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Betroffene Gemeinden

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kevome*

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Was passiert eigentlich in den Gemeinden/Landkreisen, die mehr als 50 Neuinfizierte in den letzten 7 Tagen haben? Aktuell scheinbar Coesfeld und Greiz. Weiß das jemand, ob es da Vorgaben gibt?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich glaube Coesfeld hat einen Sonderfall durch den Schlachtbetrieb. Ich hatte gelesen, das der Landrat dort nicht die Bevölkerung darunter leiden lassen wollte ( wobei ich ganz große Bedenken habe hinsichtlich des Schlachtbetriebed und den Umgang) Das kann ja in Landkreisen mit z.b. großen Flüchtlingsunterkünften, Pflegeheimen etc auch schnell passieren. Anderseits finde ich 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner im normalen Infektionsgeschehen ziemlich viel, das was sogar mit einem Pflegeheim bei uns in vier Wochen. Der andere LK müsste noch unter den verschärften Bedingungen warten. Das Problem ist, ich würde dann einfach in den Nachbarlandkreis fahren, wenn ich unbedingt shoppen wollte.


Mitglied inaktiv

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Greiz will trotzdem öffnen, habe ich gestern irgendwo gelesen.


Mitglied inaktiv

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Ich weiß nicht viel über Greiz, insbesondere wie die Infektionen zu Stande kommen. Sind dort auch Einrichtungen betroffen? Einrichtungen kann man schnell unter Quarantäne stellen, kommen die vielen Neuinfektionen aber mal hier mal dort zustande ist es ein ganz anderes Thema mit Lockerungen. Würden bei uns plötzlich 50 Neuinfektionen die Woche auftauchen hätten wir ein ziemliches Problem.


Trini

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Und da erwischt man halt jede Menge asymptomatische Infizierte. Was lernen wir daraus? Weniger Testen hält die Zahlen unten. Trini


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Antwort auf Beitrag von Trini

Jupp, aber auch nicht wirklich der richtige Weg so


memory

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Greiz ist ein Altenheim betroffen. Man will trotzdem alles öffnen. Na nun denn......


memory

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Antwort auf Beitrag von memory

Bzw. Mehrere Altenheime....deswegen auch der Massentest


Caot

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Antwort auf Beitrag von kevome*

...wenn ich das so richtig interpretiert habe. Nur wenn sich das Infektionsgeschehen "verselbständigt" dann würden Maßnahmen greifen.


albaconi

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Antwort auf Beitrag von kevome*

https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-ueber-600-corona-infizierte-in-deutschen-schlachbetrieben-liveticker_aid-49194351


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Antwort auf Beitrag von albaconi

DAS ist wirklich krass. Kein Arbeitsschutz für die Leute


Felica

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Antwort auf Beitrag von albaconi

Was nicht wirklich verwundert wenn ich so aus dem Fenster schaue. Wir haben hier eine rumänische Werksarbeiterunterkunft genau gegenüber. Davon ab sieht man hier überall in der Stadt regelmäßig die Grüppchen wandern. Und die Firma wurde auch bereits angemahnt weil der Gemeinde die hygienischen Bedingungen nicht ausreichend umgesetzt wurden. Jeder der den Betrieb kennt wundert sich da allerdings nicht drüber, dafür ist der Firmenbetreiber entsprechend negativ bekannt. Aber Hauptsache Ottonormalverbraucher bekommt sein tägliches Steak, am besten noch fast umsonst. Da ist das bisschen Corona bei den Mitarbeitern doch schon locker mit einberechnet.


Felica

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Den gab es noch nie.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Felica

...... dann dürfte der Betrieb nicht arbeiten! Die stecken sich nicht beim arbeiten an, sondern beim „wohnen“. Und „wohnen“ setzte ich bewusst in Anführungszeichen, da das kein wohnen ist. Zumindest ich stelle mir hier etwas anderes vor. Weiter werden diese Arbeiter finanziell ausgebeutet. DAS hat aber erst einmal nichts mit Arbeitsschutz zu tun. Das Problem ist hier nicht der Arbeitsschutz, sondern der „Sozialschutz“. Anständige Löhne, anständige Unterkünfte und anständige Lebensbedingungen.


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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, Sozialschutz, das passt besser. Ich finde es zum Kotzen, wie mit denen teilweise umgegangen wird. Klar, für viele dann doch gutes Geld, aber bestimmte Standards müssen eingehalten werden. Und nein, Überstunden werden nicht unentgeltlich gemacht.


albaconi

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Antwort auf Beitrag von Felica

https://www.radiokiepenkerl.de/artikel/lockdown-fuer-den-kreis-coesfeld-bleibt-teilweise-bestehen-587229.html


Felica

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Antwort auf Beitrag von Caot

Der Witz ist wirklich gut. Ich meinte es schon so wie geschrieben. Es gibt Bilder die zeigen das die Mitarbeiter eines großen Betriebes aktuell ohne Schutz vor Ansteckung arbeiten und in der Kantine speisen. Evtl magst du dir das hier mal durchlesen: https://www.lokalkompass.de/wesel/c-politik/1360-beschaeftigte-in-der-schlachtung-und-fleischverarbeitung_a1327629 https://www.nw.de/nachrichten/wirtschaft/22589083_Katastrophale-Bedingungen-in-Schlachtbetrieben-in-NRW.html Kein Einzelfall sondern harte Realität. Es gibt hier genügend Leute welche in dem Bereich arbeiten weil wie gesagt hier einer der Schwerpunkte für ganz Deutschland liegen. Deshalb hat eigentlich fast jeder jemanden in der Familie und im Bekanntenkreis der in dem Bereich arbeitet und das bestätigt. Ich sogar weil selbst bereits schon erlebt und habe genügend Kollegen welche gleiches erlebt haben. Man glaubt gar nicht was diese Betrieb sich alles herausnehmen dürfen weil ja so wichtig wegen Arbeitsplätze und Wirtschaft.


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von kevome*

man wird die Beschränkungen wieder hoch fahren. Entweder punktuell die betroffenen Einrichtungen (falls dort vermehrt Fälle auftreten) oder generell bestimmte Lockerungen zurück nehmen, falls die Neuinfektionen stark im Landkreis verteilt sind. Von der Bundesregierung ist das an sich ein ziemlich schlauer Schachzug. Sie geben den Leuten, was sie wollen und wenn man es ihnen wieder weg nimmt, sind nicht sie dran Schuld, sondern die jeweiligen Gemeinden. Yippie, man muss es sich nicht mit den Bürgern versauen und die Umfragewerte können stabil bleiben. Dass man Kommunen und Landkreisen jetzt Entscheidungen aufbürdet, denen sie gar nicht gewachsen sind - geschenkt. Dass man sich unter diesen Umständen den Lockdown hätte sparen können - Egal. Ich kann gerade nur den Kopf schütteln. Bei dem, was im Moment passiert, haben wir spätestens 2 Wochen nach Himmelfahrt die gleiche Situation wie vor dem Lockdown. Wozu dann das ganze Theater? Damit die Leute sich kaum wirksame Masken nähen können? auch wenn ich mit meiner bisherigen Einschätzung nahezu komplett richtig lag, es macht die Gesamtsituation nicht weniger absurd. Scheinbar wurde vergessen, dass die Zahl der getesteten Neuinfektionen denen der tatsächlichen um etwa 10 bis 14 Tage hinterher hinkt. Wenn die Zahlen also eine Woche lang über dem Schwellenwert liegen müssen, braucht man nach den insgesamt 21 Tagen auch nicht mehr einschreiten. Dann ist der Landkreis quasi durch. Scheinbar ignoriert die Politik auch weiterhin, dass die einfachen Masken nur einen sehr geringen Schutz über einen begrenzten Zeitraum bieten. Scheinbar wurde auch vergessen, dass Öffnungen langsam und vorsichtig erfolgen sollen. Dafür wird den Bürgern jetzt sehr viel mehr Eigenverantwortung zugetraut als noch vor 2 Monaten. Super. Egal wie man es dreht und wendet - entweder, wir haben Corona am Anfang völlig überschätzt und unsere Wirtschaft bzw Gesellschaft vollkommen sinnlos so strapaziert. Oder wir unterschätzen es vollkommen und die Rückkehr zur Normalität werden wir mit sehr viel mehr Toten bezahlen, als wir es uns im Moment vorstellen können.


As

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Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Hier stimme ich dir zu. Im besten Fall war die Corona-Gefahr von Vornherein eine krasse Fehleinschätzung, und eine teure noch dazu. Im schlimmsten werden wir die völlig überstürzten Lockerungen noch teurer bezahlen. Dass Angie die Augen verleiert kann ich verstehen und die Jeder-macht-Seins-Masche macht das Chaos noch perfekt und konterkariert den Lockdown. Ich weiß im Moment echt nicht, was ich von der Entwicklung halten soll. Es bleibt spannend...