird. Wenn du dir so Sorgen machst lass lieber die Thrombozytenzahl kontrollieren.
Hallo, ich habe dir per PN einen Link geschickt Liebe Grüße
Das würde man im Falle des Falles ähnlich wie HIT behandeln, mein Stand. Anti-Xa Koagulantien, bei schweren Fällen hochdosiert Immunoglobulin i.v. VIPIT ist super selten, insofern wird das Heparin ziemlich sicher auch nicht geschadet haben. Du solltest, falls 4-20 Tage nach Impfung wirklich starke Kopfschmerzen auftreten, Sehstörungen, Kurzatmigkeit, Schmerzen im Abdomen einen Arzt aufsuchen. Der würde dann Deinen Thrombozytenwert kontrollieren, bei weniger als 150x109 würde dann weitergehende Diagnostik gemacht. Aber wie gesagt, das ist eine sehr seltene Nebenwirkung.
Das ist aber ein niedermolekulares Heparin. Rein theoretisch können die auch eine HIT machen, ist aber extrem selten und werden eigentlich eingesetzt um genau eine HIT zu vermeiden. LG Inge
UFH löst viel häufiger eine HIT Typ 2 aus als niedermolekulares Heparin, wenn die aber vorliegt (bzw. der Verdacht besteht), soll alternativ koaguliert werden. Heparin bindet an PF4 und exponiert ein Autoantigen dabei. Wenn man sehr sehr viel Pech hat und durch das Heparin induzierte Autoantikörper gebildet hat, binden die daran und aktivieren darüber ungewollt über Kreuzvernetzung die Thrombozyten.
Danke für die Erklärung, wieder was gelernt
Was sagt dir denn dein bauch Gefühl? Wenn du dich mit spritzen besser fühlst, dann benutze sie. So würde ich entscheiden. Das Problem ist halt, das sich keiner so wirklich zu 100% auskennt und jeder eine andere Meinung hat. In 6 monaten gibt es schon wieder ganz andere Ansichten
Ich habe nun heute keine Heparin-Spritze mehr genommen. LG, Gold-Locke
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