Elternforum Coronavirus

Bitte geht auch in Corona-Zeiten zum Arzt...

Bitte geht auch in Corona-Zeiten zum Arzt...

InmeinemkleinenApfel

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oder ins Krankenhaus oder ruft den Rettungsdienst, wenn es euch oder einem Familienmitglied richtig schlecht geht (z.B.starke Schmerzen, Herzinfarktsymptome, Schlaganfallsymptome). Mein Kollege hatte vorletzte Woche starke Kopfschmerzen. Er ist aber nicht zum Arzt, aus Angst, sich dort Corona abzuholen. Er ist auch nicht ins Krankenhaus. Er hat viel Aspirin geschluckt. Am Samstag wurde er gefunden und noch ins Krankenhaus eingeliefert. Dort ist er mit 33 Jahren verstorben. Auf Wunsch seiner Eltern wurde uns gerade mitgeteilt, dass er Organspender wurde, da die Todesursache eine Sickerblutung im Gehirn gewesen ist. Er würde noch leben, wenn er diese Angst nicht gehabt hätte. Sie bitten jeden, den sie erreichen können, auch in Corona-Zeiten medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich teile das hier mit euch, damit nicht noch mehr Angehörige und Kollegen unnötig trauern müssen.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Das ist mal ein sehr sinnvoller Beitrag! Natürlich gibt es neben Corona weiterhin viele andere Erkrankungen und Notfälle und niemand sollte sich scheuen ärztliche Hilfe zu beanspruchen! Unsere Kliniken haben das gut organisiert (zumindest die meisten) und trennen die Abteilungen!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Mein Arzt und alle andere Hausärzte behandeln nur noch akute Erkrankungen, keine Routine Blutabnahmen, keine Vorsorgen, keine Untersuchungen für das Herz Kreislauf Programm oder Diabetes. Es wird am Telefon vor selektiert ob du zum Arzt kommen darfst oder per Anruf mit ihm sprechen darf. Ich selbst habe es erlebt, dank guter familiärer Umgebung, habe ich keinen Scheiß psychisch gesehen gemacht. Aber stellt euch vor, es guckt keiner auf einen psychisch Kranken. Mittlerweile geht es mir durch Hartnäckigkeit besser.


Felica

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Mein Beileid an die Familie. Und der Rat, die restliche Familie soll sich testen lassen. Es gibt eine erbliche Komponente. Rat mit Ärzten und KH kann ich nur unterschreiben. Ich verstehe nicht warum Leute aktuell angeblich nötige Untersuchungen ansagen. Was nötig ist und was auch möglich ist, sollte gemacht werden. Auch wir waren die Tage beim notärztlichen Dienst. Die Sicherheitsregeln sind hoch.


Zicklein3

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Es hat doch kaum ein Arzt auf, man bekommt keine Termine, bzw wenn man welche hat werden diese abgesagt. Ich hätte vor 2 Wochen eine HNO Termin gehabt zum veröden wegen dauerndem Nasenbluten und Blutgerinnungsstörung...abgesagt, meine jährliche Untersuchung beim Lungenarzt abgesagt, Frauenärztin kontrolltermin... bekommt man nicht. Meine Tochter hat inzwischen 24 Warzen am Arm, sie bekommt weder einen hautarzttermin, noch darf sie zum Kinderarzt kommen. Meine Mutter hat Hautkrebs, der kontrolltermin wurde auch ihr abgesagt..... noch Fragen? Ach ja, mein Sohn hätte Anfang Mai Weisheitszahn OP gehabt, auch abgesagt


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Aber die Dinge, deretwegen Du Termine (!) hattest, sind doch alles Peanuts! Natürlich werden die verantwortungsvollerweise abgesagt. Im Ausgangspost geht es um ernste Notfälle! Und mit diesen kann man selbstverständlich noch zu Ärzten (ich kenne keinen, der selbst gesund ist und genug gesunde Mitarbeiter hat, der dauerhaft zu ist; und och kenne aus persönlichen Gründen viele). Außerdem gibt es nach wie vor die Notaufnahmen in den Kliniken.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

... Was mich zusehends ankotzt. Als ob es jetzt nur noch Corona gibt. Meinem Vater sollte das Auge operiert werden, weil er zusehends die Sehkraft verliert. Mittlerweile sieht er fast schon gar nichts mehr auf dem Auge, die OP ist aber bis auf weiteres ausgesetzt. Krebsoperationen werden verschoben. Ein Unding!!!


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Sorry, aber auch Vorsorge-Untersuchungen sind sinnvolle Untersuchungen. Was hilft es mir, wenn ich ewig keine Vorsorge-Untersuchung machen und danach stellt man fest, ich habe Krebs im fortgeschrittenen Stadium. Super danke auch... Oder das Auge meines Vaters? Wenn’s blind ist ist es blind, es lässt sich im Nachhinein dann auch nichts mehr ändern. Die Erblindung hätte aber verhindert werden können bei rechtzeitiger OP.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Natürlich sind Vorsprgeuntersichungen auch sinnvoll und nützlich. Aber die müssen eben nicht gerade genau jetzt stattfinden. Ein Risiko, dass genau in dem Intervall eine Erkrankung auftritt, in dem keine Vorsorgeuntersuchung war und es dann ggf. zu spät ist, besteht immer. Andere Länder haben viel größere Abstände zwischen den "vorgeschriebenen" Vorsorgen und - oh Wunder - ist die Krebs- und Todesrate auch nicht anders als bei uns. Das mit dem Auge Deines Vaters tut mir leid. Warum diese OP als verschiebbar eingestuft wurde ujd ob dies zu Recht geschah, kann ich nicht beurteilen. Tatsache ist aber, dass Notaufnahmen und Praxen grundsätzlich zur Verfügung stehen als Anlaufstellen, so dass man sich bei (akuten, Schwerwiegenden) Problemen an diese wenden kann und dass es nicht ratsam ist, dies aus Angst vor Corona nicht zu tun. Und genau DAS war die Aussage des AP.


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Sehe ich auch so! Und Nein ich scheue mich nicht ins Krankenhaus/ Arzt zu fahren. Kenne aber viele die so denken. Woher will ich als Laie wissen ob es jetzt ein Notfall ist oder nicht! Und es gibt nicht nur Corina!!!!! Wenn mein Kind sich mit Ohrenschmerzen quält gehe ich zum Arzt. Wie lange soll ich warten, bis das Trommelfell durch ist. Und behandelt mich keiner weil zu fahren ich auch ins Krankenhaus. Und ich bin echt jemand der nie zum Arzt rennt, also für mich. Aber bei den Kindern. Woher will ich das den einschätzen ob es harmlose Kopfweh sind oder mit den Sturz vom Baum zusammenhängt eca... ! Ne ernsthaft, es nervt mich echt. Und ja auch Vorsorge ist wichtig. Er nimmt sich das Recht raus zu sagen es sei egal. und dann dauert die Kriese 7 Monate und bis dahin wuchert schön der Krebs. Herzlichen Dank.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Aber darum geht es doch gerade im AP, nänlich dass man mit (akuten) Problemen, die einem nicht geheuer sind, trotz Corona zum Arzt, ggf. zur Nptaufnahme gehen soll und dafür stehen diese auch zur Verfügung! Und das mkt den Vorsorgen ... Vorsprgeabstände sind willkürlich festgelegte Zeiten. Andere Länder haben z.T. viel längere Abstände zwischen den Vorsprgen als wir hier in D und teotzdem haben die keine anderen, schlechteren Werte bzgl. Krebserkrankungen. Umd natürlich wäre es im EINZELFALL sehr bitter, wenn sich die Heilungschancen wegen einer späteren Vorsprge verschlechtern. Aber das ist teotz allem schicksalhaft! Genau so gut könnte man im ganz regulären Abstand zu einem relativ ungünstigen Zeitpunkt, also relativ kurz nach der letzten Vorsorge, erkranken und dies erst (zu) spät bei der nächsten Vorsorge bemerken.


DanniL

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Das tut mir sehr leid und ich kann mir vorstellen, welche Sorgen man sich nun macht. Ich kenne jemanden, da wurde die Krebs OP verschoben. Einfach schlimm. Bei mir ist es weniger schlimm, aber ich werde morgen beim Hautarzt anrufen, da ein Muttermal total entzündet ist. Hab schon keine grosse Hoffnung, dass ich nen Termin bekomme.


Zicklein3

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Der weisheitszahn meines sohnes war bereits vereitert. Das jetzt noch ewig raus zu zögern...keine ahnung ob es gut ist. Mein HNO Termin war nichts mit Peanuts wie du es so schön ausdrückst. Wenn einem aus heiterem Himmel die Nase stundenlang blutet ist das mehr als beängstigend, und auch gefährlich der Blutverlust. Ich habe seit Januar auf den Termin gewartet, bis ich einen neuen irgenwann bekomme wird ewig dauern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Schon echt zynisch. Es ist nicht Peanuts, wenn man erneut ein Melanom entwickelt weil einem als Melanompatient die Kontrolluntersuchung auf unbestimmte Zeit abgesagt wird. Ich werde auf die Barrikaden gehen wenn mir dieser Termin im Mai abgesagt wird. Habe nämlich aus ganz egoistischen Gründen keinen Bock diesen Scheiß noch mal durchzumachen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich glaube, es würde Sinn machen, sich an die Medien zu wenden. In der ´Zeit` kam letztens ein Artikel zu Betroffenen von OP-Verschiebungen. U. a. ging es um die Rückverlegung eines künstlichen Darmausgangs. Aber das bei Deinem Vater ist ja noch schlimmer. Es gibt einen Spielraum, gerade jetzt noch.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Kann ich jetzt nicht bestätigen. Wir waren letzte Woche ganz regulär beim Kieferorthopäden und wenn nix dazwischen kommt, nehmen wir Freitag einen Kinderarzttermin wahr und nächste Woche einen Zahnarzttermin. Alles natürlich unter strikter Einhaltung der von den Praxen vorgegebenen Regeln. Beim Kieferorthopäden durfte ich z.B. nicht mit in die Praxis und musste vorm Haus warten. Wurde nach 5 Minuten angerufen und konnte mein Kind wieder abholen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Kontrolltermine kann man irgendwann anders wahrnehmen, wenn nichts vorliegt. An Erkrankungen oder so. Oder wenn nichts davon abhängt. Weisheitszahn OP kann man jederzeit verschieben.wenn keine extremen Probleme vorliegen. Ärzte sagen Termine nicht aus Spaß an der Freud' ab. Aber. Deine Mutter sollte noch mal anrufen und auf Termin bestehen. Würde da echt Rabatz machen. Tip frü DICh: Wir haben bei Kind Thuja WA Oligoplex Lösung für Warzen verwendet. War ein Wundermittel.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

... was man aus der eigenen Erfahrung heraus wahrscheinlich nicht auf die bundesweite Situation übertragen kann. Sondern hängt vermutlich sehr mit der allgemeinen ärztlichen Versorgung zusammen. In Großstädten mit einer hohen Arztdichte gibt es da sicherlich weniger Engpässe als in ländlichen Gebieten, wo ein oder zwei Kinder- und Hausärzte für den ganzen Kreis zuständig sind. Und, wie oben schon jemand schrieb: Die Arztpraxen können vermutlich selbst am besten entscheiden, welche Versorgung sie jetzt noch anbieten können und was gerade nicht zu leisten ist.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Wer soll das schon beurteilen, was gerade ein Notfall ist.... Ich kränkle seit vier Wochen vor mich hin. Erst eine Woche mit pauschaler telefonischer Krankschreibung, weil Erkältungssymptome und bloss nicht in die Praxis kommen. Zweite Woche, endlich ein Termin, Bronchitis. Dritte Woche ging so lala, habe dann wieder gearbeitet. Vierte Woche Stimme weg, Kehlkopentzündung. Die beiden Arzttermine die ich hatte haben mit "spitzen Fingern" stattgefunden, also abhören nur Rücken, von so weit wie es ging in den Hals geschaut. Kann ich alles verstehen, aber wie bitteschön sollen so richtige Diagnosen gestellt werden?


IngeA

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Die Praxen haben oft auch einfach zu wenn keine Schutzausrüstung da ist oder ein Mitarbeiter erkrankt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Mein Vater bekam damals keinen zeitnahen Termin, weil er Kassenpatient war.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Das ist so nicht richtig, kommt wahrscheinlich auf die Gegend an. Meine Hautärztin hat wieder auf, mein Orthopäde eh und auch Zahnarzt und Kieferorthopäde sind zu erreichen.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Richtig! Habe auch versucht einen Termin beim Augenarzt zu bekommen, da mein (rheumatisches) Auge keine Ruhe geben will und meine Sehkraft zu leiden beginnt. Habe die Auskunft erhalten, dass aufgrund von Corona ausschließlich Privatpatienten behandelt werden. Da weißte schon Bescheid....


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Hier haben alle Ärzte auf. KFO hat den Kontrollierten allerdings verschoben, hätten wir auf den Termin bestanden hätten wir kommen dürfen. Kinderarzt hat auf,man muss da sowieso einen Termin machen und das klappt. Ich brauchte letzte Woche ein Rezept, Email geschrieben, die haben dann angerufen wann ich kommen kann. Kinderchirug hat auch auf ,da haben wir Donnerstag einen Termin. Frauenärztin hat auch auf,habe einen Termin. HNO Arzt hat auf habe ich vorhin gesehen als ich einkaufen war.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

"... aber wie bitteschön sollen so richtige Diagnosen gestellt werden?" Das ist ein Problem und zwar ein ziemlich großes, nämlich die adäquate medizinische Versorgung von Patienten jenseits von Corona. Aber, wenn auch durchaus mit Abstrichen, es gibt sie noch und sie wird auch angeboten! Und die Aussage des AP ist doch, dass man sich mit Symptomen, die einen ängstigen, trotzdem an einen Arzt wenden oder in die Notaufnahme gehen soll und dies nicht aus Angst vor Corona unterlassen soll.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Was sagt deine Krankenkasse dazu?


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Die hab ich nicht informiert!


Sille74

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Eine Kontroll- bzw. Nachsorgeuntersuchung ist für mich aber nicht das selbe wie eine Vorsorgeuntersuchung. Bei der Nachsorge ist bereits ein Krebs aufgetreten und da gibt es wissenschaftlich belegt Zeiträume, in denen die Gefahr eines Rezidiv oder einer Metastasenbildung besonders hoch ist. Da muss man natürlich innerhalb des relevanten Zeitraums kontrollieren, ob weiterhin alles ok ist. Wenn auch solche Termine verschoben werden und der relevante Zeitraum überschritten wird, dann ist das in der Tat problematisch. Vorsorgeuntersuchungen dienen, wie der Name schon sagt, der Vorsorge. Es soll also geschaut werden, ob, wie bisher, nichts Krebsverdächtiges vorliegt. Die empfohlenen Abstände sind dabei recht willkürlich festgelegt. In Deutschland sind sie vergleichsweise kurz. Trotzdem stehen wir im Vergleich zu anderen Ländern, die deutlich längere Abstände haben, nicht besser da in der Statistik. Das heißt, wenn sich da ein Terminal um ein paar Wochen oder auch Monate verschiebt, passiert im Normalfall rein gar nichts. Aber, wie gesagt, das ist doch gar nicht das Thema des Fadens! Es geht darum, dass sich Menschen mit besorgniserregender Symptomen vor lauter Corona-Angst oder (falscher) Rücksichtnahme von Vornherein nicht in ärztliche Behandlung begeben, was fatalete Folgen haben kann als eine Corona-Erkrankung, die man sich ja beim Arzt euch such nicht sofort einfängt.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Also ich habe in der Zeitung gelesen das "wichtige" Operationen wo ansonsten Blindheit droht "auf jeden Fall" durchgeführt werden. Das wurde nämlich als Beispiel (von einem tatsächlichen Fall) genannt, wann es auf jeden Fall wichtig ist schnellstmöglich zum Arzt zu gehen.


BB0208

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Ja, das ist schlimm und ich verstehe das Nicht-gehen irgendwie nicht, aber es scheint weit verbreitet. Unser Herzzentrum hat einen Facebook Aufruf gemacht, darin ausdrücklich gefordert mit Beschwerden in die Notaufnahme zu kommen!!!! Sie behandeln derzeit deutlich weniger Infarkte als sonst, allerdings nicht, weil es gerade zu weniger Infarkten kommt, sondern weil die Leute nicht kommen. Heftig!!


ak

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Oh.. wie traurig. Aber... es stimmt. Ich war heute ENDLICH zur Blutabnahme um etwas abzuklären. Noch vor 3 Wochen wurde mir gesagt... keine Chance. Erst nachdem ich jetzt hartnäckig wurde, weil sich meine Beschwerden ( trotz Medikamente ) nicht verbessert hatten, durfte ich heute endlich kommen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von BB0208

Und nicht darum, ob der ein oder andere Arzt auf oder zu hat, ob Termine/Untersuchungen/OPs verschoben werden und ob das ok so ist oder nicht, sondern darum, dass sich Menschen mit wirklich ernsten Erkrankungen schon von Vornherein gar nicht mehr in Behandlung begeben aus Angst vor Corona, mit z.T. fatalen Folgen.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Oh man, das ist echt schlimm und tut mir wahnsinnig leid. Und ja, da gebe ich dir voll Recht, man muss auf seinen Körper hören und auch in der jetzigen Zeit zum Arzt gehen!


Zero

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Meine OP wurde auch abgesagt. Wenn ich Pech habe und es doof läuft, werde ich meine Hand nicht mehr richtig nutzen können, weil die Entzündungen fröhlich weiterfressen. Aktuell läuft es darauf hinaus - das wurde mir mitgeteilt. Weil Nerven, Sehnen, Knochen, Muskeln angefressen sind. Ich habe eine Sepsis in der Hand und im Gelenk. Da es aber nicht lebensbedrohlich ist, wird nicht operiert. Ich kann sie jetzt schon kaum nutzen und ohne Schmerzmittel geht gar nichts. Tolle Aussichten... Es ist ja nicht so, dass ich in meinem Job beide Hände brauche! Nein, die OP ist nicht lebenswichtig, aber es kann mich meinen Job kosten, wenn ich die Funktion der Hand verliere. Dazu kommt noch, dass meine AU's immer weiter verlängert - unnötig. Wäre ich operiert worden, könnte ich in ein paar Wochen wieder arbeiten - so verschiebt sich der Arbeitsbeginn um Monate. So sehr ich das alles verstehe, so sehr könnte ich mich aufregen. Wegen dem Kontaktverbot werden andere, wichtige, Arztbesuche/Operationen auf irgendwann verschoben. Da hängen auch Exestenzen dran!


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Oh je, das tut mir für den Kollegen und seine Familie sehr leid. Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass seine Organe hoffentlich noch Leben retten konnten. Und an alle, deren nötige Behandlung gerade ins Ungewisse verschoben wird: Ich würde versuchen, da auf allen Ebenen Druck zu machen. Politik, Ärztekammer, Krankenkasse, Presse. Solidarität muss für alle da sein, nicht nur für Corona-Kranke.


Muts

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Oh je, das ist schlimm! Aber irgendwie traut man sich mit "normalen " Beschwerden ja kaum zum Arzt. Ich habe auch gelesen, dass die Zahl der Blinddarmdurchbrüche zugenommen hat seit Corona, weil die Leute sich nicht rechtzeitig zum Arzt trauen. LG Muts


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muts

Ich muss zugeben, ich hatte ein schlechtes Gewissen, als ich mit meinem Schwindel zu meinem Hausarzt gegangen bin, wollte niemanden, der echt krank ist, den Platz wegnehmen, es war leer, er hat sich für meine Angsterkrankung Zeit genommen... und krankgeschrieben..., vielleicht lag es auch daran, dass er selber positiv war, da hatte ich keine Angst, diese Woche muss ich noch zum Neurologen, das ist mir egal.